Untersuchungen über die Blütenbildung der Reben
DOI:
https://doi.org/10.5073/vitis.1964.4.176-184Abstract
An 1- und 2jährigen, vegetativ vermehrten Reben wurde der Einfluß der Photoperiode, der Wasser- und N-Versorgung und der Unterlagssorte, sowie die Wirkung von Gibberellin auf die Induktion und Intensität der Blütenbildung untersucht. Die Experimente führten zu folgenden Ergebnissen:- Die Zahl der angelegten Inflorescenzen/Knospe wird bei Rupestris St. George, einem ♂ blühenden Klon, durch Kurztag gegenüber dem natürlichen, sommerlichen Langtag nicht verändert oder geringfügig erhöht, obwohl Kurztag zu einer signifikanten Wachstumshemmung führt.
- Ebenfalls bei Rupestris St. George ließ sich nachweisen, daß Gibberellinsäure nur den Primärvorgang der Blütenbildung blockiert. Eine Gibberellinbehandlung nach der Anlage von Inflorescenzprimordien bleibt ohne Einfluß.
- Die Steigerung der N-Düngung erhöht vor allem bei Riesling und Riparia G 2 und in geringem Umfang auch bei Rupestris St. George die Zahl der Inflorescenzen.
- Eine geringe Wasserversorgung bei hoher N-Düngung vermindert nur bei Riesling die Zahl der angelegten Inflorescenzen.
- Die Unterlagssorte übt einen spezifischen Einfluß auf die Blütenbildung des Edelreises aus. Unter sehr günstigen Wachstumsbedingungen sind Pfropfreben bereits im 1. Jahr der vegetativen Vermehrung befähigt, generative Organe anzulegen und auszubilden.
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