Einfluss des Zwischenfruchtanbaus und der Verunkrautung auf die Epidemiologie und Pathogenität von <i>Plasmodiophora brassicae</i>

Autor/innen

  • Nazanin Zamani-Noor Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Messeweg 11-12, 38104 Braunschweig
  • Sinja Brand Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Messeweg 11-12, 38104 Braunschweig
  • Hans-Peter Söchting Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Messeweg 11-12, 38104 Braunschweig

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.014

Schlagworte:

Befallsstärke-Index, Brassica napus, Kohlhernie, Plasmodiophora brassicae, Raps, Unkräuter, Zwischenfrüchte

Abstract

Seit einigen Jahren wird in Deutschland eine stetige Zunahme der Kohlhernie in Rapsbeständen beobachtet. Der Erreger der Krankheit, Plasmodiophora brassicae, dringt dabei in die Wurzelhaare und Wurzelrinden der Pflanze ein. Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es zu Gewebewucherungen und es bilden sich die typischen Wurzelgallen.

Der bodenbürtige Pilz bildet Dauersporen, die bis zu 20 Jahre im Boden überlebensfähig sind. Enggestellte Fruchtfolgen mit Kreuzblütlern bieten gute Voraussetzungen für Infektionen. Eine direkte Bekämpfung der Krankheit ist nicht möglich, so dass vorbeugenden Maßnahmen im Vordergrund stehen.

Dazu gehören die Auswahl nicht Kohlhernie-anfälliger Zwischenfrüchte und die rechtzeitige Bekämpfung von diversen Unkräutern, die als Wirtspflanzen in Frage kommen können. In einem Gewächshausversuch am Julius Kühn-Institut in Braunschweig wurden Unkräuter und Zwischenfrüchte aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien hinsichtlich ihrer Anfälligkeit gegenüber der Kohlhernie untersucht. Dazu wurden die Pflanzen im Keimblattstadium in Hochbeete pikiert und mit einer Sporensuspension von P. brassicae - Typ P1 inokuliert. Eine visuelle Bonitur der Wurzeln hinsichtlich der für die Krankheit typischen Gallen erfolgte 35 Tage nach der Inokulation.

Downloads

Veröffentlicht

2020-02-04