Umweltwirkungen und langfristige Ertragsfähigkeit im Ackerbau in Abhängigkeit von Fruchtfolge und Pflanzenschutzmittelanwendung
Environmental effects and long-term productivity of arable farming affected by crop rotation and strategy of pesticide use
Journal für Kulturpflanzen, 62 (7). S. 264–271, 2010, ISSN 0027-7479, DOI: 10.5073/JfK.2010.07.05, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart
Auf Grundlage eines 12-jährigen Dauerfeldversuches wurden unterschiedliche Fruchtfolgen und Pflanzenschutzstrategien im Hinblick ihres Einflusses auf Erträge, Humusreproduktion, N-Salden, Energieeffizienz sowie auf das akute und chronische Risikopotenzial für aquatische und terrestrische Organismen infolge der Pflanzenschutzmittelanwendung untersucht. Der Versuch beinhaltete eine Marktfruchtfruchtfolge (Winterraps – Winterweizen – Winterroggen – Erbsen – Winterweizen – Wintergerste; FF 1) und eine Futterbaufruchtfolge (Winterraps – Wintergerste – Luzerne/Klee/Gras – Winterroggen – Silomais – Winterweizen; FF 2), wobei in beiden Fruchtfolgen jeweils die situationsbezogene Pflanzenschutzmittelanwendung (100 % HF) im Vergleich zur dazu halbierten Pflanzenschutzintensität (50 % HF) geprüft wurde. Fruchtfolge- und Pflanzenschutzvarianten befanden sich in jedem Jahr auf derselben Stelle. In die Untersuchungen flossen die Ergebnisse der Erntejahre 2003 bis 2006 ein.
Eine ausreichende Humusreproduktion konnte in beiden Fruchtfolgen gewährleistet werden. Das Gesamtertragspotential der Fruchtfolge wurde in Getreideeinheiten (GE) und durch den Energieoutput ausgedrückt. Hierbei war ein deutlich stärkerer Einfluss der Fruchtfolge auf die Ertragsleistungen nachweisbar als durch die unterschiedliche Pflanzenschutzintensität. Im Hinblick auf den GE-Ertrag und Energieoutput war FF 1 (72,9 GE ha–1; 192,3 GJ ha–1) FF 2 (70,0 GE ha–1; 100,3 GJ ha–1) leicht überlegen. Die N-Salden von FF 1 und FF 2 betrugen 32,0 und 38,2 kg N ha–1. Ähnlich wie die Erträge wurde die Energieeffizienz nennenswert durch die Fruchtfolge, aber deutlich weniger durch die Pflanzenschutzintensität beeinflusst. Das berechnete Risikopotential infolge der Pflanzenschutzmittelanwendung war in allen Varianten gering.
Stichwörter: Integrierter Pflanzenbau, Pflanzenschutzmittel, Stickstoffbilanz, Energiebilanz, Humus reproduktion
On the basis of one 12-year lasting experiment, different crop rotations and strategies of pesticide use were investigated with regard to yield, humus replacement, nitrogen (N) balance, energy use efficiency as well as acute and chronic risk potentials for aquatic and terrestrial organisms due to pesticide application. The experiment comprised one arable crop rotation (winter oilseed rape – winter wheat – winter rye – peas – winter wheat – winter barley, CR 1) and one fodder crop rotation (winter oilseed rape – winter barley – alfalfa/clover/grass-mixture – winter rye – silage maize – winter wheat, CR 2) each crop with situation-related pesticide use (100 % HF) or application rates reduced by 50 per cent (50 % HF). Rotations and treatments were located on the same plots in each year. The study comprises the harvest years 2003 to 2006.
Humus requirement could be covered in all crop rotations. Total yield potential of the crop rotations was expressed by grain equivalent (GE) yields and energy output. The different crop rotations influenced yield potential to a larger extent than pesticide use intensity. CR 2 (72.9 GE ha–1; 192.3 GJ ha–1) slightly exceeded CR 1 (70.0 GE ha–1; 100.3 GJ ha–1) with respect to GE yields and energy outputs. Averaged across all treatments, N surplus for CR 1 and CR 2 were 32.0 and 38.2 kg N ha–1, respectively. Similar to yield, energy efficiency was noteworthy affected by crop rotation and minor by pesticide use intensity. The risk potential due to pesticide application was low in all treatments.
Key words: Integrated farming, pesticides, nitrogen balance, energy balance, humus replacement
Die Umweltwirkungen des Pflanzenbaus werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Wenngleich die Standortbedingungen und regionale bodenklimatische Faktoren die von der Landwirtschaft ausgehenden Umwelteffekte wesentlich bestimmen (Pacini et al., 2003), üben die Bewirtschaftungsmaßnahmen wie beispielsweise das Anbausystem, die Fruchtfolge sowie die Intensität von Dünge- oder Pflanzenschutzmittelanwendung, einen deutlichen Einfluss auf die Ressourceneffizienz und dementsprechend auf dadurch bedingte, potentielle Umweltbelastungen aus.
