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Mitteilungen und Nachrichten

Mitteilungen und Nachrichten

BioAgBal-Workshop für Ökotoxikologie, Landschaftsökologie und Weinbau in Albanien

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Ziele des BioAgBal Projekts

BioAgBal („Quality Network Biodiversity and Agriculture on the Balkan Peninsula“) ist ein Projekt des DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst), das 2014 begann und 2017 endet (Justus-Liebig-Universität Giessen, 2014). Dabei handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen und der Universität Priština „Hasan Priština“ (Kosovo) und Agraruniversität Tirana (Albanien) (Abb. 1).

Abb. 1. Die Länder Deutschland, Albanien und Kosovo sind am BioAgBal-Projekt beteiligt (Google Maps, 2015).

Abb. 1. Die Länder Deutschland, Albanien und Kosovo sind am BioAgBal-Projekt beteiligt (Google Maps, 2015).

Der Organisator von BioAgBal ist Professor Dr. Rainer Waldhardt vom Fachbereich Landschaftsökologie und -planung an der JLU Gießen. Die Schwerpunkte von BioAgBal sind Pflanzenbau, ‑schutz und ‑züchtung, Weinbau, genetische Ressourcen, Ökotoxikologie, Landschaftsökologie und -planung sowie Umwelt­ökonomie. Die Balkan-Partner streben die Verbesserung der universitären Lehre und die Etablierung einer nachhaltigen Landwirtschaft in ihren Ländern an. Die deutschen Partner sind an einer Bewertung der dortigen Pflanzendiversität interessiert. In den Projektjahren von BioAgBal werden dazu in allen drei Ländern Workshops und Exkursionen durchgeführt, sowie kurzfristige Gastaufenthalte von Studierenden und Wissenschaftlern ermöglicht. Ergänzend werden, ebenfalls über Mittel des DAAD, jährlich zweiwöchige Sommerschulen an der Universität Gießen angeboten, um Studierende aus Alba­nien, dem Kosovo sowie aus Georgien und Aserbaidschan, mit umweltwissenschaftlichen Erhebungs- und Bewertungs­methoden vertraut zu machen.

Im zurückliegenden Jahr fand die Sommerschule vom 22. Mai bis zum 4. Juni 2015 statt. Im Februar und im September gab es außerdem Aufenthalte von insgesamt zehn Studenten aus dem Balkan in Gießen. BioAgBal soll vor allem dem Austausch von Studenten und jungen Wissenschaftlern dienen. So konnte die Master-Studierende Rozafa Fetahaj aus Priština in diesem Rahmen ihre Abschlussarbeit zur Flora von Unkräutern in Weinbergen bei Rahovec (Kosovo) durchführen (Fetahaj, 2015) und hat zwischenzeitlich einen Antrag auf Annahme als Doktorandin an der Universität Gießen eingereicht. Während der Sommerschule 2015 nutzte der Masterstudent Edmond Koka die Möglichkeit zu einem zehntägigen Praktikum am Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof in Siebeldingen. Die gelernten PCR-Methoden zur Identifizierung und Bestimmung von Rebvirosen sollen nun auch in Albanien etabliert werden. Des Weiteren konnten drei Studenten der JLU Gießen ihre Bachelorarbeiten basierend auf Untersuchungen im Kosovo und in Albanien erfolgreich abschließen.

Der Workshop für Ökotoxikologie, Landschaftsökologie und Weinbau in Albanien

Vom 6. bis 10.12.2015 fand im Rahmen des BioAgBal ein Workshop für Ökotoxikologie, Ökosysteme, Landschaft und Weinbau in Albanien statt. Von den deutschen Kollegen nahmen Prof. Dr. Rainer Waldhardt (Landschaftsökologie, JLU), Prof. Dr. Rolf Düring (Ökotoxikologie, JLU), die Doktorandin Franziska Huber (Rebenzüchtung, JKI Siebeldingen), der Masterstudent Marcel Simon (Ökotoxikologie, JLU) und zwei Bachelorstudentinnen (Landschaftsökologie, JLU) teil. Von den Kosovaren reisten Prof. Dr. Syle Sylanaj (Obst- und Weinbau), Prof. Dr. Arben Mehmeti (Landschafts- und Agrarökologie, Pflanzenschutz), die Doktoranden Muhamet Zogaj (Bodenkunde und Pflanzenernährung) und Rozafa Fetahaj (Landschaftsökologie und Pflanzenschutz), sowie eine Masterstudentin an. Die Teilnehmer aus Albanien waren Prof. Dr. Jordan Merkuri (Pflanzenschutz und Weinbau), Prof. Dr. Shpend Shahini (Pflanzenschutz), Dr. Adnan Ramadhi (Pflanzenschutz), Dr. Albert Kopali (Landschaftsökologie), MSc. Edmond Koka (Pflanzenschutz und Weinbau), weitere Studenten und die Organisatorin Prof. Dr. Magdalena Cara (Ökotoxikologie). Der Workshop spielte sich an drei Orten an der Küste (Shkoder, Durres und Vlora) und in der Hauptstadt Tirana ab.

Prof. Dr. Düring referierte über die recht junge Wissenschaft der Ökotoxikologie, wobei es um das „Schicksal“ und die Effekte von Schadstoffen in der Umwelt ging. Im Gespräch mit den Studenten der Universität Tirana wurde verdeutlicht, dass es sich dabei um ein globales Problem handelt und es not­wendig ist, die OECD-Richtlinien (Organisation for Economic Coope­ration and Development) zur Untersuchung von Chemikalien in den Balkanländern zu etablieren. Der Balkan ist laut UNEP (United Nations Environment Programme) eine der am stärksten mit Umweltgiften und Schwermetallen belasteten Regio­nen Europas (UNEP, 2000; UNEP, 2009).

Franziska Huber hielt einen Vortrag über das Thema ihrer Doktorarbeit zur Erforschung von Fehlaromen in den Trauben der Nachkommen von Nordamerikanischen Wildarten (Vitis labrusca, V. riparia und V. cinerea). Kreuzungsnachkommen mit diesen Fehlaromen sollen mithilfe assoziierter genetischer Marker schon vor der ersten Fruchtbildung negativ selektioniert werden, um die Zuchtprogramme deutlich zu beschleunigen.

