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Übersichtsarbeit

Tafeltrauben als Einschleppungsweg für neue Schadorganismen an Wein

Table grapes as a pathway for new pests on grapevine

Anne Wilstermann und Gritta Schrader
Institut
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit, Braunschweig

Journal für Kulturpflanzen, 69 (10). S. 313–338, 2017, ISSN 1867-0911, DOI: 10.1399/JfK.2017.10.01, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Kontaktanschrift
Dr. Anne Wilstermann, Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig, E-Mail: ag@julius-kuehn.de
Zur Veröffentlichung angenommen
20. Juli 2017

Zusammenfassung

Die Einschleppung neuer Schadorganismen stellt ein hohes Risiko für den Kulturpflanzenbau dar. Der Import von frischen Weintrauben zum Verzehr (Tafeltrauben) in die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union unterliegt keinen Regelungen der Pflanzenquarantäne-Richtlinie 2000/29/EC. Zur Einschätzung des Risikos durch diesen Einschleppungsweg wurde eine Frühwarnliste von Schad­organismen die bisher nicht in Europa vorkommen und die mit Tafeltrauben verschleppt werden können erstellt. Dieser Artikel stellt die Methodik zur Erstellung und die wesentlichen Ergebnisse zusammenfassend dar. Weltweit wurden 1040 Organismen identifiziert, die einen Bezug zu Vitis besitzen. 126 Organismen davon können potentiell mit Tafeltrauben in die Europäische Gemeinschaft verschleppt werden. 30 dieser Organismen wurden aufgrund ihres hohen Übertragungsrisikos auf heimische Kulturpflanzen und ihrer hohen ökonomischen Relevanz in ihrem derzeitigen Verbreitungsgebiet in die Frühwarnliste aufgenommen. Die Organismen werden kurz vorgestellt und mögliche Maßnahmen zur Risikominimierung werden diskutiert.

Stichwörter: Weintrauben, Handel, EU-FP7-Projekt DROPSA, Risikobewertung, Frühwarnliste

Abstract

The introduction of new plant pests represents a high risk for plant cultivation. The import of grapes for fresh consumption (table grapes) into the member states of the European Union is not regulated in the plant health council directive 2000/29/EC. To evaluate the risk of this pathway, an alert list of plant pests which are to date absent from Europe and are associated with the pathway table grapes was prepared. The methods to prepare the alert list and the condensed version of the results are presented in this article. 1040 Vitis associated organisms worldwide were identified in this study. 126 of these species could be transferred via this pathway into the EU. The Alert List contains the 30 species with a high risk of transfer and establishment and a high economic impact in their actual distribution area. The characteristics of the pests were outlined and potential measures for risk mitigation presented.

Key words: Table grapes, trade, EU FP 7 project DROPSA, risk assessment, Alert List

Einleitung

Anfang 2014 startete das EU-Projekt DROPSA (‚Strategies to develop effective, innovative and practical approaches to protect major European fruit crops from pests and pathogens‘) mit dem Ziel, pflanzengesundheitliche Risiken durch neue Schadorganismen für den europäischen Obstbau zu minimieren (Steffen et al., 2015). Ein Ziel des Projektes war die Erstellung von Frühwarnlisten („Alert Lists“) mit Schadorganismen, deren Verschleppung mit Früchten wahrscheinlich ist und die bisher noch nicht in der EU verbreitet sind. Jede dieser Listen betrachtet eine bestimmte Frucht als potentiellen Einschleppungsweg für nicht europäische Schadorganismen aus der ganzen Welt. Die Auswahl der prioritären Früchte erfolgte unter anderem über die Höhe ihrer Handelsvolumina in die Europäische Union, die Größe ihrer Produktionsfläche in der EU, die Herkunftsländer der importierten Früchte und die bisherige Einschleppungsgeschichte von Schadorganismen der entsprechenden Kultur. Als prioritäre Früchte für die Analyse wurden Äpfel, Heidelbeeren (Vaccinium), Tafeltrauben und Zitrusfrüchte (Orangen und Mandarinen) ausgewählt (Steffen et al., 2015). Die kompletten Datenblätter der einzelnen Schad­organismen der oben genannten Frühwarnlisten werden a­uf der „EPPO Global Database“ verfügbar gemacht. Zusätz­lich sollen in Kürze die vollständigen Berichte in englischer Sprache auf der EPPO-Seite öffentlich zur Verfügung stehen.

In diesem Artikel stellen wir die Frühwarnliste von Schadorganismen vor, deren Verschleppung mit Weintrauben für den frischen Verzehr (Tafeltrauben) wahrscheinlich ist.

Hintergrund

Für die Erstellung der Liste musste zunächst das gehandelte Produkt, d.h. also der Einschleppungsweg, näher definiert werden.

Die Gattung Vitis

Die Gattung Vitis beinhaltet mehr als 60 interfertile Wildarten und über zehntausend Kultursorten und Varietäten. Mehr als 90% dieser Kultursorten stammen von Vitis vinifera ab (FAO, 2005). Weitere Stammarten sind Muscardinia rotundifolia, V. labrusca, V. riparia, V. rupestris, V. aestivalis, V. amurensis, V. champini, V. berlandieri, V. mustangensis sowie weitere Wildarten oder Kreuzungen dieser Arten (Julius Kühn-Institut, 2007).

Als Ursprung der Gattung Vitis wird die transkaukasische Region angesehen (Wan et al., 2013). Ursprüngliche Vorkommen wilder Arten befinden sich in Asien, Europa und Nordamerika, wo Vitis unter subtropischen, mediterranen und temperierten klimatischen Bedingungen wächst (Terral et al., 2010). Die natürliche großflächige geographische Verbreitung und das klimatische Spek­trum der Gattung Vitis lassen eine hohe Anzahl assozi­ierter Schaderreger erwarten, die sich unter den klima­tischen Gegebenheiten in Europa etablieren könnten. Kommerziell angebaute Reben dienen der Produktion von Keltertrauben zur Weinerzeugung, Rosinen, Säften, Fruchtkonzentrat oder Tafeltrauben zum direkten Verzehr. In Europa wurden im Jahr 2014 24,4 Millionen Tonnen Weintrauben produziert. Mehr als 91% dieser Trauben wurden zur Weinproduktion verwendet. 1,7 Millionen Tonnen (7,4%) Tafeltrauben wurden produziert. 0,65% der Traubenproduktion wurden zu Rosinen verarbeitet (EUROSTAT, o. D.). In diesem Artikel wird ausschließlich das Risiko durch den Handel mit Tafeltrauben betrachtet.

Produktion und Handel von Tafeltrauben

Weltweit werden in 50 Ländern insgesamt 21 Millionen Tonnen Tafeltrauben pro Jahr produziert. Größter Produzent ist China (12%), gefolgt von Italien (9,1%), den USA (8,7%), Frankreich (7,6%), Spanien (7,4%), der Türkei (5,5%) und Chile (4%) (Seccia et al., 2015). Im Jahr 2014 wurden über 600 Tausend Tonnen Tafeltrauben aus nicht EU-Ländern importiert (USDA, 2014). Der Hauptteil der Importe wird im ersten Kalenderhalbjahr aus Ländern der südlichen Hemisphäre nach Europa impor­tiert, um den Markt außerhalb der heimischen Ernte­zeit zu versorgen. Die importierten Tafeltrauben stammten im Jahr 2013 aus Süd-Afrika (29%), Chile (25%), Indien (10%), Peru (10%), Ägypten (8%), Brasilien (7%), der Türkei und Namibia (jeweils 3%) (Abb. 1). Die größten Mengen werden in die Niederlande, Deutschland und Großbritannien importiert, wobei die Niederlande vor allem als Verteiler für den europäischen Markt importiert.

Abb. 1. Handelsanteile von Drittländern (in %) an importierten Tafeltrauben in die EU für das Jahr 2013 (Daten: USDA, 2014).

Abb. 1. Handelsanteile von Drittländern (in %) an importierten Tafeltrauben in die EU für das Jahr 2013 (Daten: USDA, 2014).

Charakteristik von Tafeltrauben als Einschleppungsweg

Tafeltrauben werden in der EU generell als Trauben bestehend aus den Beeren, dem Traubenstiel und den Stielchen der einzelnen Beeren vermarktet. Die Trauben müssen ein Mindestgewicht von 75 g aufweisen und gesund und praktisch frei von sichtbaren Fremdstoffen, Schad­organismen und deren Schäden, anormaler Feuchtigkeit und einem fremden Geruch/Geschmack sein. Außerdem müssen die Beeren ganz, gut geformt, normal entwickelt und reif sein, da die Beeren nach der Ernte nicht mehr nachreifen (Europäische Kommission, 2011). Die Beeren sind bis zu 3 cm lang und können sowohl mit, als auch ohne Samen gehandelt werden. Blätter oder andere lebende Pflanzenteile von Vitis dürfen aus Drittländern (aus­genommen die Schweiz) nicht importiert werden (Europäische Kommission, 2000).

Die komplexe Architektur der Traube erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Schadorganismen einer Entdeckung während der Ernte, Verpackung und Kontrollen entgehen. Auf der Frühwarnliste befinden sich ausschließlich Schadorganismen die in ihrem Lebenszyklus mindestens in einem Stadium direkt mit der Traube assoziiert sind, also mit der Beere (inklusive Samenfresser innerhalb der Beere) und den Stielen. Ausgeschlossen sind Organismen die ausschließlich auf, in oder an Blättern, Stamm, Rinde, Wurzeln oder Blüten von Vitis vorkommen. Die fruchtbildenden Weinarten für die Tafeltrauben-Produktion sind im Wesentlichen Vitis vinifera (`Red Globe`, `Thompson seedless’), V. labrusca (`Concord`, `Delaware`, `Flame seedless`), Muscardinia rotundifolia (`Muscadine`, `Cowart`) und jeweils nur als Hybridsorten V. rupestris, V. riparia und V. aestivalis (JKI, 2007). Die Arten, die in der Tafeltraubenproduktion nur als Unterlagsreben genutzt werden, wurden in dieser Untersuchung nicht systematisch auf Schaderreger untersucht.