Die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten für Ernährung, Fütterung und erneuerbare Energien nimmt stetig zu, währenddessen die Verfügbarkeit von landwirtschaftlichen Nutzflächen und fossiler Energie begrenzt ist (Kelm et al., 2003). Demzufolge kann eine Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktion nur durch eine gesteigerte Produktivität erreicht werden (Alexandratos, 1995). Nachhaltige Anbausysteme müssen daher hohe Ertragsleistungen erbringen und gleichzeitig die mit der Produktion in Verbindung stehenden Umweltwirkungen minimieren. In diesem Zusammenhang ist die langfristige Erhaltung der Ertragsfähigkeit eines Standorts für eine nachhaltige Landnutzung von grundlegender Bedeutung (Christen, 1996; Bindraban et al., 2000).
Zur Beurteilung von Umweltwirkungen werden aussagekräftige und reproduzierbare Indikatoren benötigt, die sowohl den aktuellen Status eines landwirtschaftlichen Systems als auch dessen Entwicklung in einem bestimmten Zeitraum darstellen. Pacini et al. (2003) sind zudem der Meinung, dass derartige Indikatoren einen direkten Bezug zu Managemententscheidungen des Landwirts aufweisen sollten. Energie- und Stickstoffeffizienz sowie die Bewertung der Pflanzenschutzintensität sind hierbei zentrale Indikatoren im Hinblick auf die Beurteilung der Nachhaltigkeit der Landwirtschaft (Kristensen und Halberg, 1997). Die Energieeffizienz kann als integrierender Indikator angesehen werden, da diese eine enge Korrelation zu anderen abiotischen Umweltindikatoren aufweist (Heissenhuber, 1999; Hülsbergen et al., 2001). So ist der Einsatz fossiler Energie direkt mit dem Ausstoß von Kohlendioxid korreliert (Dyer and Desjardin, 2003; Tzilivakis et al., 2005).
Der Bilanzüberschuss an Stickstoff (N) bzw. der N-Saldo wird häufig genutzt, um das Risiko der Nitratauswaschung von Ackerflächen zu bewerten (Lord et al., 2002; Salo und Turtola, 2006), wenngleich Sieling und Kage (2006) berichten, dass es in kurzfristigen Betrachtungen häufig keine lineare Beziehung zwischen N-Saldo und Nitratauswaschung gibt. Bei der Auswertung längerfristiger Untersuchungen kann der N-Saldo jedoch als geeigneter Indikator zur Bewertung des N-Verlustpotentials unterschiedlicher Bewirtschaftungssysteme angesehen werden (Öborn et al., 2003).
Eine ausgeglichene Humusbilanz, bezogen auf die gegebenen Standort- und Klimabedingungen, ist eine Grundvoraussetzung zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit (Dalal et al., 1999). Eine ausreichende Humusreproduktion verbessert zudem die Bodenstruktur, fördert die biologische Aktivität des Bodens und beschleunigt Umsetzungsprozesse (Hülsbergen, 2003). Neben seiner Filter- und Pufferfunktion ist die Speicherung von Kohlenstoff (C) und Pflanzennährstoffen wie N, Schwefel und Phosphor von höchster Bedeutung (Doran, 1992; Cole et al., 1997; Kirschbaum, 2000). Folglich bewirken Änderungen des Humusgehaltes im Boden wesentliche Veränderungen von C- und N-Flüssen im Boden, wodurch sich auch die spezifischen Emissionen des Treibhausgases eines landwirtschaftlichen Systems deutlich verändern (Küstermann et al., 2008).
Ferner gilt die Biodiversität als wesentlicher Indikator zur Beurteilung des Ressourcenmanagements (Stinner et al., 1997). Diese kann aber häufig nur unzureichend in Feldversuchen bestimmt werden. Da der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in diesem Zusammenhang eine wesentliche Einflussgröße auf die Veränderung von Agrarökosystemen darstellt (Gutsche und Rossberg, 1997), kann daher die synoptische Bewertung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes als geeigneter und repräsentativer Indikator zur Einschätzung des Risikopotentials, welches direkt von der Applikation von Pflanzenschutzmitteln ausgeht, gelten.
