Einfluss der Bodenbearbeitung auf den Auflauf von <i>Apera spica-venti</i>

Autor/innen

  • Jürgen Schwarz Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Stahnsdorfer Damm 81, 14532 Kleinmachnow

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.043

Abstract

Auf ca. 40 % der Ackerfläche in Deutschland wird die pfluglose Bodenbearbeitung angewandt. In einem Dauerfeldversuch werden die langfristigen Auswirkungen dieser nichtwendenden Bodenbearbeitung auf den Unkrautauflauf untersucht. Seit dem Herbst 2007 werden dazu die Wirkungen von zwei unterschiedlichen Bodenbearbeitungsvarianten, neben anderen Faktoren, auf den Auflauf von Windhalm (Apera spica-venti) in einem Langzeitversuch untersucht. Die Versuchsfelder sind in Brandenburg, ca. 50 km entfernt von Berlin, beheimatet.
Die Fruchtfolge des Versuchs besteht aus Winterraps, Winterweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Erbsen und Mais. Die hier betrachteten Versuchsparzellen wurden seit Versuchsbeginn 1995 mit Herbiziden behandelt. Der Unkrautauflauf, die Anzahl und Art, wurde vor der Herbizidbehandlung (im Herbst oder Frühjahr) in jeder Versuchsparzelle an 4 Punkten mit jeweils 0,25 m² gezählt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl der Windhalmpflanzen im Median bei den Getreideversuchsparzellen in den gepflügten Varianten zwischen 9 (2013) und 55 (2010) Pflanzen/m² lag. In den pfluglosen Versuchsparzellen lag der Median zwischen 18 (2009) und 140 (2017) Windhalmpflanzen je m². In den pfluglosen Versuchsparzellen steigt die Anzahl der keimenden Apera spica-venti Pflanzen seit 2007 an.

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Veröffentlicht

2018-01-25