Ernte, Verpackung, Lagerung und Transport

Tafeltrauben werden vorsichtig per Hand geerntet um eine hohe Produktqualität zu erhalten. Beschädigte Beeren werden entfernt und die Trauben im Normalfall direkt auf dem Feld in die Transportboxen verpackt. Die Trauben werden schnellstmöglich auf 0–1°C vorgekühlt um Wasserverluste zu vermeiden. Tafeltrauben werden nicht gewaschen, um eine Verbreitung von Erregern zu vermeiden (Creasy und Creasy, 2009). In der nördlichen Hemisphäre werden Tafeltrauben im September und Oktober, in der südlichen Hemisphäre von März bis April geerntet (Biosecurity New Zealand, 2009). Abhängig von der Kultur­sorte und dem Zuckergehalt werden Tafeltrauben bei –1°C bis 2°C und 95–98% Luftfeuchtigkeit gelagert. Üblich für die längere Lagerung und den Transport ist die Begasung mit Schwefeldioxid. Die Tafeltrauben werden für eine Stunde mit hohen Konzentrationen Schwefel­dioxid (100 ppm) begast oder über den ganzen Lagerungs- und Transportzeitraum niedrigen Konzentrationen (20–30 ppm) ausgesetzt. Diese Behandlungen werden auch kombiniert. Die Behandlung dient in erster Linie der Devitalisierung der Grauschimmelfäule Botrytis cinerea (Creasy und Creasy, 2009). 98% der Tafeltrauben werden mit Frachtschiffen über mehrere Wochen transportiert. Tafeltrauben können auch innerhalb eines Tages per Luftfracht von Südafrika oder Südamerika nach Europa gelangen (EUROSTAT, o. D.).

Methodik

Die Methodik der Erstellung der Frühwarnliste für besonders risikoreiche Schadorganismen an Tafeltrauben basiert weitestgehend auf einer vorhergehenden Studie über Schaderreger, die mit Tomaten verschleppt werden können (EPPO, 2015). Im ersten Schritt wurde eine Excel-Tabelle mit Schaderregern erstellt, die weltweit an Vitis vorkommen. Aus der Vorstudie (Dropsa review, 2016) und den bis dahin gesammelten Daten zu Schadorganismen an Äpfeln, Zitrusfrüchten und Vaccinium wurden alle Organismen übernommen, bei denen Vitis als Wirtpflanze genannt wurde. Viele Arten wurden mit dem Crop Protection Compendium von CABI (CABI CPC, o. D.) und der EPPO Global Database (EPPO GD, o. D.) ermittelt. Wichtige Datenquellen waren darüber hinaus bereits durchgeführte Risikoanalysen anderer Länder, vor allem aus Neuseeland und Australien. Zudem wurde den EU-Mitgliedsstaaten vor Recherchebeginn eine EPPO-Umfrage zu gefährlichen gebietsfremden Schadorganismen an Wein zugesandt. Experten konnten hier Arten anführen, deren Einschleppung in die EU sie für besonders risiko­reich halten. Wenn in der ursprünglichen Quelle sofort ersichtlich war, dass ein Organismus in Europa heimisch oder bereits weit verbreitet ist oder eine Assozia­tion mit der Traube ausgeschlossen werden konnte, wurde er nicht mit aufgenommen. Diese erste Tabelle war die Grundlage für die Auswahl von Organismen, die in spätere Arbeitsschritte übernommen werden sollten. Dieses erste Dokument enthält nur die Informationen, die nötig waren um zu entscheiden, ob ein Organismus die dafür notwendigen Kriterien erfüllt.


Ausgeschlossen wurden Organismen, die

– in Europa bereits geregelt sind, also nicht europäische Organismen der EU-Richtlinie 2000/29/EC (Europäische Kommission, 2000) wie Viren und Viren-ähnliche Organismen von Vitis, Bohrfliegen (Tephritidae) und Zwergzikaden (Cicadellidae) die potentiell Vektor für Xylella fastidiosa sind.

– zwar Vitis als Wirt haben aber generell nicht mit den Trauben assoziiert sind.

– in Europa bereits im Freiland etabliert sind. Organismen, die derzeit begrenzt in Gewächshäusern weniger Mitgliedsstaaten vorkommen oder deren Vorkommen gerade einer Tilgung unterliegen, wurden an diesem Punkt nicht ausgeschlossen.

– zwar an Vitis registriert wurden, aber keine Schadwirkung besitzen.

Organismen wurden noch aus weiteren Gründen von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Beispielsweise Nützlinge, Organismen unklarer systematischer Identität und Organismen, die wegen fehlender Informationen nicht bewertet werden konnten.

Die verbliebenen Organismen wurden in eine zweite Tabelle zur detaillierten Recherche und Bewertung übertragen.

Vergabe der Bewertungskriterien

Besonderer Fokus lag auf den vier Hauptkriterien für die spätere Priorisierung (Erstellung einer Rangliste für das Risiko) der Organismen (Übersicht in Tab. 1):

Tab. 1. Übersicht über die vier wichtigsten Kriterien und ihrer Kategorien für die Priorisierung der Schadorga­nismen

 

Kriterium

Kategorie

Unter-
Kategorie

Bedeutung

Assoziation mit der Frucht

A

1

 

an oder in der Frucht in einem wenig mobilen Lebensstadium
(Larven, Eier, sessile Adulte)

  

2

 

an oder in der Frucht in einem hoch mobilen Lebensstadium,
unklar ob der Organismus am Erntegut verbleibt

 

  

t

hohe Transferfähigkeit im neuen Gebiet durch mobile Lebensphase (flugfähige Insekten, bei Pathogenen auch durch Vektoren)

Berichtete Schadwirkung

B

1

 

hoch: Berichte über schwere Schäden oder Organismus
wird als Hauptschaderreger geführt

  

2

 

mittel: Berichte über gelegentliche Schäden

  

3

 

gering: Sekundärschadorganismus, geringe Schadwirkung

  

U

 

unbekannte Schadwirkung

   

d

Schadkategorie bezieht sich auf anderen Wirt

   

h

historisch: berichtete Schäden in der Vergangenheit
deutlich höher als heute

 

  

v

Vektor, zusätzliche Schäden durch die Übertragung von Pathogenen

Beanstandungen

C

1

 

der Organismus ist mindestens einmal oder auch vielfach
in Wa­rensendungen mit Früchten gefunden worden

 

 

U

 

bisher keine Beanstandungen durch diesen Organismus bekannt

In Ausbreitung oder invasiv

D

1

 

Der Organismus hat neue Gebiete besiedelt, seine
Verbreitungsgren­zen erweitert oder befällt neue Wirtspflanzen.

  

2

 

keine Änderungen, Verbreitung statisch

 

 

U

 

unbekannt: die verfügbaren Daten lassen keinen Schluss zu

A. Stärke und Art der Assoziation mit der Frucht und die Transferfähigkeiten des Organismus. Dieses Kriterium bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass der Organismus während der Ernte und Verpackung auf der Ware bleibt und wie hoch das Risiko einer Übertragung auf Wirte in Europa ist. Bei sehr mobilen Organismen (A2) mit einem starken Fluchttrieb wie beispielsweise Schmetterlingen besteht ein geringeres Risiko, Pathogene oder Larven innerhalb der Frucht (A1) werden dagegen auch während der Ernte und Verpackung in der Ware verbleiben. Die Unterkategorie „t“ gilt für Organismen, die ohne menschliche Hilfe zum Transfer auf Wirte im neuen Gebiet fähig sind. Das trifft auf fliegende Insekten zu, aber auch auf windbürtige Pathogene.

B. Ökonomisches Risiko. Hier wird die bekannte Schadwirkung des Organismus im bisherigen Verbreitungsgebiet an dem betrachteten Wirt oder anderen Pflanzen bewer­tet. Entscheidend für die Wertung ist hier der höchste Schadenswert. Hat der Organismus beispiels­weise in seinem bisherigen Verbreitungsgebiet nur eine niedrige Schadwirkung an Vitis, kann aber verheerende Schäden an Äpfeln anrichten, kommt er in die höchste Schadenskategorie (B1) an einem anderen Wirt (Unterkategorie d). Organismen, die in der Vergangenheit starke Schäden anrichten konnten, deren Bedeutung aber wegen Fortschritten im Pflanzenschutz oder der Züchtung abgenommen hat, erhalten den Zusatz „historisch“ (h). Vektoren (v) können durch die Übertragung anderer Patho­gene eine zusätzliche Schadwirkung entfalten.

C. Beanstandungen. Hier wird geprüft, ob der Organismus bereits bei pflanzengesundheitlichen Kontrollen in Warensendungen mit Früchten beanstandet worden ist.

D. in Ausbreitung, invasiv, mit steigender ökonomischer Bedeutung. Kriterium D bezieht sich auf folgende Fragen: Hat der Organismus in der Vergangenheit bereits neue Gebiete erfolgreich besiedelt? Breitet sich der Organismus derzeit weiter aus (auch innerhalb eines Staates)? Zeigt der Organismus derzeit ein gesteigertes Schadpotential?

Priorisierung und Erstellung der Frühwarnliste

Die Auswahl der Organismen für die eigentliche Früh­warnliste erfolgte über die Kombination der vier Krite­rien nach einem festgelegten Schema, um die Organismen mit dem höchsten Risiko für eine Einschleppung und für nicht unerhebliche Schäden an europäischen Kulturpflanzen festzustellen. Die entsprechenden Kombinationen sind in Tab. 2 angegeben. Die Frühwarnliste wurde unterteilt. Im ersten Teil stehen die Organismen mit großer ökonomischer Bedeutung und hohem Übertragungspotential. Im zweiten Teil sind die Organismen eingetragen, die eine geringere ökonomische Bedeutung aber eine hohe Übertragungswahrscheinlichkeit besitzen und die Organismen mit größerer ökonomischer Bedeutung aber einem niedrigeren Transferpotential.

Tab. 2. Kombinationen von Kriterien zur Aufnahme eines Organismus in die Frühwarnliste

Listenteil

Kriterien

Bedeutung

1. Organismen mit hohem Übertragungspotential und großer ökonomischer Bedeutung

A1t/A2t + B1 + (C1 oder D1)

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigenständig transferfähigen Organismus mit derzeit nachweislich hoher ökonomischer Bedeutung, entweder bereits beanstandet und/oder in Ausbreitung begriffen.

A1t/A2t + B1 + beliebig

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigenständig transferfähigen Organismus mit derzeit nachweislich hoher ökonomischer Bedeutung

2. Organismen mit geringerer ökonomischer Bedeutung aber hohem Übertragungspotential/großer ökonomischer Bedeutung aber niedrigerem Übertragungspotential

A1/A2 + B1 + beliebig

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines nicht eigenständig transferfähigen Organismus mit hoher ökonomischer Bedeutung (auch historisch oder unsicher)

A1t/A2t + B2 + (C1 oder D1)

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigenständig transferfähigen Organismus mit mittlerer ökonomischer Bedeutung, entweder bereits beanstandet und/oder mit steigender Schadwirkung/Verbreitung

A1t + B2 (außer B2d) + beliebig

Frucht-Assoziation eines immobilen Lebensstadiums eines eigenständig transferfähigen Organismus mit mittlerer ökonomischer Bedeutung, sofern die ökonomische Bedeutung auf Vitis bezogen ist

A1t/A2t + B3v oder BU oder BUv + (C1 oder D1)

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigenständig transferfähigen Organismus oder Vektors mit niedriger oder unbekannter ökonomischer Bedeutung, entweder be­reits beanstandet und/oder in Ausbreitung begriffen.

handverlesen

Erfüllt nicht vollständig die Kriterien, stellt aber ein nicht akzeptables Risiko dar

Ergebnisse

In der Untersuchung wurden weltweit 1040 Organismen mit einem Bezug zu Vitis identifiziert. 914 Organismen davon konnten aus nachfolgenden Gründen von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen werden.

