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Originalarbeit

Unterscheidet sich das Inokulationsergebnis verschiedener Impfmittel bei Soja?

Do soybean inoculants differ in their inoculation efficacy?

Kathrin Wächter, Sabine Gruber und Wilhelm Claupein
Institut
Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340a), Stuttgart

Journal für Kulturpflanzen, 65 (11). S. 401–410, 2013, ISSN 1867-0911, DOI: 10.5073/JfK.2013.11.01, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Kontaktanschrift
PD Dr. Sabine Gruber, Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fg. Allgemeiner Pflanzenbau, Fruwirthstr. 23, 70599 Stuttgart, E-Mail: Sabine.Gruber@uni-hohenheim.de
Zur Veröffentlichung angenommen
3. September 2013

Zusammenfassung

Um die Entwicklung der Symbiose zwischen Soja und Bradyrhizobium japonicum zu garantieren, wird das Saatgut vor der Aussaat hierzulande üblicherweise inokuliert. Die in Deutschland erhältlichen Impfmittel führen nach Einschätzungen aus der Praxis jedoch oft zu unterschiedlich guten Symbioseleistungen und somit Ertragsschwankungen, und letztendlich zu Unsicherheiten bei der Wahl des Produktes. Aus diesem Grund wurden an der Universität Hohenheim mit einem Kurztest in einem Gefäßversuch unter standardisierten Bedingungen verschiedene auf dem deutschen Markt verfügbare Impfmittel auf ihre Wirksamkeit geprüft. Im Versuch wurden die Mittel Force 48, NPPL HiStick, RhizoFlo, NPPL Microgranulés, Radicin N° 7 und das vorinokulierte Saatgut „Fix Fertig“ miteinander verglichen. Die geprüften Soja-Sorten waren Merlin, Primus und Cordoba.

Zwischen den Impfmitteln traten signifikante Unterschiede in der Anzahl der gebildeten Knöllchen und der Knöllchentrockenmasse pro Pflanze auf. Der Knöllchenansatz betrug je nach Impfmittel und Sojasorte zwischen 5 und 143 Knöllchen pro Pflanze. Eine große Anzahl Knöllchen bildete sich durchweg mit Force 48, RhizoFlo und NPPL Microgranulés, eine geringe Anzahl bei Fix Fertig und Radicin. Die Knöllchenmasse pro Pflanze (zwischen 0,17 und 0,40 g) war ebenfalls abhängig vom Impfmittel und auch von der Sorte; am wenigsten bildete die Sorte Merlin mit Radicin und Primus mit NPPL Microgranulés. Die Knöllchenmasse korrelierte außerdem bei der Sorte Merlin positiv mit dem oberirdischen Biomasseaufwuchs.

Eine der Ursachen für die Unterschiede in der Knöllchenbildung waren vermutlich die verschiedenen Mengen an lebensfähigen Rhizobienzellen in den Impfmitteln. Weiterhin schienen die Formulierung und zusätz­liche Haftmittel die Infektionsrate von B. japonicum zu beeinflussen. Speziell bei durch den Hersteller vorinokuliertem Saatgut könnte eine zu lange Zeitspanne zwischen Inokulation und Aussaat geringere Infektionsraten verursacht haben.

Über eine Einteilung der Knöllchen in 14 Größenklassen von ≤ 1,0 mm bis ≥ 7,1 mm Durchmesser konnte gezeigt werden, dass ein geringer Knöllchenansatz über die Bildung größerer Knöllchen teilweise kompensiert werden kann.

Grundsätzlich traten die in der Praxis beobachteten Unterschiede in der Wirksamkeit von Impfmitteln bei Soja auch in diesem Gefäßversuch auf. Die Menge an lebensfähigen Rhizobienzellen im Ausgangsprodukt und zum Zeitpunkt der Aussaat scheinen wichtige Aspekte der Wirksamkeit von Impfmitteln zu sein, die angepasst werden können. Für die Optimierung der Inokulation sollten weiterhin spezifische Interaktionen zwischen Sojasorte und Rhizobienstamm geprüft werden.

Stichwörter: Sojabohne, Bradyrhizobium japonicum, Impfmittelprodukte, Impfmittelqualität, Knöllchenansatz, Größenklassifizierung, Sortenunterschiede, Inokulation

Abstract

Soybean seed usually needs to be inoculated in Germany to guarantee the development of symbiosis between soybean and Bradyrhizobium japonicum. In practice, inoculants that are available in Germany often seem to differ in the effectiveness of symbiosis, which may lead to fluctuation in yield and thus for farmers to uncertainty in the choice of a suitable inoculant. For this reason, different rhizobial inoculants available on the German market were tested for efficacy under standardized conditions in a short-term pot experiment in a greenhouse at the University of Hohenheim. The tested inoculants were Force 48, NPPL HiStick, RhizoFlo, NPPL Microgranulés, Radicin N° 7 and the pre-inoculated seed “Fix Fertig”. The tested crop varieties were Merlin, Primus and Cordoba.

Significant differences were observed between the inoculants in the number of nodules formed and the nodule biomass per plant. The average number of nodules per plant ranged from 5 for the least effective to 143 for the most effective inoculant, and depended on the plant variety. Many nodules were consistently formed in treatments with Force 48, RhizoFlo and NPPL Microgranulés whereas the number of nodules was low after treatments with Fix Fertig or Radicin. The nodule biomass per plant (0.17 to 0.40 g) was also dependent on the inoculant and the plant variety. The lowest nodule biomass per plant was produced by the soybean variety Merlin inoculated with Radicin, and by Primus inocu­lated with NPPL Microgranulés. There was positive correlation between nodule biomass and aboveground biomass production for cv. Merlin.

A plausible reason for differences in the nodulation could be the different amount of rhizobium cells in the inoculants. Furthermore, the formulation and additional adhesives could have affected the infection rate of B. japonicum. A long storage time between inoculation and sowing might additionally have led to a low infection rate for pre-inoculated seed.

A classification of nodules in 14 size classes from ≤ 1.0 mm to ≥ 7.1 mm diameter showed that formation of large nodules partially compensates for a small number of nodules per plant. Principally, the differences observed in the field also occurred in this pot experiment. The amount of rhizobium cells in the initial inoculant and at time of sowing seem to be important parameters that can affect the efficacy of the product. These quality aspects are adjustable. Further optimization of inoculation should consider specific interactions between soybean varieties and strains of rhizobia.

