Publikationsethik

Version 2: 10.01.2020: Die Hinweise zu Plagiaten und der genutzten Plagiaterkennungssoftware wurden aktualisiert. Außerdem wurden die Vorgaben zur Deklarierung von Interessenskonflikten konkretisiert.

Korrekturen/Zurücknahmen

Falls Autoren Fehler in ihren bereits veröffentlichten Artikeln bemerken, sollten Sie diese umgehend der Redaktion des Journal für Kulturpflanzen mitteilen, so dass je nach Ausmaß der Fehler eine Korrektur oder Zurücknahme des Artikels vorgenommen werden kann. Falls im Artikel Korrekturen vorgenommen werden, wird die korrigierte Version des Beitrags als Corrigendum publiziert und ergänzent mit Hinweisen für die Leser, welche Korrekturen vorgenommen worden sind.

Falls der Artikel zurückgenommen werden muss, wird dieser nicht gelöscht, allerdings wird er deutlich als Zurücknahme markiert und ergänzt um Hinweise, was die Gründe für die Zurücknahme waren und wer die Zurücknahme veranlasst hat. Gründe für eine Zurücknahme eines Artikels sind: Doppel-Publikation, Plagiarismus, Urheberrechtsverletzung, unglaubwürdige Daten aufgrund von Datenfälschung oder fehlerhafter Datenerhebung und/oder -auswertung, vorsätzlicher Ausschluss von Beitragenden aus der Autorenliste und sonstiges unethisches Verhalten.

Hinweise von Lesern/Autoren zu Korrekturen oder Zurücknahmen bitte an journal-kulturpflanzen@julius-kuehn.de. Wir richten uns nach den Retraction Guidelines des Committee on Publication Ethics.

Autorenschaft

Mansukripte, die durch Dritte und damit nicht von einem der Autoren eingereicht wurden, werden nicht angenommen. Der einreichende Autor übernimmt die Verantwortung für das Manuskript während der Einreichung und des Peer-Review-Verfahrens.

Nur Personen, die maßgeblich am Artikel oder den darin enthaltenen Erkenntnissen beteiligt sind, sollten als Autoren genannt werden. Sollte ein Manuskript eine ungewöhnlich umfangreiche Autorenliste aufweisen, kann die Redaktion vom korrespondierenden Autor verlangen, eine Aufstellung vorzulegen, welche der als Autor/in genannten Personen, was zum Artikel beigetragen hat.

Änderungen der Autorenschaft nach der Einreichung müssen in Form einer Diskussion bei der Redaktion beantragt werden und werden nur in Ausnahmefällen genehmigt, z. B. falls während der Überarbeitung eines Manuskripts eine weitere Person maßgeblich mit eingebunden wird. Alle Co-Autoren müssen den Änderungen der Autorenschaft zustimmen.

Selbst-Zitationen

Wo es angebracht ist, sollten Autoren ihre früheren Publikationen zitieren. Allerdings sollte ein exzessives Selbst-Zitieren vermieden werden. Bei ungewöhnlich vielen Selbst-Zitationen, werden Gutachter und Editoren prüfen, inwieweit die Zitationen für den Artikel relevant und maßgeblich sind und evtl. das Löschen von einzelnen Zitationen verlangen.

Wir verlangen von den Autoren nicht, dass sie bevorzugt Artikel des Journal für Kulturpflanzen zitieren, damit der Impact der Zeitschrift weiter wächst. Auch beeinflusst das Zitieren vieler Artikel aus dem Journal für Kulturpflanzen nicht die redaktionelle Entscheidung.

