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Originalarbeit

Äpfel als Einschleppungsweg für neue Schadorganismen an Früchten

Apples as a pathway for new pests on fruits

Anne Wilstermann und Gritta Schrader
Institut
Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit, Braunschweig

Journal für Kulturpflanzen, 70 (3). S. 77–94, 2018, ISSN 1867-0911, DOI: 10.1399/JKI.2018.03.01, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Kontaktanschrift
Dr. Anne Wilstermann, Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für nationale und inter­nationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit, Messeweg 11–12, 38104 Braunschweig, E-Mail: anne.wilstermann@julius-kuehn.de
Zur Veröffentlichung angenommen
18. Januar 2018

Zusammenfassung

Die Einschleppung neuer Schadorganismen stellt ein hohes Risiko für den Kulturpflanzenbau dar. Ziel dieser Studie war die Erstellung einer Liste von Schadorganismen, die aus Drittländern mit frischen Äpfeln nach Europa ein­geschleppt werden können und potentiell ein großes pflanzengesundheitliches Risiko darstellen. Insgesamt wurden in dieser Untersuchung weltweit 1837 Organismen ermittelt, die mit Malus assoziiert sind. Nach intensiver Literaturrecherche verblieben 233 außereuropäische, nicht geregelte Schadorganismen, die potentiell mit der Frucht Apfel verschleppbar sind als Kandidaten für die Liste. Die 34 Organismen mit dem am höchsten eingeschätzten pflanzengesundheitlichen Risiko werden in der Frühwarnliste kurz beleuchtet und mögliche Maßnahmen zur Risikominimierung diskutiert. Die Analyse bestimmter Waren als Einschleppungsweg ermöglicht es Organismen zu identifizieren und Maßnahmen gegen ihre Verschleppung zu treffen, bevor sie beanstandet oder gemeldet wurden.

Stichwörter: Äpfel, Handel, EU-FP7-Projekt DROPSA, Risikobewertung, Frühwarnliste

Abstract

The introduction of new plant pests represents a high risk for plant cultivation. Aim of this study was the preparation of an alert list of plant pests from third countries which are associated with the pathway “fresh apples” and represent a potentially high phytosanitary risk for the EU. Altogether 1837 organisms worldwide were identified which are associated with Malus. 233 non-European, non-regulated pest organisms associated with the pathway fresh apple remained as candidates for the alert list. The 34 pest organisms with the highest phytosanitary risk are presented in the alert list and potential measures for risk mitigation are discussed. The pest risk analysis of pathways provides an opportunity to identify harmful orga­nisms and prepare measures for the prevention of their introduction, before the interception or notification of these organisms.

Key words: Apples, trade, EU FP 7 project DROPSA, risk assessment, Alert List

Einleitung

Anfang 2014 startete das EU-Projekt DROPSA (‚Strategies to develop effective, innovative and practical approaches to protect major European fruit crops from pests and pathogens‘) mit dem Ziel, pflanzengesundheitliche Risiken durch neue Schadorganismen für den europäischen Obstbau zu minimieren (Steffen et al., 2015). Teil des Projektes war die Erstellung von Frühwarnlisten („Alert Lists“) mit Schadorganismen, deren Verschleppung mit Früchten wahrscheinlich ist und die bisher noch nicht in der EU verbreitet sind. Jede dieser Listen betrachtet eine bestimmte Frucht als potentiellen Einschleppungsweg für nicht europäische Schadorganismen aus der ganzen Welt. Die Auswahl der Früchte erfolgte unter anderem über die Höhe ihrer Handelsvolumina in die Europäische Union, die Größe ihrer Produktionsfläche in der EU, die Herkunftsländer der importierten Früchte und die bis­herige Einschleppungsgeschichte von Schadorganismen der entsprechenden Kultur. Als prioritäre Früchte für die Analyse wurden Äpfel, Heidelbeeren (Vaccinium), Tafel­trauben und Zitrusfrüchte (Orangen und Mandarinen) ausgewählt (Steffen et al., 2015). Die kompletten Datenblätter der einzelnen Schadorganismen aller Frühwarnlisten stehen mittlerweile in englischer Sprache auf der „EPPO Global Database“ bei den jeweiligen Organismen zur Verfügung.

In diesem Artikel stellen wir die Frühwarnliste von Schadorganismen vor, deren Verschleppung mit Äpfeln wahrscheinlich ist und deren Etablierung ein Risiko für die Pflanzenproduktion in Europa darstellen. Die Methodik zur Erstellung dieser Warnliste entspricht der Methodik zur Erstellung einer Frühwarnliste von Schaderregern, die mit Tafeltrauben verschleppt werden können (Wilstermann und Schrader, 2017). Zusätzlich werden risikomindernde Maßnahmen gegen die Einschleppung von Schadorganismen mit Äpfeln diskutiert.

Hintergrund

Für die Erstellung der Frühwarnliste muss zunächst das gehandelte Produkt, d.h. der Einschleppungsweg, genau definiert werden.

Herkunft und Sorten der Kulturfrucht Apfel

Der kultivierte Apfelbaum (Malus × domestica Bork.) ist ein Hybridkomplex aus mehreren Wildarten und stammt vermutlich hauptsächlich von Malus sieversii (Ledeb.) M. Roem ab. Das natürliche Vorkommen dieser Art liegt in Höhenlagen zwischen 1200 und 1800 m im Tian Shan Gebirge in Zentral Asien. Welche Arten eingekreuzt wurden, ist nicht abschließend geklärt. In Frage kommen Wildarten aus China, wie Malus prunifolia, M. baccata, M. mandshurica und M. sieboldii oder Arten wie M. sylvestris und M. orientalis. In jüngerer Zeit wurden unter anderem M. floribunda, M. micromalus, M. × atro­san­gui­nea, M. baccata, M. zumi und M. sargentii in den Malus × domestica Komplex im Rahmen moderner Züchtung eingekreuzt (Luby, 2003). Synonyme für M. × domestica sind M. pumila var. domestica, M. sylvestris var. domestica und Pyrus malus (Qian et al., 2010; USDA, 2014). Äpfel werden auf allen Kontinenten abgesehen von der Antarktis angebaut, entweder in gemäßigten Klimazonen oder in den Tropen in Höhenlagen. Von den ursprünglich tausenden regionalen Sorten in Amerika und Europa hat sich die genetische Vielfalt drastisch auf wenige ange­baute Kultursorten verringert. Die wichtigste Sortengruppe im Jahr 2012 war ‚Golden Delicious‘ mit einem Anteil von 17,3% an der Dessertapfel-Produktionsfläche in Europa. Weitere wichtige Sortengruppen waren ‚Idared‘ (10,2% der Anbaufläche), ‚Jonagold/Jonagored‘ (9,3%), ‚Gala‘ (6,7%), ‚Red Delicious‘ (4,1%), ‚Shampion‘ (3,8%), ‚Elstar‘ (2,8%), ‚Fuji‘ und ‚Granny Smith‘ (jeweils 2,1%), ‚Braeburn‘ (1,6%), ‚Reinette‘ (1,3%), ‚Pinova‘ (1,1%) und ‚Lobo‘ (1%). Jeweils unter 1% waren noch die ‚Cripps Pink‘, ‚Boskoop‘, Cox Orange‘ und ‚Morgenduft‘-Gruppen vertreten (EUROSTAT, o. D.). Trotz einiger weiterer regio­nal bedeutender Kultursorten bestimmten überwiegend wenige nicht europäische Sorten die kommerzielle Apfel­erzeugung: ‚Golden Delicious‘, ‚Idared‘, ‚Jonagold/Jonagored‘ und ‚Red Delicous‘ stammen aus Nordamerika, ‚Braeburn‘ und ‚Gala‘ aus Neuseeland, ‚Granny Smith‘ aus Australien und ‚Fuji‘ aus Japan.

Produktion und Handel von Äpfeln

Nach 1945 nahm die Apfelproduktion lange Zeit stetig zu bis sie in den 1980er Jahren stagnierte. Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts stiegen die Produktionsmengen ausschließlich durch die stark zunehmende Produktion in China wieder an, während die Produktion in den restlichen Teilen der Welt stabil bei etwa 30–40 Millionen Tonnen blieb. Der Anteil chinesischer Äpfel am Handelsvolumen stieg von 1990 bis 2000 von 10% auf 35% (O'Rourke, 2003).

Äpfel wurden 2012 in der EU auf etwa 460 000 ha kommerziell angebaut. Etwa 20 000 ha davon dienen dem Anbau von Äpfeln für die industrielle Verarbeitung. Trotz einer Abnahme der Produktionsfläche seit 2002 von 11,2% spielen Äpfel noch immer eine bedeutende Rolle im europäischen Obstbau. Die größte Anbaufläche in der EU hatte im Jahr 2012 Polen mit rund 143 000 ha, gefolgt von Italien mit 52 000 ha, Rumänien mit 51 000 ha, Frankreich (41 000 ha), Deutschland (28 000 ha), Ungarn (25 000 ha) und Spanien (23 000 ha) (EUROSTAT, o. D.).