Das Hauptziel der vorgestellten Studie ist zu untersuchen, in welchem Umfang die Fruchtfolge und die Intensität der Pflanzenschutzmittelanwendung die Ertragsfähigkeit und die Umweltwirkungen des Pflanzenbaus beeinflussen. Durch die Beurteilung der Ressourceneffizienz anhand der beschriebenen Indikatoren ist sowohl die Einschätzung der Effizienz der untersuchten Bewirtschaftungssysteme als auch der möglichen Beeinträchtigungen der Umwelt gewährleistet.
Langzeiteffekte von Bewirtschaftungsverfahren, die wesentliche Aspekte der Nachhaltigkeitsbewertung darstellen, können nur mit Hilfe von Dauerfeldversuchen gesichert beurteilt werden.
Der im Fläming (Bundesland Brandenburg) liegende Standort weist eine der Landschaft entsprechende starke Heterogenität auf, die typisch für durch die Eiszeit geprägte Gebiete ist. Der Fläming entstand aus einer Endmoräne der Saale-Eiszeit, die nach deren Ende durch Sandlöß unterschiedlicher Korngrößenzusammensetzung und unterschiedlicher Höhe überlagert wurde.
Daraus resultiert ein Boden, der im Mittel:
57,9 % |
Sand |
37,5 % |
Schluff |
4,6 % |
Ton |
1,4 % |
organische Substanz |
und einen pH-Wert von 5,8 aufweist. Die mittlere Bodenzahl beträgt 48.
Klima:
Als Referenzstationen für die durchschnittliche Jahrestemperatur wurde die meteorologische Station Potsdam genutzt, die für den Zeitraum 1971–2000 ein Jahresmittel der Lufttemperatur von 9,0 ˚C aufweist.
Als Referenzstation für die durchschnittliche Jahresniederschlagssumme bieten sich die Messstellen
Treuenbrietzen |
mit 506 mm (Ø 1971–2000) |
Niemegk |
mit 536 mm (Ø 1971–2000) |
Belzig |
mit 556 mm (Ø 1971–2000) |
an.
Die eigenen Messungen auf dem Versuchsfeld weisen im Mittel von 1997–2009 für die Jahresdurchschnittstemperatur 9,5 ˚C und für die Jahresniederschlagssumme 587 mm aus.
Insgesamt betrachtet kann der Standort für etwa ein Drittel der Ackerfläche der neuen Bundesländer als repräsentativ gelten.
Der integrierte Pflanzenbau wurde im Rahmen
einer getreidebetonten Fruchtfolge bestehend aus Winterraps – Winterweizen 1 – Winterroggen – Brache (1996–2001)/Erbsen (2002–2007) – Winterweizen 2 – Wintergerste (FF 1) |
einer futterbaubetonten Fruchtfolge bestehend aus Winterraps – Wintergerste – Luzerne/Klee/Gras – Winterroggen – Mais – Winterweizen (FF 2) |
untersucht.
Als Prüffaktoren und Prüfglieder kamen zur Anwendung:
Faktor A: |
Pflanzenschutzstrategie |
|
a1 |
situationsbezogene Dosierung und Mittelwahl |
|
a2 |
50 % von situationsbezogen |
Faktor B: |
Pflanzenschutzmittel |
|
b1 |
unbehandelte Kontrolle |
|
b2 |
Herbizid |
|
b3 |
Fungizid (Getreide); Insektizid (Raps) |
|
b4 |
Herbizid + Fungizid bzw. Insektizid |
Als Versuchsanlage diente eine zweifaktorielle randomisierte Spaltanlage mit 4 Wiederholungen, wobei in der getreidebetonten Fruchtfolge infolge der dort vorhandenen höheren Bodenheterogenität ab 1998 zwei weitere Wiederholungen hinzukamen.
Im ausgewerteten Zeitraum (2003–2006) betrug die N-Düngung in Getreide ca. 100–120 kg N/ha und im Raps ca. 150 kg N/ha. Die ausführliche Standort- und Versuchsbeschreibung ist den Beiträgen Pallutt et al. und Jahn et al. in diesem Heft zu entnehmen.
Die Quantifizierung von Veränderungen der Humus- und Nährstoffvorräte des Bodens ist ein äußerst wichtiger Aspekt, um negative Auswirkungen von Bewirtschaftungssystemen zu erkennen (Bindraban et al., 2000). Das Verfahren der Humusbilanz besteht darin, dass dem durch den Anbau humuszehrender Fruchtarten verursachten Humusbedarf die Zufuhren durch den Anbau humusmehrender Fruchtarten und Ausbringung organischer Dünger gegenübergestellt werden. Bei der Anwendung der Humusbilanz geht es nicht primär um die Bestimmung absoluter Humusgehaltsänderungen von Böden, sondern um eine relative bzw. indirekte Einschätzung der Humusversorgung. Je mehr die Humuszufuhr vom standort- und bewirtschaftungsabhängigen Bedarf positiv oder negativ abweicht, umso ungünstiger wird die Situation bewertet. Stimmen Humusbedarf und -aufkommen überein, werden sich langfristig optimale Humusgehalte einstellen, was je nach Ausgangssituation und Vorbewirtschaftung eine An- oder Abreicherung bedeuten kann.