Key words: Soybean, Bradyrhizobium japonicum, inoculant, inoculant quality, nodulation, nodule size, varietal differences, inoculation

Einleitung

Soja (Glycine max L. Merr.) ist gemessen an der Anbau­fläche die wichtigste Ölfrucht weltweit. Im Jahr 2011 wurden ca. 239 Mio. t Soja produziert, wobei Brasilien, die USA und Argentinien derzeit die wichtigsten Produzenten sind (USDA, 2012). Deutschland zählt nicht zu den klassischen Anbaugebieten, doch im Zuge klimatischer Veränderungen in Kombination mit der Züchtung frühreifer Sorten wird auch hier, vor allem in Gunstlagen wie im Oberrheingraben, in den letzten Jahren vermehrt Soja angebaut. In Deutschland ist seit 1998 ein Anstieg der Sojaanbaufläche von 422 ha auf ca. 1000 ha im Jahr 2010 (FAOSTAT, 2012) und ca. 5000 ha im Jahr 2012 zu verzeichnen (Sojaförderring, 2013). 2011 wurden allein in Baden-Württemberg über 1000 ha Soja angebaut (LEL, 2012). Im Vordergrund der Sojaproduktion steht besonders die Nutzung des hochwertigen Proteins für die menschliche Ernährung und Tierfütterung.

Als Leguminose ist Soja in der Lage, in Symbiose mit Rhizobien atmosphärischen Stickstoff in Wurzelknöllchen zu fixieren (Schäfer, 2011); hierbei wird Soja zu über 90% von der Rhizobienart Bradyrhizobium japonicum (Kirchner) Jordan noduliert (Werner, 1999). Da der Sojaanbau in Europa keine Tradition hat und man in der Praxis davon ausgeht, dass B. japonicum im Boden nicht natürlicher Weise und in ausreichender Menge vorkommt, wird in Deutschland eine Saatgutinokulierung empfohlen (Sojaförderring, 2013). Eine Inokulation, auch bei Vorhandensein von Rhizobien im Boden, kann zur effizienteren N-Fixierung führen und letztendlich ertragswirksam sein sowie den Proteingehalt im Korn steigern (Abbasi et al., 2010).

Die Impfprodukte werden in Deutschland beim Vertragsanbau meist mit dem Saatgut geliefert oder können bei Genossenschaften bezogen werden. Sie werden hauptsächlich mit Torfmoos als Trägersubstanz, flüssig oder als Torfgranulat vermarktet. Die Beimpfungstechnik kann hierbei sehr unterschiedlich sein. Prinzipiell werden Torf- und Flüssigprodukte als Kontaktimpfung zur direkten Inokulation des Saatgutes verwendet, während granulierte Impfmittel für gewöhnlich bei der Aussaat mit in die Saatrille gestreut werden (Stephens und Rask, 2000). Eine weitere Möglichkeit für den Landwirt ist der Bezug von bereits inokuliertem Saatgut. Bei dieser Methode wird das Saatgut direkt beim Hersteller beimpft, sodass es wie gewohnt ausgesät werden kann (Deaker et al., 2004).

Ein Impfmittel muss verschiedene Anforderungen erfüllen, um die Entwicklung der Symbiose zwischen Soja und B. japonicum zu gewährleisten. Hierzu gehört unter anderem eine ausreichende Menge an lebensfähigen Rhizobienzellen pro Einheit Impfmittel. Weiterhin sollte das Produkt frei von Verunreinigungen und einfach anzuwenden sein. Auch die Lebensdauer der Rhizobienstämme unter den vom Hersteller empfohlenen Lagerbedingungen ist ein wichtiger Qualitätsfaktor (Lupwayi et al., 2000; Catroux et al., 2001).

Die Wirksamkeit verschiedener Impfmittel in Deutschland wird in der Praxis zum Teil subjektiv und widersprüchlich bewertet, was zu Unsicherheiten bei der Wahl des Produktes führen kann. Um zu prüfen, ob tatsächlich Abweichungen in der Wirksamkeit auftreten und worauf diese gegebenenfalls zurückzuführen sind, wurden Impfmittel und Impfverfahren verschiedener Hersteller in einem Kurzzeit-Gefäßversuch unter kontrollierten Umweltbedingungen untersucht. Die Wirksamkeit der Impfmittel sollte hierbei über den Knöllchenansatz sowie die Bildung von ober- und unterirdischer Biomasse im un­reifen Zustand der Pflanzen gemessen werden.

Material und Methoden

Sojasorten und Impfmittel

Der Versuch wurde zweifaktoriell (Faktor 1: Impfmittel, Faktor 2: Sorte) als Gefäßversuch in einer randomisierten, vollständigen Blockanlage mit vier Wiederholungen angelegt und über sieben Wochen vom 13. April 2012 bis 1. Juni 2012 im Gewächshaus des Instituts für Kulturpflanzenwissenschaften an der Universität Hohenheim durchgeführt. Versuchseinheit war ein Gefäß mit einer Pflanze. Der Versuch umfasste sieben in der Praxis gän­gige Rhizobien-Impfmittel, die von den jeweiligen Herstellern zur Verfügung gestellt wurden (Tab. 1), dazu eine unbeimpfte Kontrolle. Bei der Auswahl der Produkte wurde darauf geachtet, möglichst alle praxisüblichen Impfverfahren wie Kontaktimpfung, Bodenimpfung sowie beim Hersteller beimpftes Saatgut zu berücksichtigen. Weiterhin unterschieden sich die Rhizobienpräparate in ihrer Formulierung (flüssig oder auf Torfbasis) und Zusätzen wie z.B. Haftmitteln.