– 84 Organismen unterlagen in Europa bereits einer Regu­lierung.

– 354 waren generell nicht mit den Trauben von Vitis asso­ziiert.

– 306 sind in Europa heimisch oder bereits etabliert.

– 101 Organismen sind nicht als Schadorganismen an Vitis bekannt.

– 69 Organismen wurden wegen ihres Nützlingsstatus, fehlenden Informationen oder ungeklärter systematischer Identität ausgeschlossen.

Die verbliebenen 126 Organismen wurden nach den oben genannten Kriterien bewertet und priorisiert. Mit 108 Arten (86%) sind hier die Insekten die am stärksten vertretene taxonomische Gruppe. Dazu wurden neun Pilze (ausschließlich Ascomyceten), sechs Milbenarten, zwei Schneckenarten und ein Bakterium intensiv betrachtet.

30 Organismen erfüllten die in den Methoden genannten Kriterien für die Aufnahme in die Frühwarnliste (Tab. 3). In Teil 1 der Liste befinden sich 12 Arten und in Teil 2 finden sich die restlichen 18 Arten wieder. Innerhalb der Listenteile sind die Organismen alphabetisch geord­net. Aus Platzgründen wird hier auf die Aufzählung der meist sehr umfangreichen Wirtspflanzenlisten zusätz­lich zu Vitis verzichtet. Bei den Schäden sind vorwiegend die Schäden an Weinreben angegeben, es sei denn die Schadenseinstufung bezieht sich auf Schäden an anderen bedeutenden Kulturarten.

Tab. 3. Frühwarnliste gefährlicher Schadorganismen, die potentiell mit Tafeltrauben in die EU eingeschleppt werden können

Art (Taxonomie)

Assoziation mit der Traube

Verbreitung

Schaden

Weitere Informationen

* Alternaria viticola (Ascomyceten)

Befällt hauptsächlich junge, zarte Blattstiele, Stielchen, Früchte und Traubenstielchen ohne sichtbare Symptome in alten Blütenständen [1, 2]. Unreife infizierte Beeren kön­nen neben reifen nicht infizierten Beeren vorhanden sein, wenn die Beerenentwicklung über eine Traube ungleichmäßig ist. Die Pilze können als Sporen auf asymptomatischen Trauben übertragen werden [1]. Flecken auf der Fruchthaut bestehen wahrscheinlich aus Myzel und fallen ab, wenn die Beeren die halbe Größe erreichen. Die Beeren entwickeln sich scheinbar normal weiter, sind aber möglicherweise weiterhin infi­ziert [2].

Asien: China [3]

Wunden begünstigen In­fektionen, aber der Erreger kann auch durch natür­­liche Öffnungen eindrin­gen [1]. Infizierte Stängel werden braun und trock­nen aus, was dazu führt, dass die Blütenknospen und die jungen Früchte und die infizierten Blüten­stände schrumpfen, aus­trocknen und abfallen. In­fizierte Beeren entwickeln dunkelbraune oder schwarze Flecken auf der Haut, die während der Bee­renentwicklung abfallen. Kann starken Frucht- und Blütenfall auslösen. Befallen werden die Traubenstiele, Stielchen, Blütenstände und Beeren. Ertragsverluste von 30–50% in China [2].

Die einzig bekannten Wirte sind Vitis vinifera und einige Hybridsorten. Quarantäneschad­­organismus für Australien [3]. Die Konidien können sich durch Wind und Regen verbreiten [4].

* Argyrotaenia sphaleropa (Lep­idoptera: Tortri­cidae)

Die Larven fressen an der Frucht­­oberfläche [12], wenn die Larven sich auf einer Trauben etabliert haben, ignorieren sie Laub und verbleiben auf der Traube [13]

Südamerika: Argen­tinien [14], Bolivien [15, un­ter Berufung auf andere], Brasil­ien, Uruguay [12]. Unsicher: Südamerika: Pe­ru; Mittelameri­ka: Panama [15].

Bedeutender Schadorgan­ismus in Weinbergen und Apfelplantagen im süd­­lichen Uruguay [13]. Haupt­schädigung der Traube nach dem Reifebe­ginn. Die Larven schädigen die Beeren und bedecken die Trauben mit Seiden­­filamenten und Exkre­­menten [16], sekundäre Pilz­infektionen erhöhen das Schad­potential [13].

 

* Harrisina brillians (Lepidop­tera: Zygaenidae)

Primär ein Blattfresser, befällt aber auch die Trauben [17, 1]. Bei hohen Populationen fressen ältere Larven an den Beeren [18]

Nordamerika: USA, Mexiko [17]

Wichtigster Blattschädling im Hauptweinbaugebiet Mexikos [19]. In Teilen Kali­forniens entlauben die Lar­ven ganze Weinberge und wilde Reben in Parks und Gärten in der Nähe von Flüssen und Bächen [17]. Die Schädigungen finden sowohl vor, als auch nach der Ernte statt. Der Blat­tverlust führt zu Ernteaus­fällen und Qualitätsverlus­ten (Sonnenbrand an den Beeren) an den Trauben. Blattverluste verursachen auch in der nachfolgenden Saison Ernteverluste [19]. Schäden an Beeren durch ältere Larven begünstigen Traubenfäule, die die ganze Traube zerstört [18].

Quarantäneschadorganis­mus in Neuseeland. Wurde an Tafeltrauben zur Ein­fuhr nach Neuseeland bean­standet [1].

* Marmara gulo­sa (Lepidoptera: Gracillariidae)

Larven bilden Schlangenminen an Blattspindeln und Beeren von Wein­reben und leben in der Frucht. Schäden sind oft schwer zu erken­nen [20]. Die Eier werden direkt auf die Frucht gelegt, die frisch ges­chlüpften Larven bohren sich in die Fruchthaut. Die Verpuppung findet außerhalb der Minen in seidenen Kokons an den Früchten statt [21]. Bei Weinreben werden an den der Traubenstiel, die Stielchen und Beeren befallen [22].

Nordamerika: USA (Arizona, Ka­lifornien, Florida, Texas), Mexiko; Karibik: Kuba [21].

Keine ökonomisch be­deutsamen Schäden an Tafeltrauben oder Rosinen [20]; 5–80% Schäden durch Minen auf Früchten anfälliger Zitruskulturen wie Grapefruit, Pam­pelmuse, Orangen [23], wirtschaftlich bedeutsa­mer Schadorganismus in Kalifornien, Arizona, Nord­mexiko und Kuba. Verur­sacht kosmetische Schäden, macht aber die Frucht unverkäuflich [23]. In Kalifornien verursachte ein Ausbruch im Jahr 1995 80–90% Obstverlust in einigen Anlagen [24].

Citrus ist der Hauptwirt. Es gibt kein Überwinter­ungsstadium, die Entwick­lung verläuft über das ges­amte Jahr mit bes­chleunigter Generationen­folge in der warmen Jahreszeit. Sechs bis acht Generationen pro Jahr bei etwa vierwöchiger Genera­tionenfolge von Mai bis November [23]. Erst 2001 wurde die Identität der Art geklärt [22]. In der Antwort auf die EPPO-Umfrage zu gefährlichen gebietsfrem­den Weinschädlingen ge­listet.

* Paralobesia vi­teana (Lepidop­tera: Tortricidae)

Die Eier werden auf den Beeren ab­gelegt, die Larven fressen an und in den Beeren. Stark befallene Trauben können zur Erntezeit eine Vielzahl von Larven beinhalten. Häufig sind ganze Trauben zusammengewebt [25]. Vitis ist bevorzugter Larvalwirt.

Nordamerika: USA [25]

Bedeutendster Schmetter­ling an Wein im östlichenNordamerika [25]. In unbe­handelten Anlagen werden bis zu 90% der Früchte zer­stört. Larven der ersten Generation weben Blüten­knospen oder Beeren zusammen und fressen an ihnen oder den Stielchen. Larven der zweiten Gener­ation bohren sich in die noch grünen Beeren und fressen intern, am Ein­trittsloch entwickelt sich ein rötlicher Punkt. Eine Larve zerstört 2–6 Beeren. Innerhalb einer Traube fressen oft mehrere Lar­ven, die sich auch zur Ernt­ezeit noch in der Traube befinden können. Befall­ene Trauben werden oft sekundär mit Pilzen oder Drosophila spp. infiziert [26].

Die Art wurde auch unter dem Artnamen Endopiza viteana geführt. Quar­antäneschadorganismus in Neuseeland. Die Art kann 3–4 Generationen im Jahr entwickeln [25]. In der Antwort auf die EPPO-Um­frage zu gefährlichen gebi­etsfremden Weinschädlin­gen gelistet.

* Phlyctinus cal­losus (Coleop­tera: Curculioni­dae)

Die Käfer befallen die Früchte und verursachen Narben auf der Beeren­haut [9]. Die Stielchen einzelner Beeren können abgefressen werden oder der gesamte Traubenstiel so stark geschädigt werden, dass die ganze Traube abstirbt [28] oder die Traubengröße reduziert ist. Die Käfer können Löcher in die Beeren und Traubenstiele bohren [29].

Afrika: Südafrika (natürlich); Oz­eanien (einge­führt): Aus­tralien, Neusee­land [9, 27]

Einer der bedeutendsten Weinschädlinge am West­kap in Südafrika [30] und wesentlicher Pflanzenge­sundheitsschädling an Tafeltrauben aus Südafrika [31]. Die Läsionen an den Beeren machen die Trau­ben unverkäuflich und der Befall führt zu Beanstand­ungen und Zurückweisun­gen der Ware im Export [29, 31]. In Neuseeland ist die Art ein Schädling an Weinreben in Gewächshäusern. Ges­chädigte Blätter weisen Fraßlöcher und aus­gefranste Blattränder auf, junge Pflanzen können komplett entlaubt werden [33]. Die Larven fressen an Wurzeln und können vor allem junge Reben schwer schädigen (Trockenstress, Kümmerwuchs) [32].