Die Berechnungen, die in der vorgelegten Studie gezeigt werden, erfolgten mit Hilfe der Humuseinheiten (HE)-Methode nach Leithold et al. (1997). Bezugsmaßstab ist hierbei die Humuseinheit, die als 1t Humus mit 50 kg N und 580 kg C definiert ist. Die Bilanzparameter der HE-Methode wurden in Dauerfeldversuchen experimentell abgeleitet und validiert (Tab. 1).
Tab. 1. Humusbilanzkoeffizienten für verschiedene Fruchtarten und organische Dünger (verändert nach Leithold et al., 1997 und Leithold u. Hülsbergen, 1998)
Fruchtart | HE ha–1 | kg C ha–1 a |
Zuckerrübe | –2,30 | –1334 |
Silomais | –1,35 | –783 |
Winterraps (Stroh geräumt) | –0,70 | –406 |
Getreide (Stroh geräumt) | –0,70 | –406 |
Erbse | 0,15 | 87 |
Klee-Gras | 2,10 | 1218 |
Klee-Gras (als Zwischenfrucht) | 0,50 | 290 |
Organische Dünger | HE t–1 FMb | kg C kg–1 FM |
Stalldung (frisch) | 0,050 | 29 |
Stalldung (gelagert) | 0,070 | 41 |
Rindergülle (8 % TMc) | 0,016 | 9 |
Schweinegülle (6 % TM) | 0,011 | 6 |
Stroh (Getreide) | 0,120 | 70 |
a Kohlenstoff im Humus, welcher nicht der primären Respiration unterliegt. |
Der flächenbezogene N-Saldo beschreibt das Gesamtverlustpotenzial an reaktiven N-Verbindungen aus dem Boden. Je höher der N-Saldo, umso größer ist die Gefahr umweltrelevanter N-Emissionen in verschiedene Umweltbereiche wie beispielsweise Gewässer, die Atmosphäre oder naturnahe Biotope. Bei der Berechnung des N-Saldos wurden der N-Eintrag über das Saatgut, durch mineralische und organische Dünger sowie die symbiontische N-Fixierung der Leguminosen berücksichtigt (Hülsbergen, 2003). Aufgrund der Untersuchungen von Zimmer und Roschke (2005) wurden ferner N-Immissionen von 30 kg N ha–1 a–1 in die Kalkulationen einbezogen. Die Schätzung der durch die Leguminosen fixierten N-Mengen erfolgte in Abhängigkeit der erzielten Erträge. Für die Luzerne/Klee/Gras-Mischungen wurde hierbei der Leguminosenanteil berücksichtigt. Zur Berechnung der N-Entzüge werden die Trockenmasseerträge der geernteten Haupt- und Nebenprodukte mit den jeweiligen N-Gehalten multipliziert. Die gemessenen N-Gehalte der Getreidekörner wurden hierbei mit einbezogen. Veränderungen der Boden-N-Vorräte durch Humusabbau bzw. -aufbau werden durch die Kopplung mit der Humusbilanz einbezogen. Dadurch kann das N-Verlustpotenzial genauer bestimmt werden.
Eine detaillierte Beschreibung der verwandten Methodik zur Energiebilanzierung wurde von Hülsbergen et al. (2001) vorgelegt. Die Bilanzmethode ist der Prozessanalyse zuzuordnen (Jones, 1989). Bei dieser Bilanzierung werden alle Inputs an fossiler Energie einbezogen. Die Sonnenenergie bleibt ebenso wie die menschliche Arbeitskraft unberücksichtigt.
Der Energieinput umfasst den direkten und indirekten Einsatz fossiler Energie. Beim Saatgut wird die für Herstellung, Lagerung und Transport notwendige fossile Energie in Ansatz gebracht. Zudem werden organische Dünger energetisch bewertet. Eingesetzte Betriebsmittel und Investitionsgüter werden über Energieäquivalente in den Primärenergieeinsatz für Produktion und Bereitstellung umgerechnet (Tab. 2). Die Äquivalente sind dem technischen Fortschritt angepasst und beziehen sich auf moderne Produktionsanlagen.
