NIRS für Vicin- und Convicin-Gehalt in Ackerbohnensamen ermöglichte eine GWAS als Vorbereitung einer marker-gestützten Adjustierung der Samenqualität von deutschen Winterackerbohnen
DOI:
https://doi.org/10.5073/JfK.2022.01-02.01Schlagworte:
Ackerbohne, Vicia faba L., Vicin, Convicin, NIRS, GWAS, QTL, ZüchtungsforschungAbstract
Die antinutritiven Inhaltsstoffe Vicin und Convicin (V, C) in Samen von Winterackerbohnen wurden einer GWAS unterzogen. V-, C- und V + C-Werte von 189 Inzuchtlinien (fünf Umwelten) wurden mittels NIRS ermittelt. In diesen Linien kommt das starke „vc-“-Allel (VC1-Locus) nicht vor. Labor-Resultate von 646 Proben führten zu unserer NIRS-Kalibration, die gut für V und V + C tauglich war allerdings nicht tauglich für C. Die Erblichkeit war hoch für V und V + C (0,911; 0,868) und niedriger für C (0,737). Von den 2542 kartierten SNPs waren 47 signifikant mit V und einer mit V + C assoziiert. Vier SNPs, die nahe beim VC1-Lokus kartierten, waren für V signifikant. Anscheinend trugen nicht-„vc-“-Allele an diesem Locus zur V-Variation bei. Markergestützte Züchtung in diesem Genpool kann die V + C-Gehalt auf etwa 0,44 % reduzieren, im Vergleich zur aktuell niedrigsten Linie mit 0,55 %. Weitere Forschung wird zeigen, wie diese Ergebnisse der Agronomie und Züchtung dienlich sein werden.
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