Plagiat

Ein Plagiat ist eine "unrechtmäßige Aneignung von Gedanken, Ideen o. Ä. eines anderen auf künstlerischem oder wissenschaftlichem Gebiet und ihre Veröffentlichung" (auf Duden online, URL: https://www.duden.de/node/112024/revision/112060). Plagiate können bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen unter keinen Umständen akzeptiert werden. Aus diesem Grund werden die Editoren des Journals für Kulturpflanzen Maßnahmen einleiten, falls ein Plagiat durch die Editoren oder Gutachter während des Redaktionsprozesses entdeckt wird. Bei Verdacht auf ein Plagiat werden die Manuskripte mit Hilfe der Plagiaterkennungssoftware "Docoloc" (https://www.docoloc.de/) geprüft. Falls ein hoher Anteil des Textes, insbesondere in der Einleitung und Diskussion, als wahrscheinlich plagiiert markiert wird, erfolgt eine detaillierte Prüfung duch die Editoren. Sollte sich dabei der Verdacht des Plagiats bestätigen, wird die Einreichung sofort abgelehnt und archiviert. Die Autoren dürfen anschließend ihr Manuskript in dieser oder abgewandelter Form nicht erneut einreichen.

Text Recycling

Obwohl Text-Recycling, auch als Selbst-Plagiarismus bezeichnet, hin und wieder unvermeidbar ist, beispielsweise bei der Beschreibung von Methoden, akzeptieren wir dies nur in begründeten Ausnahmefällen in anderen Abschnitten des Manuskripts. Alle Einreichungen werden vor der Weitergabe an Gutachter auf Plagiarismus überprüft, und ältere Publikationen der Autoren werden mit dem eingereichten Manuskript verglichen, um substantielle Überschneidungen aufzudecken.

Falls Autoren eine größere Studie in mehrere Einzelpublikationen aufteilen möchten, sollten sie dies im Manuskript selbst begründen und die anderen Publikationen wenn möglich zitieren. Da es für Wissenschaftler und Leser immer schwieriger wird, eine Übersicht über die ständig steigende Zahl an Veröffentlichungen zu behalten, sollten die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien immer so kurz und vollständig wie möglich präsentiert werden.

Interessenskonflikte der Autoren

Im Manuskript müssen Autoren im Anschluss an die Danksagung eine Erklärung zu Interessenskonflikten abgeben, ob diese nun vorliegen oder nicht. Sollten Interessenskonflikte vorliegen, so muss zu diesen ausführlich Stellung genommen werden, bspw. falls ihre dem Artikel zugrundeliegende Forschung ganz oder teilweise durch Unternehmen gefördert wurde, die mit dem Untersuchungsobjekt in Verbindung stehen, z. B. ein Unternehmen, das die untersuchte Kulturpflanzen-Sorte oder das untersuchte Produkt herstellt oder vermarktet. Eine solche Stellungnahme ist auch erforderlich, falls einer der Autoren mit einem solchen Unternehmen in Verbindung steht, auch wenn keine direkte Förderung zur Verfügung gestellt wurde.

Interessenskonflikte der Gutachter

Die Redakteure wählen für die Manuskripte nur Gutachter aus, die im Vorfeld noch nie mit einem der Autoren einen Artikel veröffentlicht haben und nicht an der selben Institution wie die Autoren beschäftigt sind. Obwohl die Begutachtung doppel-blind erfolgt, also Gutachter und Autoren gegenseitig anonym bleiben, kann es vorkommen, dass ein Gutachter den Verdacht hat, mit einem der Autoren in Verbindung zu stehen. In diesem Fall sollten die Gutachter dies bei der Redaktion anzeigen und ggf. von der Begutachtung zurücktreten. Außerdem sollten Gutachter von einer Begutachtung absehen, falls die zu begutachtende Studie zu nah an ihrem eigenen Fachgebiet ist, so dass sie als Konkurrenz gesehen werden könnte. Andererseits dürfen Autoren die Redaktion bitten, einzelne Personen von der Begutachtung auszuschließen, falls sie einen Interessenskonflikt befürchten.

Interessenskonflikte der Redakteure

Redakteure und Mitglieder des wissenschaftlichen und redaktionellen Beirats dürfen im Journal für Kulturpflanzen publizieren, da es eines der zentralen Publikationsorgane ihrer Institution bzw. Gesellschaft ist. Die Mitgliedschaft in der Redaktion der Zeitschrift oder ein Beschäftigungsverhältnis beim Herausgeber, dem Julius Kühn-Institut, beeinflusst nicht die Erwartungen an die Qualität oder Neuartigkeit der präsentierten Ergebnisse und auch nicht den Begutachtungsprozess und die redaktionelle Entscheidung.