Tab. 2. Energieäquivalente für eingesetzte Betriebsmittel im Pflanzenbau (zusammengefasst von Hülsbergen et al., 2001; verändert nach verschiedenen Autoren)
Einheit | Energieäquivalent | ||
Dieselkraftstoff | MJ l–1 | 39,6a | |
Mineraldünger | |||
N | MJ kg–1 | 35,3b | |
P2O5 | MJ kg–1 | 15,8c | |
K2O | MJ kg–1 | 2,1c | |
Pflanzenschutzmittel | |||
Herbizide | MJ kg–1 | 288d | |
Fungizide | MJ kg–1 | 196d | |
Insektizide | MJ kg–1 | 237d | |
Maschinen | MJ kg–1 | 108e | |
Transport | MJ t–1 km–1 | 6,3f | |
a Umrechnungsfaktor für Dieselkraftstoff nach Reinhardt, (1993). |
Der Energieoutput entspricht dem physikalischen Brennwert der geernteten Biomasse und wird aus dem Trockenmasseertrag und den Inhaltsstoffen abgeleitet. Der Energiegewinn, die Energieintensität und das Output/Input-Verhältnis sind aus dem Energieinput, dem Getreideeinheiten (GE)-Ertrag und dem Energieoutput ermittelte Größen.
Das Modell SYNOPS wurde für die synoptische Bewertung des Risikopotentials infolge der Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel entwickelt. Hierzu werden die potentiellen Belastungen für terrestrische Organismen im Boden oder in Saumbiotopen sowie für aquatische Lebewesen in Oberflächengewässern geschätzt. Eine detaillierte Beschreibung des Modells SYNOPS ist bei Gutsche und Rossberg (1997) oder Gutsche und Strassemeyer (2007) zu finden.
Risikopotentiale in Abhängigkeit der erfolgten Pflanzenschutzmaßnahmen werden in Form von Expositionsraten für die Toxizität angegeben. Hierzu werden Modellorganismen als Indikatoren, wie beispielsweise der Regenwurm für den Boden, die Biene für Saumbiotope sowie Daphnien, Algen und Fische für Oberflächengewässer, genutzt. Das potentielle Risiko wird sowohl für das aktuelle Risiko (ETRakut) als auch für das chronische Risiko (ETRchronisch) durch die jeweiligen Expositionsraten der Toxizität angegeben.
Für die Berechnungen wurde zugrunde gelegt, dass die gesetzlichen Vorgaben für die Pflanzenschutzmittelanwendung eingehalten wurden. Ferner wurde angenommen, dass die Schläge keine Drainagen haben und sich 1 m neben einem stehenden Gewässer von 1 m Breite und 0,3 m Tiefe befinden. Dies kann als eine Art Worst-case-Szenario angesehen werden, zumal in den Modellrechnungen simuliert wurde, dass nach jeder Pflanzenschutzapplikation eine Regenmenge von 30 mm fällt.
Da aus der gesamten Versuchsanlage lediglich einige Behandlungen ausgewertet wurden, fand der eigentliche Versuchsaufbau im Hinblick auf die statistische Auswertung nur geringe Beachtung. Die jeweiligen Fruchtfolgen wurden als Teil einer Versuchsserie berücksichtigt, wobei das Versuchsjahr als Block ausgewertet wurde. Die Mittelwerte für die Humus-, Energie- und N-Bilanzkoeffizienten ebenso wie die GE-Erträge wurden mit einem Tukey-Test bei einer Signifikanzschwelle von 5 % verglichen. Hierbei wurden die Effekte von Fruchtfolge und Pflanzenschutzintensität geprüft, indem die Behandlungsstufen des jeweils anderen Prüffaktors gemittelt wurden.
Die statistische Auswertung ergab deutliche Unterschiede bei der Nutzung der Indikatoren GE-Ertrag und Energieoutput, obwohl beide Kenngrößen stark vom Ertrag beeinflusst werden (Tab. 3). Die Auswertung von Bewirtschaftungssystemen bzw. Fruchtfolgen im Hinblick auf deren Ertragsfähigkeit anhand des GE-Ertrags erscheint dann ratsam, wenn überwiegend Nahrungs- und Futtermittel erzeugt werden. Dem hingegen sollte der Indikator Energieoutput genutzt werden, wenn Biomasse zur Erzeugung regenerativer Energien produziert wird oder die Produktivität pro Flächeneinheit beurteilt werden soll. Dementsprechend konnten signifikante Unterschiede zwischen FF 1 und FF 2 bezüglich des Energieoutputs ermittelt werden, währenddessen nur geringe Unterschiede im GE-Ertrag zwischen den Fruchtfolgen gefunden wurden (vgl. Tab. 3). Signifikante Unterschiede im GE-Ertrag traten infolge der unterschiedlichen Pflanzenschutzintensität zwischen den Behandlungsstufen 100 % HF und 50 % HF, jedoch nicht in Bezug auf den Energieoutput auf.
