Untersuchungen zur Kontrolle von invasiven Neophyten – ausgewählte Versuche des Projektes ENVISAGE

Autor/innen

  • Ulrike Sölter Julius Kühn-Institut, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig
  • Arnd Verschwele Julius Kühn-Institut, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.010

Schlagworte:

Bunias orientalis, Cyperus esculentus, Echinops sphaerocephalus, invasive Neophyten, nicht-chemische Bekämpfung

Abstract

Durch die zunehmende Ausbreitung invasiver Neophyten wird vermehrt auch die Produktivität landwirtschaftlicher Nutzflächen beeinträchtigt. Hier setzt das Projekt ENVISAGE an, auf Basis neu gewonnener ökologischer und biologischer Grundlagen eine effektivere Überwachung und Kontrolle einiger dieser invasiven Arten auf den betroffenen Flächen zu erreichen.

In einem Biotest (2017 und 2018) wurde die herbizide Empfindlichkeit der drei perennierenden Arten Bunias orientalis, Echinops sphaerocephalus und Cyperus esculentus im Stadium BBCH 14-16 gegenüber verschiedenen Wirkmechanismen (ALS-Inhibitoren, Auxine, ESPS-Hemmer, Karotinoid-Biosynthesehemmer) geprüft. Daneben wurde in den Jahren 2018 und 2019 im Halbfreiland die Konkurrenzfähigkeit der drei Arten in einem Modellpflanzenbestand getestet und in Kleinparzellen wurde die Bekämpfungsmöglichkeit mittels Abflammen erprobt.

B. orientalis und E. sphaerocephalus ließen sich mit einigen Wirkmechanismen erfolgreich bekämpfen. Bei C. esculentus hingegen war der Wirkungsgrad aller getesteten Herbizide ungenügend. In den anderen beiden Versuchen konnte mit zunehmender Dichte der Konkurrenzpflanzen, beziehungsweise bei mehrmaligem Abflammen, die oberirdische Biomasseproduktion der Neophyten reduziert werden.

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Veröffentlicht

2020-02-04