Wurde an Tafeltrauben zur Einfuhr nach Neuseeland [1] und wiederholt an Tafeltrauben bei der Ein­fuhr in die USA beanstan­det [9]. Regelmäßig seit den 1960ern an Waren aus Südafrika beanstandet. Bisher nicht in der Lage sich in der nördlichen Hemisphäre zu etablieren. Quarantäneschadorganis­mus in den USA und Israel. In der Antwort auf die EPPO-Umfrage zu gefährli­chen gebietsfremden Weinschädlingen gelistet.

* Physalospora baccae (Ascomy­ceten)

Infiziert vorwiegend Stiele, Stielchen und Früchte der Trauben. Konidien und Ascosporen werden durch Wind, Regen und Insekten auf Trauben verteilt. Infektionen treten am ehesten von Beginn der Reifung bis zur Ernte auf. Die infizierten mumifizierten Beeren verbleiben an der Traube. Es ist unwahrscheinlich dass während der Ernte und Ver­packung alle symptomlosen und mumifizierten Beeren entfernt werden [5, 2].

Asien: China, Ko­rea, Japan [2]

Schwere Schäden meist nur in nassen, warmen Jahreszeiten in schlecht bewirtschafteten Anlagen [5]. Verursacht Fäule an der gesamten Traube [6]. Infi­zierte Stielchen entwick­eln hellbraune Punkte nahe der Frucht. Wenn die Verfärbung das Stielchen umfasst, trocknet es ein und schrumpft, dann be­ginnt der Befall von Frucht und Traubenstiel. In China sind Infektionsraten der Früchte von 30%-75% bekannt [2]. Die einzigen bekannten Wirte sind Vitis vinifera und Vitis ssp. [2].

Die Informationen über diesen Pilz stammen aus drei Risikoanalysen, die zi­tierten Referenzen waren auf Chinesisch oder un­zugänglich. Die Identität des Pilzes ist unklar. Der Name Physalospora bac­cae Cavara ist ein Nomen Dubium unbekannter An­wendung. Unbekannt, ob das Pathogen, auf das dieser Name in Japan und Korea angewendet wird, derselbe ist wie das eu­ropäische Pathogen [2, 6]. Hier betrachten wir die asi­atischen und eu­ropäischen Pilze als zwei verschiedene Arten, Patho­vare oder Stämme.

* Proeulia aurar­ia (Lepidoptera: Tortricidae)

Die Larven der Gattung Proeulia fressen an der Fruchtoberfläche [25] und bohren sich in die Frucht ihrer Wirtspflanzen [34]. Wegen der gerin­gen Kältetoleranz ist die Überle­bensfähigkeit der Larven bei langer Lagerung der Trauben über mehrere Wochen fraglich.

Südamerika: Chile [9]

Häufigster Vertreter der Gattung in Chile. Ur­sprünglich Citrus-Schädling, nun starker Schädling an Weinreben [34]. Die Larven fressen an Knospen, Blüten, Blättern und Früchten. Sie sind sehr gefräßig und in der Lage eine große Anzahl von Knospen und Blüten zu zerstören. Zusätzlich bohren sie offene Galer­iegänge in Früchte [35]. In den geschädigten Trauben breitet sich Botrytis-Fäule aus [34]. Befällt auch Wirte, die nicht im natürli­chen Lebensraum der Art vorkommen wie Malus und Vitis [9]. Die Be­fallsstärke nimmt zu [36] und die Art verfügt über ein hohes Quarantäner­isiko [37].

Heranreifende Larven ver­tragen keine tiefen Lager­temperaturen über 2–3 Wochen. Das erste über­winternde Larvenstadium verbirgt sich in Pflanzen­teilen und verträgt Tem­peraturen von 6–8°C über einen Monat [9]. Die Art hat in China, Südkorea, Taiwan und den USA einen Quarantänestatus. P. au­raria wurde 34 Mal an Blaubeeren in die USA beanstandet und zweimal in Japan [38]. In der Ant­wort auf die EPPO-Um­frage zu gefährlichen gebi­etsfremden Weinschädlin­gen gelistet.

* Retithrips syri­acus (Thysanop­tera: Thripidae)

R. syriacus verursacht starke Vernar­bungen der Beerenhaut [39]. Sowohl die Adulten als auch die Nymphen fressen an Pflanzensäften und der Fruchthaut [9].

Nordamerika: USA; Afrika: Ma­lawi, Tansania, Tunesien [9], Ägypten, Lybien, Sudan, Kenia, Mali, Mosambik, Uganda, Soma­lia, Südafrika [40]; Asien: Irak, Indien, Israel [9], Sri Lanka [129], Libanon, Syrien, Palästina, Türkei, Vereinigte Ara­bische Emirate [40]; Südamerika: Brasilien [41]; Karibik: Puerto Rico [42]. Einges­chleppt in zu­mindest Guade­loupe [43], Flori­da, Puerto Rico [44] und Tune­sien [40].

Verheerender Schädling an Weinreben in Andhra Pradesh, Indien. Sowohl die Erntemenge als auch die Qualität werden beein­trächtigt [45]. Die Blätter des Wirtes verwelken oder fallen ab, die Früchte ver­narben an den Fraßstellen und werden durch Exkrete verunreinigt [39]. Wichti­ger Weinschädling auch in Israel [9] und Brasilien [46].

An Ablegern von Jatropha in Puerto Rico beanstandet [44].

* Rhipiphorothrips cruentatus (Thysanoptera: Thripidae)

Befällt Blüten und sich entwickelnde Beeren, die eine korkartige Schicht entwickeln und braun werden [2]. Die Art hält sich meist gut sichtbar an den Früchten auf und sollte bei Inspektionen leicht erkannt werden [9], aber einzelne Adulte oder Nymphen können auch innerhalb der Traube verborgen sein [1].

Asien: Indien, China, Sri Lanka, Pakistan, Taiwan [48], Afghani­stan, Banglad­esch, Myanmar, Oman, Thailand [1].

Einer der wichtigsten Weinschädlinge Indiens [1]. In Indien in allen Haupt-Weinbaugebieten weit verbreitet und mit starker Schadwirkung [2]. Befallene Blätter werden braun und fallen vorzeitig ab. Befallene Beeren en­twickeln eine korkartige Schicht.

Vitis vinifera ist der Hauptwirt [47]. Derzeit ist noch unklar, ob diese Art ein Vektor ist. R. cruenta­tus entwickelt in Indien 5–8 Generationen [2]. Natürliche Feinde haben einen entscheidenden Ein­fluss auf die Population­sentwicklung [47]. Die Art kann sich mit dem Wind über lange Distanzen verb­reiten. Die Reproduktion ist vorwiegend sexuell, aber die Weibchen können parthenogenetisch Män­nchen zeugen [1].

* Xanthomonas campestris pv. viticola (Xan­thomonadales)

Die Symptome entwickeln sich auf Blattstielen, Traubenstielen und Stielchen von Trauben. Auf den Beeren entwickeln sich braune bis schwarze Läsionen; stark infizierte Beeren sind klein und schrumpelig [7]. Die Bakterien können sich auf asymptomatischen Beeren befinden [8].

Südamerika: Brasilien; Asien: Indien [3], Thai­land (unsicher) [8], Europa: Ukraine (un­bestätigt) [9].

In stark infizierten Wein­bergen in Indien kommt es zu Verlusten von 60–80% [7]. Verursacht Blattfäule, Krebs an Stamm und Stiel­en und umfangreiches Blattsterben. Zusätzlich wird der Ertrag und die Qualität der Trauben durch veränderte Farbe und Größe der Beeren und nekrotische Läsionen ver­mindert. Derzeit die wichtigste Weinkrankheit in Brasilien [10]

Quarantäneschadorganis­mus für Australien [3]. Der Erreger breitet sich über Regen oder Bewässerung aus, aber vor allem durch infiziertes Pflanzenmateri­al und Arbeitsmaterialien (Kleidung, Schneidwerkze­uge) [10]. Die Einschlep­pung nach Brasilien erfol­gte vermutlich über infi­zierte ‚Red Globe‘ Pflanzen aus Indien [11,8].

* Zaprionus in­dianus (Diptera: Drosophilidae)

Sowohl Eier als auch die Larven kön­nen mit den Trauben verschleppt werden. Adulte wurden erfolgreich aus infizierten Tafeltrauben aus dem Feld angezogen [49]. Die Eier werden an oder in die Früchte abgelegt [50], die Larven entwickeln sich innerhalb der Frucht. Wurde in der EU unter Anderem an Citrus, Diospyrus kaki, Magnifera indica und Psidium gua­java beanstandet. Unklar ob die Art unbeschädigte Früchte aller Wirtsp­flanzen befällt. In dieser Arbeit wird eine potentielle Assoziation mit der Traube angenommen.

Afrika: auf dem Festland Belege annähernd flächendeckend, zusätzlich Mada­gaskar, Mauri­tius, Reunion, Sao Tome und Principe, Sey­chellen, Madeira (Portugal), Kanarische In­seln (Spanien) [27], Komoren [9]. Asien: Indien, Iran, Israel, Sau­di-Arabien [28], Libanon (2009,[51]), Jor­danien [52], Irak, Nepal, Oman, Pa­kistan [53], Vereinigte Ara­bische Emirate [9]; Aserbaid­schan [53]. Sü­damerika: Argen­tinien, Brasilien (1998), Uruguay [28]; Ecuador, Peru [54]; Vene­zuela [53]; Nor­damerika: Kana­da (Ontario, Que­bec, Erstnach­weis, unklar, ob die Art dort Über­wintern und sich etablieren kann [55]); Mexiko (2002); USA (2005) (zuerst im Süden dann Aus­breitung nach Norden [56, 9]); Mittelamerika: Panama (2003); Karibik: Berichte für Kaimanin­seln [Zitiert in 53]. Europa: un­klarer Status: Spanien Fest­land: [57], un­bestätigt: Italien und Österreich [27].

Z. indianus ist oft mit bes­chädigten oder gefallenen verrottenden Früchten as­soziiert, aber die Art ist auch in der Lage, in Feigen [55], Malphigia emargina­ta und Dimocarpus longan [58] einzudringen. Erntev­erluste wurden auch in Weinbergen in Virginia ge­meldet ([60] unter Beru­fung auf andere). Bei Wein­reben in Michigan ist noch unklar, ob die Art selbst ein Schädling ist oder nur bes­chädigte Früchte befällt [49]. Sofern die Auswirkun­gen auf die Weinbauindus­trie noch ungeklärt sind, wird Z. indianus als „po­tentiell zerstörerischer“ Traubenschädling [60] be­trachtet. Aufzeichnungen gibt es über den Befall von reifenden Punica grana­tum und Eriobotrya japon­ica [55]. In Brasilien verur­sachte Z. indianus nach der Einschleppung 40% Ernteverluste bei Feigen [61]. In Brasilien wurden reifende Pfirsiche befallen [56].

