Julius-Kühn-Archiv
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<p>Im Julius-Kühn-Archiv werden Konferenzbeiträge und umfangreiche wissenschaftliche Abhandlungen veröffentlicht, welche die vielfältigen Forschungsgebiete des Julius Kühn-Instituts rund um die Kulturpflanze widerspiegeln. Dazu zählen Pflanzengenetik, Pflanzenzüchtungsforschung, Pflanzenzüchtung, Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Bodenkunde, Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit.</p>de-DEJulius-Kühn-Archiv1868-9892<p><a href="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/" rel="license"><img style="border-width: 0;" src="https://i.creativecommons.org/l/by/4.0/88x31.png" alt="Creative Commons Lizenzvertrag"></a><br>Dieses Werk ist lizenziert unter einer <a href="https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de" rel="license">Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz</a>.</p> <h3>Sie dürfen:</h3> <ul class="license-properties"> <li class="license share show"><strong>Teilen</strong> — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten</li> </ul> <ul> <li class="license commercial show"><strong>Bearbeiten</strong> — das Material remixen, verändern und darauf aufbauen und zwar für beliebige Zwecke</li> </ul> <div id="deed-conditions"> <h3>Unter folgenden Bedingungen:</h3> <ul class="license-properties" dir="ltr" style="text-align: left;"> <li class="license by show"> <p><strong>Namensnennung</strong> — Sie müssen <span class="helpLink">die Namen der Autoren und den Titel des Werkes angeben</span>, einen Link zur Lizenz beifügen und anmerken, ob <span class="helpLink">Änderungen vorgenommen</span> wurden.</p> </li> </ul> <ul> <li class="show"><strong>Keine weiteren Einschränkungen</strong> — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder <span class="helpLink">technische Verfahren</span> einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.</li> </ul> </div>Fazit der Tagung
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Nadine BernhardtMaria Bönisch
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2020-12-102020-12-10466107108Tagungsprogramm
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2020-12-092020-12-0946614Vorwort der Herausgeber
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Nadine BernhardtMaria Bönisch
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2020-12-092020-12-0946656Grußwort des Julius Kühn-Instituts (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
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Frank Ordon
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2020-12-092020-12-0946678Grußwort des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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Eva Ursula Müller
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2020-12-092020-12-09466910Grußwort des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE), Sachsen-Anhalt
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Ralf-Peter Weber
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2020-12-092020-12-094661112In-situ-Erhaltung verwandter Wildarten unserer Kulturpflanzen im nationalen und internationalen Kontext
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<p>Wildpflanzenarten, die mit unseren Kulturpflanzen verwandt sind, sind eine unverzichtbare genetische Ressource für die Pflanzenzüchtung. Zugleich sind sie wichtig für die Funktion von Ökosystemen und ökosystemaren Dienstleistungen. Als Teil der biologischen Vielfalt sind sie wie viele andere Arten zunehmend bedroht. Der Erhalt ihrer Vielfalt als genetische Ressource ist ein gemeinsamer Auftrag und ein gemeinsames Anliegen von Naturschutz und Landwirtschaft.