Die Entwicklungspotenzen von Radicicolen- und Gallicoleneiern der Reblaus (<i>Dactylosphaera vitifolii</i> Shimer) in Beziehung zu Umweltfaktoren
DOI:
https://doi.org/10.5073/vitis.1964.4.144-151Abstract
Die Entwicklungspotenzen von Radicicoleneiern wurden unter verschiedenen definierten Temperatur- und Beleuchtungsbedingungen geprüft und mit den Ergebnissen aus Gallicolengelegen verglichen.- Aus Wurzellauseiern können wie aus Gallenlauseiern grundsätzlich radicicole, intermediäre und gallicole Ungeflügelte wie auch Geflügelte entstehen.
- Steigerung der Temperatur von 23° auf 28° C und Verlängerung der Photoperiode von Dauerdunkel über 8 h auf 16 h Licht pro Tag hat bei radicicolem wie gallicolem Ausgangsmaterial einen Rückgang der radicicolen und Förderung der gallicolen Typen zur Folge.
- Unter denselben Außenbedingungen entstehen jedoch in den radicicolen Kulturen in der Regel erheblich mehr Wurzelläuse und Geflügelte (letztere bevorzugt bei 23° , insbesondere 8 h Licht) als in den Gallicolenzuchten, die ihrerseits zur Ausbildung von Gallicolen neigen.
- Die postembryonale Differenzierung zu einem der vier parthenogenetischen Reblaustypen wird also durch den Eityp in beschränktem Umfang prädeterminiert. Die letzte Entscheidung fällt jedoch unter wesentlicher Beteiligung von Temperatur- und Beleuchtungsfaktoren erst während der Larvalentwicklung.
- Das Problem der Blattbesiedlung durch direkte Gallenläuse oder auf dem Weg über Wintereier wird diskutiert.
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