Unkrautpopulationen in den ackerbaulichen Kulturen Luxemburgs: Bekämpfungsoptionen und Monitoring in einem komplexen umwelt- und agrarpolitischen Umfeld
DOI:
https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.008Schlagworte:
ACCase-Inhibitoren, Alopecurus myosuroides, ALS-Inhibitoren, Herbizidresistenz, Luxemburg, Microtubuli-Aufbau-InhibitorenAbstract
Chemische Unkrautbekämpfung wird aufgrund von ökotoxikologischen Bedenken diskutiert. Um Landwirten zu helfen, die Ausbreitung von Unkräutern auch bei sinkender Verfügbarkeit von Herbiziden begrenzen zu können, wurden Projekte zu modifizierten Fruchtfolgen zur Reduzierung des Unkrautdruckes, digitale Ansätze für bessere Entscheidungen zum Herbizideinsatz und zur besseren Integration von nicht-chemischen Unkrautbekämpfungsmaßnahmen begonnen. In einem ersten Monitoring in den Rapsbeständen Luxemburgs wurden relativ weit verbreitete Arten wie Stellaria media, Viola arvensis, Polygonum aviculare sowie Poa annua, Elymus repens, und Apera spica-venti gefunden. Chenopodium album wurde neben den im Frühjahr keimenden Polygonum-Arten in moderater bis hoher Individuenzahl im Mais gefunden. Polygonum convolvulus wurde nach chemischer Bekämpfung in hoher Dichte am Standort Kuborn gefunden, wohingegen C. album schlecht von mechanischen Methoden bekämpft wurde. Alopecurus myosuroides-Pflanzen mit reifen Samen wurden nahezu ausschließlich im Süden Luxemburgs gefunden. Alle 35 bislang getesteten A. myosuroides Sämlingsproben waren resistent gegen Stomp® Aqua (mit dem K1 Hemmstoff Pendimethalin). Im Fall von Sigma® Maxx (mit den ALS-Inhibitoren Iodosulfuron+Mesosulfuron), waren jeweils 2 von 35 Proben sensitiv bzw. moderat resistent. 31 Proben waren resistent gegenüber Sigma® Maxx. 17 von 35 Proben waren sensitiv gegenüber Axial® (mit dem ACC-ase Inhibitor Pinoxaden), während 18 Proben resistent gegenüber Axial® waren.
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