Im Jahr 2012 wurden in die EU 504 000 Tonnen Äpfel aus nicht-EU Ländern importiert und 2,4 Millionen Tonnen innerhalb der EU gehandelt. Bedeutendste Exportländer in die EU sind Chile (132 963 Tonnen), Südafrika (120 041 t) und Neuseeland (115 470 t), gefolgt von Brasilien (132 963 t), Argentinien (29 248 t), Republik Maze­donien (15 038 t), USA (10 490 t), Schweiz (7 665 t), China (3 171 t) und Uruguay (2 788 t) (EUROSTAT, o. D.). Die prozentualen Anteile an den Importen in die EU der einzelnen Länder ist in Abb. 1 dargestellt.

Abb. 1. Handelsanteile von Drittländern (in %) an importierten Äpfeln in die EU für das Jahr 2012 (Daten: EUROSTAT, o. D.).

Abb. 1. Handelsanteile von Drittländern (in %) an importierten Äpfeln in die EU für das Jahr 2012 (Daten: EUROSTAT, o. D.).

Betrachtet man die Importe auf kontinentaler Ebene, gelangt die größte Menge Äpfel aus Südamerika (44,2%) in die Europäische Union, 23,8% werden aus Afrika expor­tiert und 23% aus Ozeanien. Importe europäischer nicht-EU Länder (6%), Nordamerika (2,2%) und Asien (0,7%) spielen eine untergeordnete Rolle.

Ernte, Verpackung, Lagerung und Transport

Äpfel werden normalerweise per Hand geerntet und beschädigte Äpfel werden bereits vor der Verbringung in Sortiereinrichtungen aussortiert. Nach der Sortierung werden die Äpfel gewöhnlich direkt verpackt und in die Lagereinrichtungen gebracht (Watkins, 2003). Es ist aber auch üblich die Äpfel in Großkisten einzulagern und erst kurz vor dem Verkauf zu sortieren und in die Handels­gebinde zu verpacken. Die manuelle und automatisierte Sortierung verringert das Risiko der Verschleppung von Schadorganismen erheblich. Die idealen Lagertemperaturen sind sortenspezifisch und liegen in der Regel zwischen 0°C und 4°C, jedoch immer über dem Gefrierpunkt. Die Äpfel werden bei geringem Sauerstoffgehalt (weniger als 0,7% bis 3%) und einer relativen Feuchte von 90–95% gelagert. Äpfel können je nach Sorte so bis zu einem Jahr gelagert werden und den Marktanforderungen entsprechen (Watkins, 2003). Weitere Behandlungen können abhängig von der Anbauregion, des Marktes und der Kultursorte hinzukommen. Darunter fallen die Behandlung mit Diphenylamin, Kalzium, Wachs und 1-Methylcyclopropen. In Deutschland ist dagegen keine weitere Behandlung geernteter Äpfel erlaubt, da der Apfel ab dem Pflückzeitpunkt als Lebensmittel gilt. Der Transport von Äpfeln über lange Distanzen (z. B. interkontinental) erfolgt normalerweise in Kühltransportern und bei Verschiffung werden Kühl­container verwendet. Die Transportzeit von Südafrika oder von Chile in die Niederlande mit Containerschiffen beträgt jeweils etwa drei Wochen (18–23 Tage Zeit auf See) (SeaRates, 2017). Nur ein Bruchteil der importierten Äpfel gelangt per Luftfracht (weniger als 1% der Importe von 2000 bis 2012), per Zug oder mit LKW in die EU (EUROSTAT, o. D.).

Charakteristik von Äpfeln als Einschleppungsweg

Da Äpfel mit ihrem Stiel und gelegentlich anhaftenden Blättern geerntet werden, berücksichtigt diese Untersuchung grüne Pflanzenteile als möglichen Bestandteil der Handelsware Apfel. Schadorganismen die die Frucht selbst, den Stiel oder Blätter befallen wurden entsprechend zunächst in die Liste aufgenommen. Schadorganismen, die sich speziell an den Wurzeln oder im Holz befinden wurden nicht berücksichtigt oder früh ausgeschlossen, da ihre Verschleppung mit der Frucht unwahrscheinlich ist. Äpfel aus nicht-Europäischen Ländern müssen frei von einer Reihe von Schadorganismen sein (siehe Methoden) (Europäische Kommission, 2000). Die Vermarktungsnorm für Äpfel basierend auf der Durchführungsverordnung 543/2011 der Europäischen Kommission (Europäische Kommission, 2011) schreibt unter anderem vor, dass frische Äpfel ganz, gesund (frei von Fäulnisbefall oder anderen Mängeln, die sie unverzehrbar machen), frei von sichtbaren Fremdstoffen (Erde, Dünge- und Behandlungsmittel), praktisch frei von Schädlingen und frei von Schäden durch Schädlinge sein müssen (oberflächliche Schäden der Schale sind erlaubt).

Methodik

Die Methodik der Erstellung der Frühwarnliste für besonders risikoreiche Schadorganismen an Äpfeln basiert weitestgehend auf einer vorhergehenden Studie über Schaderreger, die mit Tomaten verschleppt werden können (EPPO, 2015). Im ersten Schritt wurde eine Excel-Tabelle mit nicht in Europa verbreiteten Schaderregern erstellt, die weltweit an Malus vorkommen. Aus der Vorstudie (Dropsa review, 2016) wurden alle Organismen übernommen, bei denen Malus als Wirtpflanze genannt wurde. Viele Arten wurden mit dem Crop Protection Compendium von CABI (CABI CPC, o. D.) und der EPPO Global Database (EPPO GD, o. D.) ermittelt. Eine Vielzahl von Schadorganismen konnte über das Compendium of apple and pear diseases and pests‘ (Sutton et al., 2014) identifiziert werden. Wichtige Datenquellen waren auch bereits durchgeführte Risikoanalysen anderer Länder, vor allem aus den USA und Australien, sowie Quarantänelisten von Argentinien, Kanada, Chile, Indien, Korea, Paraguay und Peru. Die erste Tabelle diente als Grundlage für die Auswahl von Organismen, die in spä­tere Arbeitsschritte übernommen werden sollten. Dieses erste Dokument enthält nur die Informationen, die nötig waren um zu entscheiden, ob ein Organismus die dafür notwendigen Kriterien erfüllt.

Für weitere Schritte ausgeschlossen wurden Organismen, die

– in Europa bereits geregelt sind, also nicht europäische Organismen der EU-Richtlinie 2000/29/EC (Europäische Kommission, 2000). Speziell für Äpfel sind das Carposina niponensis (Synonym Carposina sasakii), Enarmonia (Cydia) packardi, Enarmonia (Cydia) prunivora, Grapholita (Cydia) inopinata, Tachypterellus (Anthonomus) quadrigibbus und Guignardia piri­cola (Botryosphaeria berengeriana f. sp. pyricola).

– zwar Malus als Wirt haben aber generell nicht mit der eigentlichen Frucht Apfel assoziiert sind, beispiels­weise Organismen, die ausschließlich an Blättern vorkommen ohne ein Lebensstadium an der Frucht.

– in Europa bereits im Freiland etabliert sind. Organismen die derzeit begrenzt in Gewächshäusern weniger Mitgliedstaaten vorkommen oder deren Vorkommen gerade einer Tilgung unterliegen, wurden an diesem Punkt nicht ausgeschlossen.

– zwar an Malus registriert wurden, aber keine nachgewiesene Schadwirkung besitzen.

Organismen wurden noch aus weiteren Gründen von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Beispielsweise Nützlinge, Organismen deren systematische Identität unklar war und Organismen die wegen fehlender Informationen nicht bewertet werden konnten. Durch Synonyme zum Teil mehrfach registrierte Organismen wurden zu einem Arteintrag unter dem bevorzugten wissenschaftlichen Namen zusammengefasst.

Die verbliebenen Organismen wurden in eine zweite Tabelle zur detaillierten Recherche und Bewertung übertragen.

Vergabe der Bewertungskriterien

Besonderer Fokus lag auf den folgenden vier Hauptkriterien für die spätere Priorisierung (Erstellung einer Rangliste für das Risiko) der Organismen (Übersicht in Tab. 1):

Tab. 1. Übersicht über die vier entscheidenden Kriterien und ihrer Kategorien für die Priorisierung der Schador­ganismen.

 

Kriterium

Kategorie

Unter-Kategorie

Bedeutung

Assoziation mit der Frucht

A

1

 

an oder in der Frucht in einem wenig mobilen Lebensstadium (Larven, Eier, sessile Adulte)

  

2

 

an oder in der Frucht in einem hoch mobilen Lebensstadium, unklar ob der Organismus am Erntegut verbleibt

   

t

hohe Transferfähigkeit im neuen Gebiet durch mobile Lebensphase (flugfähige Insekten, bei Pathogenen auch durch Vektoren)

Berichtete Schad­­wirkung

B

1

 

hoch: Berichte über schwere Schäden oder Organismus wird als Hauptschaderreger geführt

  

2

 

mittel: Berichte über gelegentliche Schäden

  

3

 

gering: Sekundärschadorganismus, geringe Schadwirkung

  

U

 

unbekannte Schadwirkung

   

d

Schadkategorie bezieht sich auf anderen Wirt

   

h

historisch: berichtete Schäden in der Vergangenheit deutlich höher als heute

   

v

Vektor, zusätzliche Schäden durch die Übertragung von Pathogenen

Beanstandungen

C

1

 

der Organismus ist mindestens einmal oder auch vielfach in Warensendungen mit Früchten gefunden worden

  

U

 

bisher keine Beanstandungen durch diesen Organismus bekannt

In Ausbreitung oder invasiv

D

1

 

Der Organismus hat neue Gebiete besiedelt, seine Verbreit­ungsgrenzen erweitert oder befällt neue Wirtspflanzen.

