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Mitteilungen und Nachrichten

Mitteilungen und Nachrichten

  Aus den Arbeitskreisen der Deutschen Phytomedizinischen   Gesellschaft (DPG):

Projektgruppe „Schädlinge in Getreide und Mais“ des DPG Arbeitskreises Phytomedizin in Ackerbau und Grünland – Ergebnisprotokoll der 22. Tagung

Journal für Kulturpflanzen, 64 (8). S. 317–324, 2012, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart


Die Projektgruppe traf sich vom 29. Februar bis 1. März 2012 in Braunschweig. Es nahmen 41 Wissenschaftler und Vertreter des amtlichen Pflanzenschutzdienstes, von Behörden, der Forschung und der Industrie teil. Nach den üblichen Berichten aus den Bundesländern über das Auftreten von Schadtieren im Jahr 2011 erfolgten Kurzvorträge über Tipula-Larven, Ackerschnecken, Gallmücken, Maiszünsler, Maiswurzelbohrer und Drahtwürmer, die im Anschluss jeweils rege diskutiert wurden.

Berichte der Pflanzenschutzdienste aus den Bundesländern

Im Jahr 2011 traten Schadtiere im Getreide in Deutschland nur selten ertragswirksam in Erscheinung. Die Getreideblattläuse blieben als Saugschädlinge im Winterweizen bundesweit auf einem geringen Befallsniveau. Grund dafür war in erster Linie das rechtzeitige und auch zahlreiche Auftreten von Nützlingen. Auch der von Blattläusen verursachte Befall mit dem Gelbverzwergungsvirus der Gerste (BYDV) blieb im Anbaujahr 2010/11 weitgehend unbedeutend. Im Herbst 2011 kam es bei milden Temperaturen insbesondere in Schleswig-Holstein zu einem stärkeren Blattlauszuflug, der nach ersten Erkenntnissen aber voraussichtlich nicht zu einer erhöhten Belastung des Wintergetreides mit BYDV führte. Bei den Getreidehähnchen erfolgten im Jahr 2011 lediglich in Bayern auf größerer Fläche als sonst Insektizideinsätze im Winterweizen, teilweise waren dort auch mehrfache Behandlungen notwendig. Für das nach Virusuntersuchungen dominante Auftreten von Weizenverzwergungsvirus (WDV) war in Sachsen das erhöhte Vorkommen von Zikaden verantwortlich, die ansonsten unauffällig blieben.

Im Mais wurde der Befallsflug mit dem Maiszünsler im Jahr 2011 allgemein als normal bis schwach eingestuft, wobei die Fängigkeit der Pheromonfallen zumindest in Sachsen nicht wie üblich an das Niveau der parallel aufgestellten Lichtfallen heranreichte. Die Auswertung langjähriger Lichtfallenfänge in Hessen von 1977 bis 2010 ergab eine deutliche Tendenz zur Verlagerung des Flughöhepunktes um zwei bis drei Wochen nach vorn sowie zur Abnahme der Fänge in den letzten 10 Jahren. Es ergab sich jedoch keine Korrelation des Falterfluges mit dem tatsächlichen Larvenbefall, der sich 2011 mit höchstens 20% in Niedersachsen, gut 27% in Brandenburg und 30% in Hessen in Grenzen hielt. Eine Zunahme des Larvenbefalls war lediglich im Norden Hessens zu verzeichnen sowie in Schleswig-Holstein, dort allerdings lokal begrenzt auf das im Vorjahr erstmalig festgestellte Befallsgebiet. In Niedersachsen erhöhte sich die Anzahl befallener Flächen deutlich. In den vorgestellten Insektizidversuchen aus Hessen und Sachsen (Ringversuche aus mehreren Bundesländern) hatte das Mittel Coragen im Jahr 2011 die beste Wirkung gegen Maiszünsler. Als weitere Schädlinge im Mais traten im Süden Baden-Württembergs Erdraupen stärker in Erscheinung mit Schäden bis zu 30%. Trotz der teilweise hohen Fangzahlen in den Schnellkäfer-Pheromonfallen, waren durch Drahtwürmer verursachte Schäden in den meisten Bundesländern eher gering. Die größten Probleme zeigten sich in Niedersachsen (siehe gesonderten Vortrag). Der Maiswurzelbohrer breitete sich in Baden-Württemberg mit vergleichsweise hohen Fangzahlen sowie in Bayern weiter nach Norden aus und tauchte 2011 auch erstmals in Hessen und Rheinland-Pfalz auf (siehe gesonderte Vorträge).

In Leguminosen traten in Bayern massive Schäden in Erbsen-Vermehrungsflächen durch Erbsenwickler und insbesondere Blattrandkäfer auf, deren Auftreten auch in Hessen und Brandenburg zunehmend problematisch wird. Blattrandkäfer fressen schon an Keimlingen. Bei stärkerem Befall kommt es zu deutlichen Ausfällen an Knöllchenbakterien, wodurch der Vorfruchtwert der Leguminosen erheblich gesenkt wird. Weiterhin auffällig war in Brandenburg der Zuflug von Samenkäfern im Futtererbsen-Vermehrungsanbau sowie das Massenauftreten von Getreidelaubkäfern in Winterroggen, Mais und auch Kartoffeln.

In einem gesonderten Vortrag gab Herr Busch (PSD Mecklenburg-Vorpommern) einen Überblick zur Bedeutung von Schadinsekten in Mecklenburg-Vorpommern, aktuell und in den letzten Jahren. Demnach traten im Jahr 2011 Getreideblattläuse, Getreidehähnchen, Getreideblasenfüße (Thripse), Schnellkäfer und Fritfliegen nicht nennenswert in Erscheinung. Bei Getreideblattläusen wurde der vereinfachte Bekämpfungsrichtwert von 60–80% Ährenbefall in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten 20 Jahren kaum erreicht, dennoch werden, aus Unsicherheit und auch wegen geringerer Schwellenwerte in Schleswig-Holstein, viele Routinespritzungen durchgeführt. Das Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) wurde in Mecklenburg-Vorpommern selten nachgewiesen. Probleme mit diesem Schad­erreger ergaben sich bisher nur nach starkem Blattlausbefall im Herbst, wie zuletzt 2006/07, weshalb der Bekämpfungsrichtwert auf 10% befallene Pflanzen herabgesetzt wurde. Das Weizenverzwergungsvirus (WDV) hat in Mecklenburg-Vorpommern eine landesweite Verbreitung, es gibt aber bislang nur sporadische Untersuchungen über das Auftreten des Über­trägers, der Wanderzirpe Psammotettix alienus. Ebenfalls sind keine Kenntnisse über die Populationsgröße vorhanden, ab der mit einem Schaden zu rechnen ist. Nicht zu unterschätzen ist das Auftreten von Getreidehähnchen in Mecklenburg-Vorpommern, da die Larven erhebliche Fraßschäden am Fahnenblatt bewirken können. Auch Thripse sind latent vorhandene Schaderreger, die aber lediglich im Winterroggen relevante Ertragsschäden verursachen. Für beide sind anwendbare Bekämpfungsschwellen vorhanden. Das Auftreten von Weizengallmücken lässt sich gut mittels Pheromonfallen dokumentieren, von direkten Bekämpfungsmaßnahmen wird aber auch aufgrund praxisuntauglicher Bekämpfungsschwellen und fehlender Schäden abgeraten. Vielmehr werden indirekte Maßnahmen zur Befallsreduzierung bevorzugt, wie beispielsweise die Einhaltung einer geregelten Fruchtfolge oder der Einsatz von toleranten Weizensorten, sofern sie zur Verfügung stehen. Getreideblattwespen sind in den letzten 60 Jahren nicht mehr bemerkenswert in Erscheinung getreten. Drahtwurmschaden wird massiv überschätzt.

