Reaktion einer Population von <i>Lolium multiflorum</i> var. <i>westerwoldicum</i> auf wiederholten Einsatz von Glyphosat

Autor/innen

  • Laura Tamms Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschafttliche Fakultät, Satower Straße 48, 18051 Rostock
  • Laurie Anne Koning Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschafttliche Fakultät, Satower Straße 48, 18051 Rostock
  • Friederike de Mol Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschafttliche Fakultät, Satower Straße 48, 18051 Rostock
  • Bärbel Gerowitt Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschafttliche Fakultät, Satower Straße 48, 18051 Rostock

Abstract

Der Einsatz von Glyphosat hat weltweit zugenommen. Begleitet wurde diese Entwicklung von Sensitivitätsverlusten und Resistenzentwicklungen. Eine herausragende Rolle spielen dabei Lolium-Arten. Lolium multiflorum var. westerwoldicum wurde in einem Freilandversuch in den Jahren 2014, 2015 und 2016 untersucht. In zwei Behandlungsvarianten wurde ein Glyphosat-basiertes Herbizid in zwei Aufwandmengen (50 % und 25 % der zugelassenen Aufwandmenge) eingesetzt, die so gewählt waren, dass Pflanzen die Behandlung überleben sollten. Die Samenbildung der überlebenden Population im Freiland wurde bestimmt. Ein Teil der Samen wurde im jeweils nächsten Jahr wieder im Freiland ausgesät. Für einen anderen Teil der Samen wurde die Dosis-Wirkungs-Beziehung ermittelt: Nach drei Jahren wurden alle Generationen (Eltern (=F0), F1, F2, F3) in einem Biotest vergleichend untersucht.
Im Feldversuch fand eine erfolgreiche Reproduktion von L. multiflorum nach Glyphosateinsatz statt. Die wieder ausgesäten Generationen wiesen geringere Etablierungsraten in den folgenden Jahren auf. Im Biotest deuteten sich abnehmende Sensitivitäten (ED50, ED90 ) der Folgegenerationen gegenüber Glyphosat an.

Downloads

Veröffentlicht

2018-01-25