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Übersichtsarbeit

Journal für Kulturpflanzen: Eine 100-jährige Historie

Journal of Cultivated Plants: A 100-year history

Anja Hühnlein und Heike Riegler
Affiliation
Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Informationszentrum und Bibliothek, Quedlinburg

Journal für Kulturpflanzen, 73 (7-8). S. 186–196, 2021, ISSN 1867-0911, DOI: 10.5073/JfK.2021.07-08.02, Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart

Kontaktanschrift
Dr. Anja Hühnlein, Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Informationszentrum und Bibliothek, Erwin-Baur-Str. 27, 06484 Quedlinburg, E-Mail: anja.huehnlein@julius-kuehn.de
Zur Veröffentlichung eingereicht/angenommen
Dies ist ein Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (CC BY 4.0) zur Verfügung gestellt wird (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de).
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Zusammenfassung

Das Journal für Kulturpflanzen blickt auf eine 100-jährige Historie zurück. Angefangen als Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst hatte es von Beginn an die Aufgabe, die Pflanzenschutzdienststellen und die Landwirtschaft über aktuelle Entwicklungen der Pflanzenschutzforschung zu informieren und so zu einer Ertragssteigerung und damit besseren Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln beizutragen. Während seiner Geschichte erlebte die Zeitschrift häufige Titel­änderungen, was zum einen der durch Krieg und Teilung gekennzeichneten Historie Deutschlands und zum anderen der damit verbundenen dynamischen Entwicklung der deutschen Ressortforschung geschuldet ist. Seiner Rolle als Mittler zwischen Wissenschaft, Beratung und Praxis ist das Journal für Kulturpflanzen aber bis heute treu geblieben.

Stichwörter: Ressortforschung, Biologische Bundesanstalt (BBA), Julius Kühn-Institut (JKI) Nachrichtenblatt, Pflanzenschutz

Abstract

The Journal of Cultivated Plants looks back at a 100-year long history. Starting out as Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst, its purpose was to inform plant protection services and agricultural stakeholders about current developments in plant protection research and thus to contribute to an increase in yields and a better food supply for the population. During its history, the journal experienced frequent title changes, some of which were due to Germany's recent history of war and separation, others to the dynamic development of German governmental research. However, the Journal of Cultivated Plants has remained true to its role as a mediator between agricultural scientists, consultants and applicants.

Key words: Departmental research, Federal Biological Research Centre for Agriculture and Forestry (BBA), Julius Kühn Institute (JKI), Nachrichtenblatt, Plant protection

Einleitung

Der Einfluss, den eine wissenschaftliche Fachzeitschrift hat, wird heute oft anhand von Kennzahlen, insbesondere Zitationshäufigkeiten, bewertet. Dabei geht der gesellschaftliche „impact“ von Forschung weit darüber hinaus, was solche Metriken zu messen imstande sind.

Neben der wissenschaftlichen Interaktion, die Forschungsergebnisse auslösen, können neue Erkenntnisse und Entwicklungen einen großen Einfluss auf die gesamte Gesellschaft haben, insbesondere dann, wenn sie solide erarbeitet, gut kommuniziert und in die Praxis umgesetzt werden können. Letzteres spielt eine bedeutende Rolle, wenn große Teile der Bevölkerung unter einer bestimmten Situation leiden und ein dringender Handlungs­bedarf besteht.

Genau dies war beispielsweise nach dem Ersten Weltkrieg der Fall. Aufgrund hoher Reparationsforderungen fehlte es Deutschland an Devisen, um genügend landwirtschaftliche Güter aus dem Ausland zu importieren. Gleichzeitig führten Krankheiten und Schädlinge auf den Feldern zu hohen Ernteverlusten, sodass die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln unterversorgt war. Während dieser Zeit war die Forschung auf dem Gebiet der Phytopathologie recht fortgeschritten. Man kannte bereits die Ursache vieler Pflanzenkrankheiten und wusste in einigen Fällen auch, wie man sie bekämpfen konnte. Allerdings blieben diese Informationen meist in akademischen Kreisen hängen und sickerten nur unzureichend bis zu den Landwirten durch, sodass das wertvolle Wissen nicht in praktische Maßnahmen auf dem Feld umgesetzt wurde. Doch es gab Menschen, die wussten, wie diese Lücke zu schließen war: durch eine stark an praktischen Problemen ausgerichtete Forschung, einer eng vernetzten Organisation mit Stationen verteilt über das ganze Land, die als Mittler zwischen Forschung und Landwirtschaft fungierte, und mit regelmäßigen preisgünstigen Publi­kationen mit für jedermann verständ­lichen Beschreibungen von Krankheiten und Schädlingen sowie gut umsetzbarer Maßnahmen zu deren Vermeidung und Bekämpfung.

Einer dieser Menschen war Prof. Dr. Otto Appel, Botaniker und Phytomediziner, der schon früh durch Auslandsaufenthalte, z. B. in Nordamerika, internationale Erfahrungen im praktischen Pflanzenschutz sammelte und diese tatkräftig als Direktor der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Berlin-Dahlem (BRA) einsetzte. Durch seine Organisation entwickelte sich der Deutsche Pflanzenschutzdienst zu einem effi­zienten Netzwerk, das dazu beitrug, die Landwirtschaft mit Strategien zu Kulturmaßnahmen und Bekämpfungsmöglichkeiten von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen zu unterstützen und die damals dringend benötigten Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft zu erreichen. Einen nicht geringen Anteil daran hatte auch das ab 1921 von der BRA herausgegebene Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst, das neben aktuellen Gesetzen und Verordnungen im Bereich des Pflanzenschutzes auch wissenschaftliche Erkenntnisse und Anwendungsempfehlungen in kurzen, verständlichen Beiträgen veröffentlichte. Das Nachrichtenblatt trug damals vor 100 Jahren dazu bei, den gesellschaftlichen „impact“ der Forschung der BRA zu erhöhen und einen wesentlichen Beitrag zur Ertragssicherung in Deutschland zu leisten.

Auch heute noch versteht sich die Zeitschrift unter dem Titel Journal für Kulturpflanzen als Sprachrohr des JKI und der gesamten Kulturpflanzenforschung in Deutschland – als Mittler zwischen Wissenschaft, Beratung und Praxis.

Dieser Artikel beleuchtet die bewegte Geschichte dieser Zeitschrift und zeigt auf, wie sehr das Journal für Kulturpflanzen schon immer ein Spiegel der dynamischen Entwicklung der Ressortforschung in Deutschland war und ist.

