Systeme zur mechanischen und mechanisch-chemischen Unkrautregulierung in Zuckerrüben (<i>Beta vulgaris</i> subsp. <i>vulgaris</i>) – Versuche in Niedersachsen

Autor/innen

  • Goßswinth Warnecke-Busch Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Pflanzenschutzamt, Wunstorfer Landstraße 9, 30453 Hannover
  • Markus Mücke Landwirtschaftskammer Niedersachsen, FB Ökolandbau, Wunstorfer Landstraße 9, 30453 Hannover

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.041

Schlagworte:

Hackmaschine, mechanische Unkrautbekämpfung, mechanisch-chemische Unkrautbekämpfung, Striegel

Abstract

Im Ökolandbau wird seit einigen Jahren die Zuckerrübe wieder im Vertragsanbau von Nord- und Südzucker angeboten. Bei Nordzucker nimmt die Anbaufläche von Biozuckerrüben stetig zu. Im Ökolandbau müssen ausschließlich mechanische oder thermische Unkrautregulierungsverfahren eingesetzt werden. Das Kernziel ist, den kostenintensiven Aufwand für die Handhacke zu reduzieren. Flankierend ist die Unkrautregulierung mit reihenunabhängig arbeitenden Zinkenstriegeln oder der Sternrollhacke möglich. Das ist vor allem für Ökobetriebe eine zentrale Frage, da diese Technik in der Regel vorhanden ist.

Eine Möglichkeit der Reduktion von Herbiziden im konventionellen Zuckerrübenanbau bietet die mechanische und mechanisch-chemische Unkrautregulierung mit Scharhacken in Verbindung mit einer Bandspritzeinrichtung. Moderne kameragesteuerte Scharhacken mit Bandspritzeinrichtung können eine leistungsfähige Unkrautkontrolle ermöglichen, wenn sie effektiv ins konventionelle System eingebunden werden. Im praktischen Einsatz erweist sich dies jedoch als besondere Herausforderung, da die Kamerasysteme noch ihre Schwächen haben. So können kameragesteuerte Maschinen erst zum Einsatz kommen, wenn die Kulturpflanzenreihen von den Kamerasystemen genau erkannt werden. Dieses wird seit 2016 bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen untersucht.

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Veröffentlicht

2020-02-05