Use of the crop maize to reduce yellow nutsedge (Cyperus esculentus L.) pressure in highly infested fields in Switzerland

Autor/innen

  • Martina Keller
  • Jürgen Krauss
  • Reto Neuweiler

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2014.443.013

Abstract

Cyperus esculentus L. causes high yield losses in many crops worldwide. In Switzerland it was observed for the first time about 30 years ago. Since then it has become a serious weed in several regions - especially where vegetables are produced. Growing vegetables in heavily infested fields should be abandoned due to their low competitiveness and the lack of available, effective herbicides. Contrarily, in maize several herbicides with a partial effect on C. esculentus are registered. Thus, continuous cultivation of maize including the use of the most effective herbicides against C. esculentus could help reducing infestation levels in heavily infested fields.

Field trials were carried out at two sites in maize during 2011 and 2012. Different herbicide combinations, hoeing and herbicide applications combined with hoeing were the applied treatments. Split application was compared with one single application of the same amount of product. The effect of an additional, late under leaf herbicide application was determined as well.

Cyperus esculentus coverage was estimated in the fields in 2011. Plots were sampled in spring 2011, autumn 2011 and autumn 2012. The Number of C. esculentus sprouts germinated from the soil samples was determined under greenhouse conditions.

The most effective herbicide combination of registered active ingredients was rimsulfuron and mesotrione. Smetolachlor was effective as well, especially if combined with mechanical weed control. Halosulfuron-methyl applied twice provided the best C. esculentus control. Split application tended to be more effective than a single application. Control of C. esculentus could be improved considerably with an additional herbicide application in late June (under leaf).

The treatments with highest C. esculentus control determined in the field trials and combinations thereof are effective treatment options for C. esculentus control in maize. These findings indicate and confirm that maize cropped for several years with intensive weed control could successfully decrease C. esculentus infestation levels in farmers’ fields.

Keywords: Halosulfuron-methyl, late application, mechanical weed control, S-metolachlor, splitting

Mais als mögliche Sanierungskultur für stark mit Erdmandelgras (Cyperus esculentus L.) verseuchte Flächen in der Schweiz

Zusammenfassung

Cyperus esculentus verursacht in vielen Kulturen weltweit erhebliche Ertragsausfälle. In die Schweiz wurde es etwa vor 30 Jahren eingeschleppt. Seither ist es in mehreren Regionen zu einem Problemunkraut geworden – besonders in Gemüsebauregionen. Der Anbau von Gemüsekulturen auf betroffenen Flächen ist jedoch nicht sinnvoll, da deren Konkurrenzkraft gering ist und keine wirksamen Herbizide zur Verfügung stehen. Im Gegensatz dazu sind im Mais mehrere Herbizide mit einer Teilwirkung auf C. esculentus zugelassen. Daher könnte Maisanbau über mehrere Jahre kombiniert mit intensivem Einsatz von Herbiziden den Befallsdruck in stark befallenen Flächen reduzieren.

Feldversuche wurden an zwei Standorten 2011 und 2012 in Mais durchgeführt. Verschiedene Herbizidkombinationen, Hacken sowie Herbizide kombiniert mit Hacken wurden untersucht. Zudem wurde die Wirkung einer Splittingapplikation mit einer einmaligen Anwendung derselben Aufwandmenge verglichen und die Wirkung einer Spätapplikation (unter Blatt) untersucht.

Die C. esculentus Bedeckung wurde im Sommer 2011 im Feld bonitiert. Die Parzellen wurden im Frühjahr 2011, Herbst 2011 und Herbst 2012 beprobt. Die Bodenproben wurden im Gewächshaus angetrieben und anhand der Anzahl der Erdmandelgraskeimlinge wurde die Wirkung der Versuchsglieder bestimmt.

Die wirksamste Herbizidmischung zugelassener Wirkstoffe war Rimsulfuron und Mesotrione. S-metolachlor war auch wirksam, besonders in Kombination mit mechanischer Unkrautkontrolle. Mit Halosulfuron-methyl wurde die beste Wirkung auf C. esculentus erzielt. Grundsätzlich war eine Splittingapplikation wirksamer als eine einmalige Behandlung. Die Bekämpfung von C. esculentus konnte noch verbessert werden, wenn zusätzlich eine Spätapplikation (Ende Juni, Unterblatt) erfolgte.

Aus unseren Ergebnissen können Landwirte mehrere wirksame Optionen zur Bekämpfung von Erdmandelgras in Mais ableiten. Die Ergebnisse der wirksamsten Versuchsglieder zeigen und bestätigen, dass ein intensiver Maisanbau kombiniert mit konsequenter Bekämpfung über die Jahre den Befallsdruck zu reduzieren vermag.

Stichwörter: Halosulfuron-methyl, mechanische Unkrautkontrolle, S-metolachlor, Spätapplikation, Splitting

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Veröffentlicht

2014-02-11

Ausgabe

Rubrik

Sektion 2: Klimawandel, Populationsdynamik und Biodiversität / Climate change, population dynamics and biodiversity