Der Beginn

Schon mit der Gründung der „Biologischen Abteilung für Land- und Forstwirtschaft“ am Kaiserlichen Gesundheits­amt im Jahr 1898 wurde in der Reichstagsdrucksache Nr. 241 zu den vorgesehenen Arbeitsgebieten ein Hinweis auf die publizistische Tätigkeit der Einrichtung dokumentiert: „Von Seiten der praktischen Landwirthe wird die Veröffentlichung gemeinverständlicher Schriften und Flugblätter, betreffend die wichtigsten Pflanzenkrankheiten, gewünscht.“ (Brammeier, 1998).

Im Jahr 1906 gab die nun selbständige „Kaiserliche Biologische Anstalt für Land- und Forstwirtschaft“ (KBA) drei Schriftenreihen heraus:

Arbeiten aus der Kaiserlichen Biologischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft mit umfangreichen wissenschaftlichen Abhandlungen,

Flugblätter zur „Belehrung über einzelne Krankheiten und deren Bekämpfung oder auch über andere wichtige Fragen aus dem Gebiete des Pflanzenschutzes und der Bodenbakteriologie“ (Aderhold, 1906)

Mitteilungen aus der Kaiserlichen Biologischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft als Bindeglied zwischen wissenschaftlichen Abhandlungen und der Praxis.

Mit der Umbenennung der KBA in „Biologische Reichs­anstalt für Land- und Forstwirtschaft“ (BRA) nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1919 und der anschließenden Neuorganisation durch den neuen Direktor Prof. Dr. Otto Appel wurde die Zusammenarbeit der BRA mit den Pflanzenschutzstellen intensiviert. Außerdem stand eine verbesserte Nutzung der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse der BRA durch die praktische Landwirtschaft im Vordergrund (Gattermann & Backhaus, 2018). Im Jahr 1920 wurde der Pharmakologe und Botaniker Prof. Dr. Hermann Morstatt Vorsteher der Bücherei und Schrift­leiter der Veröffentlichungen an der BRA.

Da sich ab diesem Zeitpunkt die BRA durch die Neu­organisation neben wissenschaftlichen verstärkt auch mit praktischen Problemstellungen des Pflanzenschutzes beschäftigte, gab Appel die „Herausgabe einer neuen Monatsschrift ‚Der Deutsche Pflanzenschutz‘ [bekannt], welche den praktischen Bedürfnissen der Organisation dienen und breitere Schichten der Interessenten mit dem Pflanzenschutz vertraut machen soll“ (Appel, 1921a). Dies war die Geburtsstunde des – dann doch etwas anders genannten – Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst, dessen erster und langjähriger Schriftleiter Morstatt wurde (Abb. 1). Die Zeitschrift bestand aus acht lose ineinandergelegten DIN-A4-Seiten und wurde anfänglich zu einem halbjährlichen Bezugs­preis von 3,60 Reichsmark verkauft.

Abb. 1. Wechselnde Titel und Schriftleitungen im Laufe der Zeit. 
Der hervorgehobene grüne Hintergrund mar­kiert die Zeit der Deutsch-deutschen Teilung. Der Übersichtlichkeit halber sind hier nur die langjährigen Schriftleitungen aufgeführt. Zwischenzeitliche doppelte oder Kurzzeit-Schriftleitungen sind nicht darge­stellt. Alle Schwarzweißfotografien stammen aus dem Archiv des JKI.

Abb. 1. Wechselnde Titel und Schriftleitungen im Laufe der Zeit. Der hervorgehobene grüne Hintergrund mar­kiert die Zeit der Deutsch-deutschen Teilung. Der Übersichtlichkeit halber sind hier nur die langjährigen Schriftleitungen aufgeführt. Zwischenzeitliche doppelte oder Kurzzeit-Schriftleitungen sind nicht darge­stellt. Alle Schwarzweißfotografien stammen aus dem Archiv des JKI.

Im Deutschland der Nachkriegsjahre nach dem Ersten Weltkrieg fehlte es durch die hohen Reparationsleistungen an Devisen für Importe landwirtschaftlicher Güter und Lebensmittel. Dies machte eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion im Inland notwendig. Die Wichtigkeit, die dabei insbesondere der dezentral auf­gestellten Pflanzenschutz-Organisation in den einzelnen Provinzen Deutschlands zukam, wurde vor allem von Otto Appel erkannt. Sein Ziel war die Verbreitung der Erkenntnisse aus der Pflanzenschutz-Forschung in der breiten Öffentlichkeit, sodass alle Landwirte diese in die Praxis umsetzen konnten. So schrieb Appel in seiner Einführung im ersten Heft des Nachrichtenblattes: „Hier soll auch das Nachrichtenblatt für den Pflanzenschutz einsetzen: es soll die Beziehungen zwischen den einzelnen Stationen enger gestalten, es soll den im praktischen Pflanzenschutzdienst Tätigen Belehrung und Informationen übermitteln und zugleich soll es alle landwirtschaftlich interessierten Kreise über die Entwicklung des Pflanzenschutzes und seine Leistungen auf dem Laufenden halten.“ (Appel, 1921b). Eine weite Verbreitung der Zeitschrift wurde angestrebt durch das monatliche Erscheinen, den regelmäßigen Abdruck einschlägiger Gesetze und Verordnungen sowie durch die Veröffentlichung leicht verständlicher Aufsätze zu Pflanzenschutzfragen in allen Bereichen der Kulturpflanze: von der Landwirtschaft, dem Obst-, Garten- und Weinbau bis hin zur Forstwirtschaft. „Damit wird sowohl der wissenschaftlichen Erforschung wie der praktischen Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten gedient werden“ (Appel, 1921b).

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

Während der ersten Jahre des Nachrichtenblattes wurde viel dafür getan, die Popularität des amtlichen Pflanzenschutzes zu steigern. So ist in mehreren Beiträgen der Anfangsjahre zu lesen, dass neben einer steigenden Zahl von Veröffentlichungen in Zeitschriften und Flugblättern, Überlegungen angestellt wurden, wie Pflanzenschutzthemen auch verstärkt an Hochschulen und Schulen behandelt werden können (Plett, 1922; Buhk, 1923). Zudem wurde die (kostengünstige) Aufklärung einer breiten Öffentlichkeit mit Hilfe von Plakaten über Schädlinge und Krankheiten der Kulturpflanzen gefordert (Baunacke, 1923). Um die Außenwirkung eines amt­lichen Pflanzenschutzes weiter zu erhöhen, wurde ab 1922 auf allen Schriftenreihen der BRA und des deutschen Pflanzenschutzdienstes das Symbolbild der „Ährenschlange“ verwendet. Dieses Merkzeichen wurde in Anlehnung an den in der Humanmedizin verbreiteten Äskulapstab entworfen und in die Markenzeichenrolle des Reichspatentamtes eingetragen (Schwartz, 1922; Grenda, 1998). Die Ährenschlange wurde 1922 im Heft 4 des Nachrichtenblattes zum ersten Mal verwendet (Abb. 2).