Bei einer Exkursion zum südlichen Vlora wurde das Transferzentrum für Landwirtschaft und Technologie QTTB (Qendra per Transferimin e Teknologjive Bujqesore) besucht. Das Institut befasst sich mit Steinfrüchten, Weinreben, Oliven, Zitrusfrüchten und medizinischen Heilpflanzen. Für diese Kulturarten werden hier nationale Genbanken gepflegt, die für die regio­nalen Bauern als primäre Bezugsquellen dienen. Die genetischen Ressourcen beinhalten auch autochthone Sorten, beispielsweise etwa 30 autochthone Weinrebenakzessionen. Das QTTB leistet eine wichtige Aufklärungsarbeit der lokalen Bauern in Seminaren und bietet Praktikumsplätze für Studenten. Im Weinbau arbeitet das QTTB an neuen Technologien für die Bewässerung und einem biologischen Anbau. In den biochemischen Labors werden vor allem Früchte und Olivenöle analysiert. Seit 2003 dient ein modernes in vitro-Labor der Pflanzenvermehrung und der Gewährleistung ihrer Gesundheit. Die Labore haben immer wieder mit einer dürftigen Wasser- und Elektrizitätsversorgung sowie moderaten Erdbeben und Überschwemmungen zu kämpfen.

In den Laboren des Pflanzenschutzinstituts des Fachbereiches Landwirtschaft und Umwelt der Agraruniversität Tiarana in Shkozet, Durres wird trotz mancher Schwierigkeiten an viralen und pilzlichen Krankheiten der Weinrebe geforscht (Abb. 2), um die Virusfreiheit des vermehrten Pflanzguts zu gewährleisten.

Abb. 2. Im Labor des Pflanzen­schutzinstituts in Alba­nien macht die (materielle) Not erfin­derisch: Pilzkulturen (links) und eine proviso­rische Halterung für Ep­pendorf®-Gefäße (rechts) (Quelle: eigenes Foto).

Abb. 2. Im Labor des Pflanzen­schutzinstituts in Alba­nien macht die (materielle) Not erfin­derisch: Pilzkulturen (links) und eine proviso­rische Halterung für Ep­pendorf®-Gefäße (rechts)
(Quelle: eigenes Foto).

Zum Besuch eines Weinbaugebiets im Norden Albaniens und einem Winzerbetrieb in Zadrima bei Shkoder kamen auch mehrere interessierte Winzer, um mit den Wissenschaftlern über ihre Erfahrungen mit dem BioAgBal-Austausch und die Zukunft des regionalen Weinbaus zu diskutieren. Sie haben verstanden, dass eine Zusammenarbeit mit der Forschung und EU-übergreifenden Projekten wichtige Promotoren für ihre Landwirtschaft sind und wollen tatkräftig dabei helfen, auf diesem Weg den Standard in Albanien zu erhöhen.

Weinbau in Albanien

Albanien blickt auf eine sehr lange Weinbautradition zurück und wird auch als „Wiege des Weinbaus“ bezeichnet: schon die Illyrer bauten hier im 8. Jh. v. Chr. Wein an (Sotiri-Ilollari, 2006). Heute bauen die vorwiegend kleinen Winzerbetriebe Standardsorten für den Weinausbau und autochthone Sorten für die Tafeltraubenproduktion auf einer Fläche von rund 10 000 ha an. Die Cantina Skenderbeu in Durres ist mit etwa 40 ha Weinbaufläche das größte Weingut Albaniens und existiert seit 1929.

Im Jahr 2014 wurden etwa 200 000 t Trauben produziert, Tendenz steigend (Gjergji Filipi, 2015). Reben werden praktisch überall angebaut – von der Adriaküste bis zum Bergland am Fuße der Albanischen Alpen bis in einer Höhe von 1300 m (Ilollari, 2010). Die Landschaft ist sehr divers. Darum werden, abgestimmt auf die Region, spezielle Sorten angebaut (Abb. 3).

Abb. 3. Die Anbaugebiete der roten (farblich markiert) und weißen (Nummer 1–4) Keltertraubensorten in Al­banien. Modifikation der Darstellung von Fiku (2010).

Abb. 3. Die Anbaugebiete der roten (farblich markiert) und weißen (Nummer 1–4) Keltertraubensorten in Al­banien. Modifikation der Darstellung von Fiku (2010).

Etwa 80% der Ernte wird als Tafeltrauben vermarktet (Sotiri-Ilollari, 2006). Es werden auch Rosinen produziert und etwa die Hälfte der Trauben wird für den Eigenbedarf zu Tresterschnaps verarbeitet. Der traditionelle Raki rrhushi hat eine wichtige, gesellschaftliche Bedeutung. Die Weinkultur allerdings hat in Albanien einen geringen Stellenwert. Albanischer Wein wird nur in sehr geringen Mengen exportiert und die Einwohner mit einem muslimischen Anteil von etwa 60% sind keine guten Abnehmer.

Durch die frühere kommunistische Diktatur ist die Landwirtschaft allgemein z.T. stark rückständig. So werden noch große Mengen an Herbiziden verwendet und erst seit wenigen Jahren wird auf Unterlagen gepfropft. Deswegen ist die Reblaus im alba­nischen Weinbau noch ein großes Thema. Daneben sind Viren­erkrankungen und die Mehltaupilze die größten phytopathologischen Herausforderungen. Bisher nimmt der Weinbau nur einen geringen Anteil der landwirtschaftlichen Flächen ein, doch die Weinbaugebiete sollen in der Zukunft stark ausgeweitet werden. In Albanien spielt die Landwirtschaft eine außerordentlich wichtige Rolle: etwa die Hälfte der Bevölkerung arbeitet im Agrarsektor. Dies unterstreicht die Bedeutung der Agrar­universität Tirana für eine nachhaltige Entwicklung des Landes.

Aussichten

Beim Besuch des Rektors und des Dekans vom Fachbereich für Landwirtschaft und Umwelt der Universität Tirana wurden Pläne für die weitere Kooperation gemacht und offiziell fest­gelegt. Eine offizielle Austauschvereinbarung wurde von den beteiligten Ländern für das nächste Jahr unterzeichnet. Für 2016 sind in Gießen vom 21. bis 25. März ein weiterer Workshop und im Juni eine weitere Sommerschule geplant. An der Universität Priština „Hasan Priština“ ist vom 21. bis 23. September eine internationale Konferenz zu den Themen Ökotoxiko­logie, Biodiversität und Pflanzenschutz im Kosovo geplant. Außer­dem fördert ein neues „ERASMUS+“-Programm der JLU Gießen ab 2016 weitere Mobilitäten von Studenten der beteiligten Länder (Justus-Liebig-Universität Giessen, 2015).