Wiesenschnaken – Tipula paludosa

Nach Information von Herrn Krüssel (PSD Niedersachsen) ist das Auftreten von Tipula-Larven auf Grünland in Niedersachsen sehr problematisch. Der Larvenfraß führt in Befallsjahren zu deutlichen Narbenschäden und auch Ertragsverlusten. Allerdings schwankt die Befallsdichte sehr stark zwischen den Jahren. Insbesondere nach feuchten Septembern ist auf moorigen und anmoorigen Standorten bekämpfungswürdiger Befall zu erwarten. Die Schadensschwellen liegen bei 300 Larven/m2 im Herbst und 100 Larven/m2 im Frühjahr. Eine chemische Bekämpfung wäre möglich, da einige Mittel in Versuchen gute Wirkungsgrade von über 80% erzielten (Pyrinex, Dursban Delta) und auch weitere Präparate wie Talstar und Steward teilweise recht gute Effekte zeigten. Herr Krüssel wies darauf hin, dass es für den Herbst/Winter 2011/2012 keine Genehmigung zur Bekämpfung der Tipula-Larven gibt, da ein entsprechender Antrag Niedersachsens, an dem sich auch Schleswig-Holstein beteiligt hatte, vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) abgelehnt wurde. Da für Bekämpfungsmaßnahmen im Herbst in der Regel nur ein begrenzter Zeitraum zur Verfügung steht, sollten Zulassungen nach Art. 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 in Befallsjahren recht­zeitig bis Mitte Oktober vorliegen. Biologische Bekämpfungsverfahren mit BTI-Präparaten sind für den großflächigen Einsatz zu teuer.

Ackerschnecken

Herr Petersen (PSD Schleswig-Holstein) berichtete über Erfahrungen zur Bekämpfung von Ackerschnecken im Winterweizen aus dem vergangenen Jahr. Begünstigt durch das mild-feuchte Klima, schonende Bodenbearbeitungsverfahren sowie Fruchtfolgen mit einem erhöhten Rapsanteil sind Ackerschnecken besonders im Norden Deutschlands ein zunehmendes Problem. Zur Eindämmung von Schäden an den jungen Kulturpflanzen werden nach Ausnutzung der ackerbaulichen Maßnahmen zur Schneckenbekämpfung häufig zusätzlich chemische Präparate eingesetzt. Eine Auswahl der hierfür zur Verfügung stehenden Schneckenkörner mit den Wirkstoffen Metaldehyd, Methiocarb oder Eisen-III-Phosphat wurde zur Aussaat von Winterweizen in einem Feldversuch auf ihre Wirksamkeit und physikalische Haltbarkeit untersucht. Alle drei Wirkstoffe zeigten dabei eine deutliche und wirkstoffspezifische Wirkung. Die Mittel mit dem Wirkstoff Metaldehyd (beispielhaft getestet wurden Metarex TDS, Patrol Pads, FCS-Schneckenkorn, Delicia Schnecken­linsen, Arinex und Mollustop) führten nach Verzehr zum typischen und auffälligen Flüssigkeitsverlust, dem „Ausschleimen“ der Schnecken, während der als Nervengift fungierende Wirkstoff Methiocarb (Mesurol) keine Schleimabsonderung nach sich zog. In den Varianten mit Eisen-III-Phosphat (Sluxx) fanden sich keine toten Schnecken neben den Körnern, sie waren aber leicht in Hohlräumen in geringer Bodentiefe zu finden. Die Ursache hierfür ist, dass die tödliche Wirkung des Eisen-III-Phosphats erst etwa 1 bis 3 Tage nach dem Verzehr einsetzt, nach Zerstörung der Darmzellen. Im Verlauf des Versuchs waren Unterschiede in Wirksamkeit und Beständigkeit der Präparate zu erkennen, die jedoch nach diesem einen Versuch nur vorsichtig bewertet werden sollen.

Gallmücken

Das von Herrn Lehmhus (JKI Braunschweig) koordinierte bundesweite Weizengallmücken-Monitoring wurde auch 2011 fortgeführt. Demnach war das Auftreten von Weizengallmücken im Jahr 2011 verbreitet gering. Es gab zwar überall Befallsflug, aber in der Regel zu spät für eine wirkungsvolle Eiablage. Lediglich am Standort Motterwitz in Sachsen konnten die geplanten weiterführenden Untersuchungen zur Eingrenzung des Zeitfensters für den Befall mit Markierung der Ähren stattfinden. Der Befall mit Weizengallmückenarten war im Süden und Südosten Deutschlands am stärksten, wobei hier nach Auswertung des Larvenbefalls beide Arten vorkommen. In der norddeutschen Tiefebene und im Osten Deutschlands dominiert seit einigen Jahren die Orangerote Weizengallmücke. Der mittels Pheromonfallen überwachte Flug der Männchen zeigt oft eine schlechte Korrelation mit den zur Eiablage geeigneten Wachstumsstadien des Weizens, aber auch bei guter Korrela­tion erfolgt nicht automatisch auch ein starker Ährenbefall. Die Gründe hierfür sind noch unklar. Zur Vermeidung von Ertragseinbußen durch Weizengallmücken reicht eine einmalige Insektizidanwendung mit einem Pyrethroid während des frühen Ährenschiebens aus. Resistente Sorten sind bei der Weizengallmücken-Bekämpfung sehr wertvoll, allerdings sind die Resistenzgene derzeit nur gegen die Orangerote Weizengallmücke wirksam. Als natürliche Gegenspieler der Weizengallmücken konnte Herr Lehmhus neben polyphagen Prädatoren auch spezifische Parasitoiden ausfindig machen.