Abb. 2. Das Nachrichtenblatt für den deutschen Pflan­zenschutzdienst bekam im April 1922 das für den amtlichen Pflanzenschutz typische Sinnbild der Ähren­schlange (Biologische Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft, 1922).

Abb. 2. Das Nachrichtenblatt für den deutschen Pflan­zenschutzdienst bekam im April 1922 das für den amtlichen Pflanzenschutz typische Sinnbild der Ähren­schlange (Biologische Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft, 1922).

Inhaltlich standen in den ersten 15 Jahren die Beschreibung unterschiedlichster Krankheiten der Kulturpflanzen im Vordergrund. Insbesondere der Verbreitung und der Bekämpfung der Reblaus, des Kolorado- oder Kartoffelkäfers, des Kartoffelkrebses oder der phytopathogenen Nematoden wurden viele Beiträge gewidmet. Häufig behandelten die Artikel auch die Bekämpfung von Nagern, wie Hamstern oder Bisamratten. Daneben gab es Beschreibungen der Wirkung und Herstellung verschiedenster chemischer Pflanzenschutzmittel, worunter insbesondere die Beiträge zu arsenhaltigen Mitteln im Laufe der Zeit immer restriktiver ausfielen. Zwar wurden arsenhaltige Mittel erst seit 1920 im Pflanzenschutzmittelverzeichnis der BRA geführt, doch schon bald mehrten sich Studien zu deren Gefährlichkeit für Bienen, Singvögel, Weidevieh und auch für den Anwender solcher Mittel insbesondere im Weinbau (Hilgendorff & Borchert, 1926; Kunze, 1930; Krüger, 1933; Sy, 1939). In den 1940er Jahren wurde daher zunächst Arsen im Weinbau und 1974 erst als Pflanzenschutzmittel in Deutschland verboten (BGBl I S. 1205).

Ab Mitte der 1930er Jahre stieg die Notwendigkeit, von Nahrungsmittelimporten unabhängig zu werden – auch mit der Aussicht auf einen neuen Krieg. So wurde während der durch das Landwirtschaftsministerium ausgerufenen „Erzeugungsschlacht“ auch der Pflanzenschutz verstärkt gefordert (Blunck, 1935). Insbesondere die Ausbreitung des Kartoffelkäfers in England, Frankreich und Belgien wurde engmaschig verfolgt, und es entstanden Artikel mit exakten Anweisungen zur Bekämpfung. Ganze Hefte wurden dem Kartoffelkäfer gewidmet (Biologische Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft, 1935, 1936).

Mit Fortschreiten der Erkenntnisse aus der Pflanzenschutzforschung erkannte auch die Politik die Notwendigkeit staatlichen Eingreifens zum Schutz der Kulturpflanzen. So wurde 1937 das Reichspflanzenschutz­gesetz verabschiedet, vier Jahre nach Appels Eintritt in den Ruhestand. Im Nachrichtenblatt veröffentlichte Dr. Martin Schwartz (1937) eine mehrseitige Übersicht zur Historie der Entstehung dieses Gesetzes, das zu einer Arbeitsteilung der BRA (Forschung und Prüfung) und des Pflanzenschutzdienstes (Unterstützung der praktischen Bekämpfung) führte.

Neben den Informationen zur Epidemiologie und Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten war ein wichtiger Auftrag des Nachrichtenblattes die Aufklärung über modernen Aberglauben (oder Fake News, wie man heute sagen würde). So berichtete Wartenberg (1937a, 1937b) in seinem Artikel über „Wünschelrute, Erdstrahlen und Pflanzenkrankheiten“, dass wir „zur Klärung der Wünschel­ruten- und Erdstrahlenfragen nur insofern etwas beitragen [können], als wir nach Möglichkeit die ökologische Komponente des Ursachenkomplexes der Pflanzenkrankheiten zu klären versuchen, sodass wir jederzeit mit guten Nachweisen eingreifen können, wenn Behaup­tungen, die nur auf Redensarten beruhen, die Köpfe verwirren, wenn geheimnisvolles Getue im Mantel wissenschaftlicher Redensarten Erscheinungen erklären soll, wo eine einfache Erklärung viel näher liegt.“

Erschien das Nachrichtenblatt von Beginn an in Frakturschrift, änderte sich das mit Beginn des 22. Jahrgangs 1942. Nach einem Erlass des NSDAP-Regimes von 3. Januar 1941 wurden alle Hefte in Antiqua gesetzt. Im Nachrichtenblatt sind Anfang der 1940er Jahre nur wenige Hinweise auf die radikale Politik des NS-Regimes zu finden. In den amtlichen Meldungen finden sich beispielsweise Ankündigungen zur Vorverlegung der Zollgrenzen in den besetzten Ostgebieten. Ein weiterer Beitrag beschreibt die Kartoffelkäferbekämpfung in den besetzten Gebieten Frankreichs mit Hilfe von Arsen-Präparaten und der euphemistischen Formulierung „die Wehrmacht [war] zur tatkräftigen Förderung der Bekämpfungsarbeiten mitwirkend eingeschaltet“ (Anonym, 1942). Im Jahr 1943 erschienen noch vier Hefte unter dem Titel Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst.

Im Juli 1943 wurde die Zeitschrift in Reichs-Pflanzenschutzblatt umbenannt und mit einer neuen Zählung begonnen, wobei die Herausgabe nur alle zwei Monate erfolgte und ohne das Symbolbild der Ährenschlange auskam (Abb. 3). Es wurden von da an nur noch wenige Aufsätze über die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschungsarbeit publiziert. Enthalten waren hauptsächlich einschlägige Gesetze und Verordnungen, Literatur­empfehlungen und Berichte über das Auftreten des Kartoffelkäfers. Im Januar 1945 wurde das letzte Reichspflanzenschutzblatt publiziert. Es enthält unter anderem einen Beitrag des damaligen Präsidenten der BRA, Prof. Eduard Riehm. Darin mahnte Riehm die durch die „Totalität des Krieges“ verursachte Verknappung von Pflanzenschutzmitteln an und forderte, chemische Mittel einzuschränken, indem auf kulturtechnische oder mechanische Maßnahmen zurückgegriffen wird. Pflanzenschutzmittel sollten nur noch für „kriegswichtige Pflanzen, nicht also für Zierpflanzen“ eingesetzt werden (Riehm, 1945).