</p> <p>Die genetische Vielfalt der Wildpflanzen kann nur in begrenztem Umfang langfristig ex situ erhalten werden. Zudem ist eine evolutive Weiterentwicklung und genetische Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen nur möglich, wenn neue genetische Vielfalt im Verlauf der natürlichen Reproduktions- und Ausbreitungsprozesse entsteht. Deswegen ist es notwendig, verwandte Wildarten primär in situ, das heißt die natürlichen Lebensräume der Arten und lebensfähige Population zu erhalten, um so ihr Anpassungspotential zu bewahren. Komplementär dazu sollten Muster in Genbanken, die besonders für gefährdete Populationen ein Sicherheitsduplikat darstellen, erhalten werden. Diese Ressourcen werden so für Charakterisierung, Evaluierung und Nutzung in Forschung und Züchtung leichter zugänglich.</p> <p>Die Notwendigkeit der Erhaltung der genetischen Diversität der Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) ist explizit in globalen Übereinkommen und Aktionsplänen wie der Konvention zur Biologischen Vielfalt, den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, dem Internationalen Vertrag über Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGREL) und dem Globalen Aktionsplan für PGREL der Welternährungsorganisation festgeschrieben. Mitgliedsländer wie Deutschland verpflichten sich, Erhaltungsstrategien für Wild- und Kulturpflanzenarten, die die Vorzüge der Erhaltung in situ im natürlichen Lebensraum mit den Vorteilen der Konservierung ex situ in Genbanken verbinden, zu entwickeln. Das Fachprogramm für pflanzengenetische Ressourcen des BMEL sieht als Handlungsbedarf besonders die Etablierung von genetischen Erhaltungsgebieten (GenEG) vor, um die Erhaltungssituation von in Deutschland als besonders wichtig angesehenen Arten und Artengruppen zu verbessern.</p> <p>Mit der Einrichtung des nationalen „Netzwerk Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland“ wird eine Rahmenstruktur geschaffen, in der sich bestehende und zukünftige WEL-Erhaltungsmaßnahmen eingliedern und koordiniert werden können. Das Netzwerk besteht aus Teilnetzwerken für prioritäre Wildarten, die von Fachstellen koordiniert werden. Teilnetzwerke bestehen aus GenEG für Populationen, die basierend auf wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt werden. Das Gesamtnetzwerk wird vom Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung koordiniert.</p> <p>Je nach Biologie der genetischen Ressourcen gestalten sich die Identifizierung von Populationen und die Ausweisung von GenEG unterschiedlich. Vorgehensweisen wurden in vier durch das BMEL geförderten Modellund Demonstrationsvorhaben entwickelt. Diese betreffen die letzte überlebende Population der Wildrebe, Wildselleriearten, historische Grünlandflächen und Wildobstarten. Entsprechende Teilnetzwerke befinden sich in unterschiedlichen Phasen des Aufbaus. Der Aufbau, die Ausweisung und das langfristige Management von GenEG erfordert eine ressortübergreifende Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz.</p>Imke Thormann
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2020-12-092020-12-09466132310.5073/jka.2020.466.001Entwicklung eines bundesweiten Netzwerks genetischer Erhaltungsgebiete für Wildsellerie (GE-Sell)
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<p>Die Technik des genetischen Erhaltungsgebiets ist ein anwendungsbereites Verfahren zur In-situ-Erhaltung von wildlebenden Verwandten unserer Kulturpflanzen. Bei dem Verfahren wird die dynamische Erhaltung von Populationen, die in ihren natürlichen Lebensräumen Evolutionsprozessen ausgesetzt sind, mit der statischen Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen in Genbanken kombiniert und somit die nachhaltige Nutzung dieser Arten ermöglicht. Im Modell- und Demonstrationsvorhaben "Genetische Erhaltungsgebiete für Wildselleriearten (Apium und Helosciadium) als Bestandteil eines Netzwerks genetischer Erhaltungsgebiete in Deutschland" (GESell) wurden wissenschaftliche und organisatorische Fragestellungen zur Umsetzung dieser Technik bearbeitet. Ziel des Projekts war die modellhafte Einrichtung von 45 genetischen Erhaltungsgebieten (GenEG) für Wildselleriearten und der Aufbau eines bundesweiten Netzwerks aus lokalen Akteuren. Zur Identifizierung der GenEG wurde das monografische Verfahren angewendet.