  

2

 

keine Änderungen, Verbreitung statisch

  

U

 

unbekannt: die verfügbaren Daten lassen keinen Schluss zu

A. Stärke und Art der Assoziation mit der Frucht und die Transferfähigkeiten des Organismus. Dieses Kriterium bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass der Organismus während der Ernte und Verpackung auf der Ware bleibt und darauf, wie hoch das Risiko einer Übertragung auf Wirte in Europa ist. Bei sehr mobilen Organismen (A1) mit einem starken Fluchttrieb wie beispielsweise Schmetterlingen besteht ein geringeres Risiko, Patho­gene oder Larven innerhalb der Frucht (A2) werden dagegen auch während der Ernte und Verpackung in der Ware verbleiben. Die Unterkategorie „t“ gilt für Organismen, die ohne menschliche Hilfe zum Transfer auf Wirte im neuen Gebiet fähig sind. Das trifft auf fliegende Insekten zu, aber auch auf windbürtige Pathogene.

B. Ökonomisches Risiko. Hier wird die bekannte Schadwirkung des Organismus im bisherigen Verbreitungs­gebiet an dem betrachteten Wirt oder anderen Pflanzen bewertet. Entscheidend für die Wertung ist hier der höchste Schadenswert. Hat der Organismus beispiels­weise in seinem bisherigen Verbreitungsgebiet nur eine niedrige Schadwirkung an Malus, kann aber verheerende Schäden an Zitrusfrüchten anrichten, kommt er in die höchste Schadenskategorie (B1) an einem anderen Wirt (Unterkategorie d). Organismen, die in der Vergangenheit starke Schäden anrichten konnten, deren Bedeutung aber wegen Fortschritten im Pflanzenschutz oder der Züchtung abgenommen hat, erhalten den Zusatz „historisch“ (h). Vektoren (v) können durch die Übertragung anderer Pathogene eine zusätzliche Schadwirkung entfalten.

C. Beanstandungen. Hier wird geprüft, ob der Organismus bereits bei pflanzengesundheitlichen Kontrollen in Warensendungen mit Früchten beanstandet worden ist.

D. In Ausbreitung, invasiv, mit steigender ökonomischer Bedeutung. Kriterium D bezieht sich auf folgende Fragen: Hat der Organismus in der Vergangenheit bereits neue Gebiete erfolgreich besiedelt? Breitet sich der Organismus derzeit weiter aus (auch innerhalb eines Staates)? Zeigt der Organismus derzeit ein gesteigertes Schadpotential?

Priorisierung und Erstellung der Frühwarnliste

Die Auswahl der Organismen für die eigentliche Früh­warnliste erfolgte über die Kombination der vier Krite­rien nach einem festgelegten Schema, um die Organismen mit dem höchsten Risiko für eine Einschleppung und für nicht unerhebliche Schäden an europäischen Kulturpflanzen festzustellen. Die entsprechenden Kombinationen sind in Tab. 2 angegeben. Die Frühwarnliste wurde unterteilt. Im ersten Teil (Tabelle 3) stehen die Organismen mit großer ökonomischer Bedeutung und hohem Übertragungspotential. Im zweiten Teil (Tabelle 4) sind die Organismen eingetragen, die eine geringere ökonomische Bedeutung aber eine hohe Übertragungswahrscheinlichkeit besitzen und die Organismen mit höherer ökonomischer Bedeutung aber einem niedrigeren Transferpotential.

Tab. 2. Kombinationen von Kriterien zur Aufnahme eines Organismus in die Frühwarnliste

Listenteil

Kriterien

Bedeutung

1. Organismen mit hohem Über­tragungs­­potential und großer ökonomischer Bedeutung

A1t/A2t + B1 +
(C1 oder D1)

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigen­ständig transferfähigen Organismus mit derzeit nachweislich hoher ökono­mischer Bedeutung, entweder bereits bean­standet und/oder in Ausbreitung be­griffen.

A1t/A2t + B1 + 
beliebig

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigen­ständig transferfähigen Organismus mit derzeit nachweislich hoher ökono­mischer Bedeutung

2. Organismen mit geringerer ökonomischer Bedeutung aber hohem Übertragungspotential oder hoher ökonomischer Bedeutung aber niedrigerem Über­­tragungs­potential

A1/A2 + B1 + 
beliebig

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines nicht eigenständig transferfähigen Organismus mit hoher ökonomischer Bedeutung (auch historisch oder unsicher)

A1t/A2t + B2 +
(C1 oder D1)

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigen­ständig transferfähigen Organismus mit mittlerer öko­nomischer Bedeutung, entweder bereits beanstandet und/oder mit steigender Schadwirkung/Verbrei­tung

A1t + B2 (außer B2d) + beliebig

Frucht-Assoziation eines immobilen Lebensstadiums eines eigenständig trans­ferfähigen Organismus mit mittlerer ökonomischer Bedeutung, sofern die ökonomische Bedeutung auf Malus bezogen ist

A1t/A2t + B3v oder BU oder BUv +
(C1 oder D1)

Frucht-Assoziation eines immobilen oder mobilen Lebensstadiums eines eigen­ständig transferfähigen Organismus oder Vektors mit niedriger oder unbekan­nter ökonomischer Bedeutung, entweder bereits beanstandet und/oder in Aus­breitung begriffen.

handverlesen

Erfüllt nicht vollständig die Kriterien, stellt aber ein nicht akzeptables Risiko dar

Tab. 3. Frühwarnliste gefährlicher Schadorganismen, die potentiell mit frischen Äpfeln in die EU eingeschleppt werden können. Die Organismen sind von hoher ökonomischer Bedeutung und haben ein hohes Übertra­gungspotential.

Art (Taxonomie)

Aegorhinus superciliosus (Coleoptera: Curculionidae)

 

Argyrotaenia sphaleropa (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Adulten fressen an Früchten [1]

 

Die Larven fressen an der Fruchtoberfläche [7]. In Apfel­bäumen frisst diese Art typischerweise an der Frucht und den Blättern gleichzeitig [8].

Verbreitung

Südamerika: Argentinien, Chile [1; 2; 3].

 

Südamerika: Argentinien [9], Bolivien [10], Brasilien, Uruguay [7]. Unsicher: Südamerika: Peru; Mittel­­amerika: Panama [10].

Schaden

Im Apfelanbau ist gelegentlich eine Bekämpfung notwendig [1]. Der Hauptschaden entsteht durch die Fraßtätigkeit der Larven an den Wurzeln, die die Pflanze absterben lassen kann. Die Adulten schädigen Triebe, Knospen, Blätter und Früchte der Wirte. Bei schwerem Befall kann es zur kompletten Entlaubung und zum Absterben des Wirtes kommen [1; 4]. A. superciliosus gilt als wichtigster Schädling an Himbeeren und Blaubeeren im Süden Chiles [5]. Die Art hat ihr Wirts­pektrum auf gebietsfremde Kulturpflanzen ausgeweitet [1].

 

Bedeutender Schadorganismus in Apfelplantagen und Weinbergen im südlichen Uruguay [8]. Die Larven fressen oft an Trieben und bedecken und verbinden Blätter mit Seidenfilamenten und Exkrementen [8; 11] und beschädigen die Fruchtoberfläche. Sekun­däre Pilz­infektionen erhöhen das Schad­­potential [8].

Weitere Infor­mationen

Erdbeerpflanzen zum Anpflanzen aus Chile dürfen nur eingeführt werden, wenn sie auf Flächen angezogen wurden, die nachweislich frei von A. superciliosus sind [6]. A. superciliosus ist in Australien an Haselnuß­­stecklingen geregelt [4].

  

Art (Taxonomie)

Colletotrichum fructicola (Ascomycota)

 

Phlyctinus callosus (Coleoptera: Curculionidae)

Assoziation mit der Frucht

In Labortests konnten Isolate aus den Läsionen gesun­de und verwundete Früchte und Blätter von Malus infi­zieren [12]. Neben Apfel sind auch Infektionen von Persea americana, Pyrus und Capsicum bekannt.

 

Die Käfer befallen die Früchte und verursachen Narben [23].

Verbreitung

Asien: China [13], Iran [14], Japan [15], Korea Rep [16], Thailand, Israel, Indonesien; Nordamerika: USA; Afrika: Nigeria [17]; Südamerika: Brasilien, Uruguay; Mittelam­erika: Panama [17]; Ozeanien: Australien.
Zweifelhaft: Deutschland [17]. Fund in einem Gewächshaus im Jahr 1936 im botanischen Garten an einem Ficus edulis Blattfleck. Keine weiteren Belege. Der Pilz gilt bisher als abwesend in Europa. Hauptsächlich eine tropische und subtropische Art [18], die warme und feuchte Bedin­gungen für Infektionen benötigt [19].

 

Afrika: Südafrika (natürlich); Ozeanien (eingeführt): Australien, Neuseeland [23, 25].

