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Personalien

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Nachruf für Professor Dr. habil. Klaus Naumann

Journal für Kulturpflanzen, 73 (3-4). S. 103–105, 2021, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Dies ist ein Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (CC BY 4.0) zur Verfügung gestellt wird (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de).
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Am 29. Dezember 2020 verstarb kurz nach seinem 90. Geburtstag unser ehemaliger Kollege Herr Professor Dr. habil. Klaus Naumann. 

Professor Dr. habil. Klaus Naumann beim Literatur­studium in der Bibliothek des JKI in Quedlinburg, Foto: Klaus Richter, JKI.

Professor Dr. habil. Klaus Naumann beim Literatur­studium in der Bibliothek des JKI in Quedlinburg, Foto: Klaus Richter, JKI.

Klaus Naumann wurde am 5. Oktober 1930 in Stolpen (Sachsen) geboren. Dort besuchte er zunächst die Volksschule, wechselte 1941 zum Vitzthum-Gymnasium in Dresden und nach Ende des zweiten Weltkrieges zur dortigen Kreuzschule, an der er 1949 die Reifeprüfung ablegte.

Im Herbst des Jahres 1949 erfolgte seine Immatrikulation an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Durch seinen Lehrer Hans Wartenberg wurde sein Inte­resse für Phytopathologie bereits während des Biologiestudiums geweckt. Mit seiner Diplomarbeit zum Thema: „Studium über die Welkekrankheit der Luzerne (Medicago sativa L. ssp. sativa Döll.)“ beendete er im Oktober 1953 erfolgreich seine Ausbildung und setzte seine Arbeiten unter H. Wartenberg zum Thema „Versuche über antagonistische Biotypen von Helminthosporium papaveris SAW und einigen Streptomyceten-Stämmen unter besonderer Berücksichtigung der Rassenunterschiede in der Sensibilität“ als wissenschaftlicher Assistent im Institut für Allgemeine Botanik in Jena fort.

Nach erfolgreicher Promotion wechselte K. Naumann 1956 an das von Maximilian Klinkowski geleitete Institut für Phytopathologie in Aschersleben. Hier widmete er sich vorrangig boden­mikrobiologischen und bodenökologischen Arbeiten. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Untersuchungen zur Eckigen Blattfleckenkrankheit der Gurke. Wie K. Naumann später des Öfteren bemerkte, habe er in dieser Zeit Teamwork und Organisation der wissenschaftlichen Arbeiten unter seinen Abteilungsleitern G. M. Hoffmann und Maria Lange-de la Camp gelernt, denen er auch sonst besonders viel verdanke.

Sehr großen Einfluss übte auf seinen Werdegang auch Maximilian Klinkowski aus, der auf Grund seiner fachlichen Kompetenz und Reputation, charakterlichen Integrität und seines Organisations­talentes für Jüngere stets ein Vorbild war. Unter seiner Leitung hat K. Naumann etwa 15 Jahre arbeiten können. 1968 beendete er seine umfangreiche Habilitationsarbeit „Unter­suchungen zur Dynamik der Bodenmikroflora nach Anwen­dung von Pflanzenschutzmitteln“, die er wiederum an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena erfolgreich verteidigte.

In der Folgezeit bearbeitete K. Naumann ausschließlich bakterielle Krankheitserreger. Dabei waren Objekte und Fragestellungen einerseits durch akute Schadensfälle und andererseits durch sein Bemühen bestimmt, sich abzeichnende neue Probleme bereits im Vorfeld zu lösen. So konzentrierten sich seine Arbeiten vor allem auf folgende Schwerpunkte:

Möglichkeiten der Ausschaltung von Infektionsquellen der Knollennassfäule unter den Bedingungen industriemäßiger Kartoffelproduktion

Diagnose und Bekämpfung der Bakterienringfäule der Kartoffel

Untersuchungen zum Auftreten und zur Bekämpfung des Feuerbrandes

Diagnose bakterieller Tomatenkrankheiten

Nachweis des Erregers der Fettfleckenkrankheit an Phaseolus-Bohnensaatgut

Erarbeitung von Methoden zur Diagnose von Nassfäule­erregern an Kopfkohl

Untersuchungen zur Diagnose von Erwinia chrysanthemi an Zierpflanzen und Kartoffeln

Aufbau und Erhalt einer Sammlung phytopathogener Bakterien sowie Untersuchungen zu deren Langzeitlagerung und Virulenzerhaltung.

