Entwicklung regional angepasster Bekämpfungsmaßnahmen gegen das Beifußblättrige Traubenkraut (<i>Ambrosia artemisiifolia</i> L.) entlang des Straßenverkehrsnetzes in Bayern (2018-2022)
DOI:
https://doi.org/10.5073/jka.2020.464.045Schlagworte:
Bodensamenbank, invasives Unkraut, Mahdregime, physikalische UnkrautbekämpfungAbstract
Das invasive Ragweed (Ambrosia artemisiifolia L. (Asteraceae), ist eine einjährige, zweikeimblättrige Pflanze, deren Pollen sehr schwere Allergien beim Menschen auslösen kann. Die primäre Verbreitung erfolgt i. d. R. entlang von Straßen, wo Ragweed überaus stabile und schnellwachsende Populationen bildet. Die nachhaltigste Form der Bekämpfung der Pflanze ist es, die Samenproduktion zu verhindern und damit die Bodensamenbank abzubauen. In Rahmen dieses vierjährigen Feldversuches (2019 bis 2022) sollen deshalb unterschiedliche Schnittsysteme (verschiedene Zeitpunkte und Häufigkeiten) sowie zwei Methoden der physikalischen Bekämpfung, auf ihre Effizienz zur Verhinderung der Pollen- und Samenausbildung bei Ragweed getestet werden. Der Versuch wird auf acht Straßenstandorten in Bayern durchgeführt, die sich durch ein unterschiedliches Verkehrsaufkommen auszeichnen und in verschiedenen Klimaregionen liegen.
Zusätzlich dazu, wurde ein dreijähriger Feldversuch auf drei Standorten eingerichtet, auf denen zwischen 2019 und 2021 die unterdrückende Wirkung von heimischen Konkurrenzsaaten auf das Wachstum und Entwicklung von Ragweed getestet wird. Bereits in der ersten Phase des Versuches, der sich mit der potenziellen Wanderbewegung von Ragweed in die Böschungen befasste, wurde klar, dass Ragweed tatsächlich ein Phänomen des Bankettes ist. Da die Pflanze anscheinend Konkurrenz meidet, wurden 97,9 % aller Pflanzen sowie 96,7 % aller Samen in der Bodensamenbank auf den ersten 1,5 m zum Fahrbahnrand gefunden, unabhängig von den Bodenbeschaffenheiten auf den Standorten und der Böschungsneigung.
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