Herr Fleischer (MLU Halle-Wittenberg) zeigte einjährige Ergebnisse einer gemeinsam mit dem IPK Gatersleben durch­geführten Freilandstudie zur Prüfung von Winterweizenherkünften auf ihre Anfälligkeit gegenüber Weizengallmücken. Getestet wurde das Sortiment „Boris 96“, bestehend aus 96 Weizensorten, die aus 21 Ländern der Erde stammen. Die Überwachung der Flugaktivität von Sitodiplosis mosellana Männchen erfolgte mittels Pheromonfallen, während der Larvenbefall beider Weizengallmückenarten anhand aufgestellter Weißschalen sowie einer Ährenbonitur erfasst wurden. Dabei wurden Unterschiede in der Attraktivität zwischen den Weizen­sorten festgestellt, jedoch keine Totalresistenz. Es stellte sich heraus, dass die Weißschalen sehr gut die Abwanderung der Larven widerspiegeln. Insgesamt war 2011 aufgrund des trockenen Frühjahrs und der schlechten Koinzidenz von Gallmückenflug und anfälligen Entwicklungsstadien des Weizens ein eher ungünstiges Jahr für Weizengallmücken.

In einem weiteren Sortenscreening im Winterweizen mit einem Europäischen Projektsortiment mit 400 alten und neuen Sorten gewann Herr Taylor (Limagrain, Rosenthal) Hinweise auf mögliche genetische Resistenzen gegenüber der Sattel­mücke. Es handelt sich dabei um einen in der Pflanzenwelt weit verbreiteten, monogenen Resistenzmechanismus. Geplant sind weitere Untersuchungen an den 20 jeweils besten und anfäl­ligsten Sorten einschließlich der Ziehung von Bodenproben zur Auswahl von Befallsschlägen.

Maiszünsler

Herr Lehmhus (JKI Braunschweig) widmete sich der Frage, ob die in den Jahren 2010 in Dänemark sowie 2010 und 2011 in Schweden gefundenen Maiszünsler der E- oder der Z-Rasse zugehören, welche auch den Mais befällt. In Dänemark wurden im Rahmen eines breit angelegten Monitorings im Jahr 2011 keine weiteren Maiszünsler in Pheromonfallen gefunden. Von Proben aus Schweden aus den Jahren 2010 (7 Falter) und 2011 (drei Standorte) konnten 5 Larven von 2 Standorten untersucht und mit Hilfe von PCR-Analysen als Z-Rasse identifiziert werden.

Maiswurzelbohrer

Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und dem Land Bayern geförderten Diabrotica-Forschungsprogramms untersuchten Herr Gloyna (BTL Sagerheide) et al., anhand von Gewächshausversuchen, welche Energiepflanzen sich als alternative Wirte für Larven des Westlichen Maiswurzelbohrers eignen. Getestet wurden unter anderem 16 Arten Ackergräser, 17 Sorghum-Hirse-Sorten, 6 Rutenhirsen-Sorten, 6 Miscanthus-Arten/-Hybride sowie 3 dicotyle Pflanzen: Durchwachsene Silphie, Sonnenblume, Topinambur. Als Kriterien wurden die Kopfkapselbreite, die mittlere Wiederfundrate sowie das Trockengewicht der sich auf den jeweiligen Pflanzen befindlichen Larven herangezogen. Es stellte sich heraus, dass die meisten Ackergräser und Rutenhirsen eine Entwicklung von Diabrotica-Larven gestatten, jedoch ist die Wirtsqualität gegenüber dem Mais stark reduziert. Sorghum-Hirsen und Zweikeimblättrige sind als Wirtspflanzen ungeeignet. Lediglich Miscanthus spp. stellten sich als geeignete Wirtspflanzen für Diabrotica heraus, wobei das Riesenwüchsige Chinaschilf (Miscanthus × giganteus) teilweise ähnliche Wirteigenschaften wie der Mais besitzt. Es bleiben aber noch Fragen offen, zum Beispiel, ob tatsächlich eine Eiablage der Maiswurzelbohrer am Chinaschilf erfolgt.

In einem weiteren Vortrag berichtete Herr Gloyna über ebenfalls durch das Diabrotica-Forschungsprogramm finanzierte Labor- und Feldversuche zur Attraktivität von Kombinationen aus Fraßstimulantien und Insektiziden zur Bekämpfung adulter Diabrotica. Von besonderem Interesse war dabei die Frage, wie sich der Zusatz des zu den Cucurbitacinen zählenden Mittels „Invite“ zu verschiedenen Insektiziden auswirkt. Die Cucurbitacine (Bitterstoffe) gelten als starke Fraß-Stimulantien für Maiswurzelbohrer und sollen eine Reduzierung der Aufwandmenge von Insektiziden um bis zu 90% sowie eine Reduzierung der Wasseraufwandmenge und durch grobtropfige Ausbringung der Abdrift ermöglichen. In Laborversuchen (Blattscheibentests) war eine verbesserte Wirkung durch den maskierenden Effekt von „Invite“ bei verschiedenen Insektiziden nur schwach bis gar nicht nachweisbar. Es waren allerdings biologische Unterschiede in Alter, Geschlecht und Vorkontakt vorhanden, so reagierten Weibchen schlechter auf „Invite“ als Männchen. Eine Resistenzentwicklung (durch Verhaltenspassung) bei den Schadtieren gegenüber Cucurbitacinen erscheint nach Auswertung eines in Österreich durchgeführten Feldversuchs möglich. Weiterhin wurden bei dem Naturprodukt sehr deutliche Unterschiede in Färbung und Konsistenz zwischen verschiedenen Chargen festgestellt, die zu variablen Ergebnissen führen können.

Die aktuelle Verbreitungssituation des Westlichen Maiswurzelbohrers (Diabrotica virgifera virgifera) in Europa und Deutschland wurde von Herrn Baufeld (JKI Braunschweig) erläutert. In Frankreich gab es 2011 eine deutliche Steigerung der Fangzahlen in zwei bekannten Befallsgebieten sowie ein neues Befallsgebiet. In der Schweiz wurden 2011 erstmals wieder nördlich der Alpen 5 Käfer in Pheromonfallen gefangen. Eine Bekämpfung findet nur durch Fruchtwechsel statt, Insektizide wurden nicht eingesetzt. In Österreich wurden 2011 etwas weniger Käfer als im Vorjahr gefangen und in Tschechien wurde jeweils ein Käfer an zwei neuen Standorten gefangen, an denen die vorgesehene Ausrottung durchgeführt wurde. In Polen hat sich die Verbreitungssituation kaum verändert, der nordwestlichste Käfer-Fundort liegt weiterhin um die 100 km von der deutschen Grenze entfernt. Auch in Italien ist die Befallssituation nahezu unverändert, allerdings auf einem deutlich höheren Niveau: In der Lombardei wurden höchste Abundanzen mit bis zu 30 Käfern pro Pflanze festgestellt. Erstmals wurde auch ein Diabrotica-Befall in Weißrussland festgestellt. In Deutschland gab es eine weitere Ausbreitung der Eingrenzungszonen in Bayern und Baden-Württemberg, wobei insbesondere in Baden-Württemberg eine drastische Steigerung der Fangzahlen von gut 300 Käfern in 2010 auf über 6000 Käfer in 2011 zu verzeichnen war. Neufunde wurden 2011 aus Hessen (354 Käfer) und Rheinland-Pfalz (1 Käfer) gemeldet. In Nordrhein-Westfalen wurden am Fundort von 2010 keine weiteren Käfer gefangen, die Ausrottung scheint hier geklappt zu haben.

