Versuche zur Bekämpfung aussamender Zwischenfrüchte als Unkraut in nachfolgenden Zuckerrüben

Autor/innen

  • Verena Haberlah-Korr FH-Südwestfalen, Lübecker Ring 2, 59494 Soest
  • Iris Henneken FH-Südwestfalen, Lübecker Ring 2, 59494 Soest
  • Franz Stuke ADAMA Deutschland GmbH, Edmund-Rumpler-Str. 6, 51149 Köln

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.072

Abstract

Eine wachsende Beliebtheit des Zwischenfruchtanbaus im Rahmen des Greenings, sowie zunehmend milde Winter haben dazu geführt, dass Praktiker sich bisweilen auch mit aussamenden Zwischenfrüchten in der nachfolgenden Sommerung beschäftigen müssen. Die Wirkungsspektren bisher erfolgreich eingesetzter Herbizide geben meist keine Auskunft über eine Wirkung gegen beispielsweise Malve, Senf und Wicke.
Zu dieser Fragestellung wurde 2016 an der FH Südwestfalen in Soest ein Halbfreiland-Gefäßversuch mit 10 verschiedenen Zwischenfrüchten (Buchweizen, Phacelia, Ölrettich, Alexandrinerklee, Sommerwicke, Kulturmalve, Öllein, Rauhafer, Gelbsenf, Ramtillkraut) angelegt. Die Zwischenfrüchte wurden kulturrein ausgesät und in frühen Entwicklungsstadien jeweils einmalig mit den Zuckerrübenherbiziden Gotix Titan und Belvedere Extra sowie einer praxisüblichen Kombination beider Produkte behandelt. Diese Kombination erzielte bei Buchweizen, Phacelia, Alexandrinerklee, Öllein und Ramtillkraut hohe Wirkungsgrade.
In 2017 wurde dieser Ansatz auf einen Feldversuch übertragen, der nun die Konkurrenzkraft der Kulturpflanze Zuckerrübe berücksichtigte und mit mehrmaliger praxisüblicher Behandlung in NAK 1-3 stattfand. Dazu wurde eine Mischung der als problematisch identifizierten Kulturen Buchweizen, Phacelia und Gelbsenf kurz vor bzw. zeitgleich mit den Zuckerrüben ausgesät. Diese wurden mit den gleichen Herbizidvarianten wie 2016 behandelt. Goltix Titan und Belvedere Extra in Mischung war auch hier die beste Variante mit hohem Wirkungsgrad auf alle drei Zwischenfrüchte. Belvedere Extra zeigt eine ähnlich gute und ausreichende Wirkung.

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Veröffentlicht

2018-02-02