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Mitteilungen und Nachrichten

Mitteilungen und Nachrichten

Die Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften teilt mit:

AG Agroforst

Journal für Kulturpflanzen, 70 (12). S. 348–350, 2018, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Im Rahmen der 60. Jahrestagung der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften e.V. in Witzenhausen bildete das Thema Agroforst einen Exkursionsschwerpunkt und viele Mitglieder der AG besuchten im Rahmen der Exkursion die Agroforst­flächen der Universität Kassel und der Universität Göttingen am Standort Reiffenhausen im Landkreis Göttingen.

Unter dem Titel „Agroforestry as sustainable land use“ fand vom 28. bis 30. Mai 2018 die 4. Europäische Agroforstliche Tagung der EURAF (European Agroforestry Federation) in Nijmegen (Niederlande) statt. Mitglieder der AG-Agroforst waren zahlreich vertreten, die Gesamteilnehmerzahl lag bei ca. 300 Personen. Es gab mehr als 90 Vorträge sowie ca. 50 Posterbeiträge.

Mit dem Titel „BRÜCKEN BILDEN“ – Agroforst als Bestandteil einer zukunftsgerechten und regional angepassten Landnutzung – Status quo, Bedarf und Perspektiven“ wird unter maßgeblicher Beteiligung der AG-Agroforst vom 09.–10.10.2018 das 6. Forum Agroforstsysteme an der Universität Göttingen stattfinden (siehe dazu auch: https://agroforst-info.de/anmeldung-6-forum-agroforstsysteme/). Im Rahmen dieser Veranstaltung wird auch die Jahresversammlung der AG-Agroforst abgehalten.

Norbert Lamersdorf (Göttingen),
Rüdiger Graß (Kassel-Witzenhausen)

AG Fernerkundliche Methoden in den Pflanzenbauwissenschaften

Journal für Kulturpflanzen, 70 (12). S. 348–350, 2018, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Wichtigste Aktivität der AG war im Jahr 2018 die Durchführung eines Workshops zum Thema „Datenmanagement und spek­trale Bildanalyse mittels R“ unter der Leitung von Dr. Thomas Möckel (Fachgebiet Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe, Universität Kassel) am 7. und 8. Juni 2018 an der Universität Kassel in Witzenhausen.

Folgende Impulsvorträge wurden im Rahmen des Workshops gehalten:

1. Dokumentation und Handling raum-zeitlicher Daten während der Projektlaufzeit

(Dr. Tina Astor und Franziska Helbing, Niedersächsische Staats- und Universi-tätsbibliothek, Georg-August-Universität Göttingen)

2. Metadatenstandards und Werkzeuge zum Management raum-zeitlicher Daten

(Dr. Jens Nieschulze, Abteilung Forschung und Entwicklung Georg-August-Universität Göttingen)

3. Regression spektraler Bilddaten mittels R

(Dr. Thomas Möckel, Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe, Universität Kassel)

4. Klassifikation hyperspektraler Drohnenaufnahmen

(Dr. Thomas Möckel, Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe, Universität Kassel)

19 Teilnehmer (überwiegend Nachwuchswissenschaftler, aber auch Vertreter von Firmen und öffentlichen Einrichtungen) nahmen an dem Workshop teil und vertieften die Inhalte der Impulsreferate in anschließenden Arbeitseinheiten mit Anwendungsbeispielen am eigenen PC. Daten und Analysealgorithmen (i.d.R. R-Skripte) wurden von T. Möckel zur Verfügung gestellt. Der Teilnehmerbeitrag von 20 € deckte gerade die Veranstaltungskosten (Reisekosten der Referenten, Catering) und war bewusst niedrig angesiedelt, um möglichst allen interessierten Nachwuchswissenschaftlern die Teilnahme zu ermög­lichen. Die Präsentationen stehen auf der AG-Website zum Download zur Verfügung.

Die Website der AG ist seit diesem Jahr online. Zu erreichen über

http://www.uni-kassel.de/fb11agrar/fachgebiete-einrichtungen/gnr/working-group-remote-sensing-rs-in-crop-science-
arbeitsgemeinschaft-fernerkundliche-methoden-in-den-pflanzenbauwissenschaften.html

oder auf der Homepage der GPW (http://www.gpw.uni-kiel.de/de) unter „Arbeitsgemeinschaften“.

Alle AG-Mitglieder und andere Interessierte sind aufgerufen, die Website mit Inhalten (Nachrichten, Links, etc.) zu gestalten. Beiträge bitte an T. Möckel (thmoeck@uni-kassel.de) oder M. Wachendorf (mwach@uni-kassel.de) senden.

Die AG plant eine Sektion „Fernerkundung und GIS“ auf der nächstjährigen Tagung der GPW an der Humboldt-Universität in Berlin. Bitte berücksichtigen sie ihre Beiträge (Vortrag, Poster, evtl. Workshop-Beitrag) in ihrer Planung.