</p> <p>Für die vier in Deutschland vorkommenden Wildselleriearten wurden zum Projektstart im Jahr 2015 aus 2400 Fundortdaten 322 Standorte für Präsenzkontrollen ausgewählt. Im Anschluss wurden für rund 100 möglichst vitale und ungefährdete Vorkommen, die sich über verschiedene Naturräume und Habitate verteilen, genetische Diversitätsanalysen durchgeführt. Anhand der Kartierungs- und Analyseergebnisse wählte das Projektteam zwischen 11 und 15 Vorkommen pro Art aus, die insgesamt die innerartliche Vielfalt der jeweiligen Arten bestmöglich repräsentieren. Für diese Vorkommen wurden die Einrichtung und ein langfristiges Management der GenEG in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren angestrebt. Bis zum April 2020 wurden bereits 15 GenEG eingerichtet.</p>Maria BönischTobias HerdenMatthias ZanderMarion NachtigallNikolai FriesenNadine BernhardtLothar Frese
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2020-12-092020-12-09466243510.5073/jka.2020.466.002Leitfaden zur Auswahl und Einrichtung genetischer Erhaltungsgebiete
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<p>Genetische Erhaltungsgebiete (GenEG) dienen der aktiven und langfristigen In-situ-und Ex-situ-Erhaltung bestimmter Populationen züchterisch relevanter Wildpflanzenarten. Die Gesamtheit der GenEG soll die genetische Diversität dieser Arten bestmöglich repräsentieren. Dieser Leitfaden beschreibt in acht Schritten ein erprobtes Verfahren für die Planung und die Einrichtung von GenEG anhand der Erfahrungen aus dem Modellund Demonstrationsverfahren „Genetische Erhaltungsgebiete für Wildselleriearten (Apium und Helosciadium) als Bestandteil eines Netzwerks genetischer Erhaltungsgebiete in Deutschland (GE-Sell)“. In den ersten vier Schritten wird die Beschaffung und Aufbereitung von Verbreitungsdaten der Zielarten sowie die Auswahl und Bewertung von Fundorten und Vorkommen für genetische Analysen dargestellt. Schritt 5 ist dem Thema genetische Analyse und der Ergebnisbewertung gewidmet. Die Schritte 6 bis 8 befassen sich mit Aspekten der partizipatorischen Projektplanung und der formalen Ausweisung von GenEG sowie dem Aufbau einer Organisationsstruktur, die für das dauerhafte Management eines Netzwerks von GenEG notwendig ist. Das hier dargestellte Verfahren kombiniert den Genpool-Lösungsansatz zum Aufbau von GenEG mit Elementen der partizipativen Planung von Naturschutzprojekten. Alle Interessensgruppen werden möglichst frühzeitig in die Datenerhebung, Planung, Analyse, Ergebnisinterpretation und die Auswahl von GenEG eingebunden. Am Ende eines gemeinsam gestalteten Entscheidungsprozesses werden klar definierte GenEG ausgewiesen. GenEG sind ein neues Modul des Artenschutzes. Deshalb kann dieser Leitfaden nicht alle Aspekte abschließend behandeln. In einigen Textabschnitten wird daher der vorhandene Handlungsbedarf beschrieben und zur Diskussion gestellt.</p>Lothar FreseMaria Bönisch
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2020-12-092020-12-09466365410.5073/jka.2020.466.003Historisch altes Grünland – Bedeutung und Bewirtschaftung aus Naturschutzsicht
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Burkhard Schall
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2020-12-092020-12-09466555610.5073/jka.2020.466.004Netzwerk Wildobst: Möglichkeiten und Grenzen der In-situ-Erhaltung von verwandten Wildarten am Beispiel von Wildobstarten in Wald und Forstwirtschaft
