Bekämpfung von Ackerunkräutern mit bio-basierten Herbiziden aus Naturstoffen

Autor/innen

  • Sabine Andert University of Rostock, Faculty of Agricultural and Environmental Sciences, Crop Health, Satower Straße 48, 18051 Rostock, Germany
  • Bärbel Gerowitt University of Rostock, Faculty of Agricultural and Environmental Sciences, Crop Health, Satower Straße 48, 18051 Rostock, Germany

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.061

Schlagworte:

Biologische Bekämpfung, Gewächshausversuch, Glyphosat, Herbizideffizienz

Abstract

Verbreitete Unkrautbekämpfungspraktiken sind intensive, wendende Bodenbearbeitung und der Einsatz chemisch-synthetischer Herbizide. Während die starke Abhängigkeit von synthetischen Herbiziden im konventionellen Ackerbau diskutiert wird, verstärkt sich gleichzeitig der Trend zur reduzierten Bodenbearbeitung als klimaschonende landwirtschaftliche Praxis. Diese Entwicklungen erfordern alternative Unkrautbekämpfungsmethoden.

Die vorliegende Gewächshausstudie untersucht die Bekämpfung von 21 Ackerunkräutern und -ungräsern mit Bioherbiziden (Essig-, Zitronen- und Pelargonsäure sowie Magnesiumchlorid). Es werden vier natürliche Säuren und der Wirkstoff Glyphosat sowie eine Variante ohne Unkrautkontrolle verglichen. Zur Bewertung der Bekämpfung der Unkräuter und Ungräser dient der Grad der Nekrotisierung (0-100 %).

Die Effizienz der natürlichen Säuren unterscheidet sich deutlich in der Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern, die höchste Wirkung wurde für Pelargonsäure ermittelt. Überwiegend gilt jedoch, dass die Wirksamkeit der natürlichen Säuren im Vergleich zu Glyphosat deutlich geringer ist.

Dennoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass natürliche Säuren potentiell geeignet sind, spezifische Unkräuter bereits kurze Zeit nach der Applikation ausreichend zu bekämpfen. Es wurde eine hohe Wirksamkeit von Pelargonsäure zur Kontrolle von Ausfallraps nachgewiesen.

Downloads

Veröffentlicht

2020-02-05