Mein persönlicher Eindruck

Das Erste, was auffällt sind die vielen alten Autos der Marke Mercedes-Benz auf den Straßen. Kein Haushalt ist ohne sie, denn nur mit ihnen kann man die sich in teilweise miserablem Zustand befindlichen Straßen bewältigen. Trotz der rückstän­digen Infrastruktur und Wirtschaft sind die Albaner jedoch in manchen Dingen erstaunlicherweise fortschrittlich. Zum einen sind sie ein inspirierendes Vorbild für religiöse Toleranz: Hier stehen die Moschee, die katholische Kirche und die orthodoxe Kirche nebeneinander im selben Ort. Die Glaubensgemeinschaften leben friedlich miteinander und respektieren sich. Etwa 60% der Bevölkerung ist muslimisch, 15% katholisch und 10% orthodox. Der Rest hat andere Glaubensrichtungen oder ist atheistisch. Das Weihnachtsfest wird von allen als kulturelles Ereignis gefeiert; dabei spielt die Konfession keine Rolle.

Erwähnenswert und sympathisch ist außerdem, dass es sowohl im Kosovo als auch in Albanien keinen McDonald’s gibt. Die Zutaten für das mediterrane Essen sind frisch, vor allem der Käse und der Fisch. Außerdem gibt es in jeder Gastronomie und jedem Hotel frei zugängliches, kostenloses WLAN für jeden Gast. Das ist zum Leidwesen der kosovarischen und albanischen Studenten in Deutschland nicht so.

Die Albaner leben einfach und ländlich. Sie pflegen ihre Traditionen und lieben ihre Heimat. Wegen der großen Armut möchten sie daran arbeiten, den Lebensstandard in Albanien zu verbessern. DAAD-Projekte, wie das BioAgBal, versuchen dabei zu helfen.

Literatur

Fetahaj, R., 2015: Flora e barërave të këqija në vreshtat e komunës së Rahovecit.. Landschafts- & Agrarökologie, Pflanzenschutz. Prishtinës, Universiteti i Prishtinës. Master of Science.

Fiku, H., 2010: Harta e rajonizimit te kultivareve autoktone te hardhise. Center of Transfer Technologies Vlora.

Filipi, Gjergji, 2015: „Vjetari Statistikor 2010-2014 INSTAT.“ Retrieved 20.12.15, from http://www.instat.gov.al/media/315982/vjetari_statistikor_2014.pdf.

Google Maps, 2015: „Screenshot – Deutschland und Südost­europa.“ Retrieved 19.12.2015, from http://maps.google.com/map.

Ilollari, P., 2010: „Vitis Vinifera në vendin tonë.“ Sommelieri – Revista Zyrtare e Organizatës Shqiptare të Sommelierisë 3, 8-13.

Justus-Liebig-Universität Giessen, 2014: „Qualitätsnetz Biodiversität und Landwirtschaft auf dem Balkan (BioAgBal).“ Retrieved 12.12.15, from http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb09/institute/ilr/loek/projekte/currproj/biodiv_net.

Justus-Liebig-Universität Giessen, 2015: „Internationales.“ Retrieved 12.12.15, from www.uni-giessen.de/cms/internationales.

Sotiri-Ilollari, P., 2006: „Vreshtaria dhe verëtaria shqiptare.“ Sommelieri – Revista Zyrtare e Organizatës Shqiptare të Sommelierisë 1, 6-11.

UNEP, 2000: „Post-Conflict Environmental Assessment Albania.“ Retrieved 14.01.2016, from http://postconflict.unep.ch/publications/albaniafinalasses.pdf.

UNEP, 2009: „Mining and environment in the Western Balkans.“ Retrieved 13.01.2016, from http://apps.unep.org/publications/pmtdocuments/-Mining%20and%20environment%20in%20the%20Western%20%20Balkans-2009967.pdf.

Franziska Huber, Marcel Simon, Rudolf Eibach, Reinhard Töpfer, Rainer Waldhardt
(Julius Kühn-Institut Siebeldingen und Justus-Liebig-Universität Gießen)

Aus den Arbeitskreisen der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft (DPG):

Arbeitskreis Wirbeltiere der DPG – 20. Tagung

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart


Zur diesjährigen wissenschaftlichen Tagung des DPG Arbeitskreises Wirbeltiere hatte Gerhard Jakob von der Detia Freyberg GmbH vom 10. bis 11. November 2015 an die badische Berg­straße nach Laudenbach eingeladen. Für die hervorragende Orga­nisation vor Ort, die Nutzung der Räumlichkeiten und das tolle Rahmenprogramm möchte ich ihm, den Helfern vor Ort sowie der Firmenleitung herzlich danken.

Wie in den vergangenen Jahren wurde die Tagung mit dem anschließenden Treffen des DPG Arbeitskreises Vorratsschutz verbunden, was von den Teilnehmern einhellig begrüßt und z.T. auch aktiv genutzt wurde. Leider ist es diesmal aus Termingründen nicht gelungen, die Veranstaltung gemeinsam mit dem Arbeitskreis Mäuse im Forst abzuhalten. Vielleicht bietet sich dafür 2017 die Gelegenheit.

Am Treffen des DPG Arbeitskreises Wirbeltiere nahmen ca. 45 Personen aus Forschungseinrichtungen, Bundes- und Landesbehörden, Industrie und dem Bereich Schädlingsbekämpfung teil. Die Vielfalt des Teilnehmerkreises zeigt, dass der Arbeits­kreis eine wichtige Schnittstelle für den Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen Forschung und Anwen­dung ist. Die Vorträge beschäftigten sich z.B. mit den Aspek­ten Methodik (Abschätzung des Feldmausbefalls mit Haarfallen und durch Zählung wieder geöffneter Tunneleingänge), Krankheitserreger (zoonotische Pathogene bei Wanderratten, Hantaviren bei Rötelmaus und Mensch), Repellents bei Feldmaus und Vögeln sowie Rodentizidanwendung (Notfallgenehmigungen Feldmausbekämpfung, Kombinationspräparate gegen resistente Wanderratten) und wurden in angenehmer Atmosphäre eingehend diskutiert. Den hochinteressanten Hauptvortrag hielt in diesem Jahr Sven Klimpel von der Universität Frankfurt zum Thema vektorübertragene Krankheiten in Europa.

Die 20. (Jubiläums-)Tagung des DPG Arbeitskreises Wirbeltiere bot auch Gelegenheit für einen kurzen Rückblick auf bisherige Tagungsorte, Themen und Personen, wobei insbesondere den vorhergehenden Vorsitzenden Hans-Joachim Pelz und Stefan Endepols gedankt wurde.

Jens Jacob (JKI, Münster)


Die Zusammenfassungen eines Teils der Vorträge werden – soweit von den Vortragenden eingereicht – im Folgenden wiedergegeben.

