Anwendungen von Glyphosat im deutschen Ackerbau – Herbologische und ackerbauliche Aspekte
DOI:
https://doi.org/10.5073/jka.2016.452.034Schlagworte:
herbicide application, perennial weeds, resistance management, soil cultivationAbstract
In einer deutschlandweiten Befragung wurden Daten von 2026 Betrieben zu Glyphosatanwendungen, persönlichen Einschätzungen und betrieblichen Rahmenbedingungen erhoben. Nach einer Prüfung auf Vollständigkeit und Plausibilität wurden ca. 1700 Betriebe im Detail ausgewertet. Es wurden Nichtanwender, Weniganwender und Vielanwender von Glyphosat unterschieden. Letztere wenden Glyphosat auf > 20 % der Ackerfläche an. Charakteristisch für diese letztgenannten Betriebe sind ein großer Anteil pflugloser Bewirtschaftung, ein niedriger Arbeitskräftebesatz sowie eine überdurchschnittliche Betriebsgröße. Wurzelunkräuter sind weniger als Grund für Glyphosatanwendungen anzusehen als vielmehr Unkrautpopulationen, die mit den übrigen Herbiziden als schwer bekämpfbar angesehen werden. Nichtanwender und Anwender unterscheiden sich deutlich hinsichtlich ihrer Einschätzung des Nutzens von Glyphosat sowie der Einstellung zum Glyphosat-Anwendungsumfang in der Landwirtschaft.
Uses of glyphosate in German arable farming – aspects of weed management and arable practice
Data on glyphosate use, personal attitudes and farm characteristics were collected in a Germany-wide inventory from 2026 farms. About 1700 farms could be analyzed in detail. Categories of glyphosate users were split into: non-users, low proportion users and high proportion users. The latter apply glyphosate on > 20% of their arable land are characterized by a high amount of non-inversion tillage, low labor effort and aboveaverage farm size. Perennial weeds play a less important role for glyphosate use than managing weed populations that are regarded as less susceptible to regular herbicides. Non-users and users of glyphosate differ in their attitude towards the benefits of glyphosate and the amount of glyphosate use in agriculture.
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