Schaden

C. fructicola gehört zu dem aggressiven C. gloeospori­oides Arten-Komplex der ‚Apple bitter rot‘ (ABR) und ‚Glomerella leaf spot‘ (GLS) an Malus domestica hervor­rufen kann. ABR erzeugt hellbraune Fruchtläsionen, die sich mit der Zeit dunkelbraun verfärben, sich ver­größern und V-förmig bis zum Kern einsinken können. Die Verluste erreichen dabei bis zu 50%. Bei GLS han­delt es sich um eine zunehmende Apfelkrankheit in Nord- und Südamerika. Es entwickeln sich rötlich-lila gefärbte Blattflecken, ungleichmäßige nekrotische Lä­sionen, Gelbverfärbungen der Blätter und letztlich der Laubfall [12]. C. fructicola ist der Haupterreger von ABR in Uruguay [20].

 

In Südafrika wird der Hauptschaden von den adulten Käfern verursacht. P. callosus verursacht 40% aller Schäden im Apfelanbau in der Elgin-Region (Provinz Westkap); der Schaden im Jahr 1987 wurde auf rund 500000 US$ geschätzt. Der Hauptschaden entsteht in unbehandelten Apfelanlagen, wobei es zu Ernte­­verlusten von 5–29% kommen kann [23]. Der Käfer schädigt die Blätter im unteren Bereich der Apfel­­bäume und kann bei hohen Populationsdichten junge Bäume komplett entlauben. Bei unzureichen­den Kontrollmaßnahmen kann es in Apfelanlagen in Südafrika zu ökonomischen Verlusten im Bereich von weniger als einem Prozent bis hin zu 66% kommen [26].

Weitere Infor­mationen

C. fructicola und verwandte Colletotrichum Arten (C. fioriniae, C. nymphaeae, C. siamense, C. theobromico­la) verursachen visuell nicht unterscheidbare Symp­tome an Apfelbäumen [21]. Die brasilianischen und uruguayischen Populationen sind genetisch getrennt und unterscheiden sich in ihrem Infektionsvermögen [22]. C. fructicola wurde vielfach in Kalifornien bean­standet: an Aglaonema sp. aus Costa Rica, einer Schif­fladung Mangos aus Puerto Rico, Cymbidium Orchi­deenblättern, Mango und Schwarzer Sapote Früchte aus Florida, Dracaena massangeana Schnittblumen aus Costa Rica [19].

 

Wurde an Tafeltrauben zur Einfuhr nach Neuseeland [24] und wiederholt an Tafeltrauben bei der Einfuhr in die USA beanstandet [23]. Regelmäßig seit den 1960ern an Waren aus Süd-Afrika beanstandet. Bish­er nicht in der Lage sich in der nördlichen Hemisphäre zu etablieren. Quarantäneschadorganismus in den USA und Israel.

Art (Taxonomie)

Proeulia auraria (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Spilonota albicana (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven der Gattung Proeulia fressen an der Frucht­­oberfläche [27] und bohren sich in die Frucht ihrer Wirtspflanzen [28]. Wegen der geringen Kältetoleranz ist die Überlebensfähigkeit der Larven bei langer La­gerung der Äpfel über mehrere Wochen fraglich.

 

Die Eier der Sommergeneration werden an der Frucht­­oberfläche oder dem Calyx der Frucht abgelegt, die Larven bohren sich vom Stammende oder Calyx aus in die Frucht [33].

Verbreitung

Südamerika: Chile [23]

 

Asien: China, Japan, Korea, Russland (Transbaikalien, Russisch Fernost) [33]

Schaden

Häufigster Vertreter der Gattung in Chile. Ursprünglich Citrus-Schädling, nun starker Schädling an Weinreben [28]. Die Larven fressen an Knospen, Blüten, Blättern und Früchten. Sie sind sehr gefräßig und in der Lage eine große Anzahl von Knospen und Blüten zu zer­stören. Zusätzlich bohren sie offene Galeriegänge in Früchte [29]. In den geschädigten Trauben breitet sich Botrytis-Fäule aus [28]. Befällt auch Wirte, die nicht im natürlichen Lebensraum der Art vorkommen wie Malus und Vitis [23]. Die Befallsstärke nimmt zu [30] und die Art verfügt über ein hohes Quarantänerisiko [31].

 

Die Art war in den 1950er und 1960er Jahren ein be­deutender Schädling in der Nordchinesischen Apfel­produktion. Danach seltenes Auftreten durch Kon­trollmaßnahmen für diese Art und andere Blattroller. In nicht behandelten Plantagen kam es in den Jahren von 2000–2010 zu Ausbrüchen mit bis zu 50% befall­enen Früchten [33]. S. albicana ist ein ernstzuneh­mender Schädling der den Einsatz arbeitsintensiver Kulturmaßnahmen und chemischer Behandlungen erfordert um den Einfluss auf die Wirtspflanzen zu minimieren. S. albicana schädigt Blätter, Knospen, und Früchte der Wirte (Fruchttragende Kultur-Rosa­ceen). Aus einigen Regionen des Primorskii Territo­­riums wurden Ernteverluste von 77–85% bei Apfelva­rietäten mit großen Früchten berichtet [34].

Weitere Infor­mationen

Heranreifende Larven vertragen keine tiefen Lagertem­peraturen über 2–3 Wochen. Das erste überwinternde Larvenstadium verbirgt sich in Pflanzenteilen und ver­trägt Temperaturen von 6–8°C über einen Monat [23]. Die Art hat in China, Südkorea, Taiwan und den USA einen Quarantänestatus. P. auraria wurde 34 Mal an Blaubeeren in die USA beanstandet und zweimal in Ja­pan [32].

 

Die Art wurde an Bonsais (Malus) aus Japan in die Niederlande beanstandet [34], und besitzt zumind­est für Australien Quarantänerelevanz [33].

Tab. 4. Frühwarnliste gefährlicher Schadorganismen, die potentiell mit frischen Äpfeln in die EU eingeschleppt werden können. Die Organismen sind von geringer ökonomischer Bedeutung und haben ein hohes Über­tragungspotential, oder sind von hoher ökonomischer Bedeutung und haben ein geringeres Übertragungs­potential.

Art (Taxonomie)

Archips argyrospilus (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Archips breviplicanus (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven fressen an jungen Früchten [35]

 

Die Larven fressen an jungen Früchten [33]

Verbreitung

Nordamerika: USA, Kanada [23]

 

Asien: China [33], Südkorea [23], Japan [42], Russland (Ferner Osten) [43].

Schaden

A. argyrospilus ist selten in konventionellen Obstanla­gen in Washington, aber ein sporadisch ernstes Prob­lem in einigen Anlagen in Britisch-Kolumbien [36; 37; 38].
Im Apfelanbau ohne Kontrollmaßnahmen wurden Ernteverluste von 20% beobachtet [39]. In der Vergan­genheit kam es sowohl in den USA als auch in Kanada zu Ausbrüchen mit schweren Schäden vorrangig in Ro­saceen (Birne, Apfel mit bis zu 40% Ernteverlust), aber auch an Citrus und zu der kompletten Entlaubung von Forstbäumen in der Zeit vom Ende der 1800er Jahre bis zu den 1960ern [40].

 

A. breviplicanus ist ein Hauptschädling an Apfelblät­tern. Zusätzlich schädigt die Art Knospen und verur­sacht flache Fraßschäden an Früchten, die mit Blät­tern in Kontakt sind [33]. In Japan ist die Art ein Schädling in Apfelanlagen, der Pflanzenschutz­maßnahmen erfordert [44, 45]. In Südkorea gilt die Art als Apfelschädling (keine weiterführenden Anga­ben) [46].

Weitere Infor­mationen

Beanstandet an frischen Zitrusfrüchten in Neuseeland [41]

  

Art (Taxonomie)

Archips fuscocupreanus (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Archips micaceana (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven können an jungen Früchten fressen [47]

 

Die Larven bohren sich in Früchte [50].

Verbreitung

Asien: China [48], Japan, Nordkorea, Südkorea, Russ­land (Fernost); Nordamerika: USA (eingeschleppt, erste Meldung 1982 [23])

 

Asien: China [50], Indien, Laos, Malaysia, Myanmar, Singapur, Thailand, Vietnam [23, 51].

Schaden

Wichtiger Apfelschädling in Japan [47], Entlaubung der Apfel­bäume und direkter Schaden durch Fraß an den Früchten [23]. Bisher sind keine nennenswerten Schäden in konventionellen Apfelanlagen in den USA gemeldet worden [49].

 

Ernstzunehmender Apfelschädling in Himachal Pradesh, Indien [50, zitiert eine Referenz von 1983].

Weitere Infor­mationen

A. fuscocupreanus wurde von Japan in die USA ver­schleppt und breitet sich dort weiterhin aus [23].

  

Art (Taxonomie)

Archips pomivora (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Argyresthia assimilis (Lepidoptera: Yponomeutidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven fressen an geschädigten Äpfeln [50], bei Steinfrüchten werden vorrangig reife Früchte befallen [51]

 

A. assimilis legt die Eier nahe dem Calyx auf die Frucht ab und die Larven bohren sich in die Äpfel [33].

Verbreitung

Asien: China [50], Indien [23], Pakistan [51]. Im Britischen „Museum of Natural History“ befindet sich eine Sammlung von Proben aus Bhutan [53].