1) Verifizierung der Lochtretmethode für die Feldmaus in Wiesenhabitaten

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Birgit Ziesemann und Felix von Blanckenhagen
Institut
RIFCON GmbH, Goldbeckstr. 13, 69493 Hirschberg, Deutschland

Die Feldmaus durchläuft zyklische Schwankungen in Popula­tionsdichten und wandert vermehrt in landwirtschaftliche Flächen ein, sobald ihr Primärhabitat die steigende Anzahl von Tieren nicht mehr tragen kann. In hohen Dichten gehört die Feldmaus (Microtus arvalis) zu den wichtigsten Allgemeinschädlingen in landwirtschaftlichen Kulturen. Demnach ist ein rechtzeitiges Abschätzen des Befalls wichtig, um zeitlich gezielte Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Lochtretmethode stellt eine kostengünstige und schnell durchzuführende Methode dar, um das Mäuseaufkommen auf landwirtschaftlichen Flächen abzuschätzen. Dabei werden zuvor zugetretene Eingangslöcher der Feldmäuse in ihr unterirdisches Gangsystem gezählt. Vorherige Studien gehen dabei von 1,8 und 2,5 Löchern pro Feldmaus aus, woraus sich die Populationsdichte bestimmen lässt. In einem Feldversuch auf Wiesenflächen, dem Primärhabitat der Feldmaus, verglichen wir die Abundanz der Feldmäuse anhand der Anzahl der wiedergeöffneten Löcher, mit der Abundanz die anhand von zeitgleicher Fang-Wiederfangmethode ermittelt wurde. Ziel dieser Untersuchungen war es, zu ermitteln, ob die Lochtretmethode die eigentliche Feldmausabundanz auf Wiesenflächen widerspiegelt.

(DPG AK Wirbeltiere)

2) Entwicklung eines biologischen Repellents gegen Vogelfraß in der Landwirtschaft

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Joanna Dürger1, Michael Diehm2, Karl Neuberger2, Ralf Tilcher3 und Alexandra Esther1
Institut
1 Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Wirbeltierforschung, Toppheideweg 88, 48161 Münster 2 PhytoPlan Diehm & Neuberger GmbH, Im Neuenheimer Feld 515, 69120 Heidelberg 3 KWS SAAT SE, Grimsehlstrasse 31, 37555 Einbeck

In der Landwirtschaft verursachen Fraßschäden von Vögeln an Saatgut und Keimlingen beträchtliche Ernte- und Einkommensverluste. Desweiteren kommt es bei der Ausbringung von Giftködern für andere Zielarten zu unbeabsichtigten Vergiftungen von Vögeln, wenn sie diese Giftköder aufnehmen. Eine nachhaltige Methode um unerwünschten Vogelfraß zu vermeiden, könnte ein aus Pflanzenextrakten bestehendes Repellent sein. Das Ziel unseres Projektes war es ein solches Repellent, mit dem Fokus des Einsatzes als Saatgutbeize, zu entwickeln. Der erste Entwicklungsschritt war ein systematisches Screening von unter­schiedlichen Pflanzenextrakten. In Futter- und Keimlingswahlversuchen mit Tauben und Fasanen in Volieren konnten deutlich repellente Pflanzenextrakte identifiziert werden. Ein erster repellenter Effekt im Feld konnte 2014 bei einem Versuch mit Krähenbefall festgestellt werden. Die Endergebnisse des Projektes werden präsentiert, Konsequenzen diskutiert und das weitere Vorgehen vorgestellt.

Dieses Projekt wird finanziert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beschlossen durch den Deutschen Bundestag.

(DPG AK Wirbeltiere)

3) Coumatetralyl + Cholecalciferol. Eine Alternative im Management Antikoagulantiaresistenter Wanderratten

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Stefan Endepols1, Nicole Klemann2, Dania Richter3 und Franz-Rainer Matuschka3
Institut
1 Bayer CropScience R&D ES, 40789 Monheim, 2 Warendorf, 3 Michendorf

Wir haben das Potential von Coumatetralyl, einem antikoagulanten Rodentizid der ersten Generation, in Kombination mit Cholecalciferol auf Wirksamkeit gegen den Y139C resistenten Stamm der Wanderratte hin untersucht. Nachdem die volle Wirksamkeit der Kombination Coumatetralyl 375 mg/kg + Cholecalciferol 100 mg/kg in Fütterungsversuchen im Labor bestätigt wurde, haben wir Feldversuche im Resistenzgebiet Münsterland durchgeführt. Vor den Tests mit dem neuen Roden­tizid wurden Grad und Frequenz der Resistenz in BCR-Resistenztests bestimmt. Der Bekämpfungserfolg auf einem Landwirtschaftsbetrieb mit ca. 50% resistenten Ratten lag bei 94%. Auf einem zweiten Betrieb wurden Ratten bekämpft, die kurz zuvor eine 5-wöchige Bekämpfung mit Bromadiolone überlebt hatten. Dieser Befall wurde auf 4% des Ausgangsbefalls reduziert. Die Kombination von Coumatetralyl mit Cholecalciferol bietet eine vielversprechende Alternative im Resistenzmanagement, insbesondere wenn mit der Anwendung hochpotenter Antikoagulantia der zweiten Generation erheb­liche Umweltrisiken verbunden sind.

(DPG AK Wirbeltiere)

4) Kalibrierung von Haarfallen für die Abschätzung der Populationsgröße bei Feldmäusen (Microtus arvalis) im Freiland

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Susanne Hein und Jens Jacob
Institut
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Wirbeltierforschung, Toppheideweg 88, 48161 Münster, Deutschland

Als Alternative zum klassischen Lebendfang für Populationsabschätzungen und Kleinnagermonitoring wurde in diesem Projekt eine alternative, nicht-invasive Methode mit Haarfallen weiterentwickelt. Dazu wurden kurze Plastikröhrchen mit Klebe­streifen versehen und in ein Lebendfallenraster auf einer Luzernefläche integriert.

Von März bis Oktober 2015 wurden auf dieser Fläche monatlich Daten aus 4 verschiedenen Replikaten erhoben und die Ergebnisse des Lebendfangs mit der Nutzung der Haarfallen verglichen. Dabei zeigte sich eine starke positive Korrelation zwischen der Anzahl besuchter Haarfallen und besuchter Lebend­fallen (R2 = 0,89; p < 0,001). Damit scheinen Haarfallen grundsätzlich geeignet, Feldmausaktivität quantitativ zu bestim­men. Die Anwendung von Haarfallen für diesen Zweck schont nicht nur die Tiere gegenüber dem Lebendfang sondern ist auch weniger arbeitsintensiv.

