Effizienz von Triazinon-haltigen Wirkstoffkombinationen zur Bekämpfung von Gänsefuß-Herkünften (<i>Chenopodium album</i> L.) mit verschiedenen Punktmutationen in Zuckerrübe
DOI:
https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.054Schlagworte:
Chenopodium album, Herbizide, Metamitron, Punktmutation, Resistenz, ZuckerrübenAbstract
In einem Halbfreiland-Gefäßversuch an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest wurde 2018 und 2019 die Wirkung verschiedener Zuckerrübenherbizide auf verschiedene Herkünfte von weißem Gänsefuß (Chenopodium album, CHEAL) untersucht, die über bekannte Resistenzen gegen Metamitron aufgrund nachgewiesener Punktmutationen verfügen. In praxisüblichen Aufwandmengen wurden die Herbizide Metamitron, Ethofumesat und auch Kombinationen aus Ethofumesat + Phenmedipham + Desmedipham, sowie aus Metamitron + Quinmerac + Ethofumesat + Phenmedipham + Desmedipham jeweils einmalig im Keimblattstadium oder im 1-2-Blattstadium des Weißen Gänsefußes eingesetzt. Untersucht wurden eine sensitive Herkunft (Bingen) sowie drei Herkünfte mit unterschiedlichen Punktmutationen (Bröckel, Kortessem, Warpke).
Die fehlende Wirksamkeit beim Einzelwirkstoff Metamitron wurde bei allen Mutanten erwartungsgemäß sehr deutlich. In 2018 erzielten Wirkstoffkombinationen aus Phenmedipham + Desmedipham + Ethofumesat deutliche Wirkungsverstärkungen, wobei erst durch die auch in der Praxis angewandte Kombination mit zusätzlich Metamitron + Quinmerac bei der Behandlung im Laubblattstadium die erwünschten hohen Wirkungsgrade erreicht wurden. In 2019 wurden durch die Anwendung der Kombination mit fünf Wirkstoffen im Keimblattstadium nur bei der sensitiven Herkunft (Bingen) hohe Wirkungsgrade (WG) erzielt (95 % WG). Die Laubblattbehandlung erzielte dagegen bei der Herkunft aus Bingen (sensitiv) 85 % WG und bei der Herkunft Bröckel („Leu218Val“) 86 % WG.
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