Flufenacet als interessanter Mischpartner für Viper™ Compact und GF-1546 gegen Ungräser im Herbst

Autor/innen

  • Matthias Donner Dow AgroSciences GmbH, Truderinger Str. 15, 81677 München, Germany
  • Marcin Dzikowski Dow AgroSciences GmbH, Truderinger Str. 15, 81677 München, Germany
  • Wolfgang Dietrichs Dow AgroSciences GmbH, Truderinger Str. 15, 81677 München, Germany
  • Jörg Becker Dow AgroSciences GmbH, Truderinger Str. 15, 81677 München, Germany

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.052

Abstract

ViperTM Compact bestehend aus den drei Wirkstoffen Penoxsulam (15 g/l), Florasulam (3,75 g/l) und Diflufenican (100 g/l) ist ein breit wirksames, im Herbst einzusetzendes Herbizid, zur Bekämpfung von Windhalm, sowie ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen und Wintertriticale. Ein weiteres Herbizid ist GF-1546 welches aus der Wirkstoffkombination von Penoxsulam (15 g/l) und Diflufenican (100 g/l) besteht. Penoxsulam und Florasulam gehören der HRAC-Gruppe B (ALSHemmer) an, Diflufenican der HRAC-Gruppe F1. Da viele Windhalmpopulationen ein hohes Resistenzrisiko gegenüber Herbiziden der HRAC-Gruppe B aufweisen, ist es im Rahmen des Resistenzmanagements geboten Herbizide als Mischpartner einzusetzen, welche aus einer weniger resistenzgefährdeten HRAC-Gruppe stammen. Ein praxisüblicher Mischpartner ist hierbei der Wirkstoff Flufenacet aus der HRAC-Gruppe K3.
In 2015 wurden in Feldversuchen Mischungen von ViperTM Compact (0.5 - 0.75 l/ha) mit Flufenacet (125 - 240 g/ha) getestet. Während ViperTM Compact sensitive Gräserpopulationen sicher erfasst, konnten nun durch die Zugabe von Flufenacet auch weniger sensitive Apera spica-venti (APESV) Biotypen erfolgreich bekämpft werden. Desweiteren konnte mit der erhöhten Flufenacet Aufwandmenge von 240 g/ha + ViperTM Compact, Ackerfuchsschwanz erfolgreich bekämpft werden. Insgesamt war die Mischung verträglich in den getesteten Kulturen. Die Tankmischung von ViperTM Compact + Flufenacet bietet somit eine hohe Wirksamkeit gegenüber Ungräsern und Unkräutern bei gleichzeitig verringertem Resistenzrisiko gegenüber Ungräsern.

Downloads

Veröffentlicht

2018-01-25