Versuche zur Modifikabilität der Stechborstenlänge bei der Reblaus (<i>Dactylosphaera vitifolii</i> SHlMER)

Authors

  • G. Rilling

DOI:

https://doi.org/10.5073/vitis.1968.7.130-140

Abstract

Die Temperatur- und Beleuchtungsbedingungen, unter denen sich ungeflügelte Reblausvirgines und die von ihnen abgelegten Eier entwickelten, beeinflußten die Stechborstenlänge der aus diesen Eiern hervorgegangenen Junglarven:
  1. Bei gleichen Beleuchtungsverhältnissen trnten im niedrigsten Temperaturbereich die längsten, bei der höchsten Haltungstemperatur die kürzesten Stechborsten auf; die Unterschiede der Stechborstenmittelwerte ließen sich statistisch absichern. Diese Tendenzen waren sowohl für die aus Wurzellauseiern im Dauerdunkel wie für die aus Gallicolengelegen unter Langtagsbedingungen gezogenen Junglarven festzustellen.  
  2. Unterschiedliche Photoperiode bewirkte bei gleicher Temperaturhöhe ebenfalls gesicherte Differenzen der mittleren Stechborstenmaße; die aus Gallicoleneiern im Kurztag entstandenen Junglarven wiesen durchschnittlich längere Stechborsten auf als die Langtagstiere.
Die Versuchsergebnisse werden mit Befunden anderer Autoren an der Reblaus und bei anderen Aphiden verglichen und im Hinblick auf die BÖRNERSCHE Reblausrassentheorie diskutiert.

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Published

2017-02-17

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