Neue Möglichkeiten zur Unkrautbekämpfung in konventionellen Sojabohnen

Autor/innen

  • Jan Petersen

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2014.443.087

Abstract

In Feldversuchen wurde geprüft, ob durch den in Deutschland neuen Wirkstoff Imazamox die Möglichkeiten der Unkrautregulierung in Sojabohnen im Nachauflauf verbreitert werden können. Ferner wurden Strategien umgesetzt, die die Wirksamkeit und die Verträglichkeit der Herbizide in Sojabohnen verbessern sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass Imazamox die Nachauflaufkontrollmöglichkeiten in Sojabohnen deutlich erweitern kann. Der Wirkstoff ist hoch selektiv und weist eine gewisse Wirkungsbreite auf. Jedoch wurde auch deutlich, dass Imazamox zumeist durch andere Herbizidanwendung im Vorauflauf und in Tankmischung zur Nachauflaufanwendung ergänzt werden muss. Dies gilt zum Beispiel für die Bekämpfung von Klettenlabkraut (Galium aparine). Bei Kombinationen von Imazamox und Bentazon deuten sich Antagonismen an, die zu einem Wirkungsverlust führen können. Die Anwendung des NAK-Konzeptes aus Zuckerrüben mit dreifacher Herbizidanwendung in reduzierten Aufwandmengen zu den Auflaufwellen der Unkräuter ist prinzipiell möglich. Es bedarf jedoch weiterer Experimente, um gesicherte Anwendungsempfehlungen geben zu können. Generell zeigte sich, dass alle geprüften Herbizidvarianten Wirkungslücken aufwiesen, die deutlich machen, dass die Herbizidauswahl, die Aufwandmengen und deren Einsatzstrategie in Sojabohnen besonders sorgfältig und standortbezogen erfolgen müssen.

Stichwörter: Antagonismus, Imazamox, NAK-Konzept, Selektivität

New possibilities for weed control in conventional soybeans

Abstract

In field trials in was investigated, if the use of the in Germany new active ingredient imazamox enlarge the possibilities of post emergence weed control in soybeans. Furthermore new herbicide strategies were tested on efficacy and selectivity in soybeans. The use of imazamox was very selective and showed a relative broad spectrum of controlled weed species. However, efficacy of imazamox must be supported by a pre-emergence treatment and in most cases by a tank mix partner. For example cleavers (Galium aparine) can not be controlled by imazamox. Tankmixtures of imazamox and bentazon indicated an antagonism. Efficacy to some weed species was reduced compared to solo application. The low dose concept – three applications of low doses at cotyledon stage of weeds led to some success. However, these strategies must be further investigated, before they can be recommended to commercial farming practice. All herbicide strategies tested showed some surviving weed species. This indicates that choice of herbicides, dose rates and application strategies must be done very careful and site specific.

Keywords: Antagonism, imazamox, low-dose-concept, selectivity

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Veröffentlicht

2014-02-14

Ausgabe

Rubrik

Sektion 7 : Herbizide - Management / Herbicide - management