Unkrauttoleranz und Unkrautunterdrückungsvermögen der Blauen Lupine (<i>Lupinus angustifolius</i>)
DOI:
https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.042Abstract
Im Rahmen des Verbundprojektes LupiBreed wurden 2015 zwei Sorten der Blauen Lupine (endständig: Boruta, verzweigt: Boregine) und 2016 zusätzlich acht Pre-Breedinglinien (zwei endständig, fünf verzweigt, eine intermediär) auf ihre Konkurrenzkraft untersucht. Sortenspezifische Unkrautunterdrückung und Unkrauttoleranz wurde neben den am Standort vorkommenden Unkräutern mit einem Gemenge aus „künstlichen Unkräutern“ (Winterraps, Buchweizen, Phacelia) in zwei Saatdichten erfasst. Weiterhin wurde die Unkrautunterdrückung im Gemengeanbau mit den Partnerkulturen Sommerweizen, Hafer und Leindotter in zwei Saatdichten ermittelt. Die Feldversuche wurden am Standort Trenthorst des Thünen-Instituts für Ökologischen Landbau in einer Blockanlage mit 3-facher Feldwiederholung angelegt und zur Sprossentwicklung, Blüte und Reife beprobt.
Die Unkrauttoleranz, bewertet anhand des Lupinenertrages, unterschied sich im Jahr 2016 zu allen Beprobungsterminen zwischen den Sorten bzw. Pre-Breedinglinien und war zur Reife zudem vom Unkrautaufkommen abhängig. Ein sortenspezifisches Unkrautunterdrückungsvermögen wurde erst zur Reife festgestellt. Unkrautunterdrückung und Unkrauttoleranz konnten nicht eindeutig auf einen Sortentyp zurückgeführt werden. Insgesamt zeichneten sich Pre-Breedinglinie 1-E, 4-V, 6-V und Boregine-V als konkurrenzstark aus, wobei die Sorteneffekte gering waren.
Durch den Gemengeanbau wurde die Unkraut-Sprossmasse in Abhängigkeit von der Lupinensorte bzw. –Pre-Breedinglinie im Vergleich zur Lupinenreinsaat um 15 bis 80 % verringert. Die unkrautunterdrückende Wirkung ging von der Partnerkultur aus und war in Gemengen mit Leindotter signifikant höher als mit Sommerweizen und Hafer.
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