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<p>Deutschland ist zu 32 % mit Wald bedeckt. Die Verteilung des Waldes in der Landschaft, seine Artenzusammensetzung und seine Struktur sind das Ergebnis menschlicher Einflussnahme von unterschiedlicher Intensität. Hierzu gehören zum Beispiel die Rodung von Wäldern auf 2/3 der Fläche, die Übernutzung der verbliebenen Wälder, die Bevorzugung wirtschaftlich bedeutender Baumarten und Veränderungen der Standorte sei es durch Streunutzung oder Luftverschmutzung. Dadurch wurden die Vorkommen vieler anspruchsvoller Laubbaumarten stark zurückgedrängt, von Natur aus seltene Arten noch seltener. Zu der zuletzt genannten Gruppe von Baumarten zählen auch Wildobstarten wie der Wildapfel (Malus sylvestris [L.] MILL.), die Wildbirne (Pyrus pyraster [L.] BURGSD.) oder die Vogelkirsche (Prunus avium L.).</p> <p>Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die Ziele, Strategien und Aktivitäten zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung forstlicher Genressourcen in der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt. Die Arbeiten werden seit 1985 auf der Grundlage eines im Auftrag des Bundesrates erarbeiteten nationalen Konzeptes durch die heutige Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Forstliche Genressourcen und Forstsaatgutrecht“ koordiniert und von den zuständigen forstlichen Institutionen der Länder zusammen mit Institutionen des Bundes durchgeführt.</p> <p>Von den drei Wildobstarten Wildapfel, Wildbirne und Vogelkirsche besitzt letztere die größte ökonomische und damit waldbauliche Bedeutung. Die Vogelkirsche unterliegt dem Forstvermehrungsgutgesetz. Sie kommt in ganz Deutschland vor, nimmt jedoch mit unter einem Prozent nur einen geringen Anteil an der Waldfläche ein. Auf Grund ihrer Bedeutung haben Erhaltungsmaßnahmen bei der Vogelkirsche sowohl in situ als auch ex situ stetig zugenommen. Darüber hinaus ist die Vogelkirsche Gegenstand von weiterführenden genetischen Untersuchungen und züchterischen Arbeiten.</p> <p>Im Gegensatz zur Vogelkirsche sind Wildapfel und Wildbirne sehr seltene und in ihrem Bestand bedrohte Wildobstarten. Eine erste bundesweite Erhebung von Vorkommen dieser Arten fand im Rahmen des Vorhabens „Erfassung und Dokumentation genetischer Ressourcen seltener und gefährdeter Baumarten in Deutschland“ statt, das durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wurde. Im Ergebnis der Erhebungen konnte ein Großteil der in Deutschland auf Waldstandorten noch vorhandenen Wildäpfel und Wildbirnen erfasst werden. Unter Berücksichtigung der Anzahl Individuen, der Altersstruktur und der Vitalität der jeweiligen Vorkommen müssen 80 % der erfassten Vorkommen als gefährdet eingestuft werden.</p> <p>Am Beispiel von Ergebnissen des ebenfalls vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Modell- und Demonstrationsvorhabens „Erhaltung der innerartlichen Vielfalt gebietsheimischer Wildobstarten in Sachsen“ werden die Möglichkeiten und Grenzen der In-situ-Erhaltung seltener Wildobstarten im Wald und in der Forstwirtschaft vorgestellt und diskutiert. Bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Erhaltung der genetischen Ressourcen von Wildobstarten kommt den öffentlichen Forstbetrieben des Bundes und der Länder einschließlich der Beratung von privaten und kommunalen Forstbetrieben eine besondere Rolle zu.</p>Heino WolfBund-Länder-Arbeitsgruppe „Forstliche Genressourcen und Forstsaatgutrecht“
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2020-12-092020-12-09466576710.5073/jka.2020.466.005Schützen nützt – Netzwerk Europäische Wildrebe
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Peter Nick
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2020-12-092020-12-09466686810.5073/jka.2020.466.006Die WEL-Genbank
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<p>Die "Genbank Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft" (Genbank WEL) wurde 2009 als ein bundesweites Netzwerk gegründet, um die Nutzung wildlebender pflanzengenetischer Ressourcen in Deutschland zu sichern und deren Verfügbarkeit als Saatgut gewährleisten zu können. Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL-Arten, im englischen crop wild relatives) stellen mit mehr als 2.800 Arten einen beachtlichen Anteil der ca. 4.300 heimischen Farn- und Blütenpflanzen dar. Mit der Saatgutgenbank WEL wurde eine wertvolle Ressource für zukünftige Forschungsprojekte und Anwendungen in der Pflanzenzüchtung geschaffen, die derzeit über 4.500 Akzessionen von 272 WEL-Arten umfasst. An dem Netzwerk sind die Botanischen Gärten Berlin, Karlsruhe, Osnabrück und Regensburg sowie die Pädagogische Hochschule Karlsruhe beteiligt. Der WEL-Genbankbestand soll durch weitere Sammlungsaktivitäten ausgebaut werden. Aufgrund fehlender Finanzierungsmittel kann dies nicht zielgerichtet durchgeführt werden und es besteht dringender Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung der WEL-Genbank.</p>Peter BorgmannSilvia OevermannNikolai FriesenSabine Zachgo