In der EU beanstandet an Früchten von Citrus auran­tium, Citrus paradisi, Dio­spyrus kaki (bisher kein bestätigter Wirt), Magnif­era indica und Psidium guajava. Zusätzlich an Passiflora edulis ohne Benennung der Warenart ([62] unter Berufung auf EUROPHYT Daten). Z. indi­anus ist sehr anpassungs­fähig. In Brasilien folgte einer einzigen Einschlep­pung eine rapide Verbreit­ung [61] und eine nachfol­gende Ausbreitung innerh­alb Süd- und Nordameri­kas.

Accuminulia buscki (Lepidop­tera: Tortricidae)

Die Larven bohren sich in die Beeren [3] und wurden an Tafeltrauben beanstandet [63].

Südamerika: Chile [63]

Bisher wenige Informa­tionen über Schäden ver­fügbar. Die Art wird als „potentiell zukünftiges Schädlingsproblem“ für Chile betrachtet [34]. Cepeda [64] beschreibt ge­legentliche ökonomische Schäden und eine Relevanz als Quarantäneschädling. Die die Art hat bereits zu der Zurückweisung von Waren geführt [38].

An Tafeltrauben [63] und Vaccinium [38] beanstan­det. A. buscki hat sein Wirtspflanzenspektrum auf Kulturpflanzen (Prunus, Vitis) erweitert, die in Chile nicht ur­sprünglich heimisch sind [63].

Aleurolobus ta­onabae (Hemip­tera: Aleyrodi­dae)

Sowohl Adulte als auch Nymphen könnten mit Tafeltrauben importiert werden, da sie den Saft der Beeren saugen. Adulte und Nymphen fressen an reifenden Weintrauben [2]. Die Nymphen verbleiben zur Ver­puppung und bis zum Schlupf der Adulten an der Nahrungsquelle [65].

Asien: China, Ja­pan, Indien, Tai­wan [65]

In China entwickeln sich drei Generationen pro Jahr. Die Eier überwintern an Weißdorn und schlüpfen im folgenden Frühling. Die Adulten der ersten Genera­tion erscheinen im späten Mai und verlassen den Weißdorn um Eier auf die Blätter von Weinreben ab­zulegen. Die Nymphen fressen hauptsächlich an Weinblättern. Die Adulten und einige Nymphen sau­gen an reifendenden Wein­trauben. Die Schäden führen sowohl zu einer re­duzierten Erntemenge, als auch zu Qualitätsverlus­ten [65]. Honigtau begün­stigt das Wachstum von Pilzen [66]. Weiße Fliegen gelten als Hauptschädlinge an tro­pischen und subtrop­ischen Kulturen, sowie Kulturen unter geschütz­ten Bedingungen in gemäßigten Klimazonen [67].

Quarantäneschadorganis­mus in Australien.

Amyelois tran­sitella (Lepidop­tera: Pyralidae)

Die Larven fressen innerhalb der Frucht und sind meist in vertrock­neten oder faulenden Beeren inner­halb der Traube zu finden. Die Eier werden gewöhnlich in Risse an der reifenden Frucht oder unter Kno­spenschuppen abgelegt. Die Larven befinden sich meist in Beeren, die wegen der Qualitätsansprüche nicht mit verpackt würden [17]. Unsicher, ob die Art mit Tafeltrauben ver­schleppt werden kann.

Nordamerika: Mexiko; USA; Mittelamerika: Costa Rica; Sü­damerika: Brasil­ien [17], Argenti­nien [68]. Kanada [72], unbestätigt. Abwesend in der EU: In Italien scheinbar nur beanstandet [69]. Einges­chleppt in Öster­reich [70], nicht etabliert. In der Fauna Europea [71] wird auch Deutschland („present“) ange­führt (vermutlich Beanstand­ung).Wir nehmen hier trotz Unsich­erheit an, dass der Schädling sich in Europa noch nicht ange­siedelt hat.

Keine Daten für die Schäden an Weintrauben verfügbar. A. transitella ist ein wichtiger Schädling an Nussfrüchten (Mandeln, Walnüsse, Pistazien) und schädigt auch Zitrus­früchte [72]. Die Art ist der wichtigste Schädling im Pistazienanbau [73] und das wichtigste Schadinsekt im Mandelan­bau [74]. Im Mandelanbau auch Vektor für Aspergillus flavus [75].

Beanstandet in Korea an frischen Orangen und Wal­nüssen aus den USA [76]. A. transitella ist in Aus­tralien meldepflichtig und gilt als Risikoorganismus [72].

Argyrotaenia ci­trana (Lepidop­tera: Tortricidae)

Die Eier können sich auf Früchten befinden, die Larven fressen an sich entwickelnden Früchten [77]. Larven späterer Generationen fressen an der Oberfläche der Beeren [17]. Die Larven weben ein Nest zwischen den Trauben, wobei sie die Beeren, Stiele und auch Blätter mit einweben [78]. Die auffälligen Gespinste sollten bei der Ernte und Verpackung leicht en­tdeckt werden [17]. Dennoch wurde die Art bereits an Tafeltrauben bean­standet.

Nordamerika: Kanada, westli­che USA [78], Mexico [17]

Gelegentliche Schäden im Weinbau in Kalifornien [78] mit bis zu 25% Erntev­erlust. Der Schaden ent­steht durch die Fraßtätigkeit der Larven in den Trauben und durch die Begünstigung von Fäul­niserregern [17]. Die über­winternden Larven befall­en auch Knospen und junge Triebe. In Anlagen, die gegen Cydia pomonella behandelt werden, bleiben die Populationen meist klein. Allerdings kann A. ci­trana auch in geringen Dichten spürbare Schäden verursachen. Die Art ist ein bedeutender Schädling im Apfelanbau in den USA [79].

A. citrana wurde in Neu­seeland an Tafeltrauben beanstandet [1]. Wurde in Japan beanstandet (Ware­nart unklar, [80]). Die Art ist uni- oder bivoltin [77].

Argyrotaenia ve­lutinana (Lepi­doptera: Tortrici­dae)

Die Larven erzeugen ein Gespinst in­nerhalb der Trauben, fressen Löcher in die Beeren und fressen an den Traubenstielen [81]

Nordamerika: Kanada, USA [82]

Im Weinbau ist starker Be­fall die Ausnahme, es werden nur wenige infi­zierte Trauben im Jahr ge­funden. Im Apfelanbau verursacht der Larvenfraß Fruchtfäule und frühzeiti­gen Fruchtfall. In der Mitte des 20. Jahrhunderts als schlimmster Ap­felschädling der östlichen USA betrachtet, heute durch integrierte Pflanzen­schutzmaßnahmen weit­estgehend unter Kontrolle [25].

Hauptwirt Malus und an­dere Rosaceen [25].

Brevipalpus chilensis (Acari­da: Tenuipalpi­dae)

frisst an Früchten, Blättern und Stämmen. Die Art ist bekannter­maßen assoziiert mit Tafeltrauben und wurde an Tafeltrauben aus Chile in die USA beanstandet [34]. Den­noch wird im CABI CPC angegeben, dass die Art Kultursorten für Tafel­trauben (abgesehen von einigen al­ten roten Varietäten) praktisch nicht befällt und die Trauben ohne mobile Lebensstadien der Milbe geerntet werden können. Unklar, ob die Art mit Tafeltrauben verschleppt werden kann.

Südamerika: Chile (natürlich)

B. chilensis ist ein bedeu­tender Schädling unter­schiedlicher gartenbauli­cher Kulturen in Chile und ist in der Lage relevante Produktionsverluste ver­marktbarer Früchte zu ver­ursachen. B. chilensis ist ein sehr zerstörerischer Schädling an Weinp­flanzen. Der Befall erfolgt zunächst an den Blättern und breitet sich dann auf die Trauben aus [34]. Wein­reben sind die am stärk­sten betroffene Fruchtkul­tur, vor allem rote Kultiva­re für die Weinproduktion [9], mit Schäden bis 30% [3] beziehungsweise 30–40% [83]. In Anlagen für die Produktion von Tafel­trauben wurde abgesehen von wenigen Ausnahmen (die schwarze Kultursorte „Ribier“) bisher kein ökon­omischer Schaden beo­bachtet [9].

Quarantäneschadorganis­mus in den USA [84] und Neuseeland [3]. Beanstan­det an Zitronen aus Chile [9]. Die Sorge vor einer möglichen Einschleppung mit Früchten wird durch die Kühlung von Tafeltrau­ben und Zitronen über den Transport über zumeist 3–4 Wochen relativiert. An Zitrusfrüchten sind die Milben über das ganze Jahr aktiv, an Weinpflanzen, Ki­wis und anderen laubtra­genden Kulturen werden die Tiere inaktiv [9]. In der Antwort auf die EPPO-Um­frage zu gefährlichen gebi­etsfremden Weinschädlin­gen gelistet.

Carpophilus da­vidsoni (Coleop­tera: Nitiduli­dae)

Die adulten Käfer fressen an frischen oder getrockneten Früchten [85]. Einige Autoren berichten, dass bei Kulturen abgesehen von Pfirsichen, Nektarinen und Aprikosen nur abge­fallene Früchte befallen werden ([86], bezieht sich auf die Gattung Carpophilus). Andere Autoren merken an, dass C. davidsoni Früchte in frühen Reifungsstadien bevorzugt [87]. C. davidsoni wurde an Tafeltrauben beanstandet und wird hier trotz Unsicherheit als as­soziiert mit Tafeltrauben betrachtet.

Ozeanien: Neu­seeland (einges­chleppt, [88]), Australien [89]

Einer der schlimmsten Schädlinge im Steinob­stanbau im südlichen Aus­tralien mit Ernteverlusten von mehr als 20% [85]. Ernteverluste von 30% an Pfirsichen, Nektarinen und Aprikosen, zusätzlich Vek­tor für Monilinia spp. in Australien [90]. Seit 2013 ein zunehmendes Problem in der Mandelproduktion Australiens (Larven und Adulte in den Mandeln) [87]. Die ökonomische Be­deutung der Art hat seit den 1950er Jahren zuge­nommen [91]. Das Wirtsp­flanzenspektrum der Gat­tung Carpophilus hat sich erweitert und die Gattung schädigt nun auch Kirschen und Erdbeeren [87]. Die Gattung ist schwer mit Insektiziden zu bekämpfen, da die Tiere die Kulturen erst zur Ernte­zeit befallen [92].