Tab. 1. Übersicht der im Gefäßversuch verwendeten Rhizobien-Impfmittel

Summary of rhizobial inoculants used in the pot experiment

Produkt

Code

Inhalt für 1 ha

Impfverfahren

Lebendkeimzahl pro Einheit Impfmittel
(lt. Hersteller)

Fix Fertig Saatgut (beimpft mit HiStick)

IM1

Spezielles Beimpfungsverfahren durch Hersteller

Saatgut wird inokuliert geliefert

keine Angaben

Radicin Nr. 7

IM2

75 ml Flüssig-Impfmittel

Kontaktimpfung

1 × 107 KbE1/ml

Force 48

IM3

400 g Impfmittel auf Torfbasis + 800 ml Haftmittel

Kontaktimpfung

1 × 109 KbE/g

NPPL HiStick

IM4

400 g Impfmittel auf Torfbasis

Kontaktimpfung

4 × 109 KbE/g

RhizoFlo

IM5

400 ml Flüssig-Impfmittel

Kontaktimpfung

1 × 109 KbE/ml

NPPL Microgranulés

IM6

400 g Impfmittel auf Torfbasis + 10 kg Mikrogranulat

Bodenimpfung

1 × 109 KbE/ml

Fix Fertig + NPPL Microgranulés

IM7

Fix Fertig Saatgut + Bodenimpfung

Kontakt- und Boden­­impfung

keine Angaben

1 Kolonienbildende Einheit

Bei den Sojasorten handelt es sich um die in Deutschland anbaurelevante, frühreife Sorte Merlin (000, Züchter Prograin Eurasia B.V.) zur Futterproduktion sowie um die Sorte Primus (00; Züchter Saatbau Linz), die unter anderem in Deutschland zur Herstellung von Tofu und Sojamilch verwendet wird. Da Fix Fertig-Saatgut der Sorte Primus vom Hersteller nicht angeboten wird, diente die Sorte Cordoba (000/00, Züchter Saatbau Linz) als Ersatz. Zur Vorbereitung der Aussaat wurden sowohl die Tische im Gewächshaus als auch alle Pflanzgefäße (Länge × Breite × Tiefe: 15 × 15 × 18 cm; nach Versuchen von Schill et al., 2010) zwei Tage vor Anlage des Versuches mit 70%igem Äthanol gereinigt, um eine etwaige Kontamination mit noch aktiven Rhizobien aus früheren Versuchen auszuschließen. Anschließend wurden die Gefäße mit einem Substrat aus gedämpftem Lösslehm und Sand im Verhältnis 3:2 befüllt. Diese Mischung erlaubt später ein einfaches Auswaschen der Wurzeln und Knöllchen. Um eine Vermischung der Rhizobien von verschiedenen Versuchsvarianten durch Gießwasser zu vermeiden, wurde jedes Gefäß auf einen separaten Untersetzer gestellt.

Im nächsten Schritt wurde das Sojasaatgut (Z-Saatgut) mit den verschiedenen Produkten entsprechend der Anleitung beimpft. Hierfür wurde von einer fiktiven Aussaatmenge von 100 kg ha–1 ausgegangen und die erforderliche Menge Impfmittel für Saatgutportionen von jeweils 100 g berechnet (Tab. 1). Die Inokulation mit dem Produkt NPPL HiStick (IM4) ist laut Hersteller sowohl trocken als auch mit Wasser vermengt möglich; in diesem Versuch wurde eine Trockeninokulation gewählt.

Anschließend wurden im Gewächshaus zunächst sieben Samen in vorgeformte, 4 cm tiefe Löcher in den Pflanzgefäßen ausgesät und mit Erde bedeckt, um sicher zu stellen, dass eine Pflanze pro Gefäß aufläuft. Um Kontaminationen der unbehandelten Kontrolle mit Rhizo­bien der anderen Varianten zu vermeiden, wurde zuerst die unbeimpfte Kontrolle ausgesät und anschließend schrittweise jede inokulierte Variante. Nach Beendigung der Aussaat einer Variante wurden die Arbeitshandschuhe gewechselt und alle Arbeitsgeräte mit 70%igem Äthanol gründlich gereinigt. Nachdem das zweite Laubblatt am zweiten Nodium entfaltet war (BBCH 12), wurden die Pflanzen pro Gefäß auf eine kräftig entwickelte Pflanze vereinzelt. Dieses Vorgehen diente dazu, genau eine normal entwickelte Pflanze pro Gefäß für den eigentlichen Versuch zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine Knöllchen sichtbar, sodass ein Effekt der unterschiedlichen Präparate auf die Pflanzenentwicklung in diesem Stadium ausgeschlossen sein sollte.

Die Beleuchtung über Gewächshauslampen (Philips MASTER SON-T PIA Agro 400 W E E40 SLV; Abstand Lampe zu Pflanze der Pflanzenentwicklung angepasst) sollte die Auflauf- und Entwicklungsbedingungen der Sojapflanzen optimieren. Sie wurden zunächst auf 12 Stunden Leuchtdauer eingestellt, und nachdem das erste Laubblattpaar entfaltet war (BBCH 11) auf 14 Stunden. Aufgrund sehr hoher Außentemperaturen wurden die Lampen ab dem 25. Mai 2012 ausgeschaltet.

Am 7. Mai 2012 wurden die Pflanzen wegen des Befalls mit Weißer Fliege (Trialeurodes vaporariorum) mit einer 4%igen Lösung Neem TS behandelt, ansonsten erfolgten keine weiteren Pflanzenschutz- oder Düngungsmaßnahmen.

Datenerhebung

Gewächshaus und Vegetationshalle. Die Ernte der Pflanzen fand zu dem Zeitpunkt statt, an dem die erste Hülse der Pflanzen die endgültige Länge erreicht hatte (BBCH 71). Zunächst wurde je Pflanze die Anzahl aller Hülsen bestimmt, sowie die Frischmasse der gesamten oberirdischen Biomasse (Schnitt an der Bodenoberfläche).

Auch Unterschiede in der Intensität der Grünfärbung der oberirdischen Biomasse wurden mit Hilfe einer Boniturskala bestimmt, nachdem die ersten Hülsen an den Pflanzen sichtbar wurden (BBCH 69). Hierzu wurde die Grünfärbung des Sprosses in die Klassen 1 (schwache/helle Grünfärbung), 3 (mittlere Grünfärbung), 5 (starke/dunkle Grünfärbung) eingeteilt, um den Zustand der Pflanze zu beurteilen.