Michael Wachendorf
(Kassel-Witzenhausen)

AG Grünland und Futterbau

Journal für Kulturpflanzen, 70 (12). S. 348–350, 2018, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Vom 30.08.-01.09.2018 fand in Kiel direkt im Anschluss an die erfolgreiche Internationale Weidetagung (29.–30.8.: Leistungen von der Weide) die 62. AGGF-Jahrestagung statt. Sie stand unter dem Motto: ‚Leistungen von Gras und Klee-Gras auf Acker und Grünland‘. Insgesamt nahmen an der Weide- und AGGF-Tagung über 100 Personen aus sieben Ländern teil.

In vier Impulsvorträgen, acht Fachvorträgen und mehr als 30 Posterbeiträgen wurden Möglichkeiten für eine resiliente Nutzung der Leistungen von (Acker-)Gras diskutiert. Es ging um andere Sorten/Arten (z.B. Sorten von Rotklee und Luzerne oder die Nutzung von Rohrschwingel), Methoden (z.B. für die Ansaat) und Instrumente (z.B. der Fernerkundung). Aber wir haben auch den interessanten Blick zurück in die Geschichte gewagt um zu schauen, was die AGGF in den letzten 20 Jahren bewegt hat. Und an der Küste schaut man natürlich auch zum Meer: Themen waren die Deichbegrünung, aber auch die Nutzung von Quallen als organisches Düngemittel.

Die Exkursion am 31.8. hat uns die beeindruckenden Möglichkeiten und laufenden Versuche am Lindhof nähergebracht. Und am 1.9. haben wir die ‚Savanne zwischen den Meeren‘ erforscht, dabei hoch motivierte Landwirte mit interessanten Konzepten getroffen, über Vor- und Nachteile von Herbst- bzw. Frühjahrskalbung diskutiert, Sven, den Hirsch, der Galloways liebt, kennengelernt und zum Abschluss noch erlebt, wo die Wiege der europäischen Königshäuser stand (Schloss Glücksburg).

Unser herzlicher Dank geht an die Organisatoren für die tolle Tagung und die spannenden Exkursionen! Und wir freuen uns schon wieder auf die nächste Tagung, die uns nach Raitenhaslach (TU München) führen wird.

Abb. 1. Gruppenfoto der Jahrestagung AG Grünland und Futterbau der GPW

Abb. 1. Gruppenfoto der Jahrestagung AG Grünland und Futterbau der GPW

Nicole Wrage-Mönnig
(Rostock)

AG Nachwachsende Rohstoffe

Journal für Kulturpflanzen, 70 (12). S. 348–350, 2018, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Der Anbau Nachwachsender Rohstoffe ist nach Angaben der FNR e.V. auch 2018 nicht weiter angestiegen und hat dieses Jahr erneut eine Anbaufläche von 2,7 Mio. Hektar erreicht. Die bedeutendste Gruppe sind nach wie vor „Pflanzen für Biogas“ mit 1.4 Mio. ha. Allerdings gingen die Anbauflächen von „Pflanzen für Biogas“, „Rapsöl für Biodiesel oder Pflanzenöl“ sowie für „Bioethanol“ leicht zurück. Bei den industriell genutzten Pflanzen stieg die Anbaufläche minimal. Die mehrjährigen Biomassepflanzen (KUP und Miscanthus) sind unter „Pflanzen für Festbrennstoffe“ mit konstant 11.000 Hektar subsummiert. Dabei wird Miscanthus insbesondere auch stofflich genutzt.

Zum 01.01.2018 wurden u.a. Miscanthus und Durchwachsene Silphie mit einem Faktor von 0,7 im Greening der EU neu aufgenommen. Dazu fanden im Vorfeld über zwei Jahre zahlreiche Gespräche und Verhandlungen von verschiedenen europäischen Einrichtungen, aber auch Mitgliedern unserer Gesellschaft mit der zuständigen EU-Kommission statt. Bereits jetzt ist eine Anbauausdehnung der beiden Kulturen zu beobachten. Gerade in diesem extrem trockenen Jahr zeigen die beiden mehrjährigen Kulturen ihre großen Ertragspotentiale.

Zu den verschiedenen Industrie- und Energiepflanzen haben zahlreiche Tagungen an verschiedenen Einrichtungen stattgefunden. Beispielhaft zu nennen ist die Veranstaltung am 28.06.2018 in NRW, wo der „Nawaro-Tag“ mit der Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre Zentrum für Nachwachsende Rohstoffe“ auf Haus Düsse stattfand. Nach einer Begrüßung und einem Rückblick auf 20 Jahre Zentrum für Nachwachsende Rohstoffe NRW durch Kammerdirektor Dr. Berges gab es drei Vorträge, so zum Netzwerkprojekt NAWARO Sachsen, zu höherwertigen Wertschöpfungsketten von Nachwachsenden Rohstoffen und zum neuen Rapsölschlepper auf Haus Düsse. Nachmittags fanden Exkursionen zur Firma Bruno Nebelung GmbH und zum Qualitätsgarten Füchtorf statt.

