Untersuchungen über unterschiedliche Nodositätenbildung an der Wurzel verschiedener Rebensorten bei Reblausbefall und deren Bedeutung für die Resistenzzüchtung

Authors

  • E. L. Hofmann Bundesforschungsanstalt für Rebenzüchtung Geilweilerhof

DOI:

https://doi.org/10.5073/vitis.1957.1.66-81

Abstract

  1. Der Unterschied zwischen Nodositäten und Tuberositäten wird geschildert. Die vorliegenden Untersuchungen behandeln die Frage der Nodositätenbildung in Abhängigkeit von der Sorte, die bisher noch nicht Gegenstand eingehender Untersuchungen war.
  2. Unter gleichartigen Außenbedingungen wurden Unterschiede im weiteren Wachstum der Wurzeln nach Nodositätenbildung bei verschiedenen Sorten festgestellt. Die Wurzeln der amerikanischen Vitis-Species und der Kreuzungsnachkommenschaften wachsen nach Reblausbefall im Vergleich mit denjenigen der Vitis vinifera-Sorten i. a. in stärkerem Maße weiter. Da erstere befähigt s.ind, mit der Reblaus zu leben ohne wesentlichen Schaden zu leiden, werden sie als tolerant bezeichnet, während letztere bald nach dem Befall zugrunde gehen und daher hochanfällig sind.
  3. Das "Durchwachsen" der Nodositäten ist durch Umweltbedingungen beeinflußbar, und zwar wirken sich Außenfaktoren (z.B. Jahreszeit, Boden), die den Wuchs (insbesondere des Wurzelsystems) fördern, in einer Erhöhung der Toleranz und umgekehrt aus.
  4. Das "Durchwachsen" der Nodositäten hängt von der unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeit der Wurzeln bei den einzelnen Rebensorten ab.

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Published

2017-02-22

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