Linkage of the current ALS-resistance status with field history information of multiple fields infested with blackgrass (<i>Alopecurus myosuroides</i> Huds.) in southern Germany

Autor/innen

  • Johannes Herrmann
  • Martin Hess
  • Harry Strek
  • Otto Richter
  • Roland Beffa

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2016.452.006

Schlagworte:

ACCase inhibitors, ALS inhibitors, blackgrass, Germany, Herbicide Resistence, Integrated Weed Management

Abstract

The repetitive use of herbicides as major tool to control troublesome weeds in agriculture caused an increase in resistant weeds lately, especially when Integrated Weed Management principles were ingnored. In a case study approach we sampled blackgrass (Alopecurus myosuroides Huds.) in three distinctive locations for at least 3 years. Based on field infestation level, greenhouse biotests and laboratory analyses we grouped 23 fields as resitant (R), 28 fields as less sensitive (I) and 39 fields as sensitive (S) with regard to their ALS resistance status. Field history information was collected for 90 fields. Variables regarding the frequency of 1) summer crops, 2) winter cerals, 3) ploughing, 4) herbicide use, and 5) early versus late seeding were calculated. Fields with a higher frequency of summer crops, ploughing and later sowing dates in the crop rotation were less frequently grouped into R and I. No relationship was found between the number of modes of action used and the resistance status. Intensity of ALS-inhibitor use of grass herbicides played a role to distinguish resistant from sensitive fields. Our results suggest that cultural measures to bring the blackgrass population size to lower levels are more important than the selection by the herbicide.

Zusammenhang des ALS-Resistenzstatus bei Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides Huds.) mit den durchgeführten Bewirtschaftungsmaßnahmen auf mehreren Feldern in Süddeutschland

Der übermäßige Einsatz von Herbiziden als einzige Maßnahme zur Reduzierung von Problemunkräutern hat in den letzten jahren zu einer Zunahme resistenter Unkrautpopulationen geführt. Im Rahmen einer Fallstudie wurde daher Ackerfuchsschwanzsamen (Alopecurus myosuroides Huds.) an 3 Standorten über einen Zeitraum von mindetstens 3 Jahren beprobt. Basierend auf einer Befallseinschätzung im Feld, Gewächshaustests und Laboranalysen wurden 23 Felder als resistent (R), 28 Felder als vermindert sensitiv (I) und 39 Felder als sensitive Felder (S) gegenüber ALS-Inhibitoren klassifiziert. In Interviews mit den Landwirten konnten die Bewirtschaftungsmaßnahmen für diese 90 Felder erfragt werden. Aus diesen wurden Variablen, die den Anteil an 1) der Sommerungen in der Fruchtfolge, 2) des Wintergetreides in der Fruchtfolge, 3) den Pflugeinsatz, 4) den Herbizideinsatz sowie 5) die Saatzeitpunktewahl repräsentieren, generiert. Mit einer Zunahme an Sommerungen in der Fruchtfolge, einem erhöhten Pflugeinsatz sowie der häufigeren Wahl später Saatterminewar eine geringere Häufigkeit an resistenten Feldern zu beobachten. Dagegen wurde kein Zusammenhang zwischen der Anzahl der eingesetzten Wirkstoffklassen und dem Resistenzstatus gefunden. Signifikante Unterschiede beim Einsatz von ALS-Inhibitoren waren nur zwischen S und R erkennbar. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ackerbauliche Maßnahmen eine stärkere Wirkung auf die Resistenzentwicklung haben, als die Häufigkeit and Art des Herbizid-Einsatzes.

Downloads

Veröffentlicht

2016-02-23