Abb. 3. Erstes Heft des Reichs-Pflanzenschutzblatt. Das Hakenkreuz wurde geschwärzt. (Biologi­sche Reichsanstalt für Land- und Forstwirt­schaft, 1943).

Abb. 3. Erstes Heft des Reichs-Pflanzenschutzblatt. Das Hakenkreuz wurde geschwärzt. (Biologi­sche Reichsanstalt für Land- und Forstwirt­schaft, 1943).

Neustart im geteilten Deutschland

Nach Kriegsende befand sich der Sitz der „Biologischen Zentralanstalt für Land- und Forstwirtschaft“ (BZA) in Berlin-Dahlem in der amerikanischen Zone, die Anstalt selbst aber war der sowjetischen Verwaltung unterstellt. Zwischen Juli 1945 und Dezember 1946 erschienen in der BZA unter der Leitung von Dr. Otto Schlumberger noch einmal 7 Hefte des Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst, allerdings nur im Umdruckverfahren, da die Zeitschrift noch keine Lizenz der sowjetischen Besatzer hatte. Die Hefte bestanden aus wenigen einseitig in Schreibmaschinenschrift bedruckten Seiten und beinhalteten hauptsächlich Berichte zu organisatorischen Umstrukturierungen und zum Wiederaufbau. Mit der Lizenzierung übernahm der Deutsche Zentralverlag GmbH die Zeitschrift und das Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst erschien ab April 1947 als „Heft 1 Neue Folge (Der ganzen Reihe 27. Jahrgang)“.

„Das neuerscheinende ‚Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst‘ soll dazu dienen, den gesamten Deutschen Pflanzenschutzdienst zusammenzuhalten“ und so wurden auch „[…] die Militär-Regierungen der verschiedenen Besatzungszonen angewiesen [...], die zentrale Berichterstattung über Pflanzenschädigungen an die biologische Zentralanstalt in Berlin-Dahlem wieder einzuführen.“ (Schlumberger, 1947). Morstatt führte bei Wiederaufnahme des Blattes auch mit stolzen 70 Jahren die Schriftleitung, wurde aber 1949 durch den Präsidenten der BZA, Prof. Dr. Otto Schlumberger, abgelöst.

Der Wiederaufbau der BZA wurde 1949 jäh unter­brochen, als die amerikanische Militärregierung „die Biologische Zentralanstalt für Land-und Forstwirtschaft mit ihren sämtlichen in Berlin-Dahlem gelegenen Liegenschaften, Mobiliar und Inventar beschlagnahmt und das Hauptgebäude der Medizinischen Fakultät der Freien Universität zur Verfügung gestellt“ (Anonym, 1949). Angewiesen auf die Versuchsflächen im Osten, zog die BZA mit verbleibenden drei Wissenschaftlern erst in die Leipziger Straße 6–7 im sowjetischen Sektor Berlins und schließlich an den neuen Hauptsitz in Kleinmachnow. Parallel zur BZA entstanden 1946 auch in den anderen Besatzungszonen Deutschlands Biologische Anstalten, in denen allerdings anfänglich kein eigenes Publikationsorgan herausgegeben wurde. Trotz Teilung und Parallelstrukturen hoffte Otto Schlumberger auf eine gesamtdeutsche Landwirtschaftspolitik, denn „Schädlinge und Krankheiten machen an Zonen- und Ländergrenzen nicht halt.“ (Schlumberger, 1950).

Das Nachrichtenblatt in der DDR

1952 wurde Schlumberger emeritiert und Prof. Dr. Alfred Hey übernahm nicht nur die Präsidentschaft der BZA in der DDR, sondern auch die Schriftleitung des Nachrichtenblattes. Ab 1968 stand ihm Dr. Günter Masurat als verantwortlicher Redakteur zur Seite.

Die Herausgeberschaft des Blattes änderte sich mit dem Jahreswechsel 1952/53 formal von Biologische Zentral­anstalt als Herausgeber zu Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften durch die Institute der BZA. Die Organisation der Schriftleitung beeinflusste dies nicht.

Zentraler Bestandteil des Nachrichtenblattes waren Übersichten von Krankheiten und Schädlingsvorkommen im gesamten Staatsgebiet der DDR (Abb. 4), die aus den anfangs wöchentlich von den Pflanzenschutzdiensten eingehenden Meldungen zusammengestellt wurden.

Abb. 4. Verbreitungskarte der Bohnen-Spinnmilbe an Kar­toffelkulturen auf dem Gebiet der DDR im Jahr 1959 (Masurat & Stephan, 1960).

Abb. 4. Verbreitungskarte der Bohnen-Spinnmilbe an Kar­toffelkulturen auf dem Gebiet der DDR im Jahr 1959 (Masurat & Stephan, 1960).

Das Blatt sollte „[…] vorrangig der Praxis des Pflanzenschutzes wichtige Nachrichten vermitteln.“ (Schriftleitung, 1965). So rückten Berichte über Schädlinge und die Wirksamkeit von Pflanzenschutzmitteln in den Mittelpunkt. Zielgruppen waren die Pflanzenschutzdienste, agrochemische Zen­tren und die Betriebspflanzenschutzagronomen. Auch Arbeiten zu Arbeitsschutz, Umweltschutz und Lebens- und Futter­mittelsicherheit beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie betriebswirtschaftliche Betrachtungen erschienen. 1968 stellten Heinisch et al. (1968) bei der Untersuchung landwirtschaftlich genutzter Böden in der DDR fest, dass nur 4 % der 1035 Bodenproben frei von DDT waren. Auf Basis von Rückstands­analysen wurden Karenzzeiten für Ernte und Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln nach Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln wiederholt angepasst, und auch die Schädigung an Bienen wurde diskutiert (Bremer, 1973).

Ab Heft 1/1957 waren jedem Artikel englische und russische Übersetzungen der Zusammenfassung beigestellt. Beiträge von Autoren aus dem westlichen Ausland gab es jedoch keine. Die übrigen, anfänglich noch grenz­übergreifenden Inhalte, wie Besprechungen westlicher Literatur und Berichte von internationalen Konferenzen, wichen Berichten zur Pflanzenschutzliteratur aus den sozialistischen Bruderländern. Zu politischen Feierlichkeiten wie dem 75. Geburtstag Walter Ulbrichts (Das Präsidium der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin, 1968) oder Jahrestagen der DDR-Gründung (Hey, 1969) wurden Grußworte abgedruckt.

In den 1970er Jahren zog die Thematik der Intensivierung der Landwirtschaft und industrieller Produktion von Getreide, Obst, Gemüse, Arznei- und Gewürzpflanzen sowie Zierpflanzen ein, denn es galt, die Fünfjahrespläne der Staatlichen Plankommission zu erfüllen.

