Befall und Herbizid-Sensitivität in ausgewählten Regionen Deutschlands: Ergebnisse eines Gräser-Resistenzmonitorings 2019

Autor/innen

  • Johannes Herrmann Agris42 GmbH, Arnold-Cahn-Weg 7, 70374 Stuttgart
  • Martin Heß Agris42 GmbH, Arnold-Cahn-Weg 7, 70374 Stuttgart
  • Jean Wagner PlantaLyt GmbH, Vahrenwalder Str. 269 A, 30179 Hannover

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.050

Schlagworte:

Deutschland, Herbizidresistenz, Resistenzmonitoring, Unkrautbefall

Abstract

Die Ergebnisse aus einem bundesweit durchgeführten Gräser-Resistenzmonitoring werden vorgestellt. Für eine repräsentative Erhebung wurde auf 1121 Feldern im Bundesgebiet die Befallshöhe verschiedener Ungräsern zum Zeitpunkt der Samenreife festgestellt sowie eine Samen-Stichprobe gesammelt. Erfasst wurden dabei Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Trespe-Arten und Welsches Weidelgras. Der Status der Sensitivität gegen zwei H der HRAC-Gruppe A (Axial 50) und B (Atlantis WG) wurde im Biotest (Gewächshaus) erfasst. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Gräserbefall nach dem Herbizideinsatz im Feld in den meisten Fällen gering ist und somit noch eine gute Kontrolle mit den vom Landwirt eingesetzten Herbiziden besteht. Es zeigt sich jedoch, dass auch bei geringem Befall im Feld Resistenzen nachzuweisen sind, was auf eine starke Selektion durch das eingesetzte Produkt schließen lässt. Resistenzen gegenüber Axial 50 wurden dabei häufiger beobachtet als gegen Atlantis WG.

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Veröffentlicht

2020-02-05