Sultana (<i>Vitis vinifera</i> L.) canes and their exposure to light

Authors

  • P. May CSIRO, Division of Horticultural Research, Adelaide and Merbein, Australia
  • P. R. Clingeleffer CSIRO, Division of Horticultural Research, Adelaide and Merbein, Australia
  • C. J. Brien CSIRO, Division of Horticultural Research, Adelaide and Merbein, Australia

DOI:

https://doi.org/10.5073/vitis.1975.14.278-288

Abstract

During three seasons, each of a number of Sultana vines were provided with three types of cane. These cane types differed, during the two seasons covering shoot development and fruit ripening, in their position within the vine canopy, and hence in exposure to solar radiation. On each vine, two canes (S) were placed outside and two canes (B) below the main body of the canopy formed in the main by the four T-canes.
In all the yield components determined mainly by bud development, i.e. % bud burst, % fruitful/burst nodes and bunches/node the B-canes were inferior to the Sand T-canes, which did not differ significantly from each other. In one season, time of bud burst did not differ, but in the other season the buds of the S-canes burst first and the buds of the B-canes last. In the season when yield itself was measured, S-canes yielded about 20% more than T-canes and about 50% more than B-canes, despite the absence of any differences in yield components related to berry development, i.e. mean berry weight and concentration of sugar. There were no high-yielding B-canes, but some low-yielding S- and T-canes.
It is concluded that individual shoots on the same vine respond directly to their aerial environment, and that proper cane selection or the choice of a training system allowing full exposure of the developing prospective canes can increase the productivity of Sultana vines.

Die Tragruten der Sorte Sultana (Vitis vinifera L.) und ihre Besonnung

In einem dreijährigen Freilandversuch wurden an einer Anzahl von Rebstöcken der Sorte Sultana drei Typen von Tragruten herangezogen. Diese Rutentypen nahmen vom Beginn ihrer Entwicklung als Triebe bis zur Traubenreife unterschiedliche Stellungen innerhalb des Blattwerkes ein und wurden demnach unterschiedlich besonnt. An jedem Rebstock befanden sich zwei Ruten (S) außerhalb und zwei Ruten (B) unterhalb des hauptsächlich durch die vier T-Ruten gebildeten Blattwerkes.
In jenen Ertragsfaktoren, die hauptsächlich durch die Knospenentwicklung bestimmt werden, nämlich in % Knospenaustrieb, % fruchtbare je ausgetriebene Knospen und in der Anzahl der Gescheine je Knospe waren die B-Ruten den S- und T-Ruten unterlegen. Unterschiede zwischen den beiden letzteren waren statistisch nicht gesichert. In einem der beiden Jahre wurden keine Unterschiede im Zeitpunkt des Knospenaustriebes gefunden, aber im anderen Jahre trieben im Durchschnitt die S-Knospen zuerst und die B-Knospen zuletzt.
In dem Jahr, in dem der Traubenertrag gemessen wurde, lag dieser bei den SRuten um 20% höher als bei den T-Ruten und um etwa 50% höher als bei den B-Ruten. Dabei waren keine Unterschiede in der Beerenentwicklung, nämlich im Einzelbeerengewicht und in der Zuckerkonzentration des Saftes, festzustellen. Es gab keine B-Ruten mit großen, aber einige S- und T-Ruten mit kleinen Erträgen.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die einzelnen Triebe einer Rebe direkt auf ihre oberirdische Umwelt reagieren und daß man die Produktivität der Sorte Sultana durch Erziehungsarten, die eine volle Besonnung der nächstjährigen Tragruten ermöglichen, und durch entsprechende Wahl der Tragruten verbessern kann.

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Published

2016-11-10

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