Ende 1971 ging Hey in Pension. Ab 1972 ersetzte ihn Dr. Heinz-Günther Becker als Vorsitzender des Redak­tionskollegiums, der weiterhin von Masurat als verantwortlichem Redakteur unterstützt wurde. Nachdem 1971 der Zeitschriftentitel Nachrichtenblatt für den Pflanzenschutzdienst in der DDR um den Ländernamen erweitert worden war, wurde 1974 das Teilwort „dienst“ gestrichen und das Layout etwas aufgefrischt (Abb. 5). Erst mit dieser Überarbeitung verschwand die Ährenschlange aus dem Titelblatt, welche seit 1922 die Titelblätter geziert und für das DDR-Nachrichtenblatt mit den Buchstaben „BZA“ ergänzt worden war.

Abb. 5. Titelblatt des Nachrichtenblatt für den Pflanzen­schutz in der DDR aus dem Jahr 1982

Abb. 5. Titelblatt des Nachrichtenblatt für den Pflanzen­schutz in der DDR aus dem Jahr 1982

Die monatlich erscheinenden Hefte bündelten jeweils einen sich wiederholenden Themenkreis: Unkräuter und ihre Bekämpfung, Technik und Technologie, Maßnahmen im Hackfruchtbau, Maßnahmen im Gemüsebau, Pflanzenschutzmittel und Umweltschutz, Maßnahmen im Getreidebau, Maßnahmen im Zierpflanzenbau, Maßnahmen im Futterpflanzenbau, Tierische Schädlinge und ihre Bekämpfung, Lagerhaltung, Vorratsschutz und Pflanzenquarantäne, Auftreten von Krankheiten und Schädlingen.

Auf der hinteren Umschlaginnenseite fanden sich ab 1978, in Sammelalbum-Manier, einseitige Steckbriefe von Unkrautbekämpfungsmethoden in bestimmten Kulturpflanzen, von Pflanzenschutzgeräten, Pflanzenschutzmitteln und Samen- und Fruchtformen von Acker­unkräutern.

In den späten 1970er Jahren hielten Methoden der elektronischen Datenverarbeitung Einzug in den Pflanzenschutz und so konnte in Heft 1/1987 bereits über „10jährige Erfahrungen bei der EDV-gestützten zentralen Überwachung des Schaderregerauftretens in der DDR“ (Herold & Sachs, 1987) berichtet werden. Es wurde über „Erste Lösungen zur Nutzung von Bürocomputern zur Objektivierung von Entscheidungsprozessen im Pflanzenschutz auf Betriebsebene“ (Groll et al., 1986) nachgedacht und mobile Datenerfassungsgeräte für Bonituren von Getreidekrankheiten entwickelt (Schützler et al., 1989).

Im Januar 1989 kam es erneut zu einem Redaktionswechsel. Neuer Vorsitzender des Redaktionskollegiums wurde Prof. Dr. Hans Joachim Müller, Direktor des Ins­tituts für Pflanzenschutzforschung Kleinmachnow mit Stellvertreter Dr. sc. Peter Schwähn, Leiter der Pflanzenschutzinspektion im Ministerium für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft. Dr. Günter Masurat blieb weiterhin verantwortlicher Redakteur. Kurz darauf begann die Umbruchphase der Wendezeit.

In Ausgabe 7/1990 erläuterte der jetzt zum Chefredakteur ernannte Masurat eine Preiserhöhung von 2 Mark auf 6,40 Mark pro Heft. Dies war die erste seit den 1940er Jahren, und sie wurde nötig durch den Wegbruch der staatlichen Subventionen (Masurat, 1990a). Im Gegenzug druckte man nun auf besserem Papier und mit mehrfarbigen Kunstdrucken, der insbesondere bei detaillierten Abbildung von Schädlingen und befallenen Kulturpflanzen einen großen Mehrwert brachte und schon länger ein Wunsch der Redakteure gewesen war. Der Titel änderte sich zu Nachrichtenblatt Pflanzenschutz, denn die DDR befand sich in Auflösung. Hoffnungsvoll verkündete Masurat diverse Verbesserungen und eine Fortführung des Blattes, denn „Die in unserem Land praktizierte Form der Pflanzenproduktion erfordert z. T. spezifische Aus­sagen zum Pflanzenschutz“ (Masurat, 1990a).

Auch im Mitteilungsteil des Blattes wurden Nebenwirkungen der Wende offenbar. So wurde in den Personalnachrichten von der Rehabilitation 13 früherer Mitglieder der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften berichtet. Ihnen sei „in der Vergangenheit durch politische Willkür und Amtsmißbrauch Unrecht geschehen, was sich auf ihre berufliche und persönliche Entwicklung negativ ausgewirkt hat.“ (Masurat, 1990e). Weiterhin wurde von acht Ernennungen zum Professor berichtet. „Es betraf dies langjährig verdiente Mitarbeiter, die besonders zum internationalen Ansehen der Agrarwirtschaft beigetragen haben, aber aus politischen Gründen bisher nicht die entsprechende Anerkennung fanden.“ (Masurat, 1990d). In den Bücherbesprechungen wird das „Deutsches Pflanzenschutzrecht“ beworben, denn „Die im Staatsvertrag zwischen der BRD und DDR vorgesehene Übernahme von Bundesgesetzen wird sich auch auf den Bereich Pflanzenschutz erstrecken.“ (Masurat, 1990c).

Aller Pläne und allen Engagements zum Trotz musste Masurat in der Novemberausgabe 1990 dennoch verkünden: „Im Rahmen der Beratungen und Verhandlungen der letzten Monate, die Biologische Bundesanstalt Braunschweig und die Biologische Zentralanstalt Berlin 1991 wieder zu einer einheitlichen Einrichtung zusammen­zuführen, spielte auch die Zukunft der von beiden Einrichtungen herausgegebenen Zeitschriften eine Rolle. Nach Prüfung der Voraussetzungen haben Herausgeber und Redaktionen vereinbart, beide Nachrichtenblätter zu einer Zeitschrift zu vereinen. Ab Heft 1/1991 erscheint diese Zeitschrift unter dem Titel ‚Nachrichtenblatt für den deutschen Pflanzenschutzdienst‘.“ (Masurat, 1990b). Dieser Titel, der an das ursprüngliche Nachrichtenblatt angeknüpft hätte, wurde so allerdings nicht umgesetzt, wie noch zu lesen sein wird.

So endet das Nachrichtenblatt Pflanzenschutz mit Heft 12/1990 würdig mit einem Rückblick auf 40 Jahre Pflanzenschutzforschung in Kleinmachnow und Aschersleben.