Das erstmalige Auftreten des Maiswurzelbohrers in Hessen nahm Herr Lenz (PSD Hessen) genauer unter die Lupe. Da die Anzahl von 28 gefangenen Käfern am 24. August 2011 in Groß-Gerau, OT Wallerstädten, für einen Erstfund relativ hoch war, ist davon auszugehen, dass die Einschleppung bereits in früheren Jahren erfolgte. Die gemäß EU-Richtlinie und Ver­ordnung zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers geforderten Maßnahmen wurden durchgeführt. Es erfolgte die Meldung an das BMELV, die Einrichtung einer Befalls- und Sicherheitszone, die Veröffentlichung einer Allgemeinverfügung im Staats­anzeiger und die Information der betroffenen Landwirte. Das vorgeschriebene Monitoring konnte mit Hilfe von Studenten durchgeführt werden, die für diesen Fall als Bereitschaftsdienst zur Verfügung standen. Insgesamt wurden bis zum 30. September 354 Käfer gefangen. Eine Besonderheit des Befallsgebietes im Hessischen Ried ist, dass neben Körnermais, Silomais, Energiemais und Süßmais auch Wildäsungsmais und Zweitfruchtmais angebaut werden. Als Einschleppungsstelle wird ein Starkbefallsfundort mit 109 Käfern vermutet, an dem seit 20 Jahren Mais in Monokultur angebaut wird, unter anderem auch Wildäsungsmais. Dieser wird spät gedrillt und ist zum Zeitpunkt des Käferflugs noch jung und damit sehr attraktiv. Die Sicherheitszone reichte über den Rhein bis nach Rheinland-Pfalz. Nach dem dortigen Käferfund wurde die Sicherheitszone in Hessen ausgeweitet. In der Befalls- und Sicherheitszone erfolgte eine Behandlung mit Biscaya, allerdings nicht in Biogas- und Süß- oder Silomaisflächen in der Sicherheitszone, da die Ernte schon weit fortgeschritten war. Insgesamt wurden 220 ha mit einem Stelzenschlepper behandelt, die Durchfahrverluste waren gering. Der Fruchtwechsel wird als wirksamste und sicherste Maßnahme im gesamten Gebiet durchgeführt. In der Befallszone erfolgt bis einschließlich 2013 kein Maisanbau, während in der Sicherheitszone zumindest dann kein Maisanbau erfolgen soll, wenn in 2011 kein Insek­tizid eingesetzt wurde. Darüber hinaus muss der Durchwuchsmais in Wildäsungsflächen beseitigt werden. Die Kosten für die genannten Maßnahmen übernimmt für das erste Jahr das zuständige Ministerium in Hessen, danach muss dies der Landwirt übernehmen, da ja die Möglichkeit des Fruchtwechsels besteht.

Herr Burghause (PSD Rheinland-Pfalz) berichtete über den Fund des ersten Maiswurzelbohrers in Rheinland-Pfalz am 5. September 2011 in der Gemarkung Bodenheim. Es wurden die erforderlichen Maßnahmen wie in Hessen durchgeführt, in guter Zusammenarbeit mit den sehr kooperativen Landwirten. Wegen der ebenfalls vorhandenen Wildäsungsflächen erfolgte zusätzlich eine Kontaktaufnahme mit Jagdverbänden und dem Bauernverband. Als Alternative zu Wildäsungsmais käme zum Beispiel Topinambur in Frage.

Zur Befallssituation mit dem Maiswurzelbohrer in Bayern zeigte Herr Zellner (PSD Bayern), dass, ausgehend vom Pro­blemgebiet im Südosten (Inntal, Donautal), auch 2011 eine weitere Ausbreitung entlang der Donau und der Autobahn erfolgte. Das für Bayern geltende Eingrenzungsgebiet wurde 2011 deutlich ausgeweitet. Dort darf innerhalb von drei Jahren nur zweimal Maisanbau auf derselben Fläche erfolgen, ohne weitere chemische Maßnahmen. Darüber hinaus gibt es in Bayern ein Programm zur Förderung der Eiweißpflanzen, an dem viele betroffene Landwirte teilnehmen und jetzt Soja anbauen.

Drahtwurm

Herr Zellner (PSD Bayern) berichtete in einem weiteren Vortrag über aktuelle Versuchsergebnisse zur Drahtwurm-Bekämpfung im Mais. Flächen mit extrem starkem Befall sind auch in Bayern vorhanden, aber es gibt aktuell keine zur Drahtwurm­bekämpfung zugelassenen Präparate. In den Versuchen wurde die Wirksamkeit der Granulate Goldor Bait (Fipronil) und Santana (Clothianidin) sowie von Saatgutbehandlungen mit Poncho 600 FS (Clothianidin) und Desimo 400 FS (Thiacloprid) auf den Drahtwurmbefall untersucht. Die Applikation von Goldor Bait und Santana erfolgte mit speziell entsprechend den Vorschriften umgebauter Technik, mit der beide Granulate ausgebracht werden können. Gemessen wurde der Anteil an Pflanzen mit starker Wuchsbeeinträchtigung (> 50%) zum Zeitpunkt von 40 cm Wuchshöhe. Der Versuch wurde an zwei Standorten durchgeführt, jedes Präparat hatte eine eigene Kontrolle. Dabei ergaben sich bei Goldor Bait und Santana jeweils gemittelte Wirkungsgrade von 60%, bei Poncho 600 FS von 80% und bei Desimo 400 FS von über 80%. Allerdings zeigten sich anhand einer zusätzlich zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführten Bonitur bei Desimo 400 FS Schwächen in der Dauerwirkung.

Herr Busch (PSD Mecklenburg-Vorpommern) fasste die Monitoring-Ergebnisse zu den Agriotes-Arten der letzten Jahre aus Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Von 2008 bis 2011 wurden Vorkommen von Agriotes-Arten landesweit an 34 Stand­orten mit Hilfe von Pheromonfallen untersucht. Derartig umfangreiche Pheromonfallen-Untersuchungen erfolgten erstmalig in diesem Bundesland und ergaben hinreichende Erkenntnisse zur Verbreitung, zu saisonalen Flugaktivitäten und zum Auf­treten sowie möglichem Schadpotential von Agriotes-Arten in landwirtschaftlichen Kulturen. Das scheinbar einfach zu realisierende Monitoring mit artspezifischen Pheromonfallen erforderte gute fachliche Betreuung, da Fehlfänge von 20 bis 30% ermittelt wurden. Agriotes lineatus war in den Jahren 2008 bis 2010 mit großem Abstand die am häufigsten gefangene Art, gefolgt von A. sputator und A. obscurus. Die Flugzeiten von A. lineatus/sputator/obscurus waren jeweils von Mitte April bis Ende Juli. Die jahreszeitliche Aktivität von A. lineatus war oft von 2 bis 3 Flughöhepunkten geprägt. Eine Erweiterung der Fangstandorte ab 2009 sowie eine regionalspezifische Verlagerung 2011 dienten dem faunistischen Nachweis von A. sordidus und A. ustulatus. A. ustulatus konnte 2010 am Standort Nostorf (Südwest-Mecklenburg) als Einzelexemplar ermittelt werden (erster belegbarer Nachweis seit über 150 Jahren, Clasen 1853). Die Art A. sordidus wurde in Mecklenburg-Vorpommern ebenso wie in Schleswig-Holstein bisher nicht nachgewiesen. Ein weiterer Einsatz von Pheromonfallen beim Schnellkäfer-Monitoring soll in Mecklenburg-Vorpommern nicht erfolgen.

