Die WEL-Genbank

Autor/innen

  • Peter Borgmann Botanischer Garten der Universität Osnabrück
  • Silvia Oevermann Botanischer Garten der Universität Osnabrück
  • Nikolai Friesen Botanischer Garten der Universität Osnabrück
  • Sabine Zachgo Botanischer Garten der Universität Osnabrück

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2020.466.007

Schlagworte:

Saatgutgenbank, WEL, Wildpflanzen, pflanzengenetische Ressourcen

Abstract

Die "Genbank Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft" (Genbank WEL) wurde 2009 als ein bundesweites Netzwerk gegründet, um die Nutzung wildlebender pflanzengenetischer Ressourcen in Deutschland zu sichern und deren Verfügbarkeit als Saatgut gewährleisten zu können. Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL-Arten, im englischen crop wild relatives) stellen mit mehr als 2.800 Arten einen beachtlichen Anteil der ca. 4.300 heimischen Farn- und Blütenpflanzen dar. Mit der Saatgutgenbank WEL wurde eine wertvolle Ressource für zukünftige Forschungsprojekte und Anwendungen in der Pflanzenzüchtung geschaffen, die derzeit über 4.500 Akzessionen von 272 WEL-Arten umfasst. An dem Netzwerk sind die Botanischen Gärten Berlin, Karlsruhe, Osnabrück und Regensburg sowie die Pädagogische Hochschule Karlsruhe beteiligt. Der WEL-Genbankbestand soll durch weitere Sammlungsaktivitäten ausgebaut werden. Aufgrund fehlender Finanzierungsmittel kann dies nicht zielgerichtet durchgeführt werden und es besteht dringender Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung der WEL-Genbank.

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Veröffentlicht

2020-12-09