Das Nachrichtenblatt in der BRD

Nach 1945 waren die Zweigstellen der Biologischen Reichsanstalt in den unterschiedlichen Zonen Deutschlands völlig voneinander getrennt, und auch die pro­vinziellen Pflanzenschutzämter waren ohne Verbindung. Im Jahr 1947 schlossen sich dann die US- und die britische Zone zum Vereinigten Wirtschaftsgebiet zusammen. Mit den Anstalten der französischen Zone wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart. So entstand die Bio­logische Zentralanstalt der US- und britischen Zone mit Sitz in Braunschweig (einem der Außenstandorte der früheren BRA). Nach der endgültigen Teilung Deutschlands im Jahr 1949 entschied man sich in Braunschweig, ebenfalls ein Nachrichtenblatt herauszugeben. Dieses erhielt den Titel Nachrichtenblatt der Biologischen Zen­tralanstalt Braunschweig und startete ebenfalls mit einer neuen Zählung. Der Präsident der Zentralanstalt Prof. Dr. Gustav Gassner, der zu Beginn zusammen mit Dr. Rudolf Bercks die Schriftleitung innehatte, bedauerte in einem Artikel des ersten Heftes, wie sein Kollege Schlumberger in der BZA, das parallele Bestehen der Anstalten in verschiedenen Zonen. „In der Hoffnung auf eine spätere Wiedervereinigung entbiete ich der Schwesteranstalt in Dahlem den Gruß der in der Biologischen Zentral­anstalt Braunschweig zusammengeschlossenen Institute“ (Gassner, 1949). Auch Gassner legte besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Pflanzenschutzämtern und verfügte, dass im Nachrichtenblatt „[…] neben kurzen Originalartikeln vor allem auch Fragen des praktischen Pflanzenschutzes behandelt werden sollen“ (Gassner, 1949). Der Umfang des Nachrichtenblattes verdoppelte sich im Vergleich zu den Vorkriegsjahren auf 16 Seiten, und es wurde wieder mit vorangestellter Ährenschlange monatlich herausgegeben. Wurde es bis zum Krieg über die Reichdruckerei gedruckt und der Nachdruck für jedermann kostenfrei gestattet, so wurde das neue Nachrichtenblatt nun vom Verlag Eugen Ulmer verlegt. Die Originalartikel waren etwa ein bis drei Seiten lang und handelten meist über die Biologie und Bekämpfung verschiedenster Krankheiten und Schädlinge der Kulturpflanzen, aber in hohem Maße auch der Vorratsschädlinge. Ausführliche Arbeiten beschäftigen sich zudem mit der Zusammensetzung und Wirkungsweise chemischer Pflanzenschutzmittel.

Schon nach einem Jahr änderte sich wieder der Titel. und es erschien ab Januar 1950 das Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzenschutzdienstes, allerdings ohne neue Zählung und mit einem Umschlag (Abb. 6).

Abb. 6. Der Umschlag des Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzenschutzdienstes erschien in dieser Form ab 1950 (Heft 5) bis 1995 (Heft 4).

Abb. 6. Der Umschlag des Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzenschutzdienstes erschien in dieser Form ab 1950 (Heft 5) bis 1995 (Heft 4).

Der Titel wurde bis ins Jahr 2008 beibehalten. Er sollte zum Ausdruck bringen, dass das Nachrichtenblatt „[…] auch Mittler zwischen Wissenschaft und Praxis sein soll“ und Beiträge auch von Mitgliedern des praktischen Pflanzenschutzdienstes und der Industrie geliefert wurden (Gassner, 1950). Das Heft Nummer 5 wurde 1950 nicht mehr von der Zentralanstalt Braunschweig, sondern unter dem neuen Namen der Einrichtung „Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft“ (BBA) heraus­gegeben. Mit dem Ausscheiden Gassners und der Berufung von Prof. Dr. Harald Richter zum neuen Präsidenten der BBA im Juni 1951 wechselte auch die Schriftleitung, welche von nun an der Botaniker und Bibliotheksleiter der BBA in Braunschweig Dr. habil. Johannes Krause übernahm. Allerdings fand seine Erwähnung schon nach einem Jahr ein Ende und als verantwortlicher Schriftleiter wurde ab Heft 11 des 4. Jahrgangs Prof. Richter genannt. Dies rührt vermutlich daher, dass die Rollen des verantwortlichen Herausgebers und die des inhaltlich administrierenden Schriftleiters noch nicht klar definiert waren. Heute würde man erstere als „Editor-in-Chief“ und letztere als „Managing Editor“ bezeichnen.

Das Nachrichtenblatt richtete sich inhaltlich sehr eng an der Biologischen Bundesanstalt aus, was an den vielen Ehrungen verdienter Mitarbeiter der BBA, z. B. zu runden Geburtstagen oder Dienstjubiläen, Stellenanzeigen sowie an ausführlichen Berichten zur Entwicklung der Organisationsstruktur der BBA erkennbar wird, wie beispielsweise der Übernahme der ehemaligen Räumlichkeiten der Biologischen Zentralanstalt in Berlin-Dahlem durch die BRD im Jahr 1954 (Voelkel, 1954). Somit ist es heute noch eine interessante Quelle zur Recherche von Ereignissen in der Historie der BBA. Im wissenschaft­lichen Teil des Nachrichtenblattes erschienen kurze Artikel zur aktuellen Forschung, aber auch umfangreichere Übersichts­arbeiten und Originalbeiträge, die immer häufiger nach einer heute noch gängigen Gliederung, beispielsweise in Einleitung, Material und Methodik, Untersuchungsbefund, Auswertung für die Praxis, Zusammenfassung (ab 1958, Nr. 4 teilweise auch auf Englisch) und Literatur, strukturiert waren. Außerdem wurde den Artikeln nun ein Datum der Einreichung angefügt. Ab 1956 erfolgte der regelmäßige Abdruck von Auszügen aus Geräteprüfberichten des Instituts für Geräteprüfung der BBA in Braunschweig (Koch, 1956). Mit der Ernennung der BBA zur selbständigen Bundesoberbehörde und der neuen Verordnung über die Prüfung und Zulassung von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 1969 wurden regelmäßig Bekanntmachungen im Nachrichtenblatt veröffentlicht.