Frau Tackenberg (MLU Halle-Wittenberg) stellte Ergebnisse des dreijährigen Pheromonfallen-Monitorings in Sachsen-Anhalt vor. Demnach kamen die Arten Agriotes lineatus, A. obscurus und A. sputator von 2009 bis 2011 an allen acht Standorten vor. In den Jahren 2009 und 2011 dominierte insgesamt die Art A. lineatus, während im Jahr 2010 überwiegend A. sputator vorkam. Es gab eine hohe Anzahl an Fängen von anderen Schnellkäferarten und weiteren Insekten.

Auch in Rheinland-Pfalz wurde das Vorkommen von Schnellkäfer-Arten auf Ackerflächen bereits über mehrere Jahre mittels Pheromonfallen und Drahtwurm-Bodenfallen untersucht. Laut Herrn Burghause (PSD Rheinland-Pfalz) ist die Artenverteilung in Rheinland-Pfalz dabei regional sehr unterschiedlich. Während Agriotes lineatus fast überall vorkommt, dominiert in Höhenlagen eher A. obscurus. Beim Vergleich über die Jahre fällt an machen Standorten das zwischenzeitliche Verschwinden von Arten in einzelnen Jahren auf. So war zum Beispiel A. ustulatus am Standort Bobenheim-Roxheim 2009 nicht mehr anzutreffen, war in den nachfolgenden Jahren aber wieder da. Der Vergleich zwischen Schnellkäfer- und Drahtwurmfängen lieferte hinsichtlich der Artenzusammensetzung auf denselben Flächen nicht immer übereinstimmende Ergebnisse.

Das auch 2011 bundesweit von Herrn Lehmhus (JKI Braunschweig) koordinierte Monitoring von Schnellkäfern und Drahtwürmern zeigte, dass die dominanten Schnellkäferarten innerhalb der Gattung Agriotes in Deutschland A. lineatus, A. sputator und A. obscurus waren. Im Norden Deutschlands überwog A. lineatus, während weiter südlich eher A. sputator dominierte. Besonders im Westen tauchte aber auch A. obscurus verstärkt auf, an wenigen Standorten auch A. ustulatus. An einzelnen Standorten wurden auch einzelne Exemplare der Art A. gallicus gefunden. Die südliche Art A. sordidus dominierte an Stand­orten im Oberrheingraben, breitet sich aber offenbar aus dem Rheingraben heraus weiter aus. Die Pheromonfallenfänge von Schnellkäfern erlaubten in 2011 keine Voraussage über das Drahtwurmauftreten und die Drahtwurmarten im Boden. Die Drahtwurm-Artenzusammensetzung wurde in den meisten Fällen dominiert durch die Gattung Agriotes, aber andere Gat­tungen treten ebenfalls auf und waren an einigen Standorten dominant. In den Drahtwurmködern im Boden fanden sich 2011 auffällig viele Schnellkäfer, überwiegend Weibchen. In einem zusätzlich durchgeführten Feldversuch mit markierten Käfern überwanden wenigstens einzelne Schnellkäfermännchen der Art A. lineatus im Feld Distanzen von 300 Metern. Das Schnellkäfer-Monitoring wird auch 2012 in Zusammenarbeit mit den Pflanzenschutzdiensten fortgeführt und von Herrn Lehmhus betreut.

Herr Busch (PSD Mecklenburg-Vorpommern) führte 2011 ein intensiveres Monitoring zu Drahtwürmern in Mecklenburg-Vorpommern anhand von Bodengrabungen und verschiedenen unterirdischen Lockfallen durch. Bei den Bodengrabungen erfolgte die Probenahme mit jeweils 15 Feldpunkten an 6 Standorten (Mais, Grünland), wobei durchschnittlich 12,3 Drahtwurmlarven/0,5 m3 Boden gefunden wurden. Die häufigsten Arten waren dabei Agriotes ssp., Hemicrepidius niger, Athous haemorrhoidalis und Agrypnus murinus. An drei weiteren Standorten wurden drei Köderfallentypen verwendet: Orchideentopf, Physaliskorb und Tellerfalle (Petrischale mit Löchern und Körnern). Die Fallentypen lieferten dabei relativ ähnliche Fangergebnisse, wobei an einem Standort keine Larven gefangen wurden. Unter den gefangenen Larven befanden sich überwiegend Agriotes ssp., Hemicrepidius niger und Athous haemorrhoidalis. Hin und wieder befanden sich auch weibliche Schnell­käfer in den Bodenfallen. Auf einer Schadfläche im Mais am Standort Parkentin gewann Herr Busch erste Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen einer Schadbonitur auf Pflanzenausfällen und Bodenfallenfängen. Auf sechs Teilflächen mit unterschiedlichem Ausmaß an Pflanzenausfall (eine Fläche mit über 70% Ausfall) konnten neben Larven von Agriotes-Arten auch Tipula-Larven sowie Larven der lehmfarbigen Graswurzeleule (Luperina testacea) als mögliche Schadverursacher gefunden und bestimmt werden.


Der Termin für das 23. Treffen der Projektgruppe wurde auf den 27./28. Februar 2013 festgelegt und findet im Anschluss an die Tagung der Projektgruppe Raps statt (Ort: JKI, Braunschweig).

Gert Petersen (LK Schleswig-Holstein),
Udo Heimbach (JKI Braunschweig)

  Neues aus der DGO:

Die pomologische Bestimmung der Erdbeersorten hat begonnen

Journal für Kulturpflanzen, 64 (8). S. 317–324, 2012, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart


Am 13. und 14. Mai 2012 fand die erste Runde der pomolo­gischen Bestimmung der Erdbeersorten der Deutschen Genbank Obst (DGO) statt. Die beiden Sortenkenner Frau Rita Krieg und Herr Dr. Fritz Jungnickel besuchten die beiden sammlungshaltenden Partner der DGO in der Prüfstelle Wurzen des Bundessortenamtes (BSA) sowie im Institut für Züchtungs­forschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Dresden-Pillnitz. Frau Krieg hat über viele Jahre hinweg in der Prüfstelle Wurzen (BSA) gearbeitet und war dort mit der Prüfung neuer Erdbeersorten betraut. Herr Dr. Jungnickel war während seines aktiven Berufslebens an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena in der damaligen Sektion Biologie tätig. Beide gehören heute zu den wenigen Experten in Deutschland, welche über fundierte Sortenkenntnisse bei Erdbeeren (einschließlich alter, historischer Sorten) verfügen.

