Die Wirkung des Störlichtes auf die photoperiodische Reaktion der Reben
DOI:
https://doi.org/10.5073/vitis.1964.4.357-364Abstract
- Ziel der vorliegenden Untersuchungen an 1- und 2jährigen Topfreben war es, die durch kurze Photoperioden ausgelöste Wachstumshemmung durch kurzfristige Lichteinwirkung während der langen Dunkelphase aufzuheben.
- Eine 3stündige Störlichtgabe in der Mitte einer 14,5stündigen Dunkelphase führte zu einer vollständigen Aufhebung der Kurztaghemmung und entsprach in quantitativer Hinsicht einem Dauerlichteffekt.
- Störlicht wirkte maximal, wenn es in der Mitte einer langen Dunkelphase geboten wurde. Seine Wirkung zu Beginn der Dunkelphase ist außerordentlich schwach und im letzten Drittel noch deutlich feststellbar, aber schwächer als in der Mitte der Dunkelphase.
- Zur Erzielung eines Störlichteffektes sind bei einer Lichtintensität von 400 W mit Glühlampen 2-5 Minuten erforderlich.
- Als sehr wirksam erwies sich die Aufteilung des Störlichtes in einzelne, sehr kurze Lichtgaben. Positive Resultate waren zu erzielen mit einer zyklischen Störlichtgabe von 60 X 5 Sekunden in Abständen von je 1 Minute.
- Die Befunde wurden im Hinblick auf die während der Dunkelphase vermutlich stattfindende Umwandlung des Phytochroms von einer dunkelrot- in eine hellrotabsorbierende Pigmentform diskutiert.
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