Nach dem Ausscheiden des Schriftleiters Dr. habil. Krause und der Übernahme durch den neuen Präsidenten Dr. Gerhard Schuhmann wurde das Layout des Innenlebens des Nachrichtenblattes im Jahr 1973 neugestaltet. Der typische zentrierte Kopf auf der ersten Seite der Hefte mit Titel der Zeitschrift und Inhaltsangabe fiel weg. Die Beiträge erschienen nun nüchterner und klarer gegliedert und die Seiten wurden mit Kopfzeilen versehen. Außerdem wurde eine bessere Papierqualität verwendet. Neben dem Präsidenten Schuhmann wurde nun auch wieder eine Schriftleitung im Impressum genannt: Dr. Wolfgang Koch. Im Impressum wurde vermerkt „Das Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzenschutzdienstes (Braunschweig) enthält wissenschaftliche Originalbeiträge und Berichte aus den Arbeitsgebieten der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft und des Pflanzenschutzdienstes der Bundesländer und Berlin (West), technische Kurzabhandlungen, Gesetze, Verordnungen und Durchführungsbestimmungen zum Pflanzenschutz, Literaturhinweise und Buchbesprechungen“. Laut Hinweisen an die Autoren zur Manuskripteinreichung war die Beitragssprache Deutsch. Ab dem Jahr 1980 wurden (vorerst vereinzelt) auch englischsprachige Artikel publiziert (Parmar & Weinmann, 1980). Mit dem Heft 4 des 40. Jahrgangs 1988 wurde erstmals ein Artikel mit Farbabbildungen veröffentlicht (Herger et al., 1988).

Die Novellierung des Pflanzenschutzgesetztes im Jahr 1987 sah für eine Weiterentwicklung des integrierten Pflanzenschutzes bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln nun neben der Prüfung auf die Gesundheit von Mensch und Tier auch die Folgenabschätzung für den Naturhaushalt vor. Dies machte sich auch bei den Artikeln im Nachrichtenblatt bemerkbar, die nun häufiger die Umweltwirkung verschiedener Pflanzenschutzmaßnahmen betrachteten. Eine weitere Änderung betraf den Eintrag im Impressum des Nachrichtenblattes, in dem ab 1988 Prof. Fred Klingauf als neuer Präsident der BBA genannt wurde.

Die Wiedervereinigung

Das Wendejahr 1990 ging inhaltlich am Nachrichtenblatt fast unbemerkt vorüber. Allerdings sind erste vorsichtige Annährungen erkennbar, wenn von Mitarbeitern der BBA über ein Besuch der im August 1990 wiederentstandenen BZA in Kleinmachnow berichtet wird oder sich das Institut für Toxikologie und Ökotoxikologie der BZA Kleinmachnow in einem Artikel vorstellt (Beitz, 1990). Da nach der Einstellung des DDR-Blattes Nachrichtenblatt Pflanzenschutz Ende 1990 nun auch Mitarbeiter der BZA und weiterer Behörden in den neuen Ländern im Nachrichtenblatt veröffentlichten, wurde der Umfang der Hefte ab dem Jahrgang 43 auf 24 Seiten (in einigen Heften auch darüber) erhöht. Die anfängliche Hoffnung des Schriftleiters des Nachrichtenblatt Pflanzenschutz, Günter Masurat, die beiden Zeitschriften des geteilten Deutschlands zu vereinen und unter dem ursprünglichen Titel Nachrichtenblatt für den Deutschen Pflanzenschutzdienst herauszugeben (Masurat, 1990b), erfüllten sich nicht in Gänze. Im Jahr 1992 wurde die BZA Kleinmachnow in die BBA eingegliedert (Brammeier, 1992) und das Nachrichtenblatt blieb seinem Namen, der ihm von der BBA gegeben wurde, treu. In der Rubrik „Mitteilungen“ wurden nun die Protokolle der jährlichen Sitzungen des wissenschaftlichen Beirats der BBA publiziert, was viele interessante Einblicke in die dynamischen Umstrukturierungen der damaligen BBA erlaubt.

Mit Ausscheiden aus dem Dienst von Dr. Koch übernahm 1995 die Diplom-Agrarbiologin und Bibliotheks-Assessorin Dr. Sabine Redlhammer die Schriftleitung des Nachrichtenblattes. In diesem Zuge wurde das Titelblatt neugestaltet, sodass mit einem Foto und einer Auflistung der Kurztitel der Inhalt der jeweiligen Hefte hervorgehoben werden konnte. Ab dem Jahr 2000 wurden verschiedene Festveranstaltungen anlässlich der Jubiläen einiger BBA-Institute zum Anlass genommen, ganze Hefte einer Thematik zu widmen. Die jeweiligen Festredner schrieben Artikel z. B. zum 50-jährigen Bestehen des Instituts für Pflanzenschutz im Forst (Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, 2000) oder zu „50 Jahre Pflanzenschutzgeräteprüfung in Braunschweig“ (Biolo­gische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, 2001a). Der Festveranstaltung anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Klingauf in den Ruhestand wurde 2001 ebenfalls ein gesamtes Heft mit Redebeiträgen gewidmet (Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, 2001b).

Mit der Ernennung von Dr. Georg F. Backhaus zum neuen Präsidenten der BBA im Jahr 2002 wurde das Nachrichtenblatt inhaltlich nun weniger „amtlich“, da durch die Herauslösung der Abteilung für die Prüfung und Zulassung von Pflanzenschutzmitteln aus der BBA und Eingliederung in das neue Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die hoheitlichen Aufgaben geringer wurden. Im Januar 2008 ging das Nachrichtenblatt online und die Abonnenten der Zeitschrift konnten die einzelnen Beiträge als PDF herunterladen und sich über die Redaktion und über die Manuskript­einreichung informieren (Abb. 7).

Abb. 7. Bildschirmfoto der er­sten Online-Ausgabe des Nachrichtenblatt des Deutschen Pflan­zenschutzdienstes im Jahr 2008. Foto (s/w): Ulmer-Verlag.

Abb. 7. Bildschirmfoto der er­sten Online-Ausgabe des Nachrichtenblatt des Deutschen Pflan­zenschutzdienstes im Jahr 2008. Foto (s/w): Ulmer-Verlag.

Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuordnung der Ressortforschung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) im Jahr 2008 wurde die BBA mit der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) und zwei Instituten der Bundes­forschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) zusammen­geführt und war unter dem neuen Namen Julius Kühn-Institut (JKI) nun neben dem Pflanzenschutz und der Pflanzengesundheit auch für die Themen Pflanzenzüchtung, Pflanzenbau- und Bodenkunde sowie Pflanzen­ernährung zuständig. In diesem Zuge empfahl der Wissenschaftsrat eine Verbesserung der wissenschaftlichen Exzellenz der Ressortforschung, was zusammen mit dem erweiterten Kompetenzbereich des JKI zur Planung eines neuen Konzeptes für das Nachrichtenblatt führte. Im Dezember 2008 erschien das letzte Heft des Nachrichtenblattes.