Bei diesem ersten Termin konnten die beiden Fachleute bereits einen großen Teil der in beiden Sammlungen vorhan­denen Erdbeersorten bestimmen. Darüber hinaus wird es im Sommer dieses Jahres noch einen zweiten Besuch geben. Dann geht es vor allem um die Begutachtung der remontierenden Sorten.

Großer Dank gilt auch dem Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB). Das KOB ist selbst Partner der DGO und hat wesentlich mit dazu beigetragen, dass die pomologische Bestimmung der Erdbeersorten realisiert werden konnte. 

Abb. 1. Dr. Fritz Jungnickel und Rita Krieg bei der Begutachtung der Sorten der Deutschen Genbank Obst in der neu errichteten und hochmodernen Erdbeerkastenanlage des Instituts für Züchtungs­forschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst in Dresden-Pillnitz.

Abb. 1. Dr. Fritz Jungnickel und Rita Krieg bei der Begutachtung der Sorten der Deutschen Genbank Obst in der neu errichteten und hochmodernen Erdbeerkastenanlage des Instituts für Züchtungs­forschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst in Dresden-Pillnitz.

Henryk Flachowsky (JKI Dresden)

Personalien

Verleihung der Otto-Appel-Denkmünze im Jahr 2012 an Herrn Dr. Georg Meinert

Journal für Kulturpflanzen, 64 (8). S. 317–324, 2012, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

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Anlässlich der Vollendung des 85. Lebensjahres des Nestors des Deutschen Pflanzenschutzes, Geheimrat Professor Dr. Dr. h. c. Otto Appel, wurde am 19. Mai 1952 die Otto-Appel-Denkmünze gestiftet. Sie kann jeweils am Geburtstag des Geheimrates Prof. Dr. Dr. h. c. Appel von einem Kuratorium für wertvolle wissenschaft­liche oder organisatorische Arbeit auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes verliehen werden. Mit der Otto-Appel-Denkmünze im Jahr 2012 wird Herr Dr. Georg Meinert geehrt. Als langjähriger Leiter der Landesanstalt für Pflanzenschutz Baden-Württembergs hat Herr Dr. Meinert die Entwicklungen des Pflanzenschutzes in Deutschland über viele Jahre maß­geblich mit gestaltet. Die feierliche Verleihung dieser höchsten Auszeichnung, die der Deutsche Pflanzenschutz zu vergeben hat, wird im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der 58. Deutschen Pflanzenschutztagung am 11. September 2012 in der Technischen Universität Braunschweig stattfinden.

Georg Meinert wurde am 12. Juli 1941 in Kreuzhütte, Kreis Rosenberg, in Oberschlesien geboren. In Löbau (Oberlausitz) besuchte er die Geschwister Scholl-Oberschule, an der er 1959 das Abitur ablegte. Dem folgte ein Studium der Landwirtschaft an der Universität Hohenheim, das er 1963 mit dem Diplom erfolgreich abschloss. Nachdem er sein Universitäts­studium durch eine landwirtschaftliche Lehre ergänzt hatte, absolvierte er den Vorbereitungsdienst (Referendariat) für den höheren landwirtschaftlichen Dienst.

Im Jahre 1967 trat er seine erste Stelle in der Landesanstalt für Pflanzenschutz in Stuttgart als Referent für das Fach­gebiet Versuchswesen im Ackerbau an.

1972 folgte die Promotion an der Universität Hohenheim bei Herrn Prof. Dr. Werner Koch.

In diesem Jahr wechselte Herr Dr. Meinert zum Regierungspräsidium Stuttgart, wo er bis 1979 die Leitung des Sachgebiets Pflanzenschutz innehatte. In dieser Zeit befasste er sich eingehend mit Versuchen im Pflanzenschutz und der Beratung. Von 1979 bis 1981 war Herr Dr. Meinert als Referent für Pflanzenschutz im Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg tätig. Im Jahr 1981 kehrte er zunächst als Referatsleiter und stellvertretender Direktor zur Landes­anstalt für Pflanzenschutz in Stuttgart zurück, die er dann von 1984 bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2006 als Direktor verantwortlich leitete.

Als Direktor der Landesanstalt für Pflanzenschutz war Herr Dr. Meinert verantwortlich für die Fülle der Aufgaben der Landesanstalt in Agrarverwaltung, Diagnostik, Schulung und Versuchswesen. Ein besonderes Anliegen war es ihm, Berater und praktische Landwirte, insbesondere in den komplizierten und vielschichtigen Fragen des Pflanzenschutzes aus- und weiterzubilden. Dadurch trug er wesentlich zur Weiterentwicklung und Umsetzung des integrierten Pflanzenschutzes bei.

Im Laufe der Amtszeit von Herrn Dr. Meinert änderten sich die rechtlichen Rahmenbedingungen im Pflanzenschutz mehrfach grundlegend. Dazu gehörten die Novellierungen des Pflanzenschutz­gesetzes 1986 und 1998, die Novellierung des Wasserrechts und mit der Richtlinie 91/414/EWG der große Schritt zur europaweiten Vereinheitlichung der Pflanzenschutzmittelzulassung. Die Umsetzung dieser mehrfachen Neuausrichtungen des Pflanzenschutzes, die auch mit erheblichen Einschränkungen für die Praxis und neuen Aufgaben für die Beratung verbunden war, meisterte Herr Dr. Meinert mit Fachkompetenz, Vernunft und Verhandlungsgeschick. Beispielsweise wurden ab Anfang der 1980er-Jahre Pflanzenschutzmittel mit Wasserschutzgebietsauflagen in der Zulassung sukzessive reduziert. Mit einem von ihm mit erstellten Positivkatalog konnte in Abstimmung mit der Wasserwirtschaft die Unkrautbekämpfung in Wasserschutzgebieten verträglich gestaltet werden. In den 90er-Jahren ergaben sich im Zuge der europaweiten Harmonisierung der Pflanzenschutzmittelzulassung und Einführung der Indikationszulassung gravierende Probleme durch Indikationslücken. Der auch durch sein Mitwirken gegründete Bund-Länder-Arbeitskreis hat wesentlich zur Entschärfung der Situation für kleine Kulturen beigetragen. Herr Dr. Meinert leitete ab 1993 mit großem Engagement sehr erfolgreich die Unterarbeitskreise für Obstbau, Hopfen und Tabak und sorgte so mit dafür, dass für Baden-Württemberg wichtige Kulturen weiterhin erfolgreich angebaut werden konnten.

