Erfassung pflanzenbaulicher Parameter im ökologischen Anbau der morphinarmen Wintermohnsorte „Zeno Morphex“

Autor/innen

  • Katharina Luhmer Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Nachwachsende Rohstoffe, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
  • Hanna Blum Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Nachwachsende Rohstoffe, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
  • Martin Berg Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Agrarökologie und Organischer Landbau, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
  • Ralf Pude Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Nachwachsende Rohstoffe, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
  • Louisa Wember Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Nachwachsende Rohstoffe, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.460.022

Schlagworte:

Saatzeitpunkt, Düngung, Stickstoff, Pflanzenwachstum, Ertrag

Abstract

Im ökologischen Anbau von Speisemohn, insbesondere im Winteranbau, gibt es in Deutschland kaum Anbauerfahrung. Der Bedarf nach Grundlagenforschung zu Fragen der Ertragssicherheit, Unkrautbekämpfung und Nährstoffversorgung ist hoch, weshalb in einem Feldversuch die Faktoren Saatzeitpunkt sowie Stickstoffversorgung in ihrer Wirkung auf die Pflanzenentwicklung und den Ertrag untersucht wurden. Als Dünger wurden Hornmehl (0-1 mm) und Hornspäne (4-7 mm) zu 30 kg N ha-1 und 80 kg N ha-1 ausgebracht. Die größten Pflanzenhöhen erreichte innerhalb des ersten Saatzeitpunkts (S1) die Variante, die mit 80 kg N ha-1 Hornmehl gedüngt wurde (Endhöhe am 22.06.18: 123,2 cm, p<0.05). Zum zweiten Saattermin (S2) war kein durchgängig signifikanter Einfluss des N-Düngers messbar. Diese Tendenzen sind auch bei Trockenmasse und Blattflächenindex nachzuverfolgen. Bis Mitte April unterschieden sich die Pflanzenhöhen aufgrund des Saattermins zugunsten der früh gesäten Varianten über alle Düngevarianten hinweg signifikant. Anschließend glichen sich die Höhen, mit Ausnahme der mit 80 kg N ha-1 gedüngten Varianten, an. Der Saattermin beeinflusste auch die Trockenmasse, die bis Mitte April häufig signifikant über denen des zweiten Saattermins lag (Variante 80 kg N ha-1: 7,22 g m-² (S1) & 2,08 g m-² (S2) am 28.03.2018). In Bezug auf die Parameter des Pflanzenwachstums zeigt sich somit eine tendenzielle bis signifikante Überlegenheit der höheren N-Düngung in Form von Hornmehl. Mit Hilfe von Ertragsdaten lassen sich womöglich weitere Effekte abbilden.

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Veröffentlicht

2018-12-20

Ausgabe

Rubrik

Themenkreis F: Anbauverfahren, Ernte und Nacherntebereich