In den Jahren 1967 bis 1968 wurde er mit der Leitung der Abtei­lung Mikrobiologie und ab 1976 der Abteilung für Bakteriologie beauftragt, zu deren wissenschaftlichem Leiter er 1984 ernannt wurde. K. Naumann interessierte sich stets für die gesamte Breite und insbesondere die neuesten Erkenntnisse der Phytomedizin. Seine Spezialgebiete bearbeitete er mit großer Begeisterung und vielfältigem Engagement. Für Studenten, Diplomanden und seine Doktoranden war er ein hilfreicher Lehrer, der alle Arbeiten interessiert begleitete und stets zu deren erfolg­reichem Abschluss verhalf. Er engagierte sich sehr, wissenschaftliche Kontakte zu Kollegen im In- und Ausland zu knüpfen und zu pflegen, was in Zeiten des „Eisernen Vorhangs“ nicht nur unerwünscht war, sondern ihm auch Unannehmlichkeiten brachte.

Sowohl die zeitliche Unterbrechung seiner Leitungstätigkeit als auch seine späte Ernennung zum Professor im Jahre 1990 durch die Akademie für Landwirtschaftswissenschaften der DDR sind auf die politischen Verhältnisse in diesen Jahren zurückzuführen.

Seit Gründung der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) im Jahr 1992 bis zu seiner Emeritierung Ende 1995 war K. Naumann Leiter des Instituts für Pathogen­diagnostik.

Neben umfangreichen Leitungsaufgaben in dieser „Umbruch- und Aufbauphase“ während und nach der politischen Wende bearbeitete er auch weiterhin eigene Forschungsthemen und initiierte bzw. förderte intensiv die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen.

Sein erfolgreiches Arbeiten als Phytopathologe dokumentieren etwa 200 Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften sowie mehrere Fachbücher. Insbesondere ist die Entstehung des 1989 vom Fischer-Verlag Jena und dem Springer-Verlag Heidelberg herausgegebenen umfang­reichen Handbuchs „Bakterielle Erkrankungen der Kulturpflanzen“ sowie dessen englische Übersetzung vor allem ihm zu verdanken. Seine Mitwirkung am Fachbuch „Methoden der Bodenbiologie“, herausgegeben von Fiedler und Dunger, und am Fachwörterbuch „Mikrobiologie“, herausgegeben von G. Müller beim Fischer-Verlag Jena, sowie am Katalog „Kulturensammlung landwirtschaftlich bedeutsamer Mikroorganismen“ ist ebenfalls hervorzuheben.

Nach seiner Emeritierung fühlte sich K. Naumann auch weiterhin der Phytopathologie und den Instituten am Standort Aschersleben treu verbunden, wo man ihn fast täglich vor allem beim Literaturstudium in der Bibliothek antraf. Mit Rat und Tat stand er auch weiterhin ehemaligen Kollegen und jüngeren Mitarbeitern hilfreich zur Seite, die sein breites Wissen vor allem in der Zeit einer zunehmenden Spezialisierung immer mehr schätzten. Er arbeitete aktiv in der Gemeinschaft der Förderer und Freunde der BAZ und des Julius Kühn-Institutes mit und gab durch seine Diskussionsbeiträge zu Fachtagungen, die er weiterhin besuchte, stets interessante Anregungen.

Bis Mitte vergangenen Jahres fuhr K. Naumann in der Regel einmal wöchentlich von Aschersleben nach Quedlinburg, um in der Bibliothek des JKI die aktuelle Fachliteratur zu studieren, sowie mit Kollegen dort zu diskutieren und weiterhin Kontakte zu pflegen.

Die Weihnachtstage verbrachte er nach dem Tod seiner Frau stets in der Familie seiner Tochter in Jena. Wie diese berichtete, fühlte er sich unmittelbar danach plötzlich so schlecht, dass er in ein Jenenser Krankenhaus eingewiesen wurde, in dem er einen Tag später verstarb.

Wir werden Herrn Professor Naumann als vielseitig engagierten Phytopathologen und allseits geschätzten, stets hilfsbereiten Kollegen in dankbarer Erinnerung behalten.

Im Namen seiner ehemaligen Mitarbeiter

Erika Griesbach und Klaus Richter
(JKI Quedlinburg)

Nachruf Prof. Dr. agr. Uwe Simon (1926–2020)

Journal für Kulturpflanzen, 73 (3-4). S. 103–105, 2021, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

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Wir trauern um Prof. Dr. agr. Uwe Simon, unseren geschätzten Lehrer, Kollegen und ehemaligen Leiter der Lehrstühle Grünland und Futterbau der TU München in Freising Weihenstephan und der Justus-Liebig-Universität Gießen, der am 31.12.2020 nach einem langen und erfüllten Leben im Alter von 95 Jahren verstorben ist. 