Ganz besonderes Augenmerk richtete Herr Dr. Meinert auf die Weiterentwicklung des integrierten Pflanzenschutzes. Ab 1980 förderte er tatkräftig das Projekt „Modellbetriebe integrierter Pflanzenschutz“, das durch den betriebsumfassenden Ansatz für Pflanzenschutzmaßnahmen ansehnliche Fortschritte für die Praxis und die Beratung brachte. Mit seiner Unterstützung konnten die in­tegrierte Produktion im Obstbau und die biologische Schädlingsbekämpfung in gärtnerischen Betrieben eingeführt werden. Auch an den für den Ackerbau wichtigen „Hohenheimer Gemeinschaftsversuchen“ hat er sich aktiv beteiligt.

Weitere große Herausforderungen während seiner Amtszeit waren weiterhin die Bekämpfung der Feuerbrandkrankheit und die Maikäferbekämpfung, aber auch die Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen sowie die Reduktion der Abdrift von Pflanzenschutzmitteln und der Umgang mit Abstandsauflagen in der Praxis.

Herr Dr. Meinert hat seine Kenntnisse und Erfahrungen in ca. 180 Fachartikeln publiziert und als Mitautor von Fach­büchern, wie z.B. „Integrierter Pflan­zenschutz – Unkräuter, Krankheiten und Schädlinge im Ackerbau“, „Unkrautbekämpfung im Integrierten Pflanzenschutz: Ackerbau, Feldgemüse, Grünland“ sowie „Mais. Unkräuter – Schädlinge – Krankheiten“ veröffentlicht.

In ungezählten Vorträgen und Besprechungen mit Praxis, Administration und Wissenschaft hat Herr Dr. Meinert ak­tuelle Pflanzenschutzprobleme aktiv aufgegriffen und Lösungsmöglichkeiten vermittelt. Wegen seiner im höchsten Maße anerkannten fachlichen Kompetenz wurde Herr Dr. Meinert in zahlreiche Ausschüsse und Gremien berufen, in denen er nicht nur als Mitglied, sondern häufig auch als Vorsitzender oder stellvertretender Vorsitzender tätig war. So war er beispielsweise Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Biologischen Bundes­anstalt für Land- und Forstwirtschaft, im Sachverständigen-Ausschuss für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln, im Technischen Ausschuss, im Ausschuss für Pflanzenschutz der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), im Fachausschuss „Pflanze“ der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft, im Redak­tionsbeirat der Zeitschrift „mais“, und er leitete die Arbeitsgruppe „Pflanzenschutz“ im Deutschen Maiskomitee.

Die hohe Wertschätzung, die Herrn Dr. Meinert entgegen gebracht wurde, kommt auch durch zahlreiche Ehrungen zum Ausdruck, wie z.B. die Verleihung der Ehrennadel in Silber des Verbands baden-württembergischer Zuckerrübenanbauer e.V., der Ernst-Schröder-Münze des Zentralverbands Gartenbau e.V., des Grünen Bandes in Silber des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes e.V., der Goldenen Ehrennadel des Landesverbands Erwerbsobstbau Baden-Württemberg e.V. sowie der Ehrennadel in Gold des Hopfenpflanzerverbandes Tettnang e.V.

Am 31. Juli 2006 beendete Herr Dr. Meinert im Alter von 65 Jahren seine fast 40-jährige Tätigkeit für den Pflanzenschutz. Mit der Verleihung der Otto-Appel-Denkmünze in diesem Jahr werden seine herausragenden Arbeiten und Leistungen auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes gewürdigt.

Georg F. Backhaus (Quedlinburg)

Anton-de-Bary-Medaille für Prof. Dr. Walter Gams

Journal für Kulturpflanzen, 64 (8). S. 317–324, 2012, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

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Der Vorstand der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. hat auf einstimmige Empfehlung des Kuratoriums Herrn Prof. Dr. Walter Gams für seine mykologischen Arbeiten insbesondere auf dem Gebiet der Bodenpilze die Anton-de-Bary-Medaille 2012 zuerkannt.

Die Verleihung findet am 11. September 2012 im Rahmen der 58. Deutschen Pflanzenschutztagung in Braunschweig statt.

Die Medaille, die nach dem großen Mykologen und Mitbegründer der Phytopathologie benannt ist, wird vom Vorstand der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. (DPG) an Personen mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Phytomedizin verliehen.

Die Auszeichnung besteht aus einer Medaille, die den Namen Anton de Bary auf der einen und den Namen des Aus­gezeichneten auf der Rückseite trägt, sowie einer Urkunde, die den Anlass der Verleihung kurz gefasst enthält.

Professor Dr. Walter Gams hat als weltweit hoch angesehener Wissenschaftler durch seine langjährigen und unermüd­lichen Studien entscheidende mykologische und taxonomische Grundlagen auf dem Gebiet der Hyphomyceten gelegt und die Arbeiten vieler Phytomediziner gefördert und geprägt.

Prof. Dr. Gams war über viele Jahrzehnte am Centraalbureau voor Schimmelcultures (CBS) in den Niederlanden tätig und hat durch intensive Lehrtätigkeiten am CBS und an der RWTH Aachen, an der er 1975 zum Professor ernannt wurde, prägenden Einfluss auf die Ausbildung vieler Studenten genommen. Er gründete 1995 die gemeinnützige Studienstiftung Mykologie in Köln, um die wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Mykologie mit Schwerpunkten in Taxonomie, Ökologie und Phytomedizin zu unterstützen. Von besonderem fachlichen Wert sind neben seinen zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen insbesondere seine taxonomischen Arbeiten zu den Gattungen Verticillium, Fusarium und Trichoderma, sowie vor allem die Werke „Compendium of Soil Fungi“ und „The Genera of Hyphomycetes“, an denen er maßgeblich mitwirkte und die Standardwerke darstellen.

(Quelle: DPG)

Julius-Kühn-Preis für Dr. Ralf Horbach

Journal für Kulturpflanzen, 64 (8). S. 317–324, 2012, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

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Der Julius-Kühn-Preis 2012 geht an Herrn Dr. Ralf Horbach.

Der Preis wird durch die Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft e.V. (DPG) verliehen, um im Sinne der richtungsweisenden wissenschaftlichen und praktischen Vorstellungen von Julius Kühn zur Entwicklung eines ökologisch und ökonomisch ausgerichteten Pflanzenschutzes beizutragen und durch Förderung der Forschung auf dem Gesamt­gebiet der Phytomedizin die wissenschaftlichen Grundlagen dafür zu ver­bessern. Der Preis wird im Abstand von zwei Jahren für hervorragende Arbeiten an Wissenschaftler unter 40 Jahren verliehen. Die Verleihung erfolgt jeweils anlässlich der Deutschen Pflanzenschutz­tagung.

Herr Dr. rer. nat. Ralf Horbach stu­dierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Biologie und befasste sich bereits während seiner Diplomarbeit mit den Mechanismen der Entstehung von Fungizidresistenz, einem zentralen Thema des chemischen Pflanzenschutzes.

Bereits während seiner Doktorarbeit stand die Verbindung zwischen Sekundärstoffwechsel und Virulenz pflanzenpathogener Pilze im Mittelpunkt seiner Arbeiten.