Zur Bestimmung der unterirdischen Biomasse wurde der Wurzelballen auf einem Wurzelwaschtisch vorsichtig ausgewaschen. Um die Funktionsfähigkeit der Knöllchen zu beurteilen, wurden von verschiedenen Stellen jeder Wurzel zufällig fünf Knöllchen entnommen und mit einem Skalpell in zwei Hälften zerteilt. Mit Hilfe des Boniturschemas der BioAustria (BioAustria, 2012) wurde anschließend die N-Fixierungs-Aktivität der Knöllchen bestimmt. War das Innere rosa bis rot gefärbt, so galten alle Knöllchen dieser Wurzel als aktiv. Bei abweichender Färbung einer oder mehrerer Knöllchen wären die betref­fenden Pflanzen gesondert auszuwerten gewesen; dieser Fall trat jedoch nicht ein.

Die Bestimmung der Trockenmasse von Hülsen, Spross und Wurzeln mit Knöllchen erfolgte nach der Trocknung für vier Tage bei 80°C.

Größenklassifizierung der Knöllchen im Labor. Eine Einteilung der Knöllchen in Größenklassen sollte Aufschluss über eventuelle Unterschiede des Einflusses der Impfmittel auf die Knöllchenausbildung geben. Dazu wurde eine Schablone angefertigt, die aus 14 verschiedenen Größenklassen von ≤ 1,0 mm bis ≥ 7,1 mm Durchmesser bestand. Nach dem Separieren von Wurzel und Knöllchen jeder Pflanze wurde mit Hilfe dieser Schablone die Größenklasse jedes einzelnen Knöllchens bestimmt. Anschließend wurden für jede Pflanze die Knöllchenanzahl je Größenklasse sowie die Gesamtanzahl erfasst und die Trockenmasse von Knöllchen je Klasse und Pflanze und der verbliebenen Wurzel ermittelt.

Statistik

Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Programm SAS 9.3. Zur Auswertung der Daten des Knöllchenansatzes, der Knöllchentrockenmasse, der oberirdischen Trockenmasse und der Wurzeltrockenmasse wurde eine Varianzanalyse mit der Prozedur Mixed durchgeführt. „Sorte“ und „Impfmittel“ wurden als fixe Effekte behandelt, die Mittelwertvergleiche erfolgten mit dem t-Test. Zur Überprüfung bestehender Zusammenhänge zwischen den Messgrößen wurde die Pearson’sche Produkt-Moment Korrelation mit der Prozedur Corr durchgeführt und das Bestimmtheitsmaß (R2) mit der Prozedur Reg berechnet.

Die Daten zur Aufteilung der Knöllchen in Größenklassen und zur Bestimmung der Farbintensität des Sprosses wurden deskriptiv ausgewertet, indem die Mittelwerte der vier Wiederholungen jeder Variante berechnet wurden.

Ergebnisse

Varianzanalyse

Die Varianzanalyse ergab für den Knöllchenansatz, die Knöllchenbiomasse und die Wurzelmasse Wechselwirkungen zwischen Sorten und Behandlungen, sodass die Tests der Haupteffekte ignoriert wurden (Tab. 2). Für die oberirdische Biomasse war die Wechselwirkung nicht signifikant, deshalb wurden die Tests der Haupteffekte durchgeführt. Diese waren beide signifikant, sodass sowohl die Mittelwerte der Behandlungen über die Sorten als auch die Sortenmittelwerte über die Behandlungen geprüft werden konnten. Signifikante Unterschiede zwischen den Wiederholungen könnten auf inhomogene Umweltbedingungen im Gewächshaus (Streulicht der Straßenbeleuchtung, unterschiedliche Temperaturzonen) zurückzuführen sein.

Tab. 2. Varianzanalyse-Tabelle für den Knöllchenansatz, die Knöllchenbiomasse, die oberirdische Biomasse und die Wurzelmasse bei zwei Sojasorten nach der Inokulation mit verschiedenen Rhizobien-Impf­mitteln in einem Gefäßversuch

Table of variance for nodule number, nodule bio­mass, aboveground biomass and root biomass for two soybean varieties after inoculation with diffe­rent rhizobial inoculants in a pot experiment

 

Freiheits­grade

F-Statistik

Pr > F

Anzahl Knöllchen

Sorten

1

1,49

0,2380

Behandlungen

6

20,33

< 0,0001

Wiederholungen

3

0,71

0,5541

Sorten × Behandlungen

6

3,15

0,0176

Knöllchenbiomasse (Trockenmasse)

Sorten

1

4,97

0,0317

Behandlungen

6

3,80

0,0045

Wiederholungen

3

6,08

0,0117

Sorten × Behandlungen

6

4,51

0,0015

Oberirdische Biomasse (Trockenmasse)

Sorten

1

12,15

< 0,0001

Behandlungen

6

3,24

0,0110

Wiederholungen

3

5,97

0,0019

Sorten × Behandlungen

6

2,31

0,0622

Wurzelmasse (Trockenmasse)

Sorten

1

14,24

0,0005

Behandlungen

6

14,64

< 0,0001

Wiederholungen

3

6,20

0,0015

Sorten × Behandlungen

6

4,66

0,0012

Knöllchenansatz

Die Kontrollpflanzen in der Variante ohne Beimpfung des Saatgutes waren in allen Wiederholungen ohne Knöllchenbesatz; folglich müssten die Wurzeln in allen weiteren Varianten mit den Rhizobien des jeweiligen Impfmittels infiziert worden sein.

Die Behandlung mit IM2 resultierte bei der Sorte Merlin im signifikant geringsten Knöllchenansatz (fünf Knöllchen pro Pflanze; Abb. 1). Mit IM5 behandeltes Saatgut der Sorte Merlin führte zum höchsten gemessenen Knöllchenansatz (im Schnitt 143 Knöllchen/Pflanze). Bei der Sorte Primus bildete sich ebenfalls nach der Behandlung mit IM2 der geringste Knöllchenansatz mit im Mittel 28 Knöllchen pro Pflanze, ohne signifikante Unterschiede zu den Varianten IM1 und IM6. Die Inokulation mit IM3, IM4, IM5 und IM7 ergab 74 bis 99 Knöllchen pro Pflanze.