An Tafeltrauben nach Neu­seeland beanstandet [1]. Vektor für Monilinia spp. und andere Mikroorganis­men [85]. Der Schädling verfügt über mehrere Charakteristika, die eine Verschleppung und Etablierung mit importier­ten Früchten begünstigt, so bieten verrottende Früchte ideale Entwick­lungsbedingungen und die erwachsenen Tiere sind sehr gute Flieger [86]. Die Art kann pro Jahr viele Generationen haben und kann als ausgewachsene Larve, Puppe oder Adulte überwintern [87].

Cotinis nitida (Coleoptera: Scarabaeidae)

Die Adulten fressen in Gruppen an reifenden oder reifen Früchten. Die Käfer sind bis zu 2,5 cm lang. Sie re­agieren sehr stark auf attraktive Lockstoffe. Sie werden von unbes­chädigten Weintrauben angelockt, stärker jedoch von beschädigten Trauben und ihren Artgenossen, sowie den Aggregationspheromo­nen ihrer Artgenossen. Die stärkste Lockwirkung entwickeln ges­chädigte Weintrauben mit Art­genossen und Popilia japonica [93]. Die großen Käfer sollten bei der Ernte leicht entdeckt und entfernt werden, allerdings könnten sie bei der Anwesenheit starker Lockstoffe auf die Ware zurückkehren. Unsicher ob Tafeltrauben ein relevanter Verb­reitungsweg sind, allerdings wurde die Art auf Tafeltrauben nach Neu­seeland beanstandet [1].

Nordamerika: USA [94]

Bedeutender Wein­schädling, vorwiegend im südlichen Teil der USA. In Jahren mit schwerem Be­fall können die Adulten durch direkte Fraßschäden fast die gesamte Ernte ver­nichten. Die Art gilt als der bedeutendste Wein­schädling zur Erntezeit in Kentucky [96]. C. nitida schädigt die Traube durch den Fraß an reifenden oder reifen Beeren. Die Tiere ha­ben am Kopf ein Horn, mit dem sie in unbeschädigte Früchte eindringen kön­nen. Der Geruch der Tiere und ihre Exkremente kön­nen die die Trauben ruinie­ren, selbst wenn der direk­te Fraßschaden gering ist [96]. Hammons et al. [93] führen an, dass C. nitida nicht eigenständig in der Lage sei unbeschädigte Früchte zu schädigen und dass die starke ökono­mische Bedeutung in Nor­damerika erst durch die Einschleppung des inva­siven Popilia japonica zu­stande kam. P. japonica (EU Anhang I/A2, kürzlich nach Italien einges­chleppt) schädigt zu­nächst die Früchte und lockt C. nitida durch den Geruch der geschädigten Früchte und Aggregation­spheromone an. C. nitida ist ein verbreiteter Schädling der meisten Fruchtkulturen im mittler­en Westen der USA [96].

Die Art wurde an Tafeltrau­ben nach Neuseeland beanstandet [1].

Dichocrocis punctiferalis (Lepidoptera: Crambidae)

An Wein legen die Adulten die Eier einzeln an Stiele. Die Larven bohren sich in die Stiele oder fressen an den Beeren. Die Larven weben mehrere Beeren zusammen und fressen an ihnen. Die Verpuppung findet in den Fraßgängen statt [1].

Asien: China, In­dien, Indone­sien, Japan, Nor­dkorea, Malaysia, Myanmar, Sri Lanka, Taiwan [27], Banglad­esch, Burma [8]; Ozeanien: Aus­tralien, Papua-Neuguinea [27]. Meist in den Sub­tropen, aber auch in Hokkaido (Nordjapan) und Nordchina [99]. Unsicher: Asien: Brunei Darus­salam, Kambod­scha, Südkorea, Laos, Philippin­en, Thailand, Vietnam (eine Publikation). Zweifelhafte Angaben: Paki­stan (nur Bean­standung, [99]). Großbritannien [71], nur Bean­standung [99].

Der Schaden wird durch die Larven verursacht, die sich in Stämme, Triebe, Knospen, Früchte und Samen vieler Pflanzen bohren. Zusätzlicher Schaden entsteht durch die erhöhte Anfälligkeit gegen sekundäre Infek­tionen [100]. Eins der wichtigsten Schadinsek­ten an Pfirsichen und be­deutender Maisschädling in Süd China. Wichtiger Schädling an Äpfeln in Nord China [9]. D. punctif­eralis kann durch mehrere Generationen im Jahr sehr hohe Populationsdichten entwickeln. Die Exkrete haben einen hohen Zuck­ergehalt und fördern die Sekundärinfektion durch andere Insekten oder Pathogene [97]. Vitis vinif­era ist ein Nebenwirt [9].

Die Art wurde vielfach an Früchten aus unter­schiedlichen Ländern von Groß Brittanien (18 Bean­standungen 2007–2012 an Annona sqamosa, Magnif­era indica, Psidium) und den Niederlanden bean­standet [99]. Über 100 Beanstandungen von D. punctiferalis durch die USA [100]. Bei D. punctifer­alis handelt es sich um ein­en schlecht definierten Artkomplex und in der Lit­eratur herrscht Verwirrung um die Identität der jewei­ls studierten Art [99]. Der Artkomplex besteht mind­estens aus zwei Arten. Eine polyphage Form, die an Früchten und diversen Pflanzenfamilien frisst und einen Nahrungsspe­zialisten an Pinaceen in Ja­pan und China [1]. Die Art unterliegt in Neuseeland [97], den USA [8] und Kana­da phytosanitären Regu­lierungen [98].

Naupactus xan­thographus (Co­leoptera: Curcu­lionidae)

Die Adulten fressen oberflächlich an Früchten [9]. An Tafeltrauben bean­standet [34]. Die Adulten sind flu­gunfähig und wenig mobil.

Südamerika: Ar­gentinien, Chile, Uruguay [27]. In Chile einges­chleppt ein­schließlich der Oster-Inseln und Juan Fernandez [9]. Die Vorkom­men in Brasilien und Paraguay sind nicht ausre­ichend belegt.

N. xanthographus befällt laubtragende Fruchtkul­turen wie Weinreben und Pfirsich. In Uruguay ist der Schaden gering. In Chile, wo die Art eingeführt wurde, ist sie einer der wichtigsten Schädlinge an Weinreben (Literatur aus den 1980er-1990er Jahren, [9]). Die Larven fressen an den Wurzeln, die Adulten fressen oberflächlich an Blättern und Früchten [34]. Zusätzlich werden die Früchte mit Exkrementen verunreinigt. Vitis vinifera ist der Hauptwirt.

Die Adulten sind flugun­fähig und können in den Trauben verborgen sein. Käfer dieser Art wurden an Tafeltrauben aus Chile in die USA und Peru bean­standet [34]. Quarantäne­schadorganismus in den USA, Kanada und Jor­danien. Weibliche Käfer sind in der Lage bis zu 6 Monate ohne Männchen Eier zu legen [34]. In der Antwort auf die EPPO-Um­frage zu gefährlichen gebi­etsfremden Weinschädlin­gen gelistet.

Nipaecoccus vir­idis (Hemiptera: Pseudococcidae)

frisst äußerlich an Tafeltrauben [6]

Afrika: weitverb­reitet inklusive Madagaskar, Mauritius, Sey­chellen; Nor­damerika: Baha­mas, Mexiko, USA, In Florida erstmals 2009 [101]; Asien: Af­ghanistan, Ban­gladesch, Kam­bodscha, China, Indien, Indone­sien, Iran, Irak, Is­rael, Japan, Jor­danien, Malaysia, Nepal, Oman, Pa­kistan, Philippin­en, Saudi-Arabi­en, Sri Lanka, Tai­wan, Thailand, Vietnam; Ozean­ien: Australien, Guam, Kiribati, Neukaledonien, Nördliche Mari­anen, Papua-Neuguinea, Salo­monen, Tuvalu [27].

Verursachte bis zu 5% Schaden in zwei Weinber­gen in Bangalore, Indien. Auf Hawaii wurde N. viridis lange als zerstörerischte Schmierlaus betrachtet. Die Schäden in Zitronen­hainen entstehen vor al­lem durch Fruchtfall bei sehr hohen Populations­dichten. An Citrus, verur­sacht der Fraß an zweigen Wuchsstörungen bis zur Verzwergung der Bäume, Deformationen der Früchte, Verfärbungen und Fruchtfall. Der produzierte Honigtau begünstigt Pathogene und verunrein­igt die Früchte. In Südafri­ka kommt es auf diese Weise zu Ernteverlusten von 50% oder mehr bei Navelorangen [9]. Im südli­chen China gilt die Art als sehr weit verbreitet und ökonomisch bedeutend [102]. N. viridis is ein land­wirtschaftlicher Schädling in Asien, der Futterp­flanzen, Textilpflanzen, Pflanzen für den menschli­chen Verzehr, Zierpflanzen und eingelagerte Kartof­feln schädigt [101].

N. viridis stellt ein hohes pflanzengesundheitliches Risiko dar. Einzelne Indivi­duen verbergen sich oft an schlecht einsehbaren Pflanzenteilen, zum Beispiel unter dem Stielan­satz von Zitrusfrüchten. Die Art kann sich leicht mit exportierten Pflanzen und Pflanzenteilen verbreiten [9]. Die Art wurde an Citrus (unbekannt ob Frucht oder Pflanze) in Korea bean­standet [103]. In den USA unter anderem auch an Zitrusfrüchten beanstan­det [104]. Die Weibchen dieser Art sind flugunfähig [9].

Nippoptilia vitis (Lepidoptera: Pterophoridae)

Die Raupen schädigen Blätter, Stämme und Früchte [1]. Die Eier werden auf die Stielchen innerhalb der Traube abgelegt. Die Larven bohren sich vom Stängel aus in die Beere und fressen am Fruchtfleisch und den Samen. Einige Beeren schrumpfen, trocknen aus und verbleiben an der Traube, die meis­ten befallenen Beeren fallen nach 3–5 Tagen zu Boden. Die Raupen ver­puppen sich an Blättern oder auf der Frucht [2]. Die Raupen sind groß. Sofern sie bis zur Ernte an der Traube verbleiben, ist es sehr wahrschein­lich, dass sie während der Ernte ent­deckt werden. Eine Larve kann mehr als 10 Beeren vernichten. Eine Traube, die so stark geschädigt ist, ist nicht vermarktbar [65]. Unsicher, ob diese Art mit Tafeltrauben ver­schleppt werden kann.