Das Journal für Kulturpflanzen

Die Umbenennung in Journal für Kulturpflanzen (JfK), zusammen mit dem erweiterten Umfang und dem neuen, zusammen mit dem Ulmer-Verlag entwickelten und in dieser Form noch aktuellen Design, verdeutlichte das erweiterte Aufgabenfeld des JKI rund um die Kulturpflanze. Das Konzept sah vor, die Zeitschrift zum „wissenschaft­liche[n] und nachrichtliche[n] Forum der Kulturpflanzenforschung in Deutschland“ zu entwickeln (Verlag Eugen Ulmer, 2008). Dabei sollte der wissenschaft­liche Teil des JfK gestärkt werden; eine Konkurrenz zu wissenschaft­lichen Fachzeitschriften, wie Phytopathology oder Plant Breeding, war allerdings nicht vorgesehen. Die Beiträge sollten Ergebnisse der angewandten Forschung vornehmlich in deutscher Sprache präsentieren. Daneben gab es weiterhin einen Serviceteil mit Mitteilungen aus Behörden und Institutionen. Erstmals wurden alle Beiträge einer Rubrik zugeordnet: Übersichtsarbeit, Originalarbeit, Originalarbeit-Kurzmitteilung oder Mitteilungen und Nachrichten. Diese Klassifizierung wurde u. a. mit dem Ziel vorgenommen, in Literatur- und Zita­tionsdatenbanken, wie Web of Science oder Scopus, korrekt indexiert zu werden.

Das JfK erschien wie schon das Nachrichtenblatt monatlich und wurde neben einer Printausgabe auch weiterhin online auf der Internetseite des Ulmer-Verlags angeboten. Mit dem ersten Heft im Jahr 2010 wurde die Zeitschrift Pflanzenbauwissenschaften, die ebenfalls vom Ulmer-Verlag produziert wurde, mit dem Journal vereint. In diesem Zuge wurde der Editor-in-Chief der Pflanzenbauwissenschaften, Prof. Dr. Hans-Peter Kaul von der Universität für Bodenkultur Wien, zum Co-Schriftleiter des JfK ernannt, und zweimal im Jahr erschien nun ein Heft als „Schwerpunkt Pflanzenbauwissenschaften“. Wie bereits im Nachrichtenblatt angefangen, wurden auch im JfK etwa zweimal im Jahr Themenhefte herausgegeben, an denen insbesondere Autoren des JKI mitwirkten.

Mit dem Eintritt in den Ruhestand von Dr. Redlhammer Ende 2017 übernahm die wissenschaftliche Mit­arbeiterin der Bibliothek am JKI in Quedlinburg, Dr. Anja Hühnlein, die Rolle der Schriftleitung. Zusammen mit dem Ulmer-Verlag wurde ein Konzept entwickelt, wie die Online-Präsenz des JfK gestärkt werden kann. Dabei wurde das bereits seit einigen Jahren am JKI gehostete und als offene Software weltweit als Zeitschriften­managementsystem im Einsatz befindliche Open Journal Systems (OJS) für die redaktionelle Verwaltung und Veröffentlichung der Beiträge genutzt. Die Autoren konnten nun ihre Manuskripte online einreichen und hatten zu jederzeit Einblick in den Status der Bearbeitung. Zusätzlich wurde mit dem Ulmer-Verlag vereinbart, dass alle seit 2009 publizierten Inhalte des JfK frei zugänglich und unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 Inter­national Lizenz (CC-BY 4.0) auf der OJS-Seite des JKI angeboten werden können. Mit dem neuen Präsidenten des JKI, Prof. Dr. Frank Ordon, verstärkte sich der Wunsch, das JfK an internationalen Qualitätsstandards wissenschaftlicher Publikationen auszurichten. Daraufhin wurde das Begutachtungsverfahren als Richtlinie veröffentlicht und für alle wissenschaftlichen Beiträge anonym durchgeführt, d. h. weder Gutachter noch Autoren haben voneinander Kenntnis. Allen Institutsleiterinnen und Institutsleitern des JKI, die immer schon zum redaktionellen Beirat gehörten, aber eher selten redak­tionell am JfK mitwirkten, wurde im OJS die Rolle eines Gasteditors zugewiesen, sodass die Schriftleitung bei der Gutachtersuche entlastet und die Bewertung der Beiträge rigoroser durchgeführt werden konnte. Die strengere Begutachtung erhöhte die Qualität der Artikel, sorgte aber auch für eine höhere Ablehnungsrate, sodass nicht mehr genug Beiträge für ein monatliches Erscheinen zur Verfügung standen. Seit 2021 erscheint das JfK daher zwei­monatlich jeweils als Doppelausgabe.

Ausblick

Das Vergaberecht und die entsprechenden Richtlinien am JKI erforderten eine neue Ausschreibung der Leistungen Layout und Druck für das JfK. Somit wurde der Vertrag mit dem Ulmer-Verlag gekündigt. Nach Abschluss des Vergabeverfahrens wird das JfK ab 2022 direkt durch das JKI herausgegeben, wobei Layout und Druck weiterhin durch externe Dienstleister erfolgen sollen. Die Kompetenzen für Design und redaktionelles Management sind am JKI so stark gewachsen, dass es keinen Verlag mehr für eine Veröffentlichung benötigt. Dazu ermöglichen die digitale Open-Access-Veröffentlichung der Beiträge über das OJS und die Registrierung von Digital Object Identifiers (DOI) eine gute Auffindbarkeit der Inhalte, die bereits in vielen wichtigen Literaturdatenbanken indexiert sind.

Die Zukunft des JfK hängt allerdings nicht nur von den technischen Möglichkeiten ab, sondern selbstverständlich auch von der Qualität der Beiträge und deren Be­deutung für die angewandte Wissenschaft und Praxis. Mit der Zusammenführung der drei thematischen Säulen: Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz und Pflanzenbau, wurde am JKI der Weg bereitet verschiedene Forschungsfelder miteinander zu verknüpfen und disziplinübergreifend zu bearbeiten. Dies soll sich zukünftig auch im JfK verstärkt widerspiegeln, indem unterschiedliche Institute des JKI, aber auch anderer Forschungseinrichtungen in Deutschland, an Themen­schwerpunkten zusammenarbeiten und die daraus resultierenden Forschungsergebnisse gebündelt in Themenheften präsentieren. Dabei werden bei allen publizierten Beiträgen der Nutzen und die Überführbarkeit in die Praxis im Vordergrund stehen.

Erklärung zu Interessenskonflikten

Die Autorinnen erklären, dass keine Interessenskonflikte vorliegen.

Literatur

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