Begünstigt die teilfächenspezifische Unkrautbekämpfung die Entwicklung von Resistenzen?

Autor/innen

  • Otto Richter Technische Universität Braunschweig, Institut für Geoökologie, Langer Kamp 19c, 38106 Braunschweig, Germany
  • Roland Beffa Bayer CropScience AG, Frankfurt am Main, Germany
  • Dirk Langemann Technische Universität Braunschweig, Institut Computational Mathematics, Universitätsplatz 2, 38106 Braunschweig, Germany

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.058

Abstract

Teilflächenspezifische Unkrautbekämpfung ist eine Methode für eine umweltschonende Landwirtschaft. Es ist jedoch unklar, wie diese Methode die Entwicklung von Herbizidresistenzen beeinflusst. Zur Untersuchung dieser Fragestellung wurde das von SANDT et al. (2008) für die Simulation der teilfächenspezifischen Unkrautbekämpfung entwickelte Modell durch die Hinzunahme resistenter Biotypen und ihrer genetischen Interaktion erweitert. Das Modell ermöglicht die Simulation der Entwicklung resistenter Biotypen in Abhängigkeit von der Schadschwelle, Aufwandmengen, Fruchtfolgen und der Anfangsverteilung resistenter Biotypen in der Population. Es werden Beispiele gezeigt für eine polygene Vererbung von metabolischer Resistenz unter Beteiligung von 3 Loci und damit 27 Biotypen. Erste Simulationsergebnissse deuten darauf hin, dass teilflächenspezifische Unkrautbekämpfung die Entwicklung resistenter Biotypen verzögern kann.

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Veröffentlicht

2018-01-29