Tab. 3. Einfluss von Fruchtfolge und Pflanzenschutzmittelintensität auf den Getreideeinheiten (GE)-Ertrag, den N-Saldo, die Humusbilanz und verschiedene Energiebilanzindikatoren (Zeitraum 2003–2006)
Varianzquelle | GE-Ertrag | Energieoutput | Humusbilanz | N-Saldo | Energieinput | Energiegewinn | Energieintensität | Output/Input- |
Fruchtfolge | n.s. | *** | n.s. | n.s. | n.s. | *** | n.s. | * |
Pflanzenschutzintensität | * | n.s. | n.s. | * | n.s. | n.s. | n.s. | n.s. |
Fruchtfolge × Pflanzenschutzintensität | n.s. | n.s. | n.s. | n.s. | n.s. | n.s. | n.s. | n.s. |
Mittelwerte | GE ha–1 | GJ ha–1 | HE ha–1 | kg N ha–1 | GJ ha–1 | GJ ha–1 | MJ GE–1 | |
Fruchtfolge | ||||||||
FF 1 | 70,0 a | 100,3 a | 0,06 a | 32,0 a | 12,3 a | 88,1 a | 219,8 a | 8,3 a |
FF 2 | 72,9 a | 192,3 b | 0,06 a | 38,2 a | 12,5 a | 179,8 b | 220,6 a | 16,9 b |
Pflanzenschutzintensität | ||||||||
100 % HF | 73,6 a | 141,3 a | 0,05 a | 29,4 a | 12,5 a | 128,9 a | 206,7 a | 12,0 a |
50 % HF | 68,7 b | 132,9 a | 0,07 a | 39,5 b | 12,3 a | 120,6 a | 233,5 a | 11,4 a |
*, ***: Varianzanalyse durchgeführt mit dem f-Test (Signifikanzen für α = 0,05 bzw. 0,001). |
Im Durchschnitt wiesen alle geprüften Varianten positive Humussalden auf, d.h. dass die Humusreproduktion höher als der kalkulierte Humusbedarf war. Die Fruchtfolgen unterschieden sich nicht hinsichtlich des Humussaldos. Darüber hinaus konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Rotationen FF 1 und FF 2 im N-Saldo nachgewiesen werden. Demgegenüber übte die unterschiedliche Pflanzenschutzintensität einen statistisch belegbaren Einfluss auf die N-Bilanzen aus (vgl. Tab. 3).
Die geprüften Fruchtfolgen hatten einen signifikanten Einfluss auf den Energiegewinn und das Output/Input-Verhältnis, während die Pflanzenschutzintensität den GE-Ertrag und die N-Salden nachweisbar beeinflusste. Wechselwirkungen zwischen Fruchtfolge und Pflanzenschutzintensität konnten nicht bewiesen werden. Zudem waren die Unterschiede im Energieinput und in der Energieintensität zwischen den Fruchtfolgen FF 1 und FF 2 nur geringfügig. Allerdings waren der durchschnittliche Energiegewinn und das mittlere Output/Input-Verhältnis in FF 2 signifikant höher als in FF 1. Dies ist vor allem damit zu begründen, dass in FF 2 Getreidestroh geerntet wurde, dieses in FF1 jedoch auf dem Feld verblieb.
Nur geringfügige Unterschiede zwischen den Fruchtfolgen FF 1 und FF 2 wurden im Hinblick auf die potentielle Gefährdung von terrestrischen und aquatischen Organismen gefunden (Tab. 4). Die berechneten Werte für das akute und das chronische Risikopotential waren im Durchschnitt in der Variante 50 % HF niedriger als in der Stufe 100 % HF.
Tab. 4. Expositionsrate der Toxizität bezogen auf das potenzielle akute Risiko (ETRakut) und das potenzielle chronische Risiko (ETRchronisch) für aquatische oder terrestrische Organismen infolge der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Abhängigkeit von Fruchtfolge und Pflanzenschutzmittelintensität (Mittel 2003–2006)
Fruchtfolge | Behandlung | Aquatische Organismen | Terrestrische Organismen | |||
ETRakut | ETRchronisch | ETRakut | ETRchronisch | |||
FF 1 | 100 % HF | 0,0067 | 0,1204 | 0,0281 | 0,2967 | |
50 % HF | 0,0034 | 0,0585 | 0,0139 | 0,1427 | ||
FF 2 | 100 % HF | 0,0031 | 0,0849 | 0,0365 | 0,3326 | |
50 % HF | 0,0018 | 0,0426 | 0,0183 | 0,1656 |
Die Übertragbarkeit von Schlussfolgerungen, welche aus einzelnen Feldversuchen im Hinblick auf die Umweltwirkungen verschiedener Bewirtschaftungssysteme abgeleitet werden, ist vor allem infolge des starken Einflusses der jeweiligen Standorteigenschaften eingeschränkt. Bei derartigen Betrachtungen sind zudem langfristige Auswertungen notwendig, da variierende Witterungsbedingungen den Einfluss unterschiedlicher Bewirtschaftungsmaßnahmen überdecken können. Es ist von äußerster Wichtigkeit, Landnutzungssysteme zu fördern, die das Ertragspotential eines Standortes erhalten oder verbessern und zudem als nachhaltig im Hinblick auf den Verbrauch der vorhandenen natürlichen Ressourcen zu bewerten sind (Bindraban et al., 2000). Der Ertrag ist hierbei eine wesentliche Kenngröße zur Beurteilung der Flächenproduktivität sowie zur Bewertung von Bewirtschaftungssystemen, wenngleich dieser deutlich von den vorherrschenden Standorteigenschaften beeinflusst wird.