Prof. Dr. agr. Uwe Si­mon

Prof. Dr. agr. Uwe Si­mon

Uwe Simon wurde am 12.08.1926 als ältestes von sieben Kindern in München geboren. Nach dem Besuch der Oberschule in Kulmbach und München wurde er 1944 zum Wehrdienst eingezogen und war bis 1946 in Kriegsgefangenschaft. Bereits früh zog es ihn zur Landwirtschaft, er begann 1946 seine Praxisausbildung, die er mit der Gehilfenprüfung 1948 abschloss, um dann an der damaligen Technischen Hochschule in Freising-Weihenstephan Landwirtschaft zu studieren (Abschluss 1951). Nach dem Vorbereitungsdienst für den höheren landwirtschaftlichen Staatsdienst in Bayern, den er 1953 mit dem Staatsexamen beendete, begann er seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Acker- und Pflanzenbau in Weihenstephan, wo er in 1956 mit Unter­suchungen zur Systematik und Physiologie des Weihenstephaner Getreidesortiments mit Auszeichnung zum Doktor der Agrar­wissenschaften promovierte. Anschließend war er bis 1970 an der Bayrischen Saatzuchtanstalt auf dem Gebiet der Züchtung, des Anbaues und der Saatgutvermehrung von Futterpflanzen tätig und leitete dort ab 1959 die Abteilung für die Züchtung von Klee und Gräsern. In 1957 erhielt er ein Stipen­dium der Kellogg-Foundation für einen Studienaufenthalt an der Purdue University in Lafayette, Indiana, USA, den er in 1958 mit dem Master of Science abschloss.

1968 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule München in Weihenstephan im Fachgebiet „Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung“. 1970 folgte er einem Ruf der Justus-Liebig-Universität Gießen auf den Lehrstuhl für Grünland und Futterbau. Im Jahr 1982 wurde er an die TU München in Freising-Weihenstephan auf den Lehrstuhl für Grünland und Futterbau berufen, den er bis 1994 leitete.

Seine zahlreichen internationalen Forschungsaktivitäten began­nen mit der Züchtung und Saatgutvermehrung von Gräsern und Leguminosen und resultierten in zahlreichen Sortenzulassungen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit waren Untersuchungen zum Anbau und zur Ertragsbildung und Futterqualtät von Gräsern, Leguminosen und deren Gemenge. Beson­dere Berücksichtigung in seiner Forschung fand die Eignung von Futterpflanzen für die künstliche Trocknung und die Weidewirtschaft. Im außerlandwirtschaftlichen Bereich befasste er sich mit der Anlage von ökologisch wertvollen Grünanlagen und der Etablierung von Blumenwiesen. Seine Forschungsleistungen sind dokumentiert durch eine große Zahl von Publikationen. Unvergessen bleibt seine freundliche und humorige Art bei ehemaligen Studierenden, Diplomanden und Doktoranden aus dem In- und Ausland. Prof. Dr. Simon war Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Grünlandwirtschaft und Futterbau in der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften, der I.G. Pflanzenzucht, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft und vieler anderer landwirtschaftlicher Organisationen, deren Tätig­keiten er bis zu seinem Tod interessiert verfolgte. Er pflegte zahlreiche Kooperationen mit internationalen Universitäten und Forschungsinstituten in USA, China, Korea und Japan. Unvergessen sind die Exkursionen der „Süddeutschen Grünlandinstitute“ der Universitäten in Gießen und Stuttgart-Hohenheim sowie der TU München in Freising-Weihenstephan, welche im jährlichen Wechsel von ihm und seinen Kollegen organisiert wurden.

Professor Simon verbrachte die letzten 5 Jahre seines Lebens in einer Seniorenresidenz in Bad Arolsen in der Nähe seiner Familie. Dort hat er – wie sollte es für einen Grünland-Wissenschaftler anders sein – nach Auskunft seines Sohns Uwe, bis zuletzt Listen und Statistiken zur Vegetation in der näheren Umgebung geführt sowie die Flora und Fauna beobachtet. Er ist am 31.12.2020 friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen.

Seine Schüler verlieren in ihm einen hochgeschätzten Mentor und Förderer. Allen die ihn kannten wird er stets in guter Erinnerung bleiben.

Die deutsche Futterpflanzenzüchtung und Grünlandwirtschaft verliert in Prof. Dr. Simon einen prägenden akademischen Lehrer und Forscher, der sein Fachgebiet mit Leidenschaft und großem Erfolg mitgeprägt hat.

