Biologie und Pathogenität von Getreidezystennematoden an Weizen in Ismailia, Ägypten

Autor/innen

  • Mohamed Baklawa Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit

Abstract

In Weizenanbaugebieten der ägyptischen Provinz Ismailia wurde eine Studie über Getreidezystennematoden (CCN) durchgeführt. In fünf von sieben Regionen in Ismailia wurden CCN gefunden, am häufigsten in El Shark (West Sinai). Die ägyptischen Populationen wurden anhand der Morphometrie der Zysten und Larven als Heterodera avenae identifiziert. Mittels Restriktionsenzymen erzeugte ITS-RFLP-Muster zeigten, dass die ägyptischen Populationen verwandt mit H. avenae-Populationen des Typs B sind und dass eine deutsche H. avenae-Population (Grafenreuth) verwandt ist mit Typ A. Sequenzanalysen der ITS-Regionen bestätigten die Identifikation der ägyptischen Population. Anhand der Sequenzanalysen konnten die ägyptischen H. avenae Populationen mit Populationen aus dem Iran, aus Saudi-Arabien, Indien und China gruppiert werden. Das Schlupfverhalten der ägyptischen Populationen von H. avenae ähnelte dem Mittelmeer-Ökotyp mit Winteraktivität, während die deutsche Population dem Nord-Ökotyp mit Frühlingsaktivität ähnelte. Der Kornertrag der ägyptischen Weizensorten wurde durch H. avenae um 15 bis 42 % reduziert. Außerdem scheinen H. avenae-Populationen aus Ägypten die gleichen Virulenzen wie der Pathotyp Ha13 zu haben, während die deutsche Population dem Ha11-Pathotyp ähnelt. In dieser Studie konnte die ägyptische Weizensorte 'Sakha 93' unter Gewächshausbedingungen als tolerant gegen Populationen von H. avenae eingestuft werden. Maßnahmen wie frühes Pflanzen und Fruchtfolgen, die in mehreren Ländern effektiv gegen den Mittelmeer-Ökotyp von <emH. avenae entwickelt werden.

Downloads

Veröffentlicht

2013-11-11

Ausgabe

Rubrik

Dissertation