Einfluss von Bestandesdichte und späterem Aussaatzeitpunkt auf die Unkrautkeimung in Winterweizen

Autor/innen

  • Auskalniene Ona Institute of Agriculture, Lithuanian Research Centre for Agriculture and Forestry, Instituto aleja. Akademija, Kedainiai district 58344, Lithuania
  • Kadziene Grazina Institute of Agriculture, Lithuanian Research Centre for Agriculture and Forestry, Instituto aleja. Akademija, Kedainiai district 58344, Lithuania
  • Jomantaite Birute Institute of Agriculture, Lithuanian Research Centre for Agriculture and Forestry, Instituto aleja. Akademija, Kedainiai district 58344, Lithuania

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.044

Abstract

Aufgrund von Veränderungen in ackerbaulichen Anbauverfahren wie z.B. der Anwendung reduzierter Bodenbearbeitungsmaßnahmen und de m Anbau von Monokulturen, klimatischen Veränderungen, die zu längeren, wärmeren Perioden im Herbst führen können sowie aufgrund der Ausbreitung von Herbizidresistenz nimmt die Bedeutung von integrierten Lösungen zur Unkrautbekämpfung zu. Die Erhöhung der Konkurrenzkraft der Kulturpflanze ist eine von vielen ackerbaulichen Maßnahmen, die im Rahmen einer integrierten Unkrautbekämpfung angewendet werden können. Spätere Aussaattermine oder erhöhte Aussaatdichten können ebenso als effektive Maßnahmen angesehen werden, da dichtere Kultur-Pflanzenbestände generell eine höhere Konkurrenzkraft gegenüber den Unkräutern aufweisen können.
Zwei Feldversuche wurden in 2014-2016 am Institute of Agriculture, LRCAF, durchgeführt um den Einfluss von Bestandesdichte und späterem Aussaatzeitpunkt von Winterweizen in konventionellen Bodenbearbeitungssystemen zu untersuchen. Die Winterweizensorte ‘Ada’ wurden mit drei verschiedenen Bestandesdichten (2, 4 und 8 Millionen keimfähige Samen pro ha) und zu drei verschiedenen Aussaatzeitpunkten (regional empfohlener Aussaatzeitpunkt, drei Wochen später und sechs Wochen später) gedrillt. Die Hauptunkrautarten in den Versuchen waren einjährige zweikeimblättrige Arten, die typisch für Wintergetreide sind, wie Thlaspi arvense, Viola arvensis, Galium aparine und Lamium purpureum. Zudem traten Ausfallraps und einjährige einkeimblättrige Arten wie Apera spica-venti auf.
In den Parzellen mit den höchsten Bestandesdichten war das Unkrautaufkommen am niedrigsten. Allerdrings traten vor allem in Parzellen mit dem früheren Aussaatzeitpunkt Verschlämmungsprobleme auf. Bei späteren Aussaatterminen traten deutlich weniger Unkräuter auf als bei den früheren Aussaatzeitpunkten. Das geringste Unkrautaufkommen wurde in Parzellen mit dem spätesten Aussaatzeitpunkt beobachtet, allerdings war in diesen Parzellen auch der Ertrag des Winterweizens reduziert.

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Veröffentlicht

2018-01-25