Weed spectrum and selectivity of tembotrione under varying environmental conditions

Autor/innen

  • Elmar Gatzweiler
  • Hansjörg Krähmer
  • Erwin Hacker
  • Martin Hills
  • Klaus Trabold
  • Georg Bonfig-Picard

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2012.434.047

Abstract

Tembotrione is a novel HPPD maize herbicide effective against a wide range of broadleaf and grass weeds. Some characteristics of this compound are described in this paper linking weed and crop responses following tembotrione applications to environmental parameters or use conditions.

The activity of HPPD herbicides is very much dependant on the availability of light. Increasing illumination intensities following application augmented the activity levels of several comparable HPPD compounds in a growth chamber experiment. Tembotrione was shown to be more efficacious at low and high illumination intensities compared to standard herbicides applied at the same rate. At the high intensity, tembotrione retained its high efficacy from two up to four weeks after application showing a rapid and strong herbicidal activity.

The activity following post-emergent treatments of tembotrione against broadleaf weeds was influenced by soil characteristics such as soil texture and organic matter content in a glasshouse test. The level of weed suppression clearly declined stronger on heavier soils than on lighter soils at a rather low application rate of 12.5 g a.i./ha and lower. This is a clear indication of residual efficacy of tembotrione.

The selectivity of tembotrione was tested on numerous maize varieties following post-emergent treatment with tembotrione alone or in mixture with the safener isoxadifen-ethyl under field conditions in Germany in comparison to a standard herbicide. The level of crop phytotoxicity tended to increase in the following order: Tembotrione plus safener, standard herbicide to tembotrione alone. Only the mixture of tembotrione with safener did not cause significant adverse effects on maize.

Another field experiment in the USA examined crop phytotoxicity using one maize variety in a situation of infurrow soil insecticide treatment followed by a post-emergent application of tembotrione (plus/minus isoxadifen-ethyl) and standard herbicides. The maximum observed crop response for tembotrione plus isoxadifen-ethyl was again negligibly low, while applications of tembotrione alone or standard herbicides caused instances of unacceptable maize phytotoxicity.

Keywords: Efficacy, HPPD, isoxadifen-ethyl, maize, safener

Unkrautspektrum und Selektivität von Tembotrione unter verschiedenen Umweltbedingungen

Tembotrione ist ein neues HPPD Mais-Herbizid mit breiter Wirkung gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter. Einige Eigenschaften von Tembotrione werden in den dargestellten Versuchen aufgezeigt, die den Einfluss von Umweltparametern bzw. Applikationsbedingungen auf die Unkrautwirkung bzw. die Kulturpflanzenselektivität von Tembotrione beschreiben.

Die Wirkung von HPPD-Herbiziden ist sehr stark lichtabhängig. Bei mehreren HPPD-Herbiziden erwies sich eine erhöhte Beleuchtungsstärke nach Applikation förderlich für die Effizienz der Unkrautbekämpfung in einem Klimakammer-Versuch. Tembotrione zeigte im Vergleich zu anderen HPPD-Standards bei gleicher Aufwandmenge sowohl bei geringer als auch bei hoher Beleuchtungsstärke eine höhere herbizide Aktivität. Bei hoher Beleuchtungsstärke blieb Tembotrione auf hohem Wirkniveau von zwei bis vier Wochen nach Applikation. Somit zeigte Tembotrione eine schnelle, starke und nachhaltige herbizide Wirkung. 

Die Wirkung bei Nachauflauf-Anwendung von Tembotrione gegen breitblättrige Unkräuter wurde in einem Gewächshaus-Versuch durch die Eigenschaften der eingesetzten Böden wie die Textur und den Gehalt an organischer Substanz beeinflusst. Unter einer relativ niedrigen Aufwandmenge von 12,5 g a.i./ha sank das Wirkniveau auf schweren Böden stärker ab als auf leichten Böden. Dies ist ein klarer Hinweis auf eine Residualwirkung von Tembotrione.

Die Kulturverträglichkeit von Tembotrione allein und in Mischung mit dem Safener Isoxadifen-ethyl wurde nach Anwendung im Nachauflauf in einem Feldversuch in Deutschland anhand einer Vielzahl von Maissorten und im Vergleich zu einem Standardherbizid geprüft. Tendenziell nahm die Phytotoxizität gegenüber Mais in der Reihenfolge Tembotrione plus Safener, Standardherbizid und Tembotrione allein zu. Nur in der Variante Tembotrione mit Safener ergab sich eine breite Verträglichkeit gegenüber allen Maissorten.

In einem weiteren Feldversuch zur Kulturverträglichkeit in Mais wurden in den USA verschiedene Bodeninsektizide mit der Saat in die Furche appliziert und anschließend eine Herbizid-Anwendung im Nachauflauf von Tembotrione allein und mit dem Safener Isoxadifen-ethyl im Vergleich zu einem Standardherbizid evaluiert. Für die Mischung von Tembotrione mit Safener wurde auch hier eine sehr gute Kulturverträglichkeit beobachtet, während es bei allen anderen Anwendungen zu einer nicht akzeptablen Schädigung des Mais kam.

Stichwörter: HPPD, Isoxadifen-Ethyl, Mais, Safener, Wirksamkeit

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Veröffentlicht

2012-03-07