Herr Horbach war nach seiner Dissertation als Wissenschaftler am Institut für Biotechnologie und Wirkstoffforschung (IBWF) in Kaiserslautern tätig und ist seit Januar 2011 Leiter einer unabhän­gigen Nachwuchsgruppe am Interdiszi­plinären Zentrum für Nutzpflanzenforschung (IZN) der Universität Halle.

Ganz im Sinne von Julius Kühn stehen am IZN Grundlagen- und Anwendungsaspekte im Mittelpunkt seiner Arbeit an pilzlichen Sekundärmetaboliten. Herr Horbach kooperiert mit zahlreichen na­tionalen und internationalen Partnern und hat sehr erfolgreich Drittmittel eingeworben. Seine Arbeiten wurden in renommierten wissenschaftlichen Journalen publiziert.

Die Verleihung des Julius-Kühn-Preises wird anlässlich der 58. Deutschen Pflanzenschutztagung im September 2012 in Braunschweig stattfinden.

(Quelle: DPG)

Professor Dr. Theo Wetzel feiert seinen 80. Geburtstag

Journal für Kulturpflanzen, 64 (8). S. 317–324, 2012, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart


Theo Wetzel wurde am 24. August 1932 in Pausa (Vogtland, Sachsen) geboren. Er besuchte in den Kriegs- und Nachkriegswirren verschiedene Schule, zuletzt das Gymnasium in Plauen, wo er 1951 das Abitur absolvierte.

Von 1951 bis 1956 studierte er an der Universität Leipzig Biologie und schloss das Studium als Diplombiologe ab. Schon während des Studiums interessierte sich Theo Wetzel für Pflanzenschädlinge und besuchte Vorlesungen und Praktika an der Landwirtschaftlichen Fakultät im Fach Phytopathologie und Pflanzenschutz. So begann er auch als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Phytopathologie und Pflanzenschutz der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig unter Leitung von Professor E. Mühle zu arbeiten, dort blieb er bis 1968. Er promovierte im Jahr 1962 zum Dr. rer. nat. mit einer Dissertation zum Thema Thysanopteren in Grassamenanbau und habilitierte sich im Jahr 1968 an der Land­wirtschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig zu Fragen der Weißährigkeit bei Futtergräsern.

Im Jahr 1969 begann für Theo Wetzel ein neuer großer Abschnitt in seiner beruflichen Laufbahn. Er wechselte an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wurde dort als Dozent und schließlich im Jahr 1976 zum ordentlichen Professor für das Fachgebiet Phytopathologie und Pflanzenschutz berufen. Mit der Gründung der Spezialisierungsrichtung „Agrochemie und Pflanzenschutz“ nutzte er die historische Chance, die Lehrinhalte und Studienpläne und den gesamten Studiengang auf ein neues modernes, hochqualifiziertes und an der Praxis orientiertes Absolventenbild auszurichten. Gleichzeitig gelang es ihm, am Beispiel der Getreideschaderreger ein langfristiges, breitangelegtes und äußerst erfolgreiches Forschungsprogramm zum inte­grierten Pflanzenschutz aufzubauen, in dem wissenschaftliche Untersuchungen zur Biologie und Schadwirkung von Getreideschädlingen, zur Festlegung von Schwellenwerten, zur Prognose und Modellierung von Schädlingspopulationen, zum Auftreten und zur Wirkung von Nützlingen, sowie zu den Wechselwirkungen zwischen Kulturpflanze-Schädling und Nützling in den agrarischen Ökosystemen, vereint wurden. Davon zeugen 66 Dissertationen, fünf Habilitationen und unzählige Diplomarbeiten, die unter seiner Regie entstanden sind. Er verfasste als Erstautor oder Co-Autor mehr als 300 Publikationen, darunter etwa 20 Bucheditationen. Zu einer In­stitution wurden die legendären inter­nationalen Tagungen „Schaderreger des Getreides“, bei denen sich schon zu DDR-Zeiten Wissenschaftler aus Ost und West zusammenfanden. Mehrmonatige Studienaufenthalte an der Timirjasev-Akademie in Moskau (1972) und an der Michigan-State-University in East Lansing (1983) sowie die zahlreichen Kongress- und Dienstreisen, auch in Entwicklungsländer, aus denen er zahlreiche Doktoranden betreute, lieferten immer Impulse für die Arbeit und schärften seinen Blick für die Chancen und Grenzen der Anwendung des integrierten Pflanzenschutzes in der Praxis.

Mit seinem Buch „Integrierter Pflanzenschutz und Agrarökosysteme“ hat er eine interessante und durchaus kontroverse Diskussion über die ökologische Situation in intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaften angeregt und mit den langjährigen Daten aus seiner Forschungsgruppe belegt. Er konnte zeigen, dass ein integrierter Pflanzenschutz vor allem mit einer konsequenten Anwendung des Schadschwellenkonzepts im intensiven Pflanzenbau nachhaltig sein kann.

Theo Wetzel fungierte in verschiedenen Gremien, wie zum Beispiel im Beraterausschuss „Integrierter Pflanzenschutz“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie als Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrates.

Seit 1993 ist er Chefredakteur der wissenschaftlichen Zeitschrift „Archives of Phytopathology and Plant Protection“ (zunächst „The Gordon and Breach Publishing Group“, später „Taylor & Francis Group“). Die Zeitschrift entwickelte sich von einer deutschsprachigen Zeitschrift mit Autoren fast ausschließlich aus der ehemaligen DDR und nur vier Heften pro Jahr zu einer großen internationalen Fachzeitschrift auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes mit 20 Heften pro Jahr (ca. 2500 Seiten) und Autoren aus über 50 Ländern.

Anlässlich seines 80. Geburtstages wünschen wir Theo Wetzel viel Gesundheit, Freude und Glück im Kreise seiner Fa­milie und eine weiterhin erfolgreiche Arbeit als Chefredakteur.

Bernd Freier (Kleinmachnow), Christa Volkmar (Halle)

Literatur

Journal für Kulturpflanzen, 64 (8). S. 317–324, 2012, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Bundesnaturschutzrecht – Kommentar und Entscheidungen. Kommentar zum Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), Vorschriften und Entscheidungen. Prof. Dr. K. Messerschmidt, begr. von Dr. A. Bernatzky † und O. Böhm. Loseblattwerk in 6 Ordnern mit CD-Rom. Heidelberg, C. F. Müller, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, ISBN 978-3-8114-3870-5.

108. Aktualisierung, Stand: Mai 2012

Aus dem Vorwort


Mit dieser Lieferung erhalten Sie die Neukommentierung zu § 22.

Es werden außerdem das Gesetz zur Umweltverträglich­keitsprüfung, das Umweltschadensgesetz, das Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz und die Düngeverordnung auf den aktuellen Stand gebracht.


ISSN (elektronisch): 1867-0938
ISSN (print): 1867-0911
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