Nach der Veränderung von Bewirtschaftungsmaßnahmen treten signifikante Effekte häufig erst nach einer Umstellungsphase auf. Dies betrifft vor allem durch die Bewirtschaftung oder unterschiedliche Unkrautbekämpfungsstrategien bedingte Veränderungen in der Unkrautpopulation (Pallutt und Grübner, 2004) sowie Veränderungen der Humus- oder der Bodennährstoffgehalte infolge unterschiedlicher Düngung (Persson und Kirchmann, 1994; Campbell et al., 2000). Die ausgewerteten Feldversuche in Dahnsdorf wurden 1995 angelegt, sodass nennenswerte Veränderungen durch unterschiedliche Unkrautbekämpfungsstrategien und damit verbundene Effekte auf den Ertrag bereits aufgetreten sind (vgl. Pallutt, 2002; Deike et al., 2006a; Deike et al., 2008b; Pallutt und Moll, 2008). Die Heterogenität des Standorts sowie die unterschiedlichen Fruchtarten, die angebaut wurden, führten zu deutlichen Schwankungen des GE-Ertrags und des Energieoutputs, welche nicht durch die geprüften Behandlungsstufen erklärt werden können. Durch die vergleichsweise geringe Wasserspeicherfähigkeit des Bodens ist das Ertragspotential des Standorts bei eintretender Vorsommertrockenheit hierdurch häufig deutlich stärker begrenzt als durch die mangelnde Bekämpfung von Krankheiten, Schädlingen oder Unkräutern. Dies war insbesondere im sehr trockenen Jahr 2003 der Fall.
C- und N-Flüsse in landwirtschaftlich genutzten Böden stehen in enger Beziehung zueinander und beeinflussen die Umweltwirkungen eines Bewirtschaftungssystems in hohem Maße. Humusabbau kann einen erhöhten Ausstoß an Kohlendioxid verursachen (Cole et al., 1997; Kirschbaum, 2000; Küstermann et al., 2008) und darüber hinaus die Nitratauswaschung vergrößern (Hansen et al., 2007). Andererseits kann infolge erhöhter Mineralisation durch zu hohe Bodenhumusgehalte das N-Verlustpotential im Boden ansteigen (Kirchmann, 1994). Eine ausreichende Humusreproduktion konnte sowohl in FF 1 als auch in FF 2 gewährleistet werden, obwohl beide Fruchtfolgen sehr unterschiedlich strukturiert sind. In der Marktfruchtfruchtfolge FF 1 ist die Humusreproduktion vor allem auf die Strohdüngung bei Getreide und Raps sowie den Anbau von Erbsen, welche als Leguminose humusmehrend wirken, zurückzuführen. Demgegenüber führt der Anbau von Silomais sowie die Abfuhr des gesamten Getreidestrohs in FF 2 zu einem erhöhten Humusbedarf. Anhand der Berechnungen kann allerdings geschlussfolgert werden, dass der vorhandene Humusreproduktionsbedarf durch den Luzerne/Klee/Gras-Anbau sowie die Applikation von Stallmist zum Silomais gedeckt werden konnte.
