Production and growth of minimal pruned Sultana vines

Authors

  • P. R. Clingeleffer

DOI:

https://doi.org/10.5073/vitis.1984.23.42-54

Abstract

Experiments with Sultana vines left unpruned for 15 years or unpruned but skirted to facilitate management (minimal pruned) for 6 years have shown that traditional pruning limits production, particularly in seasons when the district average is high. Minimal pruing increased the production of 50-year-old, non-clonal vines over 6 seasons by about 60 %. They had more bunches (106: 43) and more shoots (275 : 77) but fewer bunches per shoot (0.40 : 0.55) and smaller bunches (231 : 373 g) than pruned vines.
At harvest, minimal pruned vines had a canopy similar in size to the pruned vines, and thus a smaller leaf to fruit ratio, (11.6: 17.0 cm2 ·g-1) but still matured the crop. Minimal pruned vines developed into larger vines because only 15 % of the wood was removed at pruning compared to 85 % from the controls but the weight of 1 year-old wood was lower {1.0: 2.3 kg). The shoots of minimal pruned vines were smaller (3.0 : 30.7 g), had fewer leaves (11.0 : 41.1), closer nodes with their mature length regulated by "seif pruning" (i.e. abscission of non-mature wood). Minimal pruned vines could be hand-harvested but were most suited to mechanical harvesting.

Traubenertrag und vegetatives Wachstum von Sultana-Reben bei minimalem Rebschnitt

Sultana-Reben blieben entweder 15 Jahre lang ohne jeden Rebschnitt, oder es wurden über einen Zeitraum von 6 Jahren nur die frei herunterhängenden Triebe auf eine bestimmte Länge zurückgestutzt, so daß die anfallenden Weinbergsarbeiten durchgeführt werden konnten (Minimalschnitt). Die Versuche zeigten, daß der Traubenertrag durch den herkömmlichen Rebschnitt beeinträchtigt wird - besonders deutlich in Jahren mit einem hohen Gebietsdurchschnitt. Der Minimalschnitt steigerte den Ertrag 50jähriger nicht verklonter Reben in den 6 Versuchsjahren um durchschnittlich 60 %. Diese Reben besaßen insgesamt mehr Trauben (106 : 43) und mehr Triebe (275 : 77), jedoch weniger Trauben je Trieb (0,40 : 0,55) und kleinere Trauben (231 : 373 g) als die herkömmlich geschnittenen Reben.
Bei der Traubenernte wies die Laubwand der minimal geschnittenen Reben ähnliche Werte (Blattgewicht, Blattfläche, Anzahl der Blätter je Rebe) auf wie jene der normal geschnittenen Reben. Die Relation Blatt : Frucht war infolgedessen verringert (11,6 : 17,0 cm2 ·g-1); trotzdem wurden die Trauben reif. Die minimal geschnittenen Reben entwickelten sich zu größeren Stöcken, da beim Rebschnitt nur 15 % des Holzes gegenüber 85 % bei den Kontrollstöcken entfernt wurden; das Gewicht des ljährigen Holzes war jedoch verringert (1,0 : 2,3 kg). Die Triebe der minimal geschnittenen Reben waren kleiner (3,0: 30,7 g), hatten weniger Blätter (11,4: 41,1) und kürzere Internodien, wobei ihre endgültige Länge durch „Selbstschnitt", d. h. Abfallen der nicht ausgereiften Enden, reguliert wurde. Minima! geschnittene Reben konnten von Hand gelesen werden, waren jedoch auch für die mechanische Ernte bestens geeignet.

 

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2016-02-08

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