 

Asien: China [33], Japan [57].

Schaden

Berichte von Schäden an Apfel in den 1980er-90er Jahren im nördlichen Indien, zusätzlich gezielte Studien zu A. pomivora am Anfang der 2000er Jahre [54]. Vorherrschende Apfel-schädigende Tortricide in Himachal Pradesh, Indien [55]. Erster Bericht der Art als Schadorganismus in Apfel in Jammu und Kaschmir (Indien) in den 1990er Jahren [56].

 

Die frischgeschlüpften Larven bohren sich vom Calyx aus in die Frucht. Der Fraßschaden ist offensichtlich, da Fruchtsaft aus dem Einbohrloch herausläuft und zu einem trockenen weißen Pulver eintrocknet. A. assimilis schädigte 30–67% der Äpfel in der Shaanxi-Provinz und Gansu-Provinz in China in den frühen 1980er Jahren [33].

Art (Taxonomie)

Argyrotaenia citrana (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Argyrotaenia pomililiana (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Eier können sich auf Früchten befinden, die Larven fressen an sich entwickelnden Früchten [58].

 

Die Larven fressen an Äpfeln [10]

Verbreitung

Nordamerika: Kanada, westliche USA [60], Mexico [59]

 

Südamerika: Argentinien [10]

Schaden

In Anlagen, die gegen Cydia pomonella behandelt werden, bleiben die Populationen meist klein. Allerd­ings kann A. citrana auch in geringen Dichten spür­bare Schäden verursachen. Die Art ist ein bedeutender Schädling im Apfel-Anbau in den USA [61; 62]. Die Larven verursachen direkten ökonomischen Schaden durch den Fraß an sich entwickelnden Früchten von Citrus, Apfel und Weintrauben. [58].

 

Bedeutender Apfelschädling in Argentinien. Der Schaden an den Früchten ist erheblich und wird vor­wiegend durch den Fraß der Larven an Früchten und Blättern verursacht [10, 64].

Weitere Infor­mationen

A. citrana wurde in Neuseeland an Tafeltrauben beanstandet [24]. Wurde in Japan beanstandet (Warenart unklar, [63]). Die Art ist uni- oder bivoltin [77].

 

Die Art wurde erst 2004 beschrieben, entsprechend sind bisher wenige Informationen verfügbar.

Art (Taxonomie)

Argyrotaenia velutinana (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Bonagota cranaodes (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven fressen an Früchten und fressen auch an Fallfrüchten weiter. Können auch während dem Trans­port auf den Früchten verbleiben [27].

 

Die Larven entwickeln sich auf der Frucht [65]

Verbreitung

Nordamerika: Kanada, USA [23]

 

Südamerika: Argentinien, Brasilien, Uruguay [66]. Erwähnung von Sammlungsproben aus Paraguay [67].

Schaden

Im Apfelanbau verursacht der Larvenfraß Fruchtfäule und frühzeitigen Fruchtfall. In der Mitte des 20. Jahr­­hunderts als schlimmster Apfelschädling der östlichen USA betrachtet, heute durch integrierte Pflanzen­schutzmaßnahmen weitestgehend unter Kontrolle [27].

 

Die Larven schädigen sowohl die Blätter als auch die Früchte, der ökonomische Schaden entsteht durch den Fraß an den Früchten [66]. An Äpfeln verursacht B. cranaodes unregelmäßigen, oberflächlichen Schaden, der den Marktwert reduziert. In den Haupt­­anbaugebieten von Äpfeln in Brasilien betragen die Ernteverluste von 3–5%. Wenn die Art gemeinsam mit Argyrotaenia sphaleropa auftritt, erhöhen sich die Schäden [65, 68]. In den 1980er Jahren kam es in konventionellen Apfelplantagen in Brasilien zu Ver­lusten von bis zu 15%. Durch die Anwendung gee­igneter Kontrollmaßnahmen nahm der Schaden bis zum Beginn der 2000er Jahre auf unter 2% ab [66]. Im Augenblick liegt der Schaden bei etwas unter einem Prozent [68].

Weitere Infor­mationen

Hauptwirt Malus und andere Rosaceen [27].

  

Art (Taxonomie)

Ctenopseustis obliquana (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Diabrotica speciosa (Coleoptera: Chrysomelidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven fressen an der Fruchtoberfläche und junge Larven können sich vom Calyx aus in die Frucht bohren [69].

 

Die Adulten fressen an Früchten [73].

Verbreitung

Ozeanien: Neuseeland [70]

 

Südamerika: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guayana, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela [25]. Unbestätigt: Zentral­­amerika: Costa Rica, Panama (aufgeführt in CABI CPC und [73], mit Einträgen von 1957 und 1962); Zweifel­hafter Fund: Mexiko [74]

Schaden

Die Schäden durch C. obliquana entstehen durch Fraß an Blättern, Knospen und Früchten und durch das Verweben der Früchte mit den Blättern [27]. Ökono­misch bedeutender Schädling im neuseeländischen Apfelanbau [70].

 

Adulte fressen an Blättern, Blüten und Früchten vieler Wirtspflanzen. In Brasilien verursacht D. speciosa er­hebliche Schäden an Wassermelone, Squash, Kartof­feln, Tomaten und Weizen [23]. Wichtiger Schädling in Südamerika (Mais, Erdnüsse, Kartoffeln, Weizen, Tomaten, Wassermelone, Zierblumen), vor allem in Argentinien und Brasilien. Dient als Vektor für mehrere Pathogene [73].

Weitere Infor­mationen

Zweimal beanstandet an Blaubeeren [71]. C. obliquana und C. herana können morphologisch nicht unter­­schieden werden, verfügen aber über unterschiedliche Pheromone [72]. In den USA an Zitrusfrüchten regu­liert.

 

Zwei offizielle Beanstandungen in den USA ([75], mindestens einmal auf Malus pumila Früchten aus Brasilien). Zwei zusätzliche Berichte über Beanstan­­dungen in den USA: einmal auf Solanum lycopersi­cum (Tomate) aus Argentinien und einmal auf Lactu­ca sp. (Salat) aus Peru. Eine Beanstandung in Frank­reich auf Äpfeln [73]. D. speciosa ist auf der EPPO A1 Liste der für die Regelung empfohlenen Schädlinge. Eine Express-PRA kam zu dem Schluss, dass die Ein­führung in die EU unwahrscheinlich ist, aber die Auf­stellung in Anhang IAI der EG-Pflanzenschutzricht­linie sollte in Erwägung gezogen werden, da es wahrscheinlich ist, dass die Art in Süd­europa erhebli­chen Schaden anrichten kann [73].

Art (Taxonomie)

Dichocrocis punctiferalis (Lepidoptera: Crambidae)

 

Euzophera pyriella (Lepidoptera: Pyralidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Eier werden an der Fruchtoberfläche abgelegt, die Larven bohren sich in die Frucht [23].

 

Die Larven fressen an der Haut, dem Fleisch und den Samen der Früchte. Die Verpuppung kann in der Frucht stattfinden [33].

Verbreitung

Asien: China, Indien, Indonesien, Japan, Nordkorea, Malaysia, Myanmar, Sri Lanka, Taiwan [25], Banglad­esch, Burma [76]; Ozeanien: Australien, Papua-Neu­guinea [25]. Meist in den Subtropen, aber auch in Hok­kaido (Nordjapan) und Nordchina [77]. Unsicher: Asien: Brunei Darussalam, Kambodscha, Südkorea, Laos, Philippinen, Thailand, Vietnam (eine Publikation). Zweifelhafte Angaben: Pakistan (nur Beanstandung, [77]). Groß­britannien [81], nur Beanstandung [77].

 

Asien: China [82]

Schaden

Der Schaden wird durch die Larven verursacht, die sich in Stämme, Triebe, Knospen, Früchte und Samen vieler Pflanzen bohren. Zusätzlicher Schaden entsteht durch die erhöhte Anfälligkeit gegenüber sekundären Infek­tionen [78]. Eins der wichtigsten Schadinsekten an Pfir­sichen und bedeutender Maisschädling in Südchina. Wichtiger Schädling an Äpfeln in Nordchina [23]. D. punctiferalis kann durch mehrere Generationen im Jahr sehr hohe Populationsdichten entwickeln. Die Exkrete haben einen hohen Zuckergehalt und fördern die Sekundärinfektion durch andere Insekten oder Patho­gene [79].

 

Eines der wichtigsten Schadinsekten in chinesischen Fragrant-Birnen (Pyrus ussuriensis) in Xinjiang mit Ernteverlusten bis zu 90% [82], und teilweise abster­benden Wirtspflanzen [83]. Der Schadorganismus ist sehr schwer zu bekämpfen [50]. Auch in jüngster Zeit zusätzliche Bekämpfungsmaßnahmen in China er­forderlich um die Schäden zu minimieren [50].

