Parasitische Pilze auf Blättern der Spätblühenden Traubenkirsche: Ein Beitrag zum biologischen Pflanzenschutz

Autor/innen

  • Heinz Butin ehem. Institut für Pflanzenschutz im Forst, Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2018.12.02

Schlagworte:

Spätblühende Traubenkirsche, Asteroma padi, Mykoherbizid, Paecilomyces, Phoma pomorum, Prunus serotina, Taphrina farlowii

Abstract

Es werden vier auf der Spätblühenden Traubenkirsche (Prunus serotina) vorkommende Pilzarten beschrieben, einschließlich ihrer Krankheitsbilder und ihrer taxono­mischen sowie infektionsbiologischen Besonderheiten. Asteroma padi gilt als Krankheitserreger und Verursacher hell brauner Flecke. Der Pilz besitzt eine endophytische Entwicklungsphase, die durch Fraßtätigkeit von Insektenlarven in eine pathogene Phase übergehen kann. Paecilo­myces crassipes sp. nov. wird erstmals als neue Art beschrieben und abgebildet. Phoma pomorum besitzt ein ähnliches Krankheitsbild wie Asteroma padi, unterscheidet sich jedoch von dieser durch kleinere Sporen. Taphrina farlowii, die als „verschollene Art“ bekannt geworden ist, verursacht an jungen Blättern blasenartige, farblich auffällige Deformationen. – Es wird die Frage gestellt, ob einer der genannten Pilze als „Mykoherbizid“ zur Eindämmung von Prunus serotina eingesetzt werden kann.

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Veröffentlicht

2018-12-01