Weitere Analysen sollen zeigen, ob eine Relation zwischen positiven Haarfallen und der Populationsdichte besteht. Genetische Analysen sollen dazu genutzt werden, Art-, Geschlechts- und möglicherweise sogar Individuenbestimmung durchzuführen, was zahlreiche zusätzliche Informationen über Aktivitätsmuster hinaus ergeben würde.

(DPG AK Wirbeltiere)

5) Krankheitserreger bei der Wanderratte

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Elisa Heuser1, Stefan Fischer1, Anne Mayer-Scholl2, Sandra Essbauer3, Bernhard Ehlers4, Nicole Klemann5, Stefan Endepols6, Reimar Johne2, Karsten Nöckler2 und Rainer G. Ulrich1
Institut
1 Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Greifswald-Insel Riems, Deutschland 2 Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin, Deutschland 3 Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München, Deutschland 4 Robert Koch-Institut, Berlin, Deutschland, 5 Warendorf 6 Bayer Crop Science, Monheim, Deutschland

Wanderratten (Rattus norvegicus) stellen das Reservoir für eine Reihe zoonotischer Krankheitserreger dar, die auf Menschen oder andere Tiere übertragen werden können. Dazu zählen bakterielle Erreger, wie Leptospiren, und Viren, wie das Kuh­pockenvirus. Darüber hinaus sind bei Wanderratten verschie­dene Erreger nachgewiesen worden, für die nicht bekannt ist, ob sie auf den Menschen übertragen werden und dort Infektionen und Erkrankungen hervorrufen können. Im Rahmen einer Pilotstudie wurden in den Jahren 2005 bis 2012 insgesamt 349 Wanderratten an 32 Fangorten in Deutschland gesammelt. In vorhergehenden Untersuchungen wurde bei einem Teil dieser Tiere bereits das Vorliegen von Infektionen mit dem Ratten-assoziierten Hepatitis E-Virus (ratHEV) nachgewiesen. In der aktu­ellen Studie sind die Wanderratten mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) auf Infektionen mit Leptospiren und Rickettsien sowie ein Teil der Ratten zusätzlich auf Ratten-Polyoma­virus-DNA untersucht worden. Während die Leptospiren-Untersuchungen eine durchschnittliche Prävalenz von 19,5% zeigten, wurde lediglich in einer von 186 Wanderratten Rickett­sien-DNA nachgewiesen. Auffällig war das Auftreten einer hohen Polyomavirus- und Leptospiren-Prävalenz bei einer ratHEV-negativen Rattenpopulation in landwirtschaftlichen Betrieben im Münsterland. Zukünftige Untersuchungen sollen die Habitatabhängigkeit Ratten-assoziierter Erreger sowie mögliche Zusammenhänge zwischen Rattenbekämpfung und dem Auftreten bestimmter Erreger aufdecken.

(DPG AK Wirbeltiere)

6) Vektorübertragene Infektionskrankheiten in Europa

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Sven Klimpel
Institut
Institute of Ecology, Evolution & Diversity, Goethe-University Senckenberg

Aufgrund der rasant zunehmenden Globalisierung und durch Faktoren wie Klimawandel, globale Erwärmung, Bevölkerungswachstum und Biodiversitätsverlust wird das Auftreten neuer Krankheiten begünstigt. Die Verbindung zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit wird allerdings besonders durch die Verbreitung von sogenannten Vektoren (Arten wie Moskitos, Nagern) und Pathogenen wie z.B. Viren, Bakterien und Para­siten (als Krankheitserreger) deutlich. Die Globalisierung und die damit zusammenhängende zunehmende Verbreitung exotischer Organismen haben zu einer verstärkten biotischen Homogenisierung und Verdrängung lokaler Arten geführt, wodurch sich die Diversität auf vielen Ebenen, von der genetischen Variabilität bis zur Artenanzahl, reduziert. Die Verbreitung von Vektoren und Krankheiten ist schon immer direkt mit menschlichen Aktivitäten verbunden. So haben z.B. das Hanta- und West Nil-Virus sowie die Erreger von Dengue-, Rift Valley-, Chikungunyafieber und der Malaria bereits biogeographische Barrieren mit Hilfe menschlicher Aktivitäten überwunden. Biodiversitätsverlust, z.B. durch Waldrodungen und Zersplitterung von Lebensräumen, haben dabei einen direkten Effekt auf die Übertragung zoonotischer Krankheiten. Des Weiteren beeinflussen höhere Temperaturen die Vektorendichte in einem Gebiet und erhöhen somit die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Krankheitserregern. Als Konsequenz wird in der nächsten Dekade die Verbreitung von durch Vektoren übertragene Infektionskrankheiten (Vector-Borne Infectious Diseases, VBID) in Europa stark zu nehmen.

(DPG AK Wirbeltiere)

7) Ergebnisse der technischen Prüfung und Praxiserprobung von derzeit kommerziell verfügbaren Maulwurffallen

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Markus Urzinger
Institut
Swissinno Solutions AG, Rosenbergstr. 22, 9000 Sankt Gallen, Schweiz

Seit 2006 arbeitet die Swissinno Solutions AG an der Entwicklung einer neuen Maulwurffalle. Im Rahmen dieser Entwicklung wurden fast alle am Markt verfügbaren Maulwurffallen analysiert und auch in der Praxis erprobt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen in den Bau einer neuen optimierten Maulwurffalle ein und führten zu einer einfachen Methode, Fallen so zu stellen, dass die Maulwürfe diese nicht verwühlen.

In die Bewertung der Fallen gingen verschiedene Kriterien wie Fängigkeit, Bedienung, Benutzersicherheit, Tierschutz, Auslösegewicht, Klemmkraft und Kosten ein. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden vorgestellt. Grob geschätzt 2/3 aller geprüften Fallen sind aus mindestens einem schwerwiegenden Grund eigentlich nicht in der Praxis verwendbar. Sehr viele davon scheiden schon aus Tierschutzgründen aus. Auch ist das Verletzungsrisiko bei etlichen Modellen viel zu hoch.

Selbst bei gut geeigneten Fallen besteht das Grundproblem, dass der Maulwurf Fallen verwühlt, wenn er sie erkennt. Je weniger von einer Falle im Tunnelsystem in Erscheinung tritt, desto höher ist die Fangquote. Vor allem Fallen mit vertikaler Betätigungsrichtung des Auslösers lassen sich gut tarnen und führen zu hohen Fangraten. Es hat sich gezeigt, dass die Fängigkeit von vielen Fallentypen deutlich zunimmt, wenn das Setzloch mit loser Erde aufgefüllt wird. Denn es ist unmöglich, einen Tunnel zu Öffnen und eine Falle einzubringen, ohne dass ein Maulwurf dies bemerken würde. Aber ein mit Erde gefüllter Tunnel löst beim Maulwurf weniger eine Abwehrreaktion (Verwühlen) aus als vielmehr Reparaturarbeiten, die dann recht zuverlässig zur Auslösung der Falle führen.