Weitere Infor­mationen

Die Art wurde vielfach an Früchten aus unterschiedli­chen Ländern von Großbritannien (18 Beanstandungen 2007–2012 an Annona sqamosa, Magnifera indica, Psidium) und den Niederlanden beanstandet [77]. Über 100 Beanstandungen von D. punctiferalis durch die USA [78]. Bei D. punctiferalis handelt es sich um einen schlecht definierten Artkomplex und in der Literatur herrscht Verwirrung um die Identität der jeweils stud­ierten Art [77]. Der Artkomplex besteht mindestens aus zwei Arten. Eine polyphage Form, die an Früchten und diversen Pflanzenfamilien frisst und einen Nahrungsspezialisten an Pinaceen in Japan und China [79]. Die Art unterliegt in Neuseeland [79], den USA [76] und Kanada [80] phytosanitären Regelungen.

 

Von der USDA und Biosecurity Australia als quarantäne­relevante Schadorganismen an Äpfeln aus China gelistet [50, 33].

Art (Taxonomie)

Helminthosporium papulosum (Ascomycota)

 

Lacanobia subjuncta (Lepidoptera: Noctuidae)

Assoziation mit der Frucht

Verursacht Läsionen an Äpfeln [84].

 

Die Larven fressen vorwiegend an Blättern, aber auch an Äpfeln und können sich in Äpfel bohren [86]

Verbreitung

Nordamerika: USA [85]

 

Nordamerika: USA [87], Kanada [88].

Schaden

Der Pilz verursacht runde Läsionen an den Früchten und verursacht große Ernteverluste im Apfelanbau in der südöstlichen USA [84].

 

Larven fressen vorwiegend an Blättern und können ganz Triebe entlauben. Reife Larven können auch er­hebliche Schäden an Früchten verursachen, wenn sie in hohen Dichten vorhanden sind. L. subjuncta kom­mt natürlich in Washington vor, wurde vor den 1990er Jahren aber nicht als Schädling in den Wash­ingtoner Obstplantagen angesehen [86]. In den späten 1990er Jahren verursachte die Art in den nor­dwestlichen USA einen größeren Ernteverlust als jed­er andere Schädling in Apfelplantagen [87].

Weitere Infor­mationen

  

Keine Publikation nach 2005.

Art (Taxonomie)

Lygocoris communis (Heteroptera: Miridae)

 

Lygus lineolaris (Heteroptera: Miridae)

Assoziation mit der Frucht

Die Adulten und Nymphen fressen an Früchten [89]

 

Die Eier werden teilweise auf Früchten abgelegt, die Adulten und Nymphen saugen Pflanzensaft an den Früchten [41].

Verbreitung

Nordamerika: Kanada, USA [89, 90]

 

Nordamerika: USA, Kanada, Mexiko; Mittelamerika und Karibik: Bermuda, El Salvador, Guatemala, Hon­duras [25]

Schaden

L. communis verursacht Fruchtdeformationen, Narben und Dellen an der Frucht. Bedeutender Schädling in Apfel­plantagen in Quebec. Die Nymphen richten größere Schäden an, als die Adulten [89]. Die Art war in den 1920er Jahren ein bedeutender Apfelschädling in Neuschottland, wo es zum Teil zu totalen Ernteverlus­ten kam [91].

 

Ein Hauptschädling in Apfelanlagen in Quebec mit bis zu 30% geschädigten Knospen [89]. Der Fraß an Knospen führt bei Nachwachsen zu einer Gelb­­verfärbung und Deformation der Vegetationspunkte. Der Fraß an unvollständig entwickelten Früchten kann zu einer Abtrennung der Fruchtkörper („blasting“) führen. Äpfel, Pfirsiche und andere Früchte können um die Einstiche Einsenkungen entwickeln („catfacing) [23].

Weitere Infor­mationen

  

War von 1998–2008 auf der EPPO Warnliste. Eine Risiko­analyse aus dem Jahr 2000 [92] kam zu dem Schluss, dass das Risiko durch diese Art akzeptabel sei (begrenzter Schaden und ökonomischer Einfluss). Da nach wie vor von Schäden durch diese Art berichtet wird, wurde diese Art auf dieser Frühwarn­liste behalten. Quarantäneschadorganismus für Isra­el seit 2009, Brasilien (1995), Costa Rica (2012), Ecua­dor (2008) und Japan seit 2011 [93]. Biosecurity New Zealand fordert von den USA risikomindernde Maßnahmen für den Export von Äpfeln und anderen Früchten [41].

Art (Taxonomie)

Pandemis pyrosana (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Platynota flavedana (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven fressen an Früchten [94] und die Eier werden auf Früchten abgelegt [27]

 

Die Larven fressen an Früchten [27]

Verbreitung

Nordamerika: Kanada, USA [27]

 

Nordamerika: östliche USA [27]; Karibik; Jamaika [25]

Schaden

Widersprüchliche Angaben zum ökonomischen Schaden: Bedeutender Apfelschädling in den westli­chen US Bundesstaaten [94, 95]. Mäßig bedeutender Schädling an Äpfeln, Birnen und Cranberries in den westlichen US Bundesstaaten und British Columbia [96].

 

Bedeutender Apfelschädling in den östlichen US Bundes­staaten [97]. Obwohl P. flavedana bis zu 75% der Apfelernte in Virginia geschädigt hat, wird die Art eher als Schädling geringer Bedeutung in der Apfel­produktion angesehen. Das Schadpotential variiert sehr stark zwischen den geographischen Regionen [98].

Weitere Infor­mationen

  

War von 1998–2002 auf der EPPO Warnliste. Die FERA [98] kam zu dem Schluss, dass der dauerhafte Auss­chluss der Art die beste Option für Großbritannien wäre.

Art (Taxonomie)

Platynota idaeusalis (Lepidoptera: Tortricidae)

 

Pseudococcus maritimus (Hemiptera: Pseudococci­dae)

Assoziation mit der Frucht

Die Larven fressen an Früchten [27]

 

P. maritimus ist bekannt dafür, auch die Früchte ihrer Wirte zu befallen und wurde viele Male an Früchten beanstandet. Bei hohen Schmierlauspopulationen, kommt es vor, dass die Tiere vom Calyx aus in die Frucht eindringen und so auch zur Verarbeitung bestimmte Früchte kontaminieren [41].

Verbreitung

Nordamerika: Kanada, USA [25]

 

Nordamerika: Kanada, Mexiko, USA; Asien: Arme­nien, Indonesien ([100]; der Autor weist darauf hin, dass die Art auf die neue Welt begrenzt ist und häufig als Pseudococcus affinis falsch identifiziert wurde), China [101]; Südamerika: Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Französisch-Guayana; Karibik: Guadeloupe, Puerto Rico; Mittelamerika: Guatemala, Puerto Rico, Madeira (möglicherweise Fehlidentifi­zierung) [102]; Europa: Polen (nur Gewächshäuser, Büros) [103]. Ehemalige UdSSR, Ungarn, Niederlande (unbestätigt [23]: keine weiteren Daten). Nicht in Un­garn [104].

Schaden

Gehört zu den bedeutendsten Blattrollern in der US Apfel­produktion [97], Qualitätsschädling durch direk­ten Fraß an den Früchten [99]. Beschädigte Früchte (in Pennsylvania bis zu 6%) können nicht mehr direkt vermarktet werden, sind aber noch für die Weiter­­verarbeitung geeignet [98].

 

Ökonomisch bedeutendste Schmierlaus in Wein­­bergen in Nordamerika [105]. Zusätzlich zunehmend schwerer Schädling an Pfirsichen und Aprikosen in Kalifornien [79]. Die Fraßschäden treten vorwiegend an den Blättern auf, Honigtau und Schimmelbildung auf den Früchten [28]. Zusätzlich ist P. maritimus Vektor für GLRaV-3 (grapevine leafroll-associated virus-3) [105].

Weitere Infor­mationen

War von 1998–2002 auf der EPPO Warnliste. Die FERA [98] kam zu dem Schluss, dass der dauerhafte Ausschluss der Art die beste Option für Großbritannien wäre.

 

Die Weibchen haben keine Flügel, aber Schmierläuse können sich mit dem Wind innerhalb von Wein­­bergen verbreiten [106]. Beanstandet in Neuseeland an Tafel­trauben [41], Pfirsichen und Aprikosen [79]. 29 Mal zwischen 1995 und 2012 in den USA bean­standet [107]. In Korea an Zitrusfrüchten, Wein­­trauben und Schefflera beanstandet [108]. In Europa beanstandet an Äpfeln aus den USA nach Israel [109]. Neuseeland hat risikominimierende Einfuhr­­bestimmungen für P. maritimus an Äpfeln und anderen Früchten [79].

Art (Taxonomie)

Rhynchites heros (Coleoptera: Attelabidae)

 

Sparganothis sulfureana (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Die Eier werden in junge Früchte abgelegt [110], die Larven entwickeln sich innerhalb der Frucht [111].

 

Die Larven fressen an Früchten [27]

Verbreitung

Asien: China, Japan, Korea, Taiwan [112]

 

Nordamerika: USA [23], Kanada [114]

Schaden

R. heros befällt viele Obstkulturen und andere Pflanze­narten, kann große Schäden verursachen und erfordert ein aktives Management während der Vegetations­­periode. Adulte fressen an der Pflanze und den Frücht­en. Die Eier werden in die Frucht abgelegt. Der Befall kann zu erheblichen Fruchtfall führen. Der Larvenfraß fördert den Befall mit Sclerotinia fructigena [33]. Schädling an Äpfeln und manchmal auch schwere Schäden bei Birnen [110]. In ganz Japan weitverbreitet an Apfel, aber auch Befall von Birne, Pfirsich, Pflaume, Mispel und anderer Früchte [113].

