Versuche zur Unkrautbekämpfung in Ackerbohnen im Nachauflauf

Autor/innen

  • Verena Haberlah-Korr FH-Südwestfalen, Lübecker Ring 2, 59494 Soest
  • Iris Henneken FH-Südwestfalen, Lübecker Ring 2, 59494 Soest
  • Chantal Meschede FH-Südwestfalen, Lübecker Ring 2, 59494 Soest

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.031

Abstract

Ackerbohnen (Vicia faba) erfreuen sich einer wachsenden Anbaubedeutung. Allerdings ist nach Wegfall des Herbizids Basagran (Bentazon) aktuell nur eine Unkrautbekämpfung im Vorauflauf möglich. Dies ist vor allem für pfluglos wirtschaftende Betriebe problematisch, bei denen eventuell eine Mulchauflage die Wirkung der Bodenherbizide vermindert. Bei allen Betrieben könnte zudem bei einer Minderwirkung der Vorauflaufherbizide nach Frühjahrstrockenheit eine Nachbehandlung wünschenswert sein.
Zu dieser Problemstellung wurde an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest im Frühjahr 2016 zunächst ein Halbfreiland-Gefäßversuch angelegt. Dort wurden zwölf in anderen Kulturen zugelassene Nachauflaufherbizide im frühen Nachauflauf der Ackerbohnen bezüglich ihrer Verträglichkeit getestet. Es zeigten sich bei der Hälfte der eingesetzten Herbizide leichte bis deutliche Schäden an den Ackerbohnen.
Im darauffolgenden Jahr 2017 wurden die als aussichtsreich identifizierten Herbizide Betanal maxxPro (Phenmedipham + Desmedipham + Ethofumesat + Lenacil) und Clearfield-Clentiga (Imazamox + Quinmerac) an zwei Standorten im Raum Soest in Freilandversuche überführt. Diese wurden sowohl auf Verträglichkeit als auch auf Wirksamkeit geprüft. Sichtbare Schäden in Form von Wuchsdepressionen und leichten Nekrosen traten dabei in den Varianten mit Betanal maxxPro an beiden Standorten auf, die sich jedoch rasch wieder auswuchsen. Die Wirksamkeit der Nachauflaufherbizide unterschied sich an beiden Standorten sehr deutlich und erreichte nicht die Wirkungssicherheit der Vorauflaufprodukte.

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Veröffentlicht

2018-01-25