Mit der Studie konnte gezeigt werden, dass die Humusbilanz infolge der Veränderungen des Gehaltes an organisch gebundenem Stickstoff die N-Salden direkt beeinflusst. Dementsprechend wurden für FF 1 im Durchschnitt leicht niedrigere N-Salden berechnet als für FF 2. Durch die Ernte des Getreidestrohs in FF 2 war der Humusbedarf im entsprechenden Anbaujahr nicht gedeckt. In der genutzten Methodik zur N-Bilanzierung wurde dementsprechend veranschlagt, dass dadurch zusätzlicher Stickstoff aus dem Boden-Pool mineralisiert wurde. Diese N-Menge wird den N-Salden aufgeschlagen und erhöht folglich die mittleren N-Salden in FF 2. Ferner war die N-Effizienz und folglich der N-Saldo beim Maisanbau in FF 2 durch den Einsatz von Stallmist im Vergleich zu FF 1, wo ausschließlich mineralisch gedüngt wurde, verschlechtert. Die grundsätzlich schlechtere N-Effizienz beim Einsatz organischer Dünger verglichen mit mineralischen Düngemitteln wurde in zahlreichen Untersuchungen belegt (z.B. Smith und Chambers, 1992; Sieling, 2005). Demgegenüber wird die N-Effizienz durch die Vermeidung schaderregerbedingter Ertragsverluste im Vergleich zum Anbau ohne Pflanzenschutzmittelanwendung verbessert, sodass das N-Verlustpotential im Boden deutlich verringert wird (Deike et al., 2006a, 2007).
Die Effekte der unterschiedlichen Intensität der Pflanzenschutzmittelanwendung auf die potentielle Gefährdung von aquatischen und terrestrischen Organismen waren von geringer Bedeutung. Im Allgemeinen kann sowohl das akute als auch das chronische Risiko für die untersuchten Organismen bei beiden Behandlungsstufen der Pflanzenschutzintensität als gering eingeschätzt werden, zumal die Berechnungen unter Annahme eines Worst-case-Szenarios erfolgten (vgl. Kapitel 2.5). Dies trifft ebenso für die Mehrzahl der Pflanzenschutzmittelanwendungen in Ackerbaubetrieben zu, sofern die Grundsätze des Pflanzenschutzmittelrechts bzw. der Guten fachlichen Praxis eingehalten werden. Dies ist mit dem weitgehenden Verzicht auf die Anwendung hochtoxischer Wirkstoffe und die vergleichsweise niedrigen Behandlungsfrequenzen zurückzuführen (Strassemeyer, persönliche Mitteilung). Wenngleich sich die berechneten Risikopotentiale überwiegend auf einem niedrigen Niveau befinden, konnten doch deutlich geringere Werte in der Behandlungsstufe 50 % HF im Vergleich zu 100 % HF, da mit Ausnahme von Wachstumsregulatoren jeweils um 50 % reduzierte Pflanzenschutzmittelaufwandmengen im Vergleich zur Variante 100 % HF appliziert wurden.
Neben Dieselkraftstoff werden Dünge- und Pflanzenschutzmittel als wesentlichste Quellen des Energieverbrauchs in der konventionellen Landwirtschaft angesehen (Wood et al., 2006). Insbesondere der Einsatz mineralischer N-Dünger stellt hierbei einen großen Anteil am gesamten Energieeinsatz dar (z.B. Kuesters und Lammel, 1999; Moerschner, 2000; Hülsbergen et al., 2001; Deike et al., 2008a). Dementsprechend unterstreichen sowohl Rathke et al. (2007) als auch Deike et al. (2008a) die große Bedeutung der N-Effizienz im Hinblick auf die Energieeffizienz im Ackerbau. Die in der vorgelegten Studie untersuchten Behandlungsstufen der Pflanzenschutzintensität beeinflussten den Energieinput nur in geringem Maße. In diesem Zusammenhang betonen Deike et al. (2008a), dass die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zwar von vergleichsweise geringer Bedeutung in Bezug auf den Energieinput ist, aber aufgrund der Erhöhung der Ernteerträge eine enorme Bedeutung für den Energieoutput hat. Frühere Untersuchungen der Versuche in Dahnsdorf zeigten weiterhin, dass die Energieeffizienz, ausgedrückt durch die Indikatoren Energiegewinn und Energieintensität, bei situationsbezogener Pflanzenschutzmittelanwendung signifikant höher war verglichen mit den Varianten ohne Pflanzenschutzmitteleinsatz (Deike et al., 2006b, 2007).
Generell scheint die Energieeffizienz ausgewogener Fruchtfolgen, die unterschiedliche Fruchtarten enthalten, höher zu sein als in einseitigen Fruchtfolgen. Hierbei führt vor allem die Integration von Leguminosen in die Fruchtfolge zu einer Erhöhung der Energieeffizienz (Franzluebbers und Francis, 1995; Li et al. 2002; Rathke et al., 2007). Die Ernte von Nebenprodukten wie beispielsweise Stroh in der Fruchtfolge FF 2 kann dazu beitragen, die Energiebilanz zahlreicher Bewirtschaftungssysteme zu erhöhen. Unter Beachtung der damit einhergehenden Umweltwirkungen sollte dieser Aspekt hinsichtlich der stetig steigenden Nachfrage für Biomasse zur Erzeugung regenerativer Energien berücksichtigt werden.
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