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2020-12-092020-12-09466697410.5073/jka.2020.466.007Gebietseigenes Saatgut, § 40 (4) BNatSchG, ein Schnittpunkt zwischen Landwirtschaft und Naturschutz
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Detlev Finke
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2020-12-092020-12-09466757610.5073/jka.2020.466.008Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft im botanischen Artenschutz
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<p>Die „Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft“ (WEL) umfassen mit 2471 Arten 67,9 % der in Deutschland etablierten Gefäßpflanzen (ohne Neophyten), 11,3 % der Gefäßpflanzen werden als prioritäre WEL-Arten eingestuft. 25,7 % der WEL-Arten sind nach der aktuellen Roten Liste Deutschlands bestandsgefährdet. Für die weltweite Erhaltung von 453 der WEL-Arten hat Deutschland eine hohe Verantwortlichkeit. Das WEL-Konzept bietet neben der Gefährdung und der Verantwortlichkeit ein weiteres Kriterium für Priorisierungen im Artenschutz.</p>Detlev Metzing
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2020-12-092020-12-09466778510.5073/jka.2020.466.009Integrationsmöglichkeiten des Konzepts genetischer Erhaltungsgebiete in die Instrumente und Methoden des Naturschutzes
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Ralf Schlüter
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2020-12-092020-12-09466868810.5073/jka.2020.466.010Genetische Erhaltungsgebiete für <i>Apium graveolens</i> L. subsp. <i>graveolens</i>
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2020-12-092020-12-09466899010.5073/jka.2020.466.011Genetische Erhaltungsgebiete für <i>Helosciadium inundatum</i>
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Marion NachtigallUta SchirmakMaria BönischLorenz BülowLothar Frese
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2020-12-092020-12-09466919310.5073/jka.2020.466.012Das genetische Erhaltungsgebiet Wildsellerie NSG „Venne“ im Kreis Warendorf (Münsterland, Nordrhein-Westfalen)
https://ojs.openagrar.de/index.php/JKA/article/view/15657
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2020-12-092020-12-09466949510.5073/jka.2020.466.013Genetische Erhaltungsgebiete für <i>Helosciadium repens</i> (JACQ.) W. D. J. KOCH
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Tobias HerdenMaria BönischNikolai Friesen
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2020-12-092020-12-09466969710.5073/jka.2020.466.014Genetische Diversität von <i>Helosciadium nodiflorum</i> (L.) W. D. J. KOCH Vorkommen in Deutschland
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Inga MewisAnnette NaumannMatthias ZanderLothar FreseMaria BönischChristian Ulrichs
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2020-12-092020-12-09466989910.5073/jka.2020.466.015Sedanina – Allergenfreier Röhrensellerie
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2020-12-092020-12-0946610010110.5073/jka.2020.466.016Traditionelle Rebsorten: Wiederentdeckt und auf dem Weg zur On-Farm-Erhaltung
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2020-12-092020-12-0946610210310.5073/jka.2020.466.017Naturverjüngung bei der Wildrebe (<i>Vitis vinifera</i> ssp. <i>sylvestris</i>) – Nachweis von der Rheininsel bei Ketsch, Deutschland
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2020-12-092020-12-0946610410510.5073/jka.2020.466.018In-situ-Erhaltung von Futterpflanzen
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