Emission of pesticides during drilling and deposition in adjacent areas
DOI:
https://doi.org/10.5073/jka.2014.444.021Abstract
In seven experiments seeds of maize, oil seed rape and barley, treated with neonicotinoids, were sown using pneumatic drilling equipment with deflectors attached in case of pneumatic suction systems. Directly adjacent to the drilled area of usually about 50 m width were replicated areas with bare soil as well as with crops. During maize (Zea mays) drilling flowering oil seed rape (Brassica napus) and during drilling of barley (Hordeum vulgare) and oil seed rape flowering white mustard (Sinapis alba) was adjacent. The amount of residues in the adjacent non crop areas in Petri dishes being distributed on the bare soil declined only slowly from 1 to 20 m distance from the area drilled. Seed batches with more abrasion and higher content of active substances in the dust resulted in higher residues off crop. After drilling of maize in four experiments in Petri dishes in adjacent non crop areas in 1-5 m distance between 0.02 and 0.40 g a.s./ha of neonicotinoids and in the adjacent oil seed rape a total of 0.05–0.80 g a.s./ha were detected. After drilling oil seed rape or barley these values were only 0.02–0.06 g a.s./ha in Petri dishes in non crop areas and 0.03-0.08 g a.s./ha in total in adjacent white mustard. In gauze net samplers installed vertically in 3 m distance in non crop areas up to seven times higher values were detected compared to Petri dishes.
Key words: neonicotinoid, seed treatment, dust, drift, adjacent crop
Emission von Pflanzenschutzmitteln während der Aussaat und Deposition in benachbarten Arealen
Zusammenfassung
In sieben Feldversuchen wurde die Abdrift von neonicotinoidhaltigen Stäuben bei der Aussaat von behandeltem Mais, Winterraps bzw. Gerste mit pneumatischen Drillmaschinen bei Nutzung einer Saugtechnik mit Deflektoren zur Abdriftminderung untersucht. Auf den zum etwa 50 m breiten Drillbereich mit echten Wiederholungen benachbarten Flächen blühte Raps bei der Maisaussaat bzw. Senf bei den beiden anderen Kulturen. Staubbürtige Neonicotinoide wurden vergleichend in den blühenden Nachbarkulturen im Pflanzenbewuchs inklusive der Bodendeposition im Bestand und auf offenem Boden in Petrischalen sowie vertikal aufgespannten Gazenetzen analysiert. Die Wirkstoffgehalte in Petrischalen im offenen Bereich und in den Nachbarkulturen fielen bis zu einer Entfernung von 20 m zum Drillbereich nur langsam ab. Saatgutchargen mit höheren Abriebwerten bzw. einem höheren Wirkstoffgehalt im Abriebstaub hatten auch höhere Rückstände im off crop zur Folge. Die nach der Maisaussaat in vier Versuchen ermittelten Wirkstoffgehalte lagen im Abstand von 1 – 5 m in den Petrischalen auf dem Boden im offenen Bereich zwischen 20 - 400 mg/ha, aber als Gesamtsumme deutlich höher in der Nachbarkultur Raps bei 50 – 800 mg/ha. Nach der Aussaat von Gerste (n = 1) bzw. Raps (n = 2) lagen die Werte bei nur 20 – 60 mg/ha in Petrischalen im offenen Bereich und wieder höher bei 30 – 89 mg/ha im benachbarten Senf. In vertikalen Gazenetzen in 3 m Abstand zum Drillen im offenen Bereich ohne Kultur wurden bis zu etwa sieben Mal höhere Gehalte nachgewiesen als im Vergleich zu Petrischalen.
Stichwörter: Neonicotinoid, Saatgutbehandlung, Staub, Abdrift, Nachbarkultur
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