 

In Apfelbäumen fressen die Larven der ersten Gener­ation an den Blättern, die Larven der zweiten Genera­­tion im Spätsommer fressen auch an den Früchten. Die zweite Generation verursacht kleine Löcher („pinholes“) oder richtige Aushöhlungen. Behand­lungswürdiger Befall kann mit Bacillus thuringiensis oder Breitbandinsektiziden bekämpft werden [115]. Die Art hat sich zu einem zunehmenden Problem in amerikanischen Apfelplantagen entwickelt, da sie Resistenzen gegen Insektizide auf Organophosphat-Basis entwickelt hat [116].

Weitere Infor­mationen

In den USA als mittleres Risiko durch den Import von Äpfeln aus China gelistet [50]. Die Cornell University bezeichnet die Art als ernstzunehmendes Risiko [113].

  

Art (Taxonomie)

Sphaeropsis pyriputrescens (Ascomycota)

 

Spilonota prognathana (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Befällt den Stamm, den Calyx und die Lentizellen von Äpfeln [117]. Infizierte Äpfel können symptomlos erscheinen.

 

Die Eier werden in Früchte abgelegt und die Larven bohren sich in Äpfel [122, 123, 50]

Verbreitung

Nordamerika: USA [118], Kanada [119]

 

Asien: China [122], Russland (Fernost) [124], Japan [125]

Schaden

S. pyriputrescens wurde als erstes als Lagerfäule in Äpfeln in Washington entdeckt [120]. Seitdem wurde es außerdem noch in British Columbia und dem Staat New York gefunden. In Washington hat der Pilz bis zu 17% der gelagerten Äpfel verdorben [121], wohingegen in New York bisher nur geringe Auswirkungen sichtbar waren [118]; S. pyriputrescens ist zusätzlich der Auslös­er von absterbenden Zweigen und einer Apfelkrebs-Er­krankung [117].

 

Hat in Russland (Asiatischer Teil) Ernteverluste von 77–85% bei Äpfeln verursacht [124]. Berichte aus 1930 und 1973 legen nahe, dass S. prognathana Schäden im nordöstlichen Asien, Japan und Guangdong, China verursacht hat [122].

Weitere Infor­mationen

Kürzlich beschriebene Art. Es wird angenommen, dass die Infektion der Äpfel bereits in der Plantage geschieht und sich die Symptome erst während der Lagerung en­twickeln [117]. Bisher ist noch unklar, ob die Berichte aus dem Osten der USA auf eine Ausbreitung hinweisen und ob es sich um ein zunehmendes Problem handelt.

 

Eine Risikoanalyse der USDA [50] kommt zu dem Schluss, dass eine Einschleppung inakzeptable Fol­gen hätte.

Art (Taxonomie)

Teia anartoides (Lepidoptera: Lymantriidae)

 

Tortrix excessana (Lepidoptera: Tortricidae)

Assoziation mit der Frucht

Unter der Annahme in die Liste aufgenommen, dass die Larven oder Puppen mit Äpfeln oder Verpackungs­­material assoziiert sein könnten. Keine Hinweise auf ein Lebensstadium an Äpfeln, aber assoziiert mit einer großen Anzahl von Waren und Gegenständen.

 

Die Larven fressen an der Fruchtoberfläche und junge Larven können auch in einen Apfel über den Calyx eindringen, ohne dabei sichtbaren Schaden zu verursachen [27, 130].

Verbreitung

Ozeanien: Australien [23]. Das Vorkommen in Neusee­land wurde ausgerottet [126]

 

Ozeanien: Neuseeland (natürlich); Nordamerika: Hawaii (USA, eingeführt) [27]

Schaden

Diese Art kann ein breites Spektrum an Wirtspflanzen entlauben. Unter den bevorzugten Wirten befindet sich auch Malus [127, 129]. Gilt in Australien generell als unbedeutender Schadorganismus [129], ist allerdings einer der Hauptschädlinge an Blaubeeren in New South Wales [128]. Zudem gilt die Art als Gartenschädling und ein sporadischer Schädling an Gemüse- und Forst­­kulturen [23]. In Neuseeland wurde die Art als großes ökonomisches und ökologisches Risiko eingestuft mit geschätzten Kosten von 30–213 Millionen USD innerh­alb von 20 Jahren. Bei einem Auftreten hat die Art ein­heimische Pflanzen eines begrenzten Gebietes ent­laubt [126, 127]. Die (vorläufige) Ausrottung hat 40 Mil­lionen USD gekostet [127].

 

Kann durch den Fraß an der Fruchtoberfläche direk­ten Schaden verursachen [27]; Schädling an Apfel, Erd­beere und Walnuss in Neuseeland [27, 130].

Weitere Infor­mationen

Beanstandet in Neuseeland an Verpackungsmaterial (Puppen) und Seefracht-Containern (Adulte) [129]. Die Weibchen sind flugunfähig, die natürliche Verbreitung findet (vermutlich [129]) durch die jungen Larven mit dem Wind („ballooning“) statt [126].

 

Gelegentlich an Malus, Prunus und Fragaria bean­standet, jeweils ohne Nennung der Warenart [27]. Die Art wurde in den USA an frischen Blaubeeren aus Neuseeland [71] und frischen Avocados aus Neusee­land in Australien beanstandet. In Südafrika ist die Art für Kiwis und Vaccinium aus Neuseeland [132] und in Australien für Äpfel geregelt [130].

Ergebnisse

In der Untersuchung wurden weltweit 1837 Organismen mit einem Bezug zu Malus identifiziert. 1604 Organismen davon konnten aus nachfolgenden Gründen von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen werden.

– 50 Organismen unterliegen in Europa bereits einer Rege­lung.

– 991 sind generell nicht mit der Frucht Apfel assoziiert (574 Arten davon sind mit Blättern assoziiert).

– 424 sind in Europa heimisch oder bereits etabliert.

– 42 Organismen sind nicht als Schadorganismen an Malus bekannt.

– 97 Organismen wurden wegen ihres Nützlingsstatus, fehlenden Informationen oder ungeklärter systematischer Identität ausgeschlossen.

Die verbliebenen 233 Organismen wurden nach den oben genannten Kriterien bewertet und priorisiert. Mit 185 Arten (79,4%) sind hier die Insekten die am stärksten vertretene taxonomische Gruppe. Dazu wurden 42 Pilze (34 Ascomycota, 8 Basidiomycota), vier Milbenarten, und 2 Viren beziehungsweise virenartige Organismen intensiv betrachtet.

34 Organismen erfüllten die Kriterien für die Auf­nahme in die Frühwarnliste. In Teil 1 der Liste (Tabelle 3) befinden sich sechs Arten die ein hohes Einschleppungsrisiko und ein hohes ökonomisches Schadpotential besitzen: Aegorhinus superciliosus (Coleoptera: Curculionidae), Argyrotaenia sphaleropa (Lepidoptera: Tortricidae), Colletotrichum fructicola (Ascomycota), Phlyctinus callosus (Coleoptera: Curculionidae), Proeulia auraria (Lepidoptera: Tortricidae) und Spilonota albicana (Lepidoptera: Tortricidae).

Innerhalb der Listenteile sind die Organismen alphabetisch geordnet. Aus Platzgründen wird hier auf die Aufzählung der meist sehr umfangreichen Wirtspflanzenlisten zusätzlich zu Malus verzichtet. Bei den Schäden sind vorwiegend die Schäden für den Apfelanbau angegeben, es sei denn die Schadenseinstufung bezieht sich auf Schäden an anderen bedeutenden Kulturarten.

Bei den Organismen, die die Kriterien für die Früh­warnliste erfüllen, handelt es sich um 31 Insektenarten und drei pathogene Pilze (Ascomycota). Bei den Insekten stellt die Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera) mit 24 Arten die größte Gruppe, davon gehören 19 Arten zur Familie der Wickler (Tortricidae). Bei den restlichen Arten handelt es sich um vier Käfer (Coleoptera), zwei Weichwanzen (Miridae) und eine Schmierlaus (Hemiptera: Pseudococcidae). 27 der Schadorganismen auf der Früh­warnliste können neben Früchten auch durch Blätter verschleppt werden. Vier Schadorganismen auf der Liste haben ein sehr begrenztes Wirtspflanzenspektrum: Sphae­ropsis pyriputrescens (Ascomycota; nur an Malus und Pyrus), Archips argyrospilus (Lepidoptera: Tortricidae; Citrus und Malus), Argyrotaenia citrana (Lepidoptera: Tortricidae; nur Malus), Argyresthia assimilis (Lepidop­tera: Tortricidae; nur Malus). 22 Schadorganismen sind mit Pyrus und 20 Arten mit Prunus als Wirt assoziiert. 22 Schadorganismen sind in Regionen (Nordamerika, Asien, Australien) beheimatet, die bisher nur geringe Handelsvolumina frischer Äpfel in die EU importieren.