Die Tests wurden in der Schweiz, in Slovenien, in Frankreich und in Skandinavien durchgeführt. Maulwürfe sind in Deutschland und Österreich streng geschützt.

(DPG AK Wirbeltiere)

8) Menschen, Müll und Ratten – Schadnager in New York

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Otto Mück
Institut
BM Seminar & Consulting GmbH, Hohenbökener Weg 2, 27798 Hude

Ein Besuch der New York City Rodent Academy im Mai 2015, die von der städtischen Gesundheitsbehörde (Department of Health and Mental Hygiene) veranstaltet wurde, zeigte eindringlich den Zusammenhang zwischen Voraussetzungen, die vom Menschen geschaffen wurden und dem Auftreten von Schadnagern am Beispiel der Wanderratte. New York und vor allem Manhattan ist vermutlich die am stärksten von Wanderratten befallene Stadt der Welt. Hier haben diese Tiere aus zwei Gründen ideale Lebensbedingungen:

• Teile Manhattans stehen auf künstlichen Aufschüttungen; unterirdische Wasserläufe, ein weit verzweigtes Abwassersystem, das U-Bahn-Netz und eine Reihe von Parkanlagen bieten darüber hinaus unzählige Nistmöglichkeiten und geschützte Laufwege.

• Berge von Müll einschließlich Essensresten stehen Tag für Tag in offenen Abfalleimern oder Müllsäcken als unerschöpfliche Nahrungsquelle zur Verfügung.

Gebäude und Parks zeigen an vielen Stellen offensichtliche Spuren von erheblichem Befall. Schon vor Einbruch der Dämmerung und besonders in den frühen Abendstunden zeigen sich die Ratten ohne nennenswerte Scheu vor dem Menschen an der Oberfläche.

Während die Politik das Problem aus verschiedenen Gründen nur halbherzig angeht, zeigt die Rodent Academy nachhaltige Lösungsansätze auf, die in erster Linie auf Vorbeugung beruhen (Bauprävention und Hygienemaßnahmen). Für die aktive Bekämpfung steht in den USA die ganze Palette an Mitteln und Verfahren zur Verfügung, die in Deutschland aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) zum Einsatz kommen dürfen (z.B. auch Pistenpulver, Flüssigköder und Leimbretter). Aspekten des Tierschutzes kommt in diesem Zusammenhang – anders als bei uns – nur nachrangige Bedeutung zu.

(DPG AK Wirbeltiere)

9) Mast, Mäuse und Menschen: Prognose von humanen Puumala-Hantavirus-Infektionen

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Daniela Reil1, Christian Imholt1, Ulrike M. Rosenfeld2, Stephan Drewes2, Rainer G. Ulrich2 und Jens Jacob1
Institut
1Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Wirbeltier­forschung, Toppheideweg 88, 48161 Münster 2Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Südufer 10, 17493 Greifswald – Insel Riems

Rötelmäuse können das Puumala-Hantavirus (PUUV) auf den Menschen übertragen, wo sie eine milde bis moderate Form des hämorrhagischen Fiebers mit renalem Syndrom (HFRS) aus­lösen können. Dies kann mit Nierenfunktionsstörungen und dialysepflichtiger Niereninsuffizienz einhergehen.

Zur Entwicklung geeigneter Frühwarnsysteme für das humane Infektionsrisiko wurden die Effekte von Futterverfügbarkeit für Rötelmäuse (Buchenmast) sowie der Rötelmaus-Populationsgröße auf die Anzahl von Humaninfektionen untersucht. Außerdem erfolgte die Validierung eines Schnelltests zur Identifizierung von Rötelmäusen mit PUUV-spezifischen Antikörpern.

Die Zahl von PUUV-Humaninfektionen hing eng mit der Populationsgröße von Rötelmäusen im Herbst des gleichen Jahres sowie der Intensität der Buchenmast im vorangegangenen Jahr zusammen. Damit eignen sich beide Parameter für eine frühzeitige Abschätzung des Risikos eines gehäuften Auftretens humaner Infektionen. PUUV-Schnelltest und Standard-ELISAs lieferten sehr gut übereinstimmende Ergebnisse zum Vorkommen von PUUV-spezifischen Antikörpern bei Rötelmäusen.

Damit stehen nicht nur zwei wichtige Parameter zur Entwicklung von Vorhersagemodellen zum Risiko humaner PUUV-Infektionen zur Verfügung, sondern auch ein Schnelltest, mit dem das Vorkommen von PUUV im Nagetierwirt als Grundvoraussetzung für Humaninfektionen zügig vor Ort bestimmt werden kann.

(DPG AK Wirbeltiere)

10) Naturstoffe als giftfreie Köder für Feldmäuse (Microtus arvalis)

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Annika Schlötelburg1, Lisa Schreiner2, Gerhard Jakob2 und Jens Jacob1
Institut
1Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Wirbeltier­forschung, Toppheideweg 88, 48161 Münster 2Detia Degesch GmbH, Dr.-Werner-Freyberg-Str. 11, 69514 Laudenbach

Feldmäuse (Microtus arvalis) können regelmäßig regional und saisonal Kulturpflanzen wie z.B. Raps oder Mais schädigen. Während im konventionellen Landbau Rodentizide eingesetzt werden, fehlt im Ökolandbau eine effektive und großflächig einsetzbare Methode.

Eine Möglichkeit gegen Feldmäuse ökologisch und effektiv vorzugehen, könnten für Räuber zugängliche Fallen sein. Mithilfe von Feldmaus anziehenden Naturstoffen dürfte die Fängigkeit erhöht werden. Zudem könnten diese Substanzen die Aufnahme rodentizider Köder verbessern, die durch geringe Pala­tabilität des Wirkstoffs und ein gutes, alternatives Nahrungsangebot begrenzt wird.

In der Literatur werden für Nagetiere Fette, Öle, Zucker, süßlich riechende Stoffe oder der Zielart bekannte Produkte aus ihrer Umgebung als Lockmittel empfohlen. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden Naturstoffe ausgewählt und ihre Attraktivität in Labyrinthversuchen überprüft. Die drei vielversprechendsten Stoffe wurden in einen Köder mit einer neuen Basis gemischt. Die Köderbasis wurde zuvor in einem Futterwahlversuch getestet.