Abb. 1. Anzahl von Knöllchen pro Pflanze bei zwei So­jasorten in einem Ge­fäßversuch in Abhängigkeit vom Impfmittel. A: Sorte Merlin, Standardfehler des Mittelwerts = 9,67. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfeh­ler des Mittelwerts = 6,59. Mittelwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschieden; p ≤ 0,05.

Abb. 1. Anzahl von Knöllchen pro Pflanze bei zwei So­jasorten in einem Ge­fäßversuch in Abhängigkeit vom Impfmittel. A: Sorte Merlin, Standardfehler des Mittelwerts = 9,67. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfeh­ler des Mittelwerts = 6,59. Mittelwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschieden; p ≤ 0,05.

Nodule number per plant of two soybean va­rieties in a pot experi­ment dependent on the rhizobial inoculant. A: Variety Merlin, stan­dard error of mean = 9.67. B: Variety Primus or Cordoba, respecti­vely; standard error of mean = 6.59. Means followed by different letters are statistically different; p ≤ 0.05.

Beim Sortenvergleich innerhalb der Behandlungen bildete Primus in den Varianten IM2 (signifikant) und IM4 mehr Knöllchen als Merlin (nicht dargestellt), Merlin bildete entsprechend mit IM3, IM5, IM6 und IM7 tendenziell mehr Knöllchen.

Knöllchenbiomasse

Die signifikant geringste Knöllchenbiomasse bildete Merlin in IM2 mit 0,17 g TM pro Pflanze aus, die größte Knöllchenbiomasse in Variante IM3 mit 0,40 g TM pro Pflanze (Abb. 2). Bei Primus fand sich in IM6 mit 0,17 g die geringste Biomasse, die sich signifikant von allen Varianten außer IM1 (hier Sorte Cordoba) unterschied; die größte Biomasse bildete Primus in den Varianten IM2, IM3 und IM4 mit rund 0,35 g TM pro Pflanze. Signifikante Sortenunterschiede in der Knöllchenbiomasse traten in den Varianten IM2 (Merlin < Primus) und IM6 (Primus < Merlin) auf (nicht dargestellt).

Abb. 2. Knöllchentrockenmas­se pro Pflanze zweier Sojasorten in einem Ge­fäßversuch in Abhän­gigkeit vom Impfmittel. A: Sorte Merlin, Stan­dardfehler des Mittel­werts = 0,02. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfehler des Mit­telwerts = 0,02. Mit­­telwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschie­den; p ≤ 0,05.

Abb. 2. Knöllchentrockenmas­se pro Pflanze zweier Sojasorten in einem Ge­fäßversuch in Abhän­gigkeit vom Impfmittel. A: Sorte Merlin, Stan­dardfehler des Mittel­werts = 0,02. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfehler des Mit­telwerts = 0,02. Mit­­telwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschie­den; p ≤ 0,05.

Nodule dry matter per plant of two soybean va­rieties in a pot experi­ment dependent on the rhizobial inoculant. A: Variety Merlin, stan­dard error of mean = 0.02. B Variety Primus or Cordoba respecti­vely; standard error of mean = 0.02. Means followed by different letters are statistically different; p ≤ 0.05.

Ober- und unterirdische Biomasse

Die Grünfärbung des Sprosses der Sorte Merlin ähnelte in den Varianten IM1 und IM2 der Grünfärbung der unbeimpften Kontrollpflanzen (Tab. 3). Auch bei der Sorte Primus bzw. Cordoba lag die Färbung des Sprosses in diesen Varianten eher in einem schwachen bis mittleren Grünbereich. Alle weiteren Varianten wurden bei beiden Sorten dem dunklen Grünbereich zugeordnet.

Tab. 3. Bewertung der Grünintensität des Spross zweier Sojasorten in Abhängigkeit vom Rhizobien-Impfmittel. 1 (schwache/helle Grünfärbung), 3 (mittlere Grünfärbung), 5 (starke/dunkle Grünfärbung). Daten wur­den deskriptiv ausgewertet

Assessment of the intensity of green leaf color of two soybean varieties as effect of the rhizobial inocu­lant. 1 (light/poor green color), 3 (medium green color), 5 (strong/dark green color). Data were analyzed descriptively

Sojasorte

Impfmittel

 

IM1

IM2

IM3

IM4

IM5

IM6

IM7

Kontrolle

Merlin

1

1

5

5

5

5

3

1

Primus/Cordoba

3

3

5

5

5

5

5

1

Merlin bildete mit IM2 die geringste oberirdische Biomasse (7,4 g TM pro Pflanze; Abb. 3). Maximal betrug die oberirdische Biomasse von Merlin 18,9 g TM pro Pflanze (mit IM3), jedoch ohne signifikante Unterschiede zu IM4, 5, 6 und 7. Bei den Sorten Primus (IM2 bis 6) bzw. Cordoba (IM1 und IM7) zeigten sich keine signifikanten Effekte in der oberirdischen Biomasse durch die unterschiedlichen Impfmittel. Merlin und Primus unterschieden sich in den Varianten IM3, IM4, IM5 und IM6 signifikant in der Biomasseproduktion (Merlin > Primus; nicht dargestellt).

Abb. 3. Oberirdische Biomasse pro Pflanze zweier Sojasorten in einem Gefäßversuch in Abhängigkeit vom Impf­mittel. Die gestrichelte Linie zeigt die Trockenmasse der jeweiligen Kontrollpflanzen an. A: Sorte Mer­lin, Standardfehler des Mittelwerts = 1,07. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfehler des Mittelwerts = 0,88. Mittelwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschieden. p ≤ 0,05.

Abb. 3. Oberirdische Biomasse pro Pflanze zweier Sojasorten in einem Gefäßversuch in Abhängigkeit vom Impf­mittel. Die gestrichelte Linie zeigt die Trockenmasse der jeweiligen Kontrollpflanzen an. A: Sorte Mer­lin, Standardfehler des Mittelwerts = 1,07. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfehler des Mittelwerts = 0,88. Mittelwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschieden. p ≤ 0,05.

Aboveground biomass per plant of two soybean varieties in a pot experiment dependent on the rhizobial inoculant. Broken line shows respective dry matter of control plants without inoculant. A: Variety Merlin, standard error of mean = 1.07. B Variety Primus or Cordoba, respectively; standard error of mean = 0.88. Means followed by different letters are statistically different; p ≤ 0.05.