Für alle Schüler, Mitarbeiter und Kollegen der Lehrstühle für Grünland und Futterbau der TU München in Freising-Weihenstephan und der Justus-Liebig-Universität in Gießen

Hans Schnyder, Johann Lex, Werner Pohlmann,
Richard Neff, Brigitte Schilling, Josef Bauer

Nachruf für Herrn Prok. Dr. Bernd-Heinrich Menck (1939–2021)

Journal für Kulturpflanzen, 73 (3-4). S. 103–105, 2021, ISSN 1867-0911, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

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Am 18. Januar 2021 ist Dr. Bernd-Heinrich Menck im Alter von 81 Jahren in Neustadt an der Weinstraße plötzlich verstorben. Bernd Menck war von 1969 bis zu seiner Pensionierung im Dezember 2001 in verschiedenen Verantwortungsbereichen im Unternehmensbereich Pflanzenschutz der BASF SE tätig. 

Prok. Dr. Bernd-Hein­rich Menck

Prok. Dr. Bernd-Hein­rich Menck

Bernd Menck wurde am 12. August 1939 als Sohn des Landwirts Karl Friedrich Menck und seiner Ehefrau Luise in Eichhorst, Kreis Burg-Stargard, Mecklenburg geboren. Der Vater bewirtschaftete in Groß-Nemerow einen Ackerbaubetrieb. Im Jahr 1953 siedelten die Eltern mit ihren vier Kindern in die Bundesrepublik über und fanden schließlich auf dem Betrieb Kogel in Schleswig-Holstein eine neue Heimat. Nach Abschluss der schulischen Ausbildung mit Abitur in Ratze­burg praktizierte Bernd Menck auf zwei landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen und studierte anschließend an der Landwirtschaftlichen Fakultät in Göttingen Agrarwissenschaften. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent im Institut für Phytopathologie der Christian-Albrecht-Universität in Kiel bei Prof. Börner und promovierte auf dem Gebiet der Herbologie zum Thema „Biologie des Ackerfuchsschwanzes (Alopecurus myosuroides, Huds.) und seine Verbreitung in Schleswig-Holstein“. Seine Arbeit findet heute noch in der herbologischen Literatur Beachtung.

Nach Abschluss seiner Promotion trat Bernd Menck 1969 in die Entwicklungsabteilung Pflanzenschutz der BASF ein. Zuerst hat er zusammen mit Dr. Hanf und Dr. Kradel die Entwicklung von Calixin, ein bahnbrechendes Fungizid gegen Getreidemehltau, verfolgt. 1971 übernahm er den Versuchstrupp Herbizide an der Landwirtschaftlichen Versuchsstation der BASF in Limburgerhof und hat sich seit diesem Zeitpunkt mit der Entwicklung neuer herbizider Wirkstoffe beschäftigt.

Von 1976 bis 1988 steuerte er als Gruppenleiter „Entwicklung Herbizide“ maßgeblich die weltweite Entwicklung neuer herbizider Wirkstoffe. Neben den technischen Abteilungen der BASF Auslandsvertretungen kooperierte er mit den 8 Versuchsstationen der BASF weltweit. Während die Auslese neuer Wirkstoffe primär auf den Versuchsstationen stattfand, wurde die Entwicklung bis zur Marktreife von den technischen Abteilungen der Auslandsvertretungen durchgeführt. In dieser Zeit wurden neben anderen Wirkstoffen Chloridazon, Bentazon, Metazachlor, Mecoprop-P, Dichlorprop-P, Quinmerac, Quinclorac, Sethoxydim und Cycloxydim und zahlreiche Wirkstoffkombinationen zu erfolgreichen Herbiziden in wichtigen landwirtschaftlichen Großkulturen im In- und Ausland durch Bernd Mencks Engagement entwickelt.

Nach einem kurzen Intermezzo im Marketing der BASF (1988–1990) übernahm Bernd Menck 1990 die Technische Abtei­lung Pflanzenschutz des Länderbereiches Deutschland in Limburgerhof. In dieser Funktion ging Bernd Menck Ende 2001 als Obere Führungskraft und Prokurist der BASF in Pension.

Seine wissenschaftliche Gründlichkeit und beeindruckende Fähigkeit, Zusammenhänge zwischen Forschung, Entwicklung und Praxis mit viel Augenmaß zu erkennen und zu gestalten, seine Zielstrebigkeit und Geradlinigkeit und seine ausgeprägte Menschlichkeit zeichneten ihn aus und machten ihn weit über die Grenzen Deutschlands hinaus zu einem hochgeachteten Fachmann und wertgeschätzten Mitmenschen.

Im Ruhestand widmete sich Bernd Menck, neben seiner Familie, seinem Weinberg in Wachenheim und seinem Hobby, der Fotografie.

Hermann Bleiholder, Walter Zwick
(Neustadt und Speyer)


ISSN (elektronisch): 1867-0938
ISSN (print): 1867-0911
Verlag
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