Erfahrungen mit einem neuen Programm zum gezielten und reduzierten Einsatz von Herbiziden in Mais (DSS-IWM)

Autor/innen

  • Arnd Verschwele Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Braunschweig, Deutschland
  • Karl-Josef Behr Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Gartenstraße 10, 50765 Köln-Auweiler
  • Klaus Gehring Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenschutz, Lange Point 10, 85354 Freising-Weihenstephan
  • Kerstin Hüsgen Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Neßlerstraße 25, 76227 Karlsruhe
  • Ewa Meinlschmidt Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Waldheimer Straße 219, 01683 Nossen
  • Christine Tümmler Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Steinplatz 1, 15806 Zossen OT Wünsdorf

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.026

Abstract

Im Rahmen des EU-Projekts „PURE“ wurden 2014 und 2015 in sechs Bundesländern insgesamt zwölf Feldversuche in Mais durchgeführt. Diese Versuche dienten der Validierung eines neuartigen internetbasierten Programms zur Entscheidungshilfe für den Herbizideinsatz in Mais (DSS-IWM). Es wurden vier Prototypen des Programms getestet, die sich sowohl in ihrem Berechnungs-Algorithmus als auch im Grad der Wirkungssicherheit unterschieden. Verglichen wurden die Ergebnisse mit der unbehandelten Kontrolle sowie einem regionalen Standard, der situationsbezogen von Beratern vor Ort festgelegt worden ist. Das Programm berechnet für die aktuelle Verunkrautung (Unkrautarten und -dichten) die optimale Kombination und Dosis von Wirkstoffen. Der Behandlungsindex lag im Durchschnitt aller DSS-Varianten bei 0,93 und damit weit unter dem Wert des regionalen Standards (1,9). In Fällen mit mangelhafter Wirkung stellte sich heraus, dass Dosis-Wirkungsdaten lückenhaft waren und somit die notwendige Herbizid-Dosis nicht sicher berechnet werden konnte. Die mittleren Wirkungsgrade aller geprüften DSS-Varianten lagen zwischen 74 und 82 %.

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Veröffentlicht

2018-01-25