Die Wurzeltrockenmasse der Sorte Merlin schwankte zwischen 1,2 (IM2) und 1,8 g TM pro Pflanze (IM3; Abb. 4), die der Sorte Primus war in IM4 (2,5 g TM pro Pflanze) am signifikant höchsten. Primus bildete tendenziell in allen Behandlungen mehr Wurzelmasse als Merlin, und dabei signifikant mehr mit den Behandlungen IM2, IM4 und IM5 (nicht dargestellt).

Abb. 4. Wurzeltrockenmasse pro Pflanze zweier Sojasorten in einem Gefäßversuch in Abhängigkeit vom Impf­mittel. Die gestrichelte Linie zeigt die Trockenmasse der jeweiligen Kontrollpflanzen an. A: Sorte Mer­lin, Standardfehler des Mittelwerts = 1,07. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfehler des Mittelwerts = 0,88. Mittelwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschieden. p ≤ 0,05.

Abb. 4. Wurzeltrockenmasse pro Pflanze zweier Sojasorten in einem Gefäßversuch in Abhängigkeit vom Impf­mittel. Die gestrichelte Linie zeigt die Trockenmasse der jeweiligen Kontrollpflanzen an. A: Sorte Mer­lin, Standardfehler des Mittelwerts = 1,07. B: Sorte Primus bzw. Cordoba, Standardfehler des Mittelwerts = 0,88. Mittelwerte mit demselben Buchstaben sind nicht signifikant verschieden. p ≤ 0,05.

Root dry matter per plant of two soybean varieties in a pot experiment dependent on the rhizobial inocu­lant. Broken line shows respective dry matter of control plants without inoculant. A: Variety Merlin, stan­dard error of mean = 0.02. B Variety Primus or Cordoba, respectively; standard error of mean = 0.02. Means followed by different letters are statistically different; p ≤ 0.05.

Die gesamte Knöllchenmasse pro Pflanze korrelierte bei der sehr frühreifen (000) Sorte Merlin eng positiv und signifikant mit dem oberirdischen Aufwuchs sowie der zu diesem Zeitpunkt gebildeten Anzahl Hülsen (Tab. 4). Die Anzahl der Knöllchen war dabei unter­geordnet. Bei der 00-Sorte Primus konnten diese Korrelationen nicht festgestellt werden; möglicherweise wäre bei der später reifenden Sorte Primus eine ähnliche Korrelation wie bei Merlin zu messen gewesen, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt.

Tab. 4. R2-Korrelations-Matrix (Pearsonsche Korrelation) für die Messgrößen der Sojasorten Merlin und Primus in Abhängigkeit von der Trockenmasse (TM) der Knöllchen bzw. der Anzahl an Knöllchen. * Signifikant bei p ≤ 0,05

R2-correlation-matrix (Pearson’s correlation) for measured variables of soybean varieties Merlin and Pri­mus dependent on dry matter (TM) of nodules or number of nodules. * Significance level: p ≤ 0.05

 

Messgrößen

 

Knöllchen TM

Oberirdische TM

Hülsen Anzahl

Wurzel TM

Sorte Merlin (n = 28)

Knöllchen-TM

0,758*

0,712*

0,357*

Anzahl Knöllchen

0,313*

0,398*

0,389*

0,078

Sorte Primus (n = 20)

Knöllchen-TM

0,183

0,145

0,045

Anzahl Knöllchen

0,112

0,024

0,006

0,121

Größenklassifizierung der Knöllchen

Der Großteil der Knöllchen wies einen Durchmesser von 1,1 mm bis 3,5 mm auf (Abb. 5). Nach der Inokulation mit IM3, IM5, IM6, und IM7 waren in diesen Größenklassen bei allen geprüften Sorten deutlich mehr Knöllchen vertreten als nach der Inokulation mit IM1 und IM2. Bei letzteren war der Großteil der Knöllchen in den Kate­gorien 1,6 mm bis 4,5 mm zu finden. Die Beimpfung mit IM4 führte bei der Sorte Merlin zu insgesamt weniger Knöllchen als bei Primus, die sich den Größenklassen 1,6 mm bis 4,5 mm zuordnen ließen, während die Knöllchen in derselben Behandlungsvariante bei Primus tendenziell in den kleineren Größenklassen von 1,1 mm bis 3,5 mm vertreten waren.

Abb. 5. Anzahl von Knöllchen pro Pflanze zweier Sojasor­ten in einem Gefäßversuch in Abhängigkeit von der Größenklasse der Knöllchen. A: Sorte Merlin. B: Sorte Primus bzw. Cordoba. Daten wurden de­skriptiv ausgewertet.

Abb. 5. Anzahl von Knöllchen pro Pflanze zweier Sojasor­ten in einem Gefäßversuch in Abhängigkeit von der Größenklasse der Knöllchen. A: Sorte Merlin. B: Sorte Primus bzw. Cordoba. Daten wurden de­skriptiv ausgewertet.

Number of nodules per plant of two soybean varie­ties in a pot experiment dependent on the size clas­sification of nodules. A Variety Merlin. B: Variety Primus or Cordoba, respectively. Data were analyzed descriptively.

Diskussion

Knöllchenansatz

Ein nahe liegender Grund für die verschieden hohen Knöllchenansätze der Impfmittel ist die Menge an vermehrungsfähigen und koloniebildenden Rhizobienzellen pro g bzw. ml im Impfmittel. Um bei Soja an der Pfahlwurzel eine ausreichend hohe Nodulation für einen akzeptablen Ertrag zu erreichen, sind mindestens 105 Zellen von B. japonicum pro Samen nötig (Weaver und Frederick, 1972; Brockwell et al., 1985). Mit steigender Anzahl an lebenden Rhizobien steigen die Anzahl Knöllchen, die Knöllchentrockenmasse, der Ertrag und der Stickstoffgehalt im Samen weiter an (Smith et al., 1981; Albareda et al., 2009). Die Menge von 107 Rhizobien­zellen pro ml Impfmittel der Variante IM2 könnte daher die geringere Knöllchenmenge nach der Beimpfung erklären, da die anderen Präparate laut Hersteller 109 lebenden Rhizobienzellen ml–1 bzw. g–1 aufwiesen. Eine ausreichend hohe Anzahl an Rhizobien ist jedoch eine wichtige Voraussetzung für ihre schnelle Vermehrung in der Rhizosphäre (Burton, 1976). Möglicherweise könnte hier in der Praxis zunächst eine Erhöhung der Aufwandmenge eine bessere Inokulation bewirken bzw. es ließe sich mittelfristig durch den Hersteller die Konzentration der Rhizobienzellen im Produkt erhöhen.