Diskussion

Die Frühwarnliste ist nicht als komplette Pflanzengesundheitliche Risikoanalyse einzelner Organismen zu verstehen, sondern dient der Erkennung von Schadorganismen, die bisher noch nicht im Fokus pflanzengesundheitlicher Betrachtungen waren. Die erste Maßnahme wäre für alle hier aufgelisteten Organismen eine umfassende Risikoanalyse, sofern sie die Voraussetzungen eines Quarantäneschadorganismus erfüllen. Die hier im Folgenden angesprochenen potentiellen Maßnahmen bieten ledig­lich eine Auswahl möglicher risikomindernder Maßnahmen. Risikoanalysen werden in der EU für gewöhnlich aus gegebenem Anlass für einzelne Schadorganismen durchgeführt, beispielsweise wegen aktueller Beanstandungen eingeführter Waren oder eines neuen Auftretens in einem Mitgliedstaat. Die Warenart als Einschleppungsweg einer Analyse zu unterziehen ist für Europa noch neu, gehört aber in anderen Ländern wie beispielsweise Aus­tralien, Neuseeland und den USA schon lange zur üblichen Praxis. Die Vorgehensweise einer solchen Waren-basierten Analyse ist sehr arbeitsintensiv und langwierig da eine große Anzahl von Schadorganismen weltweit identifiziert und geprüft werden muss. Es bietet sich an, eine solche Analyse vor allem bei Anfragen zum Import neuer Güter beziehungsweise bekannter Güter aus neuen Regionen durchzuführen, um potentielle Risiken frühzeitig identifizieren zu können und durch angepasste Maßnahmen zu mindern. Die Mitarbeit des Exportlandes durch begleitende Exportdossiers kann den Arbeits- und Zeitaufwand erheblich reduzieren und zudem zusätzliche Informationsquellen erschließen. Die Konzentration auf eine Region oder ein Land verringert die Anzahl zu prüfender Organismen darüber hinaus erheblich.

Die Frühwarnliste kann und soll nicht alle potentiellen Schadorganismen an der jeweiligen Warenart beinhalten, sondern die Organismen mit dem höchsten potentiel­len Risiko identifizieren und beleuchten. In der Regel handelt es sich hierbei auch um die am besten untersuchten Organismen mit der umfassendsten verfügbaren Literatur. Der Mangel an ausreichenden Publikationen zu einigen Schaderregern erschwerte in dieser Studie dennoch die Bewertung einiger Organismen. Gerade für Pilze ist eine abschließende Wertung wegen taxonomischer Unsicherheiten und einem Mangel an biologischen Informa­tionen oft nicht möglich. Im Rahmen der hier vorliegenden Studie wurde eine große Menge an Organismen bezogenen Informationen gesammelt. Eine Datenbank, in der die Informationen im besten Fall direkt bei der Erstellung der Listen abgelegt werden können, wäre sehr sinnvoll. Die biologischen Informationen und Literaturverweise könnten dann unkompliziert für nachfolgende Studien verwendet und dabei wiederum erweitert werden. Gerade schwer zugängliche Informationen über bisher wenig beschriebene Organismen würden dann schnell für den weiteren Gebrauch zur Verfügung stehen.

Generell besteht in der EU für Äpfel vor der Einfuhr aus Drittländern die Pflicht für eine Pflanzengesundheitskontrolle und ein Pflanzengesundheitszeugnis (Europäische Kommission, 2000). Blätter von Malus aus Drittländern unterliegen nur bei Verbringung in pflanzengesundheitlich besonders gefährdete Schutzgebiete der Kontroll- und Gesundheitszeugnispflicht. Unter den 1604 Arten, die früh von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen wurden, befinden sich noch 574 nicht geregelte, außereuropäische Organismen, die mit den Blättern von Malus assoziiert sind und wenigstens teilweise an Blättern verschleppt werden könnten. Zusätzlich sind 27 Organismen der Frühwarnliste mit Blättern assoziiert. Das Risiko einer Verschleppung dieser Organismen sich erhöht sich entsprechend, wenn Blätter von Malus in Warensendungen enthalten sind. Eine generelle Regelung für die Verbringung von Äpfeln ohne Laub, wie sie bereits für beispielsweise Zitrusfrüchte besteht, könnte das Risiko deutlich reduzieren.

In dieser Studie wurde mit über 1800 Arten eine große Anzahl an Schadorganismen an Malus berücksichtigt. Die geographische Abdeckung der derzeitigen Haupt­exportländer für Äpfel in die EU war sehr gut, mit mehr als 670 Organismen aus Südamerika, 117 aus Afrika und 331 identifizierten Organismen aus Neuseeland. Für 22 der insgesamt 34 Arten auf der Frühwarnliste besteht derzeit wegen der geringen Handelsvolumina aus ihren Verbreitungsgebieten, also Nordamerika, Asien und Australien, noch ein eher geringes Einschleppungsrisiko. Künftig ist durch neue Handelsabkommen und die stetig wachsende chinesische Apfelproduktion von einem verstärkten Risiko durch diese Arten auszugehen. Im ersten Teil der Frühwarnliste ist Spilonota albicana betroffen, da die Art bisher ausschließlich in Asien verbreitet ist. 30 Schadorganismen auf der Frühwarnliste verfügen über ein sehr breites Wirtspflanzenspektrum, was zum einen ihr wirtschaftliches Schadpotential in neuen Gebieten erheb­lich erhöht, zum anderen auch weitere mögliche Verschleppungswege bietet. So kommen beispielsweise 22 Schadorganismen auch an der Gattung Pyrus und 20 auch an der Gattung Prunus vor. Es empfiehlt sich auch diese Warenarten auf längere Sicht einer genaueren Prüfung zu unterziehen. Die sechs Organismen mit einem hohen ökonomischen Schadpotential und einem hohen Verschleppungsrisiko auf der Frühwarnliste kommen alle auch an Pyrus oder Prunus, oder beiden Gattungen vor. Bei Arten, die mit einer Vielzahl von Waren verbreitet werden können und ein erhebliches Schadpotential besitzen, wären generelle Regelungen und die Aufnahme der entsprechenden Arten in Anhang I der Richtlinie 2000/29/EC sinnvoll oder Zusatzerklärungen für die Waren, die ebenfalls ein hohes Verschleppungsrisiko bieten (beispielsweise befallsfreie Gebiete oder risikomindernde Behand­lungen). Äpfel werden in der kommerziellen Produktion unterschiedlichsten Maßnahmen für die verbesserte Lagerung und den Transport unterzogen. In jedem Falle sollten die Auswirkungen der üblichen Verfahrensweisen, beziehungsweise der ländertypischen Verfahren, auf die Überlebensfähigkeit der hier genannten Schad­organismen geprüft werden und die effektivsten, ökonomisch sinnvollen Maßnahmen bei Importvorhaben aus Befallsgebieten in die EU verpflichtend eingefordert werden. Durch die geringe Kältetoleranz von Proeulia auraria könnte beispielsweise die mehrwöchige Lagerung bei tiefen Temperaturen, wie sie gerade bei Überseetransporten üblich ist, das Risiko einer Einschleppung auf ein akzeptables Maß reduzieren. Eine abschließende Untersuchung zu diesem Punkt ist den Autoren bisher nicht bekannt. Die Erstellung von Notfallplänen für einzelne Organismen für den Fall einer Einschleppung, könnte ein schnelles effektives Handeln ermöglichen.

Organismen mit geringer eigener Mobilität oder einer bisher vernachlässigbaren wirtschaftlichen Relevanz wurden in der hier vorliegenden Studie nicht in die Frühwarnliste aufgenommen, können aber dennoch ein potentielles Risiko darstellen. Ein Schadorganismus in einer Umgebung ohne natürliche Feinde oder an einem neuen Wirt kann ein nicht vorhersehbares Schadpoten­tial entwickeln. Bei den hohen Handelsvolumina ist es auch nicht auszuschließen, dass Arten mit geringem Transferpotential den Weg zu einem heimischen Wirt schaffen. Zu beachten ist das eine verstärkte Kontroll­frequenz einzelner oder mehrerer Warengruppen, sowie die Berücksichtigung weiterer Quarantäneschädlinge für die verantwortlichen Pflanzenschutzdienste sowohl in den Herkunftsländern als auch in den europäischen Mitgliedsstaaten zu einem erhöhten Arbeitsaufkommen führen. Um den freien Handel zu gewährleisten und dennoch ein angemessenes Maß an Sicherheit zu gewährleisten ist es notwendig den stetig wachsenden Herausforderungen der Pflanzenschutzdienste mit ausreichend personellen Mitteln zu begegnen.

Fazit

Die Erstellung von Frühwarnlisten für Schadorganismen an bestimmten Waren bietet die Möglichkeit eine Vielzahl potentieller Schadorganismen frühzeitig zu identifizieren und vorbeugende Maßnahmen zu erarbeiten, die das Risiko der Einschleppung dieser Organismen stark reduzieren. Obwohl Risikoanalysen, die den Einschleppungsweg betrachten, statt sich auf einzelne Organismen zu konzentrieren, sehr arbeitsintensiv sind, sollte dieser Ansatz in Europa verstärkt verfolgt werden.

Danksagung

Die dieser Studie zugrunde liegende Arbeit wurde im Rahmen des Forschungsprojektes DROPSA durchgeführt das durch das 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union (Förderkennzeichen 613678) finanziert wurde. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Kolleginnen Muriel Suffert und Fabienne Grousset von der EPPO, ohne die die Erstellung der Warnlisten nicht möglich gewesen wäre.

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