Asien: Japan, Ko­rea, Thailand [105], China, Tai­wan [6], Nepal [106]

N. vitis Larven schädigen die Blüten, Blätter, Stängel und Beeren von Weinre­ben. Eine einzelne Larve kann mehr als 10 Beeren zerstören. In der Jilin-Provinz in China ist N. vitis einer der bedeutendsten Weinschädlinge. In un­zureichend be­wirtschafteten Weinber­gen können alle Reben be­fallen sein und 30–100% der Früchte geschädigt werden. Die Verluste ent­stehen sowohl durch re­duzierte Erntemengen, als durch Qualitätsminderung [2]. Die Schäden durch diese Art haben in den letzten Jahren in China zu­genommen [1].

Die Art bildet in China zwei bis drei überlappende Gen­erationen aus. Die Adulten sind schlechte Flieger und die leben nur 3–4 Tage [2].

Platynota stul­tana (Lepidop­tera: Tortricidae)

Frisst sowohl innerhalb [17] als auch an der Außenseite von Weinbeeren. Die Art verbirgt sich innerhalb der Traube [107]. Die Lagerung bei tiefen Temperaturen und die üblichen Schwefeldioxid-Behandlungen für die Lagerung und den Transport von Tafeltrauben führen beim unemp­findlichsten Stadium (2. Larvensta­dium) nach 3 Wochen zu 100% Mor­talität [108]. In einer kürzlich erstell­ten Risikoanalyse wurde das Ein­schleppungsrisiko dieser Art mit Tafeltrauben als „hoch“ eingestuft [107].

Nordamerika: Mexiko, USA: Ka­lifornien, Arizo­na, Hawaii (ein­geschleppt), Tex­as [25], Pennsyl­vania [109], Ar­kansas, Florida, Illinois, Mary­land, Massachu­setts, Michigan, Virginia [9]; Euro­pa: in Spanien 2009 bei einem allgemeinen Monitoring vor allem auf Capsi­cum im Freiland entdeckt [110], Verbreitung be­grenzt. Ein Aus­bruch 2004 in Großbritannien wurde aus­gerottet [107].

P. stultana kann ein bedeu­tender Schädling an Wein­reben und im Gewächshaus sein [25]. Die Art verursacht erhebli­che Schäden in Weinber­gen in Kalifornien. Der Hauptschaden entsteht durch Fäulebakterien, die durch die Fraßlöcher in die Beeren gelangen. Dadurch entstehen bis zu 25% Ernteverluste. Geschädigte Beeren sind verformt, verkümmert und haben Schäden der Beerenhaut. Zusätzlich verursachen die Raupen Skelettierfraß an Blättern [9]. Die Raupen fressen auch an den Blüten. Schäden durch diese Art sind auch an an­deren ökonomisch bedeu­tenden Kulturen wie Ac­tinidia deliciosa, Capsicum annuum, Citrus, Gossypi­um, Malus domestica, Pyrus, Prunus persica, Prunus domestica und Ru­bus bekannt [107].

Die Art hat sowohl ihr Ver­breitungsareal in das nördliche Kalifornien und Pennsylvania vergrößert, als auch ihr Wirtspflanzen­spektrum auf neue, in Nor­damerika nicht heimische Wirtspflanzen ausgedehnt [25]. In Kalifornien 4–6 Generationen jährlich. Junge Larven können sich mit dem Wind an ihren Se­idenfäden durch das soge­nannte „ballooning“ zu neuen Wirtspflanzen tra­gen lassen. Die Art war von 1998–2002 auf der EPPO-Alert list. P. stultana wird in Neuseeland und Aus­tralien als Quarantänerele­vant betrachtet (reguliert an Tafeltrauben, Pfirsichen und Nektarinen) [107]. Oft auf Capsicum-Früchten aus Mexiko beanstandet [111].

Platyptilia ignif­era (Lepidoptera: Pterophoridae)

Die Larven fressen zum Teil in größeren Gruppen an den Beeren der Weintrauben [65, 105]. Die starke Assoziation der Eier, Larven und Puppen mit den Trauben wird durch die hohe Wahrscheinlichkeit relativ­iert, dass befallene Trauben bei der Ernte ausgesondert werden. Die Lar­ven sind groß und die Fraßschäden offensichtlich [65]. Unsicher ob diese Art mit Tafeltrauben ver­schleppt werden kann.

Asien: Japan (Honshu, Ky­ushu, Tsushima), Indien [105], Ko­rea [106]

Der Schaden ist besonders groß an jungen Beeren. Die Larven können mehr als 23% der Beeren in unges­chützten Anlagen schädi­gen, in windgeschützten Anlagen sogar bis zu 39% ([65], unter der Berufung auf andere Quellen).

Vitis vinifera einzig bekan­nter Wirt [105]. Zu dieser Art sind nur sehr wenige Informationen verfügbar, aber die Familien Nippop­tilia und Platyptilia sind eng verwandt und ähneln sich stark in ihrer Physiolo­gie und Lebensweise [65]. Die Japanische und Kore­anische Literatur konnte nicht ausgewertet werden.

Proeulia chrys­opteris (Lepi­doptera: Tortrici­dae)

Die Larven der Gattung Proeulia sind vorwiegend Blattroller, fressen alle­rdings auch an der Oberfläche von Früchten oder bohren sich in Früchte [25, 34]

Südamerika: Chile [9]

Die Art kommt natürlich in Chile vor und ist ein be­deutender Schädling an Tafeltrauben [34]. Die Art hat sich aus ihrem natürli­chen Habitat in be­wirtschaftete Gebiete aus­gebreitet und kommt nun auch an Pflanzen vor, die für Chile exotisch sind. Kürzlich wurde der Befall von Vaccinium corymbo­sum berichtet [112]. Ins­gesamt wird die Art als sekundärer oder gelegen­tlicher Schädling be­trachtet, die Gattung Proeulia gilt aber als zu­nehmendes Schädling­sproblem in Weinbergen und im Obstbau [9]. Gele­gentlich kommt es zu be­deutenden Probleme im Apfelanbau und die Art ist quarantänerelevant an Ki­wis, wenn der Befall zur Erntezeit auftritt [112].

Die Gattung Proeulia wurde in den USA bean­standet. Die Gattung un­terliegt in den USA, China, Südkorea, Japan und Mex­iko phytosanitären Rege­lungen [9]. Die am weit­esten verbreitete und häu­figste Art der Gattung ist P. auraria, den anderen Arten wird weniger Bedeutung zugeschrieben [34]. In der Antwort auf die EPPO-Um­frage zu gefährlichen gebi­etsfremden Weinschädlin­gen gelistet.

Proeulia tri­quetra (Lepidop­tera: Tortricidae)

Die Larven der Gattung Proeulia sind vorwiegend Blattroller, fressen alle­rdings auch an der Oberfläche von Früchten oder bohren sich in Früchte [25, 34]. P. triquetra frisst an Wein­trauben [34].

Südamerika: Chile [113].

Nur sehr wenige Informa­tionen über die ökono­mische Bedeutung verfüg­bar. Die Art schädigt direkt Knospen, Blüten, Blätter und Früchte [25]. Die Beeren der Weintraube können oberflächlich bes­chädigt oder auch kom­plett zerstört werden [34]. Gelegentlicher Schädling im Obstbau in Mittel- und Südamerika [115].

Die Gattung Proeulia wurde in den USA bean­standet. Die Gattung un­terliegt in den USA, China, Südkorea, Japan und Mex­iko phytosanitären Rege­lungen [9]. Die am weit­esten verbreitete und häu­figste Art der Gattung ist P. auraria, den anderen Arten wird weniger Bedeutung zugeschrieben [34]. In der Antwort auf die EPPO-Um­frage zu gefährlichen gebi­etsfremden Weinschädlin­gen gelistet.

Pseudococcus maritimus (He­miptera: Pseudococcidae)

Die überwinternden Nymphen von P. maritimus fressen an der Basis von Trieben oder den Stielchen der Trau­ben. Das Gelege, die einzelnen Eier, Larven und Adulte der Art können sich auf den Beeren der Weintraube befinden [34].

Nordamerika: Kanada, Mexiko, USA; Asien: Ar­menien, Indone­sien ([115]; der Autor weist da­rauf hin, dass die Art auf die neue Welt begrenzt ist und häufig als Pseudococcus af­finis falsch iden­tifiziert wurde), China [116]; Sü­damerika: Argen­tinien, Brasilien, Chile, Kolumbi­en, Französisch-Guayana; Karib­ik: Guadeloupe, Puerto Rico; Mit­telamerika: Gua­temala, Puerto Rico, Madeira (möglicherweise Fehlidentifi­zierung) [117]; Europa: Polen (nur Gewächshäuser, Büros) [118]. Ehe­malige UdSSR, Ungarn, Nieder­lande (un­bestätigt [9]: keine weiteren Daten). Nicht in Ungarn [119].

Ökonomisch bedeutend­ste Schmierlaus in Wein­bergen in Nordamerika [120]. Zusätzlich zuneh­mend schwerer Schädling an Pfirsichen und Aprikosen in Kalifornien [97]. Die Fraßschäden tre­ten vorwiegend an den Blättern auf, Honigtau und Schimmelbildung auf den Früchten [34]. Zusätzlich dient P. maritimus als Vek­tor für GLRaV-3 (grapevine leafroll-associated virus-3) [120].

Die Weibchen haben keine Flügel, aber Schmierläuse können sich mit dem Wind innerhalb von Weinbergen verbreiten [121]. Bean­standet in Neuseeland an Tafeltrauben [1], Pfirsichen und Aprikosen [97]. 29 Mal zwischen 1995 und 2012 in den USA beanstandet [122]. In Korea an Zitrus­früchten, Weintrauben und Schefflera beanstan­det [103]. In Europa bean­standet an Äpfeln aus den USA nach Israel [62]. Neu­seeland hat risikominimie­rende Einfuhrbestimmun­gen fürvP. maritimus an Äpfeln und anderen Früchten [97]. In der Ant­wort auf die EPPO-Um­frage zu gefährlichen gebi­etsfremden Weinschädlin­gen gelistet.