In Gehegeversuchen unter halbnatürlichen Bedingungen wurde zum einen die Köderaufnahme überprüft. Zum anderen wurde der Köder in Fallen angeboten und der Fangerfolg im Vergleich zu einem Standardköder untersucht.

Die bisherigen Ergebnisse der Suche nach Naturstoffen, die anziehend auf Feldmäuse wirken und die Köderaufnahme steigern könnten, sollen vorgestellt und diskutiert werden.

Dieses Projekt (FKZ 2812NA055) wird vom Bundesministe­rium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft gefördert.

(DPG AK Wirbeltiere)

11) Notfallzulassungen bei der Feldmausbekämpfung

Journal für Kulturpflanzen, 68 (3). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Christian Wolff
Institut
LLG Sachsen-Anhalt, Dezernat Pflanzenschutz, Strenzfelder Allee 22, 06406 Bernburg

Das Jahr 2015 ist ein Gradationsjahr der Feldmaus. Zuletzt trat eine solche Gradation im Jahr 2012 auf. Die Daten der Schad­erregerüberwachung der Pflanzenschutzdienste wiesen in mehreren Regionen Deutschlands seit Herbst 2014 eine zunehmende Feldmausaktivität aus. Nicht nur in den klassischen Risiko­gebieten wurde im Juni und Juli 2015 ein starker Anstieg der Feldmausschäden beobachtet. Zudem waren auch von Feldmäusen ansonsten gemiedene Kulturen, wie z.B. Mais, betroffen. Kurz vor der Ernte von Winterraps und Wintergetreide waren die Populationen noch immer äußerst aktiv. Es war absehbar, dass der Höhepunkt der Gradation erst im Herbst erreicht wird. Die Abwanderung der Feldmäuse aus Getreide- und Rapsbeständen in benachbarte Kulturen, wie Zuckerrüben und auch Kartoffeln hatte bereits im Juni begonnen. Auch in den Refugien (z.B. Feldränder, Inseln von Windenergieanlagen) wurde seit dem eine stark zunehmende Feldmausdichte beobachtet. Sowohl von den auf der Ackerfläche verbliebenen als auch den in die Refu­gien abgewanderten Feldmäusen ging eine hohe Gefährdung für die Herbstsaaten aus.

Die bei den Pflanzenschutzdiensten vorliegende langjährige Erfahrung zeigt, dass alternative Managementmaßnahmen allein in Gradationsjahren für einen Teil der Flächen nicht ausreichen, um die Feldmauspopulation auf einem aus pflanzenbaulicher Sicht erträglichen Niveau zu halten. Deshalb wurden Ende Juli 2015 durch den Pflanzenschutzdienst Sachsen-Anhalt Anträge auf befristete Notfallzulassungen gem. Art. 53 der Verordnung (EG) 1107/2009 für die Rodentizide Ratron Giftlinsen (Wirkstoff Zinkphosphid, verdeckte Ausbringung in Refugien der Feld- und Erdmaus, Nichtkulturland) und Ratron Feldmausköder (Wirkstoff Chlorphacinon, Streuanwendung auf Kulturland) beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gestellt. Die Anträge wurden von Pflanzenschutzdiensten anderer Bundesländer unterstützt. Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen wurde anhand umfangreicher Datenerhebungen und deren Auswertungen belegt.

Der Beitrag informiert über den aktuellen Stand und die Probleme bei der Umsetzung der durch das BVL für den Zeitraum 01.09.2015 bis 29.12.2015 erteilten Notfallzulassungen.

(DPG AK Wirbeltiere)

Personalien

Heinrich Kohsiek zum 80. Geburtstag

Journal für Kulturpflanzen, 68 (2). S. 75–82, 2016, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

frames/bilder/jfk_2016_03_mitteilungen_bld-004.jpgDer frühere Leiter der Abteilung für Pflanzenschutzmittel und Anwen­dungstechnik der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), Dr.-Ing. Heinrich Kohsiek, feiert am 31. März 2016 seinen 80. Geburtstag.

Dr. Kohsiek begann seine fast 32-jährige Tätigkeit für die BBA am 1. Oktober 1969. Als promo­vierter Maschinenbau-Ingenieur, sollte er die Prüfung der Pflanzenschutzgeräte auf eine neue Grundlage stellen und die dafür notwendigen administrativen und technischen/baulichen Voraussetzungen schaffen. In seiner Zeit als Leiter der Fachgruppe Anwendungstechnik sind gesetzliche Regelungen für die Prüfung von Neugeräten und für im Gebrauch befindliche Geräte eingeführt worden. Seiner Beharrlichkeit ist es mit zu verdanken, dass die Fachgruppe Anwendungstechnik im Herbst 1988 eine neue Prüfhalle mit Büro- und Laborgebäude übernehmen und damit über bedeutend verbesserte Arbeitsmöglichkeiten verfügen konnte.

Dr. Kohsiek übernahm am 1. Juli 1987 bis zu seinem Ausscheiden aus der BBA am 31. März 2001 die Leitung der Abteilung Pflanzenschutzmittel und Anwendungstechnik. In diese Zeit fiel die Einführung des Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel auf der Grundlage der EU-Richtlinie 91/414 EWG vom 15.07.1991. Der administrative Aufwand nahm stark zu. Drei nationale Behörden waren mittlerweile am Verfahren betei­ligt und daneben lief die Wirkstoffprüfung auf EU-Ebene an. Bekanntlich haben politische Entscheidungen, die zunehmende Regelungsdichte und der wachsende Abstimmungs­bedarf zwischen den Mitgliedstaaten nach seiner Pensionierung zur Gründung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und zur Ablösung der EU-Richtlinie 91/414 durch die EU-Verordnung 1107/2009 geführt. In Deutschland ging das Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel auf dieses Amt über.

Die nationalen gesetzlichen Regelungen für Pflanzenschutzgeräte wurden zwischenzeitlich ebenfalls durch europäische Regelungen ersetzt. So ist die Kontrolle von im Gebrauch befind­lichen Geräten EU-weit durch die Richtlinie 2009/128/EU geregelt. Eine Entwicklung, die grundsätzlich zu begrüßen ist. Die Prüfung von Neugeräten wurde auf der Grundlage der Änderungsrichtlinie 2009/127/EU zur Maschinenrichtlinie 2006/42/EU auf eine reine Hersteller-Selbstzer­tifizierung umgestellt. Dies hatte zur Folge, dass nationale Rege­lungen, d.h. die bisherige Listung der verkehrsfähigen Neugeräte durch die BBA (Erklärungsverfahren), zurückgezogen werden musste. Diese Entwicklung war so nicht erwartet worden.