Ralf Pude
(Bonn)

AG Versuchswesen

Journal für Kulturpflanzen, 70 (12). S. 348–350, 2018, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Am 20./21. Juni 2018 fand die diesjährige Gemeinsame Sommertagung der AG „Landwirtschaftliches Versuchswesen“ der Biometrischen Gesellschaft mit den Arbeitsgruppen „Versuchswesen“ der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften, „Biometrie und Informatik“ der GPZ sowie „Biometrie und Versuchsmethodik“ der DPG statt. Tagungsort war diesmal der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen (HfWU). Am ersten Tag wurden zahlreiche Vorträge zu biometrischen Problemen im Versuchswesen gehalten. Am zweiten Tag besuch­ten wir das Versuchsgut der HfWU in Tachenhausen.

Die nächste Sommertagung findet vom 27. bis 28. Juni 2019 beim Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben statt. Schwerpunkt dort werden Phänotypisierungsplattformen sein. Nähere Details zur geplanten Sommertagung finden Sie demnächst unter

http://www.biometrische-gesellschaft.de/arbeitsgruppen/landwirtschaftliches-versuchswesen/.

Dort ist auch ein kurzer Bericht über die diesjährige Sommertagung verfügbar.

Vom 18. bis 22. März 2019 findet das Biometrische Kollo­quium im Rahmen der Tagung der DAGStat in München statt (https://www.dagstat2019.statistik.uni-muenchen.de/index.html). Hier ist die AG an der Organisation von Sessionen im Bereich „Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Biologie“ betei­ligt.

Hans-Peter Piepho
(Stuttgart-Hohenheim)

AG Saatgut und Sortenwesen

Journal für Kulturpflanzen, 70 (12). S. 348–350, 2018, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Vom 10. bis 11. April 2018 fand in Gatersleben eine Tagung der Arbeitsgruppe Saatgut und Sortenwesen der Gesellschaften für Pflanzenbauwissenschaften (GPW) und Pflanzenzüchtung (GPZ) gemeinsam mit dem Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) statt. Das Thema war: „Prüfungsmethoden und Forschungsansätze zur Saatgutqualität“. Organisatoren der Tagung waren: Andreas Börner (AG-Leiter, Gatersleben), Berta Killermann (Freising) und Ulrike Lohwasser (Gatersleben).

Insgesamt 155 Teilnehmer aus 15 Ländern diskutierten zum Thema: „Prüfungsmethoden und Forschungsansätze zur Saatgutqualität“.

Die Qualität von Saatgut ist eine wesentliche Voraussetzung für die Keimung und das Wachstum der sich daraus entwickelnden Pflanzen. Dabei hat jedes noch so kleine Samenkorn ein Eigen­leben. Wann es keimt, wie schnell es keimt und wie kräftig der Spross ist, hängt zum einen von der Erbinformation ab, die ihm die Mutterpflanze mitgibt, andererseits aber auch von den Bedingungen, unter denen das Saatgut geerntet und gelagert wird. Im Kontext der künftigen Ernährungssicherheit kommt der Qualität von Saatgut eine Schlüsselrolle zu. Genau dieser Thematik widmete sich die internationale GPW-GPZ Tagung, die am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben stattgefunden hat.

Eröffnet wurde die Tagung durch einen Vortrag von Andreas Wais, dem Generalsekretär der International Seed Testing Association (ISTA), die ihren Sitz in der Schweiz hat, und zu deren Mitgliedern Saatgutorganisationen aus insgesamt 70 Ländern zählen. Es folgten Beiträge zur automatischen Analyse der Samen­keimung sowie zur Vererbung der Fähigkeit von Saatgut möglichst lange zu überleben.

Gekoppelt an das Vortragsprogramm war ein Workshop, orga­nisiert vom Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Unter­suchungs- und Forschungsanstalten. Mittels spezieller Färbetechnik wurde Saatgut unter anderem von Sonnenblume, Gerste, Fenchel und Weidelgras behandelt und präpariert. Unter Verwendung von Mikroskopen konnte anschließend die Lebensfähigkeit der Samen bestimmt werden.

Es ist geplant, die nächste Saatguttagung in zwei Jahren in Österreich durchzuführen. 

Abb. 2. Gruppenfoto der Jahrestagung AG Saatgut und Sortenwesen der GPW und der GPZ

Abb. 2. Gruppenfoto der Jahrestagung AG Saatgut und Sortenwesen der GPW und der GPZ

Andreas Börner
(Gatersleben)


ISSN (elektronisch): 1867-0938
ISSN (print): 1867-0911
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