Thaumatotibia leucotreta (Lepi­doptera: Tortrici­dae)

Die Larven fressen innerhalb der Frucht. Im Normalfall ist der Frucht der Befall nur wenig anzusehen. In Tafeltrauben sind bei sehr genauer Inspektion die frischen Einbohrlöch­er sichtbar, gelegentlich sind Kot­kügelchen in der Nähe der Ein­bohrlöcher zu finden [84]. Der wahrscheinlichste Einschleppungs­weg dieser Art sind durch mit Eiern oder Larven befallene Zitrusfrüchte. Die Art wurde eher gelegentlich an Tafeltrauben gefunden und Vitis gilt als marginaler Wirt. Dennoch wurde T. leucotreta zufällig an Waren bei einer Ausfuhrkontrolle zum Export in die USA entdeckt. Unklar, ob Tafeltrauben ein Einschleppungs­weg für diese Art sind.

indigen in Sü­damerika [123]; Afrika: weitverb­reitet inklusive Madagaskar, Mauritius, Réunion, St. Hel­ena [124]; Aus­gerottet: Nieder­lande. Abwe­send, nur bean­standet: Däne­mark, Finnland, Spanien, Schwe­den, UK [27, 124].

Schlüsselschädling an Cit­rus in Südafrika. Die Schäden entstehen durch den Larvenfraß an den Früchten, der zu frühzeiti­ger Reife und zum Frucht­fall führen kann [125]. Bei Befall an Zitrusfrüchten kommt es zu Ernteverlus­ten von 2% bis 90% (Veröffentlichung aus 1998). In den frühen 1970er Jahren wurden die Raupen zu bedeutenden Schädlingen in Transvaal (Südafrika) in Gebieten in denen Pfirsiche neben Zitrusfrüchten angebaut wurden. Die Befallsrate der Früchte lag durchschnit­tlich bei 29% und maximal bei 55%. Starke Ernteaus­fälle über 30% wurden auch bei Macadamia-Nüs­sen beobachtet (Literatur von 1986). In Uganda ver­ursachte der Schädling in frühen Sorten rund 20%, in späten Sorten 42–90% Ernteausfälle [126]. Der Larvenfraß kann Früchte jeder Entwicklungsstufe befallen und zu vorzeitiger Reife, Fruchtfall [126] und Infektionen mit Pilzen führen [84].

Die generalistische Ernährungsweise gestattet es der Art auch unter un­günstigen Bedingungen zu überdauern, da sie über keine Diapause verfügt [84]. Ausbruch unbekan­nter Herkunft in den Nied­erlanden an Capsicum an­nuum. Beanstandet an Cit­rus paradisi Früchten, Schnittrosen, in diversen Frachtgütern und Passagi­ergepäck in die USA [127]. Quarantäneschadorganis­mus in Israel, Jordanien, Neuseeland und den USA [28]. Das USDA beziffert die potentiellen ökono­mischen Schäden, sollte sich die Art in den USA etablieren, auf mehr als eine Milliarde Dollar [124]. T. leucotreta war 2015 zur Regulierung in der EU im Gespräch ([128], Dezember 2015). Die Art steht auf der EPPO A2 Liste und damit für eine Regulierung vor­geschlagen. In der Antwort auf die EPPO-Umfrage zu gefährlichen gebietsfrem­den Weinschädlingen ge­listet.

Die mit Stern (*) markierten Organismen im oberen Tabellenteil sind von hoher ökonomischer Bedeutung und haben ein hohes Übertragungspotential. Im zweiten Teil der Liste finden sich die Arten mit geringerer ökonomischer Bedeutung und hohem Über­tragungspotential, beziehungsweise großer ökonomischen Bedeutung und geringerem Übertragungspotential wieder.

Schlussfolgerungen

Ziel dieser Studie war die Identifizierung von Schadorganismen, die aus Drittländern mit Tafeltrauben nach Europa eingeschleppt werden können und die bisher nicht gere­gelt sind. Normalerweise werden in Europa Risikoanalysen für einzelne Schadorganismen aus gegebenem Anlass durchgeführt, beispielsweise wegen aktueller Bean­standungen eingeführter Waren oder eines neuen Auftretens in einem der Mitgliedsstaaten. Die Herangehensweise, den Einschleppungsweg, also die Warenart als Ausgangspunkt einer Risikoanalyse zu betrachten ist in Europa noch neu, wird aber bereits vor allem von Australien, Neuseeland und den USA sehr erfolgreich durchgeführt. Diese Vorgehensweise ist ausgesprochen arbeitsaufwendig, da eine Vielzahl von potentiellen Schaderregern weltweit identifiziert und geprüft werden muss. Die Liste kann und soll nicht alle potentiellen Schadorganismen an der jeweiligen Warenart aufweisen, sondern die Organismen mit dem höchsten Risiko beleuchten. In der Regel handelt es sich hierbei auch um die am besten unter­suchten Organismen mit der umfassendsten verfügbaren Literatur. Der Mangel an ausreichenden Publika­tionen zu einigen Schaderregern erschwerte dennoch die Bewertung der einzelnen Organismen. Gerade für Afrika, dem wichtigsten Importeur von Weintrauben in die EU, sind die Informationen zu Schadorganismen an Vitis sehr lückenhaft. Dennoch wurden in dieser Studie 126 Schad­organismen identifiziert die potentiell mit Tafel­trauben verschleppt werden können und bisher nicht in der EU etabliert oder geregelt sind. 30 dieser Organismen wurden auf die Frühwarnliste aufgenommen, da sie nach den hier angelegten Kriterien ein sehr hohes pflanzengesundheitliches Risiko für Europa darstellen. Diese Organismen stellen alle ein ökonomisches Risiko für den Weinbau dar, die Mehrheit dieser Schadorganismen ist zusätzlich in der Lage, weitere in der EU bedeutende Kulturpflanzen zu schädigen. Besonderes Risiko besteht vor allem für Obstkulturen wie Äpfel, Pflaumen, Birnen, Kirschen, Erdbeeren und Kiwi. Phlyctinus callosus ist in Tasmanien ein gefürchteter Schädling an Wurzelgemüse. Brevipalpus chilensis befällt auch Forstkulturen, Zierpflanzen und Kräuter. Carpophilus davidsoni verfügt ebenfalls über ein sehr breites Wirtspflanzenspektrum und frisst auch an Mais und Solanaceen.

Organismen mit geringer eigener Mobilität oder einer bisher vernachlässigbaren wirtschaftlichen Relevanz wurden nicht in die Liste aufgenommen, stellen aber dennoch ein potentielles Risiko dar. Ein Schadorganismus in einer Umgebung ohne natürliche Feinde oder an einem neuen Wirt kann ein nicht vorhersehbares Schadpotential entwickeln. Bei den hohen Handelsvolumina ist es auch nicht auszuschließen, dass Arten mit geringem Transferpotential den Weg zu einem heimischen Wirt schaffen.

Ein Pflanzengesundheitszeugnis und die Pflanzengesundheitskontrolle sind bei Weintrauben nur dann vorgeschrieben, wenn sie aus Drittländern in pflanzengesundheitlich besonders gefährdete Schutzgebiete verbracht werden sollen. Tafeltrauben unterliegen ansonsten in der Europäischen Gemeinschaft keinen generellen pflanzengesundheitlichen Regelungen nach der Richtlinie 2000/29/EC (Europäische Kommission, 2000). Die gängigen Behand­lungen wie die Begasung mit Schwefeldioxid und die Kühlung dienen vorwiegend der Qualitätssicherung. Wie effektiv diese Behandlung gegen einzelne Schadorganismen ist, ist nur in wenigen Fällen bekannt. Der verkürzte Transport von Weintrauben per Luftfracht statt über den Seeweg stellt nach Auffassung der Autoren ein höheres Risiko dar, da hier die übliche langfristige Kühlung und Schwefeldioxid-Begasung über mehrere Wochen entfallen. Eine generelle Verpflichtung einer mehrwöchigen Kältebehandlung in Kombination mit der Schwefeldioxid-Begasung könnte das Risiko der Ein- und Verschleppung neuer Schadorganismen möglicherweise erheb­lich verringern. Bei der Gattung Proeulia und der Art Platynota stultana zeigt sich ein sehr hoher Wirkungsgrad dieser Behandlung. Bei den restlichen Organismen fehlen bisher gesicherte Informationen über die Wirksamkeit. Die Einfuhr von Tafeltrauben potentieller neuer Handelspartner aus Nordamerika, Asien oder Ozeanien sollte nur bei Nachweis gesicherter risikomindernder Maßnahmen gegen die Verschleppung der hier aufgeführten Organismen erfolgen. Vor allem der Pilz Alternaria viticola aus Asien stellt ein erhebliches Risiko für den Weinbau in Europa dar, da hier auch eine Verschleppung auf asymptomatischer Ware denkbar ist. Dasselbe gilt für Physalospora baccae, allerdings muss hier erst die Identität des Pilzes geklärt werden, da bisher unklar ist, ob es sich bei dem asiatischen und europäischen Pilz um unterschied­liche Schadorganismen handelt. Bei Arten, die mit einer Vielzahl von Waren verbreitet werden können und ein erheb­liches Schadpotential besitzen, wären generelle Rege­lungen und die Aufnahme der entsprechenden Arten in Anhang I der Richtlinie 2000/29/EC wünschenswert. Das trifft in dieser Liste auf Zaprionus indianus, Dichocrocis punctiferalis und Carpophilus davidsoni zu. Für Xanthomonas campestris pv. viticola ist die Anforderung befallsfreier Produktionsflächen in Befallsländern wie Brasilien oder eine nachweislich effektive Behand­lung anzuraten, solange die Möglichkeit der Übertragung mit Tafeltrauben nicht ausgeschlossen werden kann.

Einige Arten der Frühwarnliste können zwar theoretisch mit Tafeltrauben verschleppt werden, das eigentliche Risiko besteht allerdings durch die Verschleppung mit anderen Waren, z.B. Zitrusfrüchte (Orangen, Limonen, Grapefruits, Clementinen, Pomelos), Kakifrüchte (Kaki, Sharon und Persimone), Blaubeeren, Heidelbeeren, Mangos, Maracuja, Echte Guave, Paprika, Äpfel, Birnen, Schnittblumen und Blätter der jeweiligen Wirte. Verpflichtende Maßnahmen für den Import von Zitrusfrüchten könnten beispielweise das Risiko der Einschleppung von Marmara gulosa, Amyelois transitella, Brevipalpus chilensis, Nipaecoccus viridis und Thaumatotibia leucotreta erheblich verringern.

Die Erstellung von Frühwarnlisten für Schadorganismen an bestimmten Waren bietet die Möglichkeit eine Vielzahl potentieller Schadorganismen frühzeitig zu identifizieren und Maßnahmen zu erarbeiten, die das Risiko der Einschleppung dieser Organismen stark reduzieren. Weitere Maßnahmen, wie die Erstellung umfassender Risikoanalysen und gegebenenfalls Notfallplänen für den Fall einer Einschleppung, könnten ein schnelles effektives Handeln ermöglichen. Obwohl der vorgestellte Ansatz sehr arbeitsintensiv ist, sollte er in Europa weiter verfolgt werden.

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