Die Bedeutung des Wurzelsystems für die Züchtung dürreresistenter Rebenunterlagssorten
DOI:
https://doi.org/10.5073/vitis.1957.1.14-31Abstract
- In den Nachkommenschaften interspezifischer Kreuzungen wurde eine große Variationsbreite hinsichtlich der Bewurzelung gefunden. Es ließen sich 2 extreme Typen, extensiver Wurzeltyp mit weiträumiger Durchwurzelung und geringer Wurzelmasse je Bodenvolumen und intensiver Wurzeltyp mit geringer Reichweite der Wurzeln, aber hohem Wurzelanteil je Bodenvolumen nachweisen.
- Der extensive Wurzeltyp ist hinsichtlich der Wasseraufnahmefähigkeit unter Trockenheitsbedirngungen dem intensiven Wurzeltyp überlegen. In Topfkulturen kann sich dagegen diese spezifische Fähigkeit des Wurzeltyps nicht auswirken und im Freiland als dürreresistent bekannte Sorten können hier versagen.
- Die extremen Wurzeltypen sind Neukombinationen, die insbesondere bei interspezifischen Kreuzungen unter Verwendung der Vinifera-Sorte Riesling gefunden werden.
- Es bestehen außerdem Beziehungen zwischen der Bewurzelungsfähigkeit der Stecklinge und der Dürreresistenz. Starke Bewurzelung ist korreliert mit Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit. Diese Beziehungen sind nicht in allen Kreuzungskombinationen nachweisbar. Auch das Auftreten von Sorten mit guter Bewurzelungsfähigkeit läßt sich vermehrt in Kreuzungen mit Vinifera-Sorten nachweisen.
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