Dr. Kohsiek begleitet diese Entwicklungen im Bereich Pflanzenschutzmittel und Pflanzenschutzgeräte mit großem Inte­resse. Im Gespräch mit ihm darüber wird deutlich, dass er stets für harmonisierte europäische Regelungen eintrat, sich jedoch gerne an die früheren, relativ unkomplizierten nationalen Rege­lungen erinnert.

Dr. Kohsiek erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit. Er hält sich fit durch viel Bewegung mit Fahrradfahren. Beim jährlichen Schifahren mit den Familien der Kinder hält er sich nunmehr zunehmend zurück, um Verletzungen nicht zu provozieren. Sein elterlicher Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern, den er nach der Wende zurückerhalten hat und von Braunschweig aus noch regelmäßig besucht, verlangt ihm mit zunehmendem Alter doch so manche Anstrengung ab.

Dr. Kohsiek hält Kontakt zu seinen Anwendungstechnikern und freut sich, dass die Fachgruppe Anwendungstechnik im Zuge der Einrichtung des Julius Kühn-Instituts (JKI) im Jahr 2008 aufgewertet wurde und den Status eines JKI-Instituts erlangt hat.

Kolleginnen und Kollegen der ehemaligen BBA, des JKI und der Gemeinschaft der Förderer und Freunde des Julius Kühn-Instituts gratulieren Herrn Dr. Kohsiek zu seinem 80. Geburts­tag ganz herzlich und wünschen weiterhin gute Gesund­heit und persönliches Wohlergehen.

Heinz Ganzelmeier (Braunschweig)

Literatur

Journal für Kulturpflanzen, 67 (8). S. 75–82, 2015, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Bundesnaturschutzrecht – Kommentar und Entscheidungen Kommentar zum Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), Vorschriften und Entscheidungen. Prof. Dr. K. Messerschmidt, begr. von Dr. A. Bernatzky † und O. Böhm. Loseblattwerk in 6 Ordnern mit CD-Rom. Heidelberg, rehm, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, ISBN 978-3-8073-2393-0.

127. Aktualisierung, Stand: Oktober 2015

Die Highlights dieser Aktualisierung:

• Die umfangreiche Neukommentierung u.a. des § 59
(Betreten der freien Landschaften) BNatSchG

• Aktuelle Rechtsprechung

Das bringt die 127. Aktualisierung:

Mit dieser Aktualisierung erhalten Sie u.a. die umfangreiche Neukommentierung des § 59 (Betreten der freien Landschaften) des Bundesnaturschutzgesetzes.

Die aktuelle Rechtsprechung rundet die Ergänzungslieferung ab.

Bundesnaturschutzrecht – Kommentar und Entscheidungen Kommentar zum Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), Vorschriften und Entscheidungen. Prof. Dr. K. Messerschmidt, begr. von Dr. A. Bernatzky † und O. Böhm. Loseblattwerk in 6 Ordnern mit CD-Rom. Heidelberg, rehm, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, ISBN 978-3-8073-2393-0.

128. Aktualisierung, Stand: Dezember 2015

Die Highlights dieser Aktualisierung:

• Kommentierung der §§ 60 – 62

• Aktualisierung Landesnaturschutzrecht

Das bringt die 128. Aktualisierung:

Mit dieser Aktualisierung wird im Erläuterungsteil die Kommentierung des Kapitels 7 über Erholung in Natur und Landschaft mit den §§ 60 bis 62 abgeschlossen. Im Vorschriftenteil steht der Abdruck des neuen Naturschutzgesetzes von Rheinland-Pfalz vom 6.10.2015 im Vordergrund. Außerdem wurden die jüngsten Änderungen der Naturschutzgesetze des Freistaates Bayern, der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, des Saarlandes und Thüringens eingearbeitet. Darüber hinaus wurde die Gelegenheit genutzt, endlich die Natur­schutzgesetze der sogenannten neuen Länder in den alpha­betischen Aufbau des Anhangs B (Landesrecht) einzugliedern. Der hierdurch bedingte Austausch inhaltlich unveränderter Seiten erfolgt für die Bezieher kostenlos.

Neue Praxishilfe zum Asiatischen Laubholzbockkäfer

Journal für Kulturpflanzen, 67 (8). S. 75–82, 2015, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart


Er gilt als einer der gefährlichsten in Mitteleuropa eingeschleppten Laubholzschädlinge und steht daher auf der Liste der meldepflichtigen Quarantäne-Schadorganismen: der Asiatische Laubolzbockkäfer (Anoplophora glabripennis), kurz ALB genannt.

Der ALB ist in den natürlichen Laubmischwäldern Chinas und Koreas heimisch, wo er keine schwerwiegenden ökonomischen Schäden verursacht. Gravierend hingegen hat der ALB großflächige Aufforstungsflächen außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebietes in Nordchina geschädigt.

Im Zuge des zunehmenden weltweiten Handels ist der ALB in den letzten zwei Jahrzehnten auch in Nordamerika und Europa eingeschleppt worden. Bei uns kann er verschiedene Laub­baum­arten befallen. Besonders gefährlich ist, dass der ALB gesunde Bäume befällt und diese in der Folge absterben. So sind an fast allen Befallsorten in Mitteleuropa bereits nach weni­gen Jahren Schäden zu beobachten. Auf Grund des hohen Schadpotenzials in Gärten, öffentlichen Grünanlagen und in Wäldern gilt es nun die weitere Verbreitung des Schädlings zu verhindern.

Eine erfolgreiche Bekämpfung des ALB setzt voraus, dass der Befall so früh wie möglich erkannt wird. Dazu hat die Baye­rische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), gemein­sam mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), eine Praxishilfe herausgegeben. Mit einer Vielzahl von Fotos werden Befallssymptome, die verschiedenen Entwicklungsstadien des Käfers sowie Insekten, mit denen der ALB verwechselt werden kann, beschrieben. Die Praxishilfe richtet sich vor allem an fachlich ausgebildete Personen, wie z.B. Gärtner, Umweltreferenten von Kommunen, Forstleute, Baumpfleger und an das Personal, das in einer ALB-Quarantänezone am Monitoring beteiligt ist.

Praxishilfe Asiatischer Laubholzbockkäfer. Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Kooperation mit Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Freising, 2015, 116 S.

Die „Praxishilfe Asiatischer Laubholzbockkäfer“ kann über www.lwf.bayern.de zu einem Preis von € 10,00 (zzgl. Versandpauschale 2,50 €) bezogen werden.

LWF (Freising)


ISSN (elektronisch): 1867-0938
ISSN (print): 1867-0911
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