Untersuchungen über die Zellsaftkonzentration bei Reben <p>II. Der osmotische Wert von di- und tetraploiden Reben sowie von einigen interspezifischen Kreuzungsstämmen</p>

Authors

  • G. Alleweldt Forschungs-Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof

DOI:

https://doi.org/10.5073/vitis.1961.3.48-56

Abstract

Der osmotische Wert ausgewachsener Blattspreiten von di- und tetraploiden Reben wurde gemessen und seine Modifikabilität durch unterschiedliche Wasserversorgung ermittelt. In Anlehnung an frühere Untersuchungen wurde die Variabilität der Zellsaftkonzentration bei einigen Zuchtstämmen festgestellt.
  1. Eine statistisch signifikante Differenz der Zellsaftkonzentration von di- und tetraploiden Reben ist nicht nachzuweisen, wenn auch der osmotische Wert tetraploider Reben zu Beginn der Vegetationszeit - bis etwa Mitte Juni - geringfügig unter, später ein wenig über den Werten der diploiden Ausgangspflanzen liegt. Die Amplitude der Zellsaftkonzentration ist daher bei den 4n-Formen größer als bei den 2n-Pflanzen.
  2. Durch Bodentrockenheit wird die Zellsaftkonzentration und der Refraktometerwert des Preßsaftes beider Valenzstufen in gleichem Ausmaß erhöht und der Wassergehalt der Blätter erniedrigt. Der Dürreeffekt wird auf eine Hydratationsverminderung der Blätter zurückgeführt.
  3. Die Variabilität des osmotischen Wertes verschiedener Zuchtstämme und die Variationsbreite innnerhalb einer Selbstungspopulation stimmen weitgehend überein. Die Extremwerte liegen bei etwa 10,0 Atm. und 18,0 Atm.

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Published

2017-02-22

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