Die hohe Anzahl an Knöllchen bei den Pflanzen in der Variante IM7, die aus der Kombination des vorinokulierten Saatgutes und IM6 bestand, kann durch die Addition der Rhizobienzellen beider Impfmittel entstanden sein. Dadurch hätte sich die Rhizobienanzahl pro Samen erhöht, mit einem potenziell höheren Infektionserfolg. Speziell auf Flächen mit erstmaligem Anbau von Soja könnte in Deutschland eine doppelte Inokulation über­legenswert sein, zumal unter den im Vergleich zu den Versuchsbedingungen deutlich kühleren Temperaturen im Freiland grundsätzlich ein tendenziell geringerer Knöllchenansatz zu erwarten ist.

Mit IM4 beimpfte Pflanzen zeigten trotz der laut Herstellerangaben höchsten Menge an Rhizobienzellen (4 × 109 KbE g–1) in diesem Versuch einen vergleichs­weise mäßigen Knöllchenansatz. Möglicherweise waren Angaben zur Rhizobiendichte in den Impfmitteln nicht sehr exakt, oder auch die Formulierung des Impfmittels beeinflusste die Nodulation. Die Behandlung des Saatguts mit auf Torf basierenden Impfmitteln ohne zusätz­liche Befeuchtung (wie es in diesem Versuch bei IM4 gehandhabt wurde) könnte zu dem geringeren Knöllchenansatz geführt haben. Nach der trockenen Inokulation besteht die Möglichkeit, dass nicht das komplette Impfmittel am Saatgut haftet, sondern ein Teil schon während der Inokulation verloren geht oder bei der Aussaat in der Sämaschine verbleibt. Auch bei einer zusätzlichen Befeuchtung sollte das Saatgut zügig nach der Beimpfung ausgesät werden, da sich sonst das angetrocknete Inokulum wieder vom Saatgut lösen kann (Gault, 1978 zitiert nach Deaker et al., 2004). Zusätze wie Haftmittel können die Nodulation beeinflussen, indem sie zum besseren Anhaften der Rhizobienzellen an das Saatgut beitragen (Brockwell, 1977). Dadurch ließe sich der hohe Knöllchenansatz in der Variante IM3 erklären.

Nicht sterilisierte Trägermedien können die Nodulation grundsätzlich begrenzen, da Kontaminationen durch andere Mikroorganismen die Lebensdauer der Rhizobienzellen herabsetzen (Roughley, 1970). Eine solche Kontamination ist als Ursache für die geringe Nodulation bei einigen im Versuch verwendeten Präparaten nicht auszuschließen.

Oftmals wird in der Praxis vom Hersteller vorinoku­liertes Saatgut bevorzugt, da das beimpfte Saatgut lediglich ausgesät werden muss. Eine gewisse Unsicherheit bei diesem Verfahren stellt die Lagerungsumgebung, z.B. beim Händler oder Landwirt, in Verbindung mit dem Zeitraum zwischen Inokulation und Aussaat dar.

Gemell et al. (2005) zeigten für verschiedene Leguminosen, dass vorinokuliertes Saatgut im Alter zwischen durchschnittlich 70–96 Tagen, aufgrund einer deutlich geringeren Anzahl lebender Rhizobienzellen, einen signifikant geringeren Knöllchenansatz als frisch inokuliertes Saatgut zur Folge hatte. Daher sollte eine genügend hohe Anzahl an Rhizobienzellen im Impfmittel sowie die Verwendung von Rhizobienstämmen, die gegen ein Austrocknen der Saatgutbeschichtung tolerant sind, Voraussetzung bei der Produktion von vorinokuliertem Saatgut sein (Deaker et al., 2004). Unpassende Lagerbedingungen, wie z.B. hohe Lagertemperaturen oder direkte Sonneneinstrahlung, lassen die Anzahl an lebenden Rhizo­bien schneller sinken. Die Gewähr einer entsprechenden Lagerung beim Zwischenhändler und eine Etikettierung der Verpackung mit Details wie Zeitpunkt der Inokula­tion, Verfallsdatum und Anzahl an Rhizobienzellen könnte die Qualität des vorinokulierten Saatgutes sicherstellen (Lupwayi et al., 2000; Gemell et al., 2005). Im aktuellen Versuch könnte somit einer der Gründe für den geringen Knöllchenansatz bei der Variante IM1 das Alter der Rhizobien auf dem Saatgut gewesen sein. Die Zeitspanne zwischen Inokulation beim Hersteller und Aussaat betrug hier ca. 4–5 Wochen, sodass sich trotz optimaler Lager­bedingungen die Anzahl lebender Rhizobien stark ver­ringert haben könnte.

Knöllchentrockenmasse, ober- und unterirdische Trockenmasse

Die Knöllchenmasse, das heißt die Menge an N-fixie­rendem Gewebe, gilt als Indikator für die Höhe der Biomasseentwicklung und des Ertrags (Greder et al., 1986; King und Purcell, 2001). Dieser Zusammenhang wurde sogar schon an den unreifen Pflanzen im vorliegenden Versuch deutlich. Der geringe Knöllchenansatz bei der Inokulation mit IM1 und IM2 dürfte daher direkt ertragswirksam sein. Sichtbar in der Produktion oberirdischer Biomasse wurde dieser Zusammenhang jedoch nur bei der Sorte Merlin. Ebenfalls konnte tendenziell für die unterirdische Biomasseproduktion gezeigt werden, dass besonders bei Primus eine geringe Knöllchenbiomasse einen Einfluss auf das Wurzelwachstum hatte.

Die einfache Bonitur der Grünfärbung des Blattes im vorgestellten Versuch zeigte einen deutlichen Zusammenhang mit dem Inokulationserfolg; eine noch exaktere und weiterführende Methode, um eine erfolgreiche Inokulation zerstörungsfrei und schnell zu überprüfen, wäre die Messung des relativen Chlorophyllgehalts mit dem SPAD Chlorophyll Meter. Hierbei misst das Gerät die Absorption von rotem und infrarotem Licht (bei 650 bzw. 940 nm Wellenlänge) im Blatt und bestimmt daraus den Chlorophyllgehalt (Thompson et al., 1996). Die Messung sollte zwischen Beginn der Blüte (BBCH 61) und Beginn der Hülsenfüllung (BBCH 72) stattfinden, da zuvor der Photosyntheseapparat noch nicht komplett entwickelt ist und anschließend Stickstoff für die Kornfüllungsphase wieder aus den Blättern umverlagert wird (Thompson et al., 1996). Weiterhin muss beachtet werden, dass sich Sojasorten in der Höhe des Chlorophyllgehaltes generell unterscheiden können und somit die SPAD Werte von Sorte zu Sorte variieren (Fritschi und Ray, 2007).

Deutlich wird der Zusammenhang zwischen Knöllchenmasse und ober- bzw. unterirdischer Biomasse besonders bei der Sorte Merlin (beimpft mit IM4) unter zusätzlicher Berücksichtigung der Größenklassifizierung: Hier bildeten sich zwar verglichen mit anderen Varianten weniger Knöllchen, jedoch hatten diese ein hohes Trockengewicht, sodass sich die ober- und unterirdische Biomasse auf dem gleichen Niveau wie bei Pflanzen in Varianten mit einem hohen Knöllchenansatz befand.

Größenklassifizierung

Ein geringer Knöllchenansatz bei Soja, der durch Stressfaktoren oder eine zu kleine Rhizobienpopulation im Boden entstehen kann, kann von den Pflanzen bis zu einem gewissen Grad durch die Bildung größerer Knöllchen kompensiert werden (Singleton und Stockinger, 1983). Dies zeigte auch die Studie von Smith et al. (1981): Das Gewicht pro Knöllchen korrelierte negativ mit steigender Anzahl an lebenden Rhizobien im Boden. Dieses Phänomen könnte die tendenziell größeren Knöllchen bei Merlin und Primus in den Behandlungen IM1 und IM2 erklären, bei denen vergleichsweise wenig Knöllchen gefunden wurden. Hier könnte der geringere Knöllchenansatz durch größere Knöllchen kompensiert worden sein. Noch deutlicher zeigt sich dieser Zusammenhang beim Vergleich der Knöllchengrößen der Sorten Merlin und Primus in der Variante IM4: Der im Vergleich zu Primus geringe Knöllchenansatz bei Merlin führte zu größeren Knöllchen als bei Primus. Werden große Knöllchen im Freiland bei Soja gefunden, könnte das somit auf eine unzureichende Infektion mit B. japonicum hinweisen.

Auf der anderen Seite bieten größere Knöllchen Vor­teile für die Stickstofffixierung in Stresssituationen wie z.B. unter Wassermangel. Wasser und Glukose aus der Photosynthese werden ausschließlich über das Phloem zu den Knöllchen transportiert (Walsh et al., 1989). In einer Studie von King und Purcell (2001) war der relative Wassergehalt in großen Knöllchen höher als in kleinen Knöllchen. Der Grund hierfür ist vermutlich die größere Nachlieferung aus dem Phloem, da große Knöllchen relativ gesehen mehr Stickstoff fixierendes Gewebe besitzen. Der daraus folgende höhere Energiebedarf resultiert also in einer größeren Sink-Kapazität, was wiederum zu einer größeren Nachlieferung an Wasser und Glukose führt.

Sortenunterschiede

Generell fiel auf, dass die Sorte Merlin mit den meisten Impfmitteln mehr Knöllchen pro Pflanze und gleichzeitig eine höhere Knöllchenmasse aufwies als Primus bzw. Cordoba. Es ist für Soja bekannt, dass die Fähigkeit zur Symbiose und die Symbioseleistung auf einer spezifischen Interaktion zwischen bestimmten Genotypen der Pflanze und Stämmen von B. japonicum beruht (Caldwell und Vest, 1968). Für das Zulassen der Infektion durch Rhizobien sind Gene der Wirtspflanze verantwortlich, die die Infektion der Wurzeln durch einen bestimmten Rhizobienstamm generell kontrollieren und die auch die Höhe der Nodulation regulieren (Keyser und Li, 1992). Even­tuell waren in vorliegenden Versuch die verwendeten Rhizobienstämme vor allem „passend“ für die Sorte Merlin, oder die Nodulation begann bei der 000-Sorte Merlin früher als bei der 00-Sorte Primus.

Schlussfolgerung

Die in der Praxis beobachteten Ertragsschwankungen könnten durchaus auch auf ein unterschiedlich effektives Inokulationspotenzial der Impfmittel zurückzuführen sein. Zur Optimierung der Symbiose zwischen Soja und B. japonicum sollte in jedem Impfmittel eine einheitlich hohe Menge an Rhizobienzellen von mindestens 109 KbE ml–1 bzw. g–1 vorhanden sein. Speziell für vorinokuliertes Saatgut sollten Rhizobienstämme verwendet werden, die auch Lagerzeiten von mehreren Wochen überdauern. Ebenfalls sollte in Zukunft berücksichtigt werden, dass die Interaktion zwischen Sojasorte und verschiedenen Stämmen von B. japonicum unterschiedlich stark sein kann. Hier sind spezifische Wirt-Symbiont-Kombinationen zu prüfen. Als Indikator für die Wirksamkeit des Impfmittels kann die Rhizobienmasse statt der Rhizobienmenge herangezogen werden. Eine Erhöhung der Menge an Impfmittel oder doppelte Inokulierung könnte besonders auf Flächen mit erstmaligem Sojaanbau eine Option sein.

Danksagung

Wir danken den Firmen Becker Underwood, Jost und Saatbau Linz sehr herzlich für die Unterstützung und die Bereitstellung der Impfmittel.

Literatur

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