Taxonomische und funktionelle Diversität arbuskulärer Mykorrhizasymbiosen im Pflanzenbau
DOI:
https://doi.org/10.5073/jka.2012.436.019Abstract
Die arbuskuläre Mykorrhiza (AM) führt zu einer Steigerung der ökologischen Fitness ihrer Pflanzenpartner und kann vielseitig genutzt werden. Sie fungiert dabei im Pflanzennutzungssystem nicht ausschließlich mutualistisch, sondern in einem Kommensalismus-Mutualismus-Kontinuum. Die taxonomische Zusammensetzung der am jeweiligen Standort vorhandenen Mykorrhizapilzgemeinschaften besitzt Einfluss auf die quantitative und qualitative Wirksamkeit der Symbiose, auf die sich weiterhin u. a. die genetische Identität der Wirtspflanze, der Bodennährstoffgehalt, sowie strukturelle Beschaffenheit des Bodens auswirken. Darüber hinaus begründet die genetische Vielfalt unterhalb der Artebene der Mykorrhizapilze die nutzungsrelevante funktionelle Diversität der Symbiosen.Stichwörter: Arbuskuläre Mykorrhizapilze, Intra-spezifische Diversität, Nutzpflanzen, Produktivität, Symbiose, Bodenfaktoren, Bodenbearbeitung
Summary
Naturally occurring arbuscular mycorrhizal fungi improve ecological fitness of their plant hosts. In agricultural practice, mycorrhizal associations function along a commensalism-mutualism continuum. Species composition of mycorrizal fungal communities in different habitats was found to determine quantitative and qualitative symbiotic performance. Besides this, genotype of the plant host, soil nutrition status, and soil structure were identified to strongly affect symbiotic outcome. Furthermore, mycorrhiza fungi clonal diversity below fungal species level was shown to have considerable influence on functional diversity in terms of a functional complementarity of the fungal inoculum which is important for the agricultural exploitation of the arbuscular mycorrhizal symbiosis.
Keywords: arbuscular mycorrhizal fungi, intra-specifc diversity, crops, productivity, symbioses, soil parameters, tillage
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Veröffentlicht
2013-01-09
Ausgabe
Rubrik
Innerartliche Vielfalt
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