PestiRed: On-Farm-Versuche auf Schweizer Betrieben um den Pflanzenschutzmittel Einsatz im Ackerbau zu reduzieren

Autor/innen

  • Judith Wirth Agroscope Changins, Produktionssysteme Pflanzen, Route de Duillier 50, 1260 Nyon, Switzerland
  • Thomas Steinger Agroscope Changins, Pflanzenschutz, Route de Duillier 50, 1260 Nyon, Switzerland
  • Susanne Vogelgsang Agroscope Reckenholz, Pflanzenschutz, Reckenholzstrasse 191, 8046 Zürich, Switzerland
  • Alexander Zorn Agroscope Tänikon, Wettbewerbsfährigkeit und Systembewertung, Tänikon, 8356 Ettenhausen, Switzerland
  • Philippe Jeanneret Agroscope Reckenholz, Agrarökologie und Umwelt, Reckenholzstrasse 191, 8046 Zürich, Switzerland

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.044

Schlagworte:

Alternative Pflanzenschutzmaßnahmen, integrierter Pflanzenschutz, vorbeugende Pflanzen-schutzmaßnahmen, Wirtschaftlichkeit

Abstract

Das Konzept des integrierten Pflanzenschutzes (IPM) hat sich erfolgreich bewährt. Allerdings ist es immer noch eine Herausforderung IPM Strategien erfolgreich umzusetzen. Darüber hinaus fehlen umfassende Untersuchungen zu Effekten und Wechselwirkungen kombinierter Verfahren im Verlauf gesamter Fruchtfolgen. Im Rahmen der Bemühungen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) in der Schweizer Landwirtschaft zu reduzieren, wird der integrierte Pflanzenschutz im Ackerbau in einem mehrjährigen on-farm Projekt weiterentwickelt. Projektbeginn ist Herbst 2019. Ziel ist es, den PSM Einsatz um 75 % zu reduzieren, bei einem maximalen Ertragsverlust von 10 %. Es werden vorbeugende und alternative Maßnahmen umgesetzt, die vor allem natürliche Regulationsmechanismen von Schadorganismen (Pathogene, Schädlinge, Unkräuter) ausnutzen. Maßnahmen wie Zwischenfrüchte, Mischkulturen, Blühstreifen und biologische Bekämpfungsmittel werden in unterschiedlichen 6-jährigen Fruchtfolgen in einem Netzwerk von 75 landwirtschaftlichen Betrieben untersucht und umgesetzt. Es handelt sich um einen co-innovativen Ansatz, an dem Wissenschaftler, Landwirte und landwirtschaftliche Beratungsdienste in unterschiedlichen Regionen der Schweiz beteiligt sind. Die Wirksamkeit der Methoden auf Unkräuter, Krankheiten, Schädlinge und Nützlinge wird über alle Fruchtfolgen